Geschrieben am 11.09.2023 2023-09-11| Aktualisiert am
11.09.2023
Besucht am 10.08.2023Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 91 EUR
Wir waren mit den Schwiegermüttern auf Tagesausflug in Blaubeuren am Blautopf und ich verrate sicherlich kein Geheimnis, wenn ich sage, dass es trotz der Bekanntheit und der vielen Bildern live noch eine deutliche Spur faszinierender ist.
Es kam dann irgendwann wie es kommen musste, eine Einkehrmöglichkeit wurde gebraucht. In Blaubeuren war aber alles was einigermaßen tauglich war ausgebucht. Selbst eine Pizzeria in touristisch perfekter Lage weckte nicht unser Vertrauen, Und eine Dönerschmiede war jetzt schon gar nicht unbedingt unsere erste Wahl. Selbst wenn sie mit Pizza und dergleichen aufgebohrt wurde. Kleiner Funfakt am Rande: Laut Big Brother sahen das nicht wenige Menschen auch nach ihrem dortigen Besuch so.
Na dann eben rein in die Karre und mal Richtung Heimat geschippert. Mal sehen was uns dann diesbezüglich über den Weg laufen würde.
Und als wir so schipperten fiel uns ein, dass auf der Strecke zu unserem beliebten spanischen Supermarkt in Uhingen (Prendes in Albershausen) doch in Rechberghausen die Alte Station liegt. Die sah bei der Vorbeifahrt immer recht einladend aus und versprach durchgehende Öffnungszeiten. Was die letzten anderthalb Jahre nicht ging war die Treppe über ein Stockwerk die bewältigt werden musste. Aber diesmal sollte es passen (wenn auch mit Ruhe und Geduld).
Aber auch das wurde bewältigt.
Wir hatten von unterwegs angerufen um auch sicher zu gehen, dass offen und auch Platz für uns Vier wäre. Bei unserer Ankunft sahen wir, dass das „natürlich kein Problem“ war. Der Gastraum ist nicht zu klein und die aufgesuchte Terrasse selbst bei diesem schönen Wetter mehr als ausreichend obwohl einiges los war. Kurz noch zum Gastraum: Der war angenehm und gepflegt eingerichtet und versprach Gemütlichkeit.
Draußen störte auch die Durchgangsstraße nur marginal. Da man im ersten Stock saß bekam man von den überraschend wenigen Autos die durch fuhren nichts störendes mit.
Wir wurden jedenfalls freundlich und nett empfangen und eine junge Dame in Aushilfe, welche gerade die Zeit zwischen Abi und Studium durchkellnerte, war für uns da. Bei Nachfragen bat sie um Verzeihung, da sie erst seit ein paar Tagen hier wäre aber alles erfragte sie für uns in der Küche und gab sich auch sonst erfolgreich alle Mühe. Wir waren jedenfalls zufrieden. Das war schon Aushilfskellnern in „gut“.
Der Gedanke „Jura studieren, wenn man im Gastgewerbe zu tun hat, ist sicherlich kein falscher Fehler nicht“ streifte mich nur im Scherz und mitnichten im Ernst oder mit örtlichem Hintergrund ;-)
Die Karten waren umgehend am Tisch und die Getränke auch recht schnell ausgewählt.
Was nicht ganz so zügig ging, war die Speisenwahl. Alleine aufgrund der schieren Angebotsvielfalt. Neben Pizzen und Pasta (auch al Forno) gab es noch Vorspeisen, Suppen, kleine Gerichte, Salate, Einiges von Rind, Schwein und Pute, viele Salate, Meeresfrüchte und und und.
Witzig: Unter der Überschrift „Schwäbische Spezialität“ befand sich tatsächlich nur ein Gericht: Der Klassiker bei Jenomes Töchtern ;-)
Zudem noch eine ausufernde Getränkekarte auch mit einigen Longdrinks, Cocktails und Likören.
Aber zu unseren Getränken Radler 0,5l zu 3,70 Cola 0,4l zu 3,90 Apfelschorle 0,4l zu 3,90 Holunderblütenschorle 0,4l zu 3,90
sollten sich folgende Speisen gesellen: Pizza Stefano mit Schinken, Peperoni, Schrimps, Knoblauch (als Mittagstisch 8,90 sonst 11,90) Schweinerückensteak mit Kräuterbutter und Pommes (14,90) Schweineschnitzel paniert mit Pommes (13,90) Grillteller (je ein mal Rind, Schwein, Pute) mit Pommes zu 17,90
dazu wurde noch ein Beilagensalat (4,90) geordert dem dann kurzfristig doch noch ein zweiter folgen sollte.
Die Speisen kamen nach angemessener Zeit in kurzen, tolerablen Abständen an den Tisch.
Gleich mal die Salate.Beilagensalat Der obenauf thronende Blattsalat war nicht angemacht sondern mit einem ausgesprochen leckeren Dressing überträufelt. Dieses konnte problemlos nachgeordert werden. Ein unten entdeckter Karottensalat schien gar nicht angemacht gewesen zu sein und die anderen Salate weckten den Verdacht (lt. Meiner lieben Frau), dass sie evtl. aus dem großen Eimer gekommen sein könnten. Aber letztlich war der Beilagensalat geschmacklich soweit zufriedenstellend.
Die Pizza war jetzt von der Konsistenz her gar nicht so schlecht.Pizza Stefano Ein etwas luftigerer Rand (oder wahlweise krosser) wäre wünschenswert gewesen. Belegt war sie reichhaltig und gut. Nur leider war sie etwas sehr leise. Da hatte nichts irgendwie einen deutlichen Charakter.
Also her mit dem Chiliöl! Uups, das hatte seinen Diavolo in der ganzen Genderdebatte wohl auch etwas verloren. Das konnte schlicht nix.
Dann eben das Knoblauchöl. Ah, da war der Diavolo ja wieder.
lecker Das Knoblauchöl hatte richtig schön Bums und sorgte für eine stark kontaminierte Innenraumluft bei der restlichen Heimfahrt. Aber don’t panic, es haben alle genascht ;-)
Also die Pizza hatte zwar Potenzial aber jedenfalls auch Luft nach oben.
Das Schweinerückensteak war soweit ok.Rückensteak Was an Würze irgendwie fehlte wurde mit der Kräuterbutter einigermaßen wett gemacht. Eine Spur zu trocken wäre es gewesen, wurde mir von der Esserin beschieden. Und eben sehr zurückhaltend gewürzt.
Die zurückhaltende Würzung zog sich auch durch die weiteren Essen.
Das panierte Schnitzel, eigentlich sehr gut und schön dünn und zart vermisste übrigens ebenfalls eine Spur „Etwas“.SchniPo
Beim Grillteller stach das sehr gute Rindersteak deutlich heraus.Grillteller Perfekter Gargrad und auch sonst eine runde Sache. Dagegen fielen Schwein und Pute etwas ab. Sie waren eine Spur trocken geraten und konnten so nicht mithalten.
Die Pommes waren wie sie sein sollten. Außen knusprig, innen weich und insgesamt schmackig.
Wenn man mit drei Damen unterwegs ist, dann dürfte klar sein, dass mindestens eine davon noch einen süßen Rausschmeißer benötigt.
Ein Spaghettieis (6,50) und ein Eiskaffee auf Basis eines Espresso (3,90) wurden dann noch geordert.
SpaghettieisEspresso-Eiskaffee
Beide waren soweit ok. Daß das Spaghettieis mit Sprühsahne kam, geschenkt. Es schmeckte anständig wenngleich auch nicht besonders.
Zum Namen des Hauses hatte mein Vorschreiber Minitar ja schon ausführlich genug geschrieben, so dass ich hier nichts mehr aufführen muß.
Tja, jetzt waren wir mal hier und wissen nicht recht was das nun war. Nichts war wirklich schlecht aber irgendwie hatte alles auch etwas Luft nach oben. Es waren vielmehr Kleinigkeiten die einfach zu beheben wären.
Der Service und der Chef waren übrigens ausgesprochen nett und freundlich.
Vielleicht kehren wir hier mal wieder ein, die mittäglichen Öffnungszeiten sind ja lockend. Vielleicht aber auch nicht.
Wir waren mit den Schwiegermüttern auf Tagesausflug in Blaubeuren am Blautopf und ich verrate sicherlich kein Geheimnis, wenn ich sage, dass es trotz der Bekanntheit und der vielen Bildern live noch eine deutliche Spur faszinierender ist.
Es kam dann irgendwann wie es kommen musste, eine Einkehrmöglichkeit wurde gebraucht. In Blaubeuren war aber alles was einigermaßen tauglich war ausgebucht. Selbst eine Pizzeria in touristisch perfekter Lage weckte nicht unser Vertrauen, Und eine Dönerschmiede war jetzt schon gar nicht unbedingt unsere erste... mehr lesen
Alte Station
Alte Station€-€€€Restaurant, Biergarten, Pizzeria071619830899Bahnhofstraße 25, 73098 Rechberghausen
3.0 stars -
"Irgendwie schon gut aber irgendwie auch etwas "hmmm"" AndiHaWir waren mit den Schwiegermüttern auf Tagesausflug in Blaubeuren am Blautopf und ich verrate sicherlich kein Geheimnis, wenn ich sage, dass es trotz der Bekanntheit und der vielen Bildern live noch eine deutliche Spur faszinierender ist.
Es kam dann irgendwann wie es kommen musste, eine Einkehrmöglichkeit wurde gebraucht. In Blaubeuren war aber alles was einigermaßen tauglich war ausgebucht. Selbst eine Pizzeria in touristisch perfekter Lage weckte nicht unser Vertrauen, Und eine Dönerschmiede war jetzt schon gar nicht unbedingt unsere erste
Besucht am 08.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Einst führte an der „Alten Station“ in Rechberghausen die Hohenstaufenbahn vorbei, im Volksmund liebevoll „Josefle“ oder „Klepperle“ genannt. Leider wurde diese Nahverkehrslinie 1984 aufgelassen und in einen Radweg umgewidmet. Wer heutzutage von Göppingen nach Schwäbisch Gmünd fahren will, kann dies vermutlich nur ganz kompliziert über Stuttgart machen. Das kann man alles am Tag der Architektur erfahren, der uns auch in diese Gegend geleitet hat. Sonst wäre ich vermutlich niemals in Rechberghausen gelandet.
Das Gebäude der „Alten Station“ thront grosszügig und herrschaftlich am aufgelassenen Bahngelände und birgt neben einem Restaurant auf der ersten Ebene auch Gästezimmer (vermutlich in den oberen Etagen). Man kann sich gut vorstellen, dass hier in früheren Zeiten Rast gemacht, nach einer Reise eingekehrt und sogar übernachtet wurde. Danach dürfte es wohl einige Zwischennutzungen gegeben haben, wovon noch die Aufschriften „Steakhaus“ und „Musikbar“ zeugen.
Wir kehren an einem Sonntag zur besten Mittagessenszeit ein. Die umfangreichen Gasträume machen einen gepflegten, runderneuerten Eindruck mit modernem Mobiliar, lichter Anmutung und freundlicher Ausstrahlung. Etwas irritiert die Tatsache, dass auf vielen Tischen ein Reserviert-Schild prangt, das Lokal aber nur mäßig belegt ist. Aber vielleicht wird für den Nachmittag noch eine grössere Gruppe erwartet. Dafür werden wir sofort wahrgenommen und freundlich begrüsst. Das ist leider nach vielen schlechten Erfahrungen in den letzten Wochen auch nicht überall der Fall.
Überhaupt erleben wir den Service in der „Alten Station“ als flink, aufgeweckt und unkompliziert, ohne Stress und Druck. Umgehend werden die Speisekarten gereicht und gleich unsere Getränkewünsche aufgenommen. Das Speisenangebot ist derart umfangreich, dass man sich nur mit selektivem Blick eine Ahnung verschaffen kann: unzählige Pizza- und Pastavariationen, Fleisch- und Fischgerichte in jeglicher Zubereitungsart, Salate, Vorspeisen, Desserts – dazu noch ein Beilegeblatt mit aktuellen Sondergerichten. Von der Vielfalt schlichtweg überfordert, wählen wir einfach schwäbische Hausmannskost (die hier auch angeboten wird): 1x Rahmschnitzel mit Spätzle und Salat für günstige 13,90 Euro und 1x Käsespätzle für noch günstigere 7,90 Euro. Das Cola wird in einer 0,33-Liter-Flasche serviert (2,90 Euro) und kommt auf Wunsch zimmerwarm auf den Tisch, das alkoholfreie Erdinger Weizen im Halbliterglas dafür schön gekühlt (3,20 Euro).
Von meinem Sitzplatz aus kann ich direkt in die Küche blicken. Dort wird konzentriert aber gut gelaunt gearbeitet, so dass wir keine Viertelstunde auf unser Essen zu warten haben. Erstaunte Blicke beim Auftischen: die Portionen sind mehr als üppig und derart saucenlastig, dass wir schwer damit zu kämpfen haben. Vermutlich entspricht dies absolut dem Kundenwunsch, doch wir sind schlichtweg überfordert damit. Die Käsespätzle werden in einem grossen Steinguttopf angerichtet, wie man es vom Allgäu kennt, das Rahmschnitzel auf einer ovalen Vorlageplatte. Auch beim Beilagensalat (Blattsalat, Möhre, Blaukraut, Tomate, Mais) wurde mit der Salatsauce keineswegs gespart, wobei das Thousand-Island-Dressing vielleicht den Meeresfrüchten besser zu Gesicht gestanden hätte. Auch am Nebentisch sichten wir riesige Portionen. Man sollte die „Alte Station“ also mit gehörigem Hunger besuchen!
Die Sauberkeit ist überall 1a, bis hin zu den adretten, bestens gepflegten Toiletten. Hier wartet auf jeden Gast ein extra Frottee-Handtuch. Bei gutem Wetter lockt eine grosszügige Aussenterrasse. Kostenlose Parkplätze gibt es zur Genüge über der Strasse - ob man auch mit Öffis anreisen kann, ist eher fraglich. Die bedauerliche Schliessung der Hohenstaufenbahn wurde ja gleich zu Anfang erwähnt.
Einst führte an der „Alten Station“ in Rechberghausen die Hohenstaufenbahn vorbei, im Volksmund liebevoll „Josefle“ oder „Klepperle“ genannt. Leider wurde diese Nahverkehrslinie 1984 aufgelassen und in einen Radweg umgewidmet. Wer heutzutage von Göppingen nach Schwäbisch Gmünd fahren will, kann dies vermutlich nur ganz kompliziert über Stuttgart machen. Das kann man alles am Tag der Architektur erfahren, der uns auch in diese Gegend geleitet hat. Sonst wäre ich vermutlich niemals in Rechberghausen gelandet.
Das Gebäude der „Alten Station“ thront grosszügig... mehr lesen
Alte Station
Alte Station€-€€€Restaurant, Biergarten, Pizzeria071619830899Bahnhofstraße 25, 73098 Rechberghausen
4.0 stars -
"Üppige Portionen und freundlicher Service" MinitarEinst führte an der „Alten Station“ in Rechberghausen die Hohenstaufenbahn vorbei, im Volksmund liebevoll „Josefle“ oder „Klepperle“ genannt. Leider wurde diese Nahverkehrslinie 1984 aufgelassen und in einen Radweg umgewidmet. Wer heutzutage von Göppingen nach Schwäbisch Gmünd fahren will, kann dies vermutlich nur ganz kompliziert über Stuttgart machen. Das kann man alles am Tag der Architektur erfahren, der uns auch in diese Gegend geleitet hat. Sonst wäre ich vermutlich niemals in Rechberghausen gelandet.
Das Gebäude der „Alten Station“ thront grosszügig
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Na dann eben rein in die Karre und mal Richtung Heimat geschippert. Mal sehen was uns dann diesbezüglich über den Weg laufen würde.
Und als wir so schipperten fiel uns ein, dass auf der Strecke zu unserem beliebten spanischen Supermarkt in Uhingen (Prendes in Albershausen) doch in Rechberghausen die Alte Station liegt. Die sah bei der Vorbeifahrt immer recht einladend aus und versprach durchgehende Öffnungszeiten. Was die letzten anderthalb Jahre nicht ging war die Treppe über ein Stockwerk die bewältigt werden musste. Aber diesmal sollte es passen (wenn auch mit Ruhe und Geduld).
Aber auch das wurde bewältigt.
Wir hatten von unterwegs angerufen um auch sicher zu gehen, dass offen und auch Platz für uns Vier wäre. Bei unserer Ankunft sahen wir, dass das „natürlich kein Problem“ war. Der Gastraum ist nicht zu klein und die aufgesuchte Terrasse selbst bei diesem schönen Wetter mehr als ausreichend obwohl einiges los war. Kurz noch zum Gastraum: Der war angenehm und gepflegt eingerichtet und versprach Gemütlichkeit.
Draußen störte auch die Durchgangsstraße nur marginal. Da man im ersten Stock saß bekam man von den überraschend wenigen Autos die durch fuhren nichts störendes mit.
Wir wurden jedenfalls freundlich und nett empfangen und eine junge Dame in Aushilfe, welche gerade die Zeit zwischen Abi und Studium durchkellnerte, war für uns da. Bei Nachfragen bat sie um Verzeihung, da sie erst seit ein paar Tagen hier wäre aber alles erfragte sie für uns in der Küche und gab sich auch sonst erfolgreich alle Mühe. Wir waren jedenfalls zufrieden. Das war schon Aushilfskellnern in „gut“.
Der Gedanke „Jura studieren, wenn man im Gastgewerbe zu tun hat, ist sicherlich kein falscher Fehler nicht“ streifte mich nur im Scherz und mitnichten im Ernst oder mit örtlichem Hintergrund ;-)
Die Karten waren umgehend am Tisch und die Getränke auch recht schnell ausgewählt.
Was nicht ganz so zügig ging, war die Speisenwahl. Alleine aufgrund der schieren Angebotsvielfalt. Neben Pizzen und Pasta (auch al Forno) gab es noch Vorspeisen, Suppen, kleine Gerichte, Salate, Einiges von Rind, Schwein und Pute, viele Salate, Meeresfrüchte und und und.
Witzig: Unter der Überschrift „Schwäbische Spezialität“ befand sich tatsächlich nur ein Gericht: Der Klassiker bei Jenomes Töchtern ;-)
Zudem noch eine ausufernde Getränkekarte auch mit einigen Longdrinks, Cocktails und Likören.
Aber zu unseren Getränken
Radler 0,5l zu 3,70
Cola 0,4l zu 3,90
Apfelschorle 0,4l zu 3,90
Holunderblütenschorle 0,4l zu 3,90
sollten sich folgende Speisen gesellen:
Pizza Stefano mit Schinken, Peperoni, Schrimps, Knoblauch (als Mittagstisch 8,90 sonst 11,90)
Schweinerückensteak mit Kräuterbutter und Pommes (14,90)
Schweineschnitzel paniert mit Pommes (13,90)
Grillteller (je ein mal Rind, Schwein, Pute) mit Pommes zu 17,90
dazu wurde noch ein Beilagensalat (4,90) geordert dem dann kurzfristig doch noch ein zweiter folgen sollte.
Die Speisen kamen nach angemessener Zeit in kurzen, tolerablen Abständen an den Tisch.
Gleich mal die Salate.
Die Pizza war jetzt von der Konsistenz her gar nicht so schlecht.
Also her mit dem Chiliöl! Uups, das hatte seinen Diavolo in der ganzen Genderdebatte wohl auch etwas verloren. Das konnte schlicht nix.
Dann eben das Knoblauchöl. Ah, da war der Diavolo ja wieder.
Also die Pizza hatte zwar Potenzial aber jedenfalls auch Luft nach oben.
Das Schweinerückensteak war soweit ok.
Die zurückhaltende Würzung zog sich auch durch die weiteren Essen.
Das panierte Schnitzel, eigentlich sehr gut und schön dünn und zart vermisste übrigens ebenfalls eine Spur „Etwas“.
Beim Grillteller stach das sehr gute Rindersteak deutlich heraus.
Die Pommes waren wie sie sein sollten. Außen knusprig, innen weich und insgesamt schmackig.
Wenn man mit drei Damen unterwegs ist, dann dürfte klar sein, dass mindestens eine davon noch einen süßen Rausschmeißer benötigt.
Ein Spaghettieis (6,50) und ein Eiskaffee auf Basis eines Espresso (3,90) wurden dann noch geordert.
Beide waren soweit ok. Daß das Spaghettieis mit Sprühsahne kam, geschenkt. Es schmeckte anständig wenngleich auch nicht besonders.
Zum Namen des Hauses hatte mein Vorschreiber Minitar ja schon ausführlich genug geschrieben, so dass ich hier nichts mehr aufführen muß.
Tja, jetzt waren wir mal hier und wissen nicht recht was das nun war. Nichts war wirklich schlecht aber irgendwie hatte alles auch etwas Luft nach oben. Es waren vielmehr Kleinigkeiten die einfach zu beheben wären.
Der Service und der Chef waren übrigens ausgesprochen nett und freundlich.
Vielleicht kehren wir hier mal wieder ein, die mittäglichen Öffnungszeiten sind ja lockend. Vielleicht aber auch nicht.