Das Lokal macht nicht weiter. Dabei ist die Lage unweit des Uhrenmuseums ideal. Dennoch sahen die Betreiber keine Chance.
Wenn Cafés und Restaurants wieder öffnen können, bleibt in Glashütte mindestens eins geschlossen. Das "Café Uhrwerk" unweit des Stadtbrunnens hat die Corona-Pandemie nicht überlebt. Familie Kohn haben sich nun aus dem Geschäft zurückgezogen.
Corona war nicht der Grund, aber der Anlass, sagt der bisherige Inhaber. Ihm und seiner Frau sei klar gewesen, dass man mit dem Café nicht bis zum Rentenalter durchkommen würde. Deshalb habe man Ende des letzten Jahres die Reißleine gezogen. Im Herbst habe er entschieden, aufzuhören, als er aufmerksam zuhörte, wie die Corona-Pandemie weiter verlaufen werde. Ihm war klar, dass sich die Lage 2021 noch nicht normalisieren würde. Das werde man, so der Glashütter, vielleicht 2022 erreichen. "So viel Luft hätten wir noch", sagt der gelernte Koch.
Auch er habe überlegt, die Hilfen von Bund und Land in Anspruch zu nehmen. Diese würden sicher helfen. Doch ein Eigenanteil würde bleiben. Und wie groß der ausfallen wird, das sei die große Unbekannte. Unklar ist, wie lange es dauern wird, bis sich alles wieder auf das Niveau von 2019 einpegeln würde. Damit spielt er auf die Uhrenindustrie an, die den Ort prägt und in den letzten Jahren viele Arbeitsplätze geschaffen hat. Durch die Krise sind hier viele in Kurzarbeit oder arbeiten im Homeoffice.
Ein Garant für Kundschaft war auch das Deutsche Uhrenmuseum. Es zog Uhrenfans aus aller Welt an, also auch Besucher aus China und Japan. Vor der Pandemie lockte es 30.000 Besucher und mehr nach Glashütte. Ob diese Besucherzahlen jemals wieder erreicht werden bleibt abzuwarten.
Aus Kohns Sicht hat der Standort gute Chancen, auch künftig als Café oder Restaurant weiterbetrieben zu werden. Ob ein möglicher Nachfolger ein ähnliches Konzept fährt - kleine Karte, aber dafür frisch gekocht - glaubt er nicht. "Der Trend geht zur Systemgastronomie", sagt er. Das heißt, ein Teil der Speisen, wie zum Beispiel die Soßen, wird fertig zubereitet angekauft. Wer diesem Trend folgt, könne preiswertes Essen anbieten. Das könnte funktionieren. "Viele Leute sind sehr preisbewusst."
Schade, wieder eine gute Gastro weniger.
Das Lokal macht nicht weiter. Dabei ist die Lage unweit des Uhrenmuseums ideal. Dennoch sahen die Betreiber keine Chance.
Wenn Cafés und Restaurants wieder öffnen können, bleibt in Glashütte mindestens eins geschlossen. Das "Café Uhrwerk" unweit des Stadtbrunnens hat die Corona-Pandemie nicht überlebt. Familie Kohn haben sich nun aus dem Geschäft zurückgezogen.
Corona war nicht der Grund, aber der Anlass, sagt der bisherige Inhaber. Ihm und seiner Frau sei klar gewesen, dass man mit dem Café nicht bis zum Rentenalter durchkommen würde.... mehr lesen
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"Café Uhrwerk schließt für immer" JenomeDas Lokal macht nicht weiter. Dabei ist die Lage unweit des Uhrenmuseums ideal. Dennoch sahen die Betreiber keine Chance.
Wenn Cafés und Restaurants wieder öffnen können, bleibt in Glashütte mindestens eins geschlossen. Das "Café Uhrwerk" unweit des Stadtbrunnens hat die Corona-Pandemie nicht überlebt. Familie Kohn haben sich nun aus dem Geschäft zurückgezogen.
Corona war nicht der Grund, aber der Anlass, sagt der bisherige Inhaber. Ihm und seiner Frau sei klar gewesen, dass man mit dem Café nicht bis zum Rentenalter durchkommen würde.
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Wenn Cafés und Restaurants wieder öffnen können, bleibt in Glashütte mindestens eins geschlossen. Das "Café Uhrwerk" unweit des Stadtbrunnens hat die Corona-Pandemie nicht überlebt. Familie Kohn haben sich nun aus dem Geschäft zurückgezogen.
Corona war nicht der Grund, aber der Anlass, sagt der bisherige Inhaber. Ihm und seiner Frau sei klar gewesen, dass man mit dem Café nicht bis zum Rentenalter durchkommen würde. Deshalb habe man Ende des letzten Jahres die Reißleine gezogen. Im Herbst habe er entschieden, aufzuhören, als er aufmerksam zuhörte, wie die Corona-Pandemie weiter verlaufen werde. Ihm war klar, dass sich die Lage 2021 noch nicht normalisieren würde. Das werde man, so der Glashütter, vielleicht 2022 erreichen. "So viel Luft hätten wir noch", sagt der gelernte Koch.
Auch er habe überlegt, die Hilfen von Bund und Land in Anspruch zu nehmen. Diese würden sicher helfen. Doch ein Eigenanteil würde bleiben. Und wie groß der ausfallen wird, das sei die große Unbekannte. Unklar ist, wie lange es dauern wird, bis sich alles wieder auf das Niveau von 2019 einpegeln würde. Damit spielt er auf die Uhrenindustrie an, die den Ort prägt und in den letzten Jahren viele Arbeitsplätze geschaffen hat. Durch die Krise sind hier viele in Kurzarbeit oder arbeiten im Homeoffice.
Ein Garant für Kundschaft war auch das Deutsche Uhrenmuseum. Es zog Uhrenfans aus aller Welt an, also auch Besucher aus China und Japan. Vor der Pandemie lockte es 30.000 Besucher und mehr nach Glashütte. Ob diese Besucherzahlen jemals wieder erreicht werden bleibt abzuwarten.
Aus Kohns Sicht hat der Standort gute Chancen, auch künftig als Café oder Restaurant weiterbetrieben zu werden. Ob ein möglicher Nachfolger ein ähnliches Konzept fährt - kleine Karte, aber dafür frisch gekocht - glaubt er nicht. "Der Trend geht zur Systemgastronomie", sagt er. Das heißt, ein Teil der Speisen, wie zum Beispiel die Soßen, wird fertig zubereitet angekauft. Wer diesem Trend folgt, könne preiswertes Essen anbieten. Das könnte funktionieren. "Viele Leute sind sehr preisbewusst."
Schade, wieder eine gute Gastro weniger.