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Mittags ist es ab 12:30 immer sehr voll, die Mittagsgereichte von einer kleinen Karte kosten alle 7,90 €, inkl. täglich wechselnder Suppe vorweg. 0,2 l Softdrink 2,10 €, 0,4 für 3,80 €. Das PLV passt auf jeden Fall, die Qualität des Essen ist aber leider nicht konstant – aber es ist – bei all meinen Besuchen( mehr als 30) über die Jahre hinweg, niemals schlecht gewesen. A la Carte ist mittags nicht möglich- abends ist die Auswahl an Hauptgerechten deutlich größer, auch eine gute Vielfalt an diversen Vorspeisen steht in der Speisekarte.
Die Begrüßung findet in der Mittagszeit nebenbei statt, weil das Servicepersonal wirklich nur am Laufen ist. Freundlich ja – aber teils „asiatisch“ reserviert.
Das Interieur soll einen Hauch Thailand nach Hannover bringen – es ist schon leicht „kitschig“ für den „typischen“ Deutschen – der Asiate / Thai scheint es aber zu mögen/brauchen. Das es das dienstälteste Thai-Restaurant in Hannover ist, merkt man leider an vielen Kleinigkeiten in den Ecken.
Anstelle der Abends verwendeten Bastmatten liegen die laminierten Mittagskarten auf den Tischen, dazu thailandisches Besteck (Gabel und Löffel). In Thailand wird in der Regel mit Besteck gegessen (anders als bei den Indern, Paki’s und den anderen Völkern des mittleren Ostens). Die Speisen werden – so habe ich es von einer Thai vor Jahren erklärt bekommen, mit dem Löffel in den Mund „gefördert“, die Gabel dient als“Hilfsmittel“ und von ihr zu Essen gilt in Thailand als „unschicklich/unhöflich“ – kann das jemand von Euch bestätigen?
Als Suppe servierte man uns eine klare, ungebundene Gemüse-Suppe, mit frischen Kräutern (Koriander, großblättrige Petersilie, Zitronengras, Galanga- Wurzelstückchen), einen Prise Thai-Curry rot, Hühnerfleischstückchen, Streifen von Bambus, ein paar TK-Erbsen, Champignons (leider aus der Dose), das ganze leicht gesäuert. Ich würzte mit etwas süßer Soja-Sauce und ganz, ganz wenig roten eingelegten Chilis nach. Insgesamt lecker.
Als Hauptgerichte wählten wir ein rotes und ein grünes Curry mit Huhn (darin gekocht), mit Aubergine-Stückchen (nicht von den kleinen Thai-Auberginen – die fallen dem Kostendiktat des Mittagstisches zum Opfer), etwas Zucchini im grünen Curry, im Roten Paprika-Stücke in Ampelfarben, dann die üblichen Bambusstreifen, Zitronengras-Streifen, Thai-Basilikum . Beide Curry’s sind scharf, das rote etwas süßlich-runder im Geschmack, das grüne hat eine leicht bittere Schärfenote. Ich bevorzuge die „rote“ Note, meine Frau das green curry. Die Kokosmilch sorgt aber insgesamt für ein passendes abgerundetes Geschmackserlebnis. Wie schon geschrieben, gibt es aber Schwankungen in der Qualität und Quantität der Zutaten, in der Würzung. Beide Curry‘s waren geschmacklich sehr lecker, die Fleischmenge gut.
Die Sauberkeit im WC-Bereich ist gut, aber auch hier nagt der Zahn der Zeit. Weniger schön war, dass sich auf unserem Tisch (mit einer schmalen Seite) an einer Wand einige (wieder) getrocknete Reiskörner fanden.
Da wir die Speisen des Inder noch gut in Erinnerung habe, stellten wir sehr subjektiv fest, dass uns die Thai-Speisen – wohl auf Grund der Würzung – in Nachgang insgesamt mehr im Magen liegen. Hierwerden wir mal wieder eine längere Pause einlegen.