Geschrieben am 20.01.2019 2019-01-20| Aktualisiert am
20.01.2019
Mit der Verwandtschaft über die Weihnachtsfeiertage einen gemeinsamen Termin zu finden ist traditionell schwierig. Dessen bewusst wurde schon weit vorher der Terminkalender abgeklopft und für den Dreikönigstag festgezurrt.
Als Schwiegervater noch lebte traf man sich immer dort und es gab immer lecker Hase. Das ist nun leider auch schon seit 3 Jahren passé. Aber lecker sollte es dennoch wieder sein und so wurde zeitig im Lamm reserviert.
Und das war kein falscher Fehler nicht denn es war rammelvoll an dem Tag.
Die Einrichtung habe ich vor einem starken Jahr schon beschrieben und so soll es heute überwiegend um das Wesentliche gehen. Oder kurz gesagt: Wichtig is’ auf’m Teller.
In der alten Gaststube, eigentlich das gemütlichste Eck im ganzen Haus, war ein Tisch für uns reserviert. Wie in dieser Verwandtschaftslinie üblich waren wir nicht nur pünktlich sondern damit auch mal wieder die Ersten. Mit einer freundlichen Begrüßung wurden wir empfangen und es kamen auch gleich die Karten auf den Tisch. Diese waren im Umfang reduziert (kann man an dem Tag mit solch einem Betrieb verstehen) und an Anzahl auch nicht gerade zu viel. Es kamen nur 4 Karten an den Tisch. Da die liebe Verwandtschaft aber eher hereintröpfelte denn –stürmte konnte jeder sich zu seiner Zeit einer Karte bemächtigen.
Trotz reduziertem Umfang war noch eine schöne Palette leckerer, tendenziell aber deutlich fleischlastiger Speisen aufgeführt.
Als Suppe resp. Vorspeise stand eine Flädlessuppe (3,80) allein auf weiter Flur.
Darauf folgten aber Fleischesgelüste in Form von Kalbsrahmbraten, halbe Ente, Rindergulasch, SchniPoSa, Rostbraten, Maultaschen und dergleichen. Die vegetarische Fraktion wurde nur mit Kässpätzle bedacht denn selbst der große Salatteller barg Putenstreifen in sich. Wenngleich diese sicherlich abzubestellen gewesen wären. Beilagen wie Spätzle, Bratkartoffeln oder Pommes waren bei fast jedem Gericht inkludiert. Zudem jeweils auch ein gemischter Beilagensalet.
Ich kam gerade noch umhin mir die Flädlessupp’ zu verkneifen da mich doch auch der Rostbraten herzlich anlachte.
Der Service hatte mächtig was zu tun dennoch fehlte es nie an Freundlichkeit, Ansprache oder Erreichbarkeit. Auch Getränkenotstände wurden früh erkannt und zeitnah repariert. Da war schon Professionalität dahinter.
Nach und nach waren dann alle da und die Speisen wurden aufgenommen.
Natürlich lachte der Rostbraten mit Spätzle und Beilagensalat (21,50) immer noch und wurde meinerseits geordert. Meine liebe Frau wurde von einer halben Ente mit böhmischen Knödeln, Blaukraut und Blattsalat (21,60) angelacht und Töchterlein freundete sich mit einem Filtetteller mit Kroketten und Beilagensalat (18,90) an.
Die Küche hatte an dem Tag was zu tun und so dauerte es etwas länger, wenngleich nicht unangenehm länger, bis der Tisch sich unter den Essen bog.
Einzig meine liebe Frau musste noch eine kleine Spur länger auf ihre halbe Ente warten.halbe Ente
Meiner Tochter etwas über das Essen zu entlocken ist naturgemäß schwierig. Die Filetstückchen (2x Schwein, 1x Rind) sahen aber gut aus und der Teller war anschließend leer. War doch auch eine Aussage. ;-)
Die Ente machte ebenfalls einen guten Eindruck. Meiner Frau schmeckte sie durchaus wenngleich sie damit eher einen Erstversuch in Ente beging und es zuvor noch nicht gegessen hatte. So kam sie zu dem Schluß, daß Ente vielleicht doch nicht so das ihrige wäre aber es doch soweit geschmeckt hätte. Böhmische Knödel, hier in Form eines aufgeschnittenen Hefekloses, sind eben wie sie sind. Gut gemacht aber nicht das Lieblingsessen meiner Frau. Dafür kann man der Küche keinen Vorwurf machen. Das Blaukraut fand wiederum großen Gefallen.
Schade zwar aber so kann es eben auch mal gehen, wenn man kulinarisches Neuland betritt.
Kein Neuland betrat ich mit dem Rostbraten.Beilagensalat
Der Beilagensalat mal wieder ein Gedicht. Ein Träumchen von Kartoffelsalat, ein sehr gut angemachter Gurkensalat, etwas Rettichsalat und Krautsalat, jeder wieder mit eigenem Dressing sehr passend getroffen. Und obendrauf etwas Blattsalat ebenfalls schon mit einer Essig-Ölvinaigrette bedacht. Das konnte schon richtig was und machte Lust auf mehr.
Medium-rare bestellt kam er auch genau so an den Tisch.Rostbraten
Ein Rostbraten der Extraklasse. Butterzart, mit intensivem Geschmack und bedeckt mit frisch gerösteten Zwiebeln ließ er nicht nur Herz sondern auch den Gaumen hüpfen. Begleitet wurde er von einer überaus würzigen dunklen (wohl ordentlich reduzierten) Soße die den ausgesprochen leckeren Spätzle noch so richtig was mit gab. Einzig etwas mehr Soße hätte es angesichts des Berges an Spätzle sein dürfen. Aber ich hätte ja auch einfach mal fragen bzw. darum bitten können. Aber so isses eben wenn man vor lauter Gelüste und Schmackofatz den Mund kaum leer bekommt um mal eine Bitte zu platzieren.
Ob dieser Rostbraten oder derjenige welchen ich vor anderthalb Jahren im Kickersheim auf der Waldau gegessen habe jetzt der König der Rostbraten war kann ich schwerlich beurteilen. Ich müsste vielleicht noch mal schnell auf die Waldau gehen und einen Gegenprobe…..;-)
Ist wohl eher streiten um des Kaisers Bart. Hat ausgesprochen gut geschmeckt und so muß es sein. Ich könnte echt schon mal wieder… ;-)
Mit der Verwandtschaft über die Weihnachtsfeiertage einen gemeinsamen Termin zu finden ist traditionell schwierig. Dessen bewusst wurde schon weit vorher der Terminkalender abgeklopft und für den Dreikönigstag festgezurrt.
Als Schwiegervater noch lebte traf man sich immer dort und es gab immer lecker Hase. Das ist nun leider auch schon seit 3 Jahren passé. Aber lecker sollte es dennoch wieder sein und so wurde zeitig im Lamm reserviert.
Und das war kein falscher Fehler nicht denn es war rammelvoll an dem Tag.
Die Einrichtung... mehr lesen
4.5 stars -
"Warum in die Ferne schweifen...." AndiHaMit der Verwandtschaft über die Weihnachtsfeiertage einen gemeinsamen Termin zu finden ist traditionell schwierig. Dessen bewusst wurde schon weit vorher der Terminkalender abgeklopft und für den Dreikönigstag festgezurrt.
Als Schwiegervater noch lebte traf man sich immer dort und es gab immer lecker Hase. Das ist nun leider auch schon seit 3 Jahren passé. Aber lecker sollte es dennoch wieder sein und so wurde zeitig im Lamm reserviert.
Und das war kein falscher Fehler nicht denn es war rammelvoll an dem Tag.
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Als Schwiegervater noch lebte traf man sich immer dort und es gab immer lecker Hase. Das ist nun leider auch schon seit 3 Jahren passé. Aber lecker sollte es dennoch wieder sein und so wurde zeitig im Lamm reserviert.
Und das war kein falscher Fehler nicht denn es war rammelvoll an dem Tag.
Die Einrichtung habe ich vor einem starken Jahr schon beschrieben und so soll es heute überwiegend um das Wesentliche gehen. Oder kurz gesagt: Wichtig is’ auf’m Teller.
In der alten Gaststube, eigentlich das gemütlichste Eck im ganzen Haus, war ein Tisch für uns reserviert. Wie in dieser Verwandtschaftslinie üblich waren wir nicht nur pünktlich sondern damit auch mal wieder die Ersten. Mit einer freundlichen Begrüßung wurden wir empfangen und es kamen auch gleich die Karten auf den Tisch. Diese waren im Umfang reduziert (kann man an dem Tag mit solch einem Betrieb verstehen) und an Anzahl auch nicht gerade zu viel. Es kamen nur 4 Karten an den Tisch. Da die liebe Verwandtschaft aber eher hereintröpfelte denn –stürmte konnte jeder sich zu seiner Zeit einer Karte bemächtigen.
Trotz reduziertem Umfang war noch eine schöne Palette leckerer, tendenziell aber deutlich fleischlastiger Speisen aufgeführt.
Als Suppe resp. Vorspeise stand eine Flädlessuppe (3,80) allein auf weiter Flur.
Darauf folgten aber Fleischesgelüste in Form von Kalbsrahmbraten, halbe Ente, Rindergulasch, SchniPoSa, Rostbraten, Maultaschen und dergleichen. Die vegetarische Fraktion wurde nur mit Kässpätzle bedacht denn selbst der große Salatteller barg Putenstreifen in sich. Wenngleich diese sicherlich abzubestellen gewesen wären. Beilagen wie Spätzle, Bratkartoffeln oder Pommes waren bei fast jedem Gericht inkludiert. Zudem jeweils auch ein gemischter Beilagensalet.
Ich kam gerade noch umhin mir die Flädlessupp’ zu verkneifen da mich doch auch der Rostbraten herzlich anlachte.
Der Service hatte mächtig was zu tun dennoch fehlte es nie an Freundlichkeit, Ansprache oder Erreichbarkeit. Auch Getränkenotstände wurden früh erkannt und zeitnah repariert. Da war schon Professionalität dahinter.
Nach und nach waren dann alle da und die Speisen wurden aufgenommen.
Natürlich lachte der Rostbraten mit Spätzle und Beilagensalat (21,50) immer noch und wurde meinerseits geordert. Meine liebe Frau wurde von einer halben Ente mit böhmischen Knödeln, Blaukraut und Blattsalat (21,60) angelacht und Töchterlein freundete sich mit einem Filtetteller mit Kroketten und Beilagensalat (18,90) an.
Die Küche hatte an dem Tag was zu tun und so dauerte es etwas länger, wenngleich nicht unangenehm länger, bis der Tisch sich unter den Essen bog.
Einzig meine liebe Frau musste noch eine kleine Spur länger auf ihre halbe Ente warten.
Meiner Tochter etwas über das Essen zu entlocken ist naturgemäß schwierig. Die Filetstückchen (2x Schwein, 1x Rind) sahen aber gut aus und der Teller war anschließend leer. War doch auch eine Aussage. ;-)
Die Ente machte ebenfalls einen guten Eindruck. Meiner Frau schmeckte sie durchaus wenngleich sie damit eher einen Erstversuch in Ente beging und es zuvor noch nicht gegessen hatte. So kam sie zu dem Schluß, daß Ente vielleicht doch nicht so das ihrige wäre aber es doch soweit geschmeckt hätte. Böhmische Knödel, hier in Form eines aufgeschnittenen Hefekloses, sind eben wie sie sind. Gut gemacht aber nicht das Lieblingsessen meiner Frau. Dafür kann man der Küche keinen Vorwurf machen. Das Blaukraut fand wiederum großen Gefallen.
Schade zwar aber so kann es eben auch mal gehen, wenn man kulinarisches Neuland betritt.
Kein Neuland betrat ich mit dem Rostbraten.
Der Beilagensalat mal wieder ein Gedicht. Ein Träumchen von Kartoffelsalat, ein sehr gut angemachter Gurkensalat, etwas Rettichsalat und Krautsalat, jeder wieder mit eigenem Dressing sehr passend getroffen. Und obendrauf etwas Blattsalat ebenfalls schon mit einer Essig-Ölvinaigrette bedacht. Das konnte schon richtig was und machte Lust auf mehr.
Medium-rare bestellt kam er auch genau so an den Tisch.
Ein Rostbraten der Extraklasse. Butterzart, mit intensivem Geschmack und bedeckt mit frisch gerösteten Zwiebeln ließ er nicht nur Herz sondern auch den Gaumen hüpfen. Begleitet wurde er von einer überaus würzigen dunklen (wohl ordentlich reduzierten) Soße die den ausgesprochen leckeren Spätzle noch so richtig was mit gab. Einzig etwas mehr Soße hätte es angesichts des Berges an Spätzle sein dürfen. Aber ich hätte ja auch einfach mal fragen bzw. darum bitten können. Aber so isses eben wenn man vor lauter Gelüste und Schmackofatz den Mund kaum leer bekommt um mal eine Bitte zu platzieren.
Ob dieser Rostbraten oder derjenige welchen ich vor anderthalb Jahren im Kickersheim auf der Waldau gegessen habe jetzt der König der Rostbraten war kann ich schwerlich beurteilen. Ich müsste vielleicht noch mal schnell auf die Waldau gehen und einen Gegenprobe…..;-)
Ist wohl eher streiten um des Kaisers Bart. Hat ausgesprochen gut geschmeckt und so muß es sein.
Ich könnte echt schon mal wieder… ;-)