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Wir nutzen eigentlich jeden Besuch des Rosstaler Ablegers meiner inzwischen ziemlich verzweigten Familie dazu, im Kapellenhof einzukehren, nicht zuletzt mit Rücksicht auf die große Zuneigung, die ich für die dortigen Schäufele hege. Als ich die vor vielen Jahren zum ersten Mal bestellt hatte, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf, einmal, weil ich mir als Teilzeit-Badener etwas völlig anderes darunter vorgestellt hatte, zum anderen wegen der schieren, unglaublichen, furchterregenden Größe.
Das letzte Mal waren wir abends dort, um die Einschulung des ältesten Enkels zu begehen. Eigentlich fatal, denn für ein Abendessen ist die Portion viel zu groß, und teilen wollte keiner mit mir. So kam, was kommen musste - da die Kruste wieder mal so unglaublich knusprig und das Fleisch so unglaublich zart und das Fett dazwischen so unglaublich schlotzig war, wurde aus dem Vorsatz, die Hälfte für später einpacken zu lassen, leider nichts. So verlief die darauffolgende Nacht dann etwas unruhiger, aber das war es mir wert.
Als Mittagstisch werden gelegentlich halbe angeboten, das könnte man sich doch auch für abends überlegen. Damit wäre Gästen, die so leicht der Versuchung erliegen wie ich, sehr geholfen.
Nachdem ich das Schäufele derart gepriesen habe, darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass auch die anderen Gerichte gut ankamen,
wie zum Beispiel das Cordon Bleu,
die dünne, aber trotzdem zart gebratene Hühnerbrust,
die üppige Geflügelroulade,
oder der Karpfen, der immer so aussieht, als wäre er gerade explodiert. Aber in meinen verliebten Augen alles nichts gegen das Schäufele.