Obwohl das Schäfer’s nur 20 Autominuten entfernt ist, hat es doch länger gedauert, bis ich aufgrund der Empfehlung von PetraIO mit einer guten Bekannten in den Genuss von hervorragendem Essen gekommen bin.
Meine Bekannte, über 80 Jahre alt, ist immer noch sehr unternehmungsfreudig, aber durch Rheuma stark gehbehindert und suchte ein „Opfer“, das sie ins Schäfer’s begleitet. Und da habe ich mich doch gerne „geopfert“! Ein Problem könnte allerdings die Parkplatzsuche werden, denn wir mussten möglichst nah am Restaurant parken. Und als wir zum Mittagessen dort ankamen, war natürlich in der gesamten Schlossstraße kein freier Parkplatz. So parkte ich zunächst in der seitlichen Einfahrt, führte meine Bekannte die Eingangsstufen hoch ins Restaurant und fragte die Chefin, wo ich denn sinnvollerweise parken könnte. Sie bot mir den Platz vor den zwei privaten Garagen des Restaurants auf der Rückseite des Hauses an, was ich natürlich dankbar annahm. Ein dickes Lob für diesen Service!
Wenn man den Gastraum betritt, befindet sich auf der linken Seite der Bistro- und Lounge-Bereich. Hier kann man an der Theke, an Hochtischen oder Tischen vor einer umlaufenden Bank entspannen und aus der Bistro-Karte Snacks und Fingerfood auswählen, z.B. überbackene Ciabatta, Ofen-Kartoffel, Hähnchenspieße, Garnelenspieße, oder Cocktails und Longdrinks genießen.
Zum Feierabend (zwischen 17.00 und 20.00) werden „Brot und Wein“ angeboten: ein Liter Merlot oder Chardonnay, dazu einen Korb mit ofenfrischem Baguette und Knoblauch-Kräuterbutter für insgesamt 17,00 €.
Zum Ambiente zitiere ich mal aus Petras Bewertung: „Eine moderne, klare Linie. Creme-, Braun- und Rottöne geben dem Raum Wärme. Schön eingedeckte Tische mit Tischläufer und Stoffservietten. Kerze und frisches Blümchen auf dem Tisch. Helle, aber angenehme Beleuchtung.“ Das passt genau!
Auch um uns kümmerten sich eine junge Dame und die Restaurantleiterin Frau Wessel sehr freundlich, kompetent und aufmerksam. Beim Überreichen der hochwertigen, rot eingebundenen Speisekarten wurden wir nach möglichen schon vorhandenen Getränkewünschen gefragt.
Als Aperitif wählten wir einen KIR „HOLUNDER“, Holunderblütensirup mit Sekt (4,80). Obwohl der „Hugo“ eigentlich out ist, schmeckt er mir immer noch, besonders wenn er so perfekt mit Limette und Minze zubereitet ist und genau richtig gekühlt kredenzt wird.
Das Speisenangebot wechselt etwa alle sechs Wochen, orientiert sich am jahreszeitlichen Angebot und zeigt auch regionale Einflüsse. Ein Hang zur mediterranen und asiatischen Küche ist dabei unverkennbar. Die immer frischen Produkte verarbeitet der Küchenchef in zwei Menüs, drei Vorspeisen, zwei Suppen, jeweils zwei Pasta-, Fleisch- und Fischgerichten sowie drei Desserts, alles immer phantasievoll zusammengestellt.
Mit den Hugos kam auch der Gruß aus der Küche, wie bei Petra verschiedenes Brot und leicht geröstete Baguette-Scheiben mit kräftig gewürzter Kräuterbutter, Gänseschmalz und einer Paprika-/Chilicreme, recht scharf, aber extrem lecker. Im Gegensatz zu Petra habe ich das Gänseschmalz probiert, das ist bestimmt hochwertig, ich muss es aber auch nicht unbedingt haben.
Nach angenehmer Wartezeit kamen unsere beiden Hauptgerichte, für mich der Tafelspitz mit Möhren und gebratenen Kartoffeln (23,00 €), dazu ein alkoholfreies Veltins (0,33 für 2,50 €) und für meine Bekannte der Fischeintopf mit Chorizo (24,00 €), dazu ein 0,2 Glas Pinot Grigorio für 4,40 €). Obgleich mich alles andere auch gereizt hätte, habe ich mich für den Tafelspitz entschieden, da ich ihn nie selbst mache, aber gern esse. Bislang habe ich ihn auch nur mit Meerrettich in irgendeiner Form gegessen, hier fehlte er gänzlich, ich war also sehr gespannt.
Beide Gerichte sahen auf den gut gewärmten weißen Tellern optisch schon sehr verlockend aus. Mit dem Fischeintopf wurde auch ein Schälchen Aioli mit frischen Baguette-Scheiben serviert. Meine Bekannte schwärmte bei jedem Bissen von der Qualität des Fisches, des Suds und auch der Aioli. Das sei geschmacklich perfekt!
Mein Tafelspitz konnte auch ohne Meerrettich vollkommen überzeugen. Die längs geschnittenen Möhren, leicht glasiert, knackig, von wunderbarem Eigengeschmack, die halbierten Drillingen perfekt gegart und in der Pfanne noch einmal kurz gebraten, mit leckeren Röstaromen. Das vorher marinierte Rindfleisch zerging fast auf der Zunge, die Jus dazu einfach ein Gedicht! Alles war vom Feinsten! Es blieb aber auch gar nichts auf dem Teller übrig. Und zu Hause hätte ich den Teller abgeleckt! ;-)
Ein Dessert passte nicht mehr rein. Daher ließen wir uns zum Abschluss einen heißen, kräftigen Espresso Macchiato (2,00 €) munden!
Mein Fazit lautet wie bei Petra: Unbedingt wieder! Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen will, der ist hier genau richtig.
Obwohl das Schäfer’s nur 20 Autominuten entfernt ist, hat es doch länger gedauert, bis ich aufgrund der Empfehlung von PetraIO mit einer guten Bekannten in den Genuss von hervorragendem Essen gekommen bin.
Meine Bekannte, über 80 Jahre alt, ist immer noch sehr unternehmungsfreudig, aber durch Rheuma stark gehbehindert und suchte ein „Opfer“, das sie ins Schäfer’s begleitet. Und da habe ich mich doch gerne „geopfert“! Ein Problem könnte allerdings die Parkplatzsuche werden, denn wir mussten möglichst nah am Restaurant parken.... mehr lesen
Schäfer's Restaurant
Schäfer's Restaurant€-€€€Restaurant, Bistro, Catering, Partyservice056917652Schloßstraße 15, 34454 Bad Arolsen
5.0 stars -
"Unverwechselbare frische Gourmetküche!" LavandulaObwohl das Schäfer’s nur 20 Autominuten entfernt ist, hat es doch länger gedauert, bis ich aufgrund der Empfehlung von PetraIO mit einer guten Bekannten in den Genuss von hervorragendem Essen gekommen bin.
Meine Bekannte, über 80 Jahre alt, ist immer noch sehr unternehmungsfreudig, aber durch Rheuma stark gehbehindert und suchte ein „Opfer“, das sie ins Schäfer’s begleitet. Und da habe ich mich doch gerne „geopfert“! Ein Problem könnte allerdings die Parkplatzsuche werden, denn wir mussten möglichst nah am Restaurant parken.
Geschrieben am 01.03.2015 2015-03-01| Aktualisiert am
01.03.2015
Besucht am 21.02.2015
Für den 2. Abend in Bad Arolsen hatten wir uns das Schäfer´s herausgesucht. Mittags beim Spaziergang durch die Geschäftszeile studierten wir die aushängende Speisekarte. Diese war schon sehr nach unserem Geschmack. Außerdem u. a. aktuelle Varta, Michelin und Schlemmeraltlas-Empfehlungen. Da noch geschlossen, reservierten wir später telefonisch bei einer sehr freundlichen Dame. Das Restaurant ist nicht barrierefrei.
Service:
Eine junge Dame und vermutlich die Chefin hatten den Service an diesem Abend voll im Griff. Wir hatten einen schönen 2er-Tisch in einem Winkel des Gastraumes. Die gut durchdachten und saisonal abweichselungsreichen Speisekarten wurden gereicht. Sehr kreative Speisen die man nicht überall erhält, wunderbar. Und die Karte ausgewogen und nicht zu groß, einzusehen auf der Homepage des Schäfer´s.
Den Abend über immer ein aufmerksamer Blick für uns oder die Frage ob alles recht ist. Fragen wurden gut beantwortet und auch mit Empfehlungen geholfen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Speisen und Getränke:
Als Aperitiv gab es ein feines und gut gekühltes Glas Geldermann Rosé zu € 5,40
Eine 0,75 l Flasche Waldecker Mineralwasser, sanft perlend, zu € 5,00
Eine 0,2 l Apfelschorle zu € 2,00 und eine 0,2l Karaffe Grauburgunder zu € 4,80.
Abschließend noch Espresso, € 1,80.
Nach der Bestellung unserer Speisen erhielten wir sofort einen Gruß aus der Küche: Knuspriges Brot und Bagette und als Dreierlei: freine Kräuterbutter, Gänseschmalz (nicht probiert) und eine raffiniert gewürzte Frischkäsecreme mit Cashewkernen.
Darauf folgten sofort unsere Vorspeisen. Dies ist auch der einzige Kritikpunkt des Abends: Der Gruß aus der Küche wurde ohne Nachfrage beim Servieren der Vorspeisen abgeräumt. Es war noch 1 Stück Brot übrig, ich hätte es gerne noch mit etwas Kräuterbutter genossen. Wir haben dann sofort gesagt, dass die Hauptspreisen bitte nach längerer Wartezeit serviert werden.
Nun zu den Vorspeisen: Parmesansüppchen: Feine Rahmsuppe mit Kartoffelchips und steirischem Kernöl € 7,50
Wunderbar cremig, schön heiß serviert, würzig durch den Parmesan. Die hausgemachten Kartoffelchips aus dem Backofen noch
knusprig oben auf der Suppe. Frischer gemischter Salat mit Baguette € 6,50
Der Salat mit wurde in einer kleinen Salatschüssel gereicht. Ein Essig-Öl-Dressing und obenauf noch eine Kräutercreme (Fertigprodukt ?). Frische Blattsalate mit 4 Sträußchen Feldsalat, Tomate, Gurke, Mais, eine Radieschenschreibe. Frische Kresse obenauf. Für die Zutaten und fehlende Raffinesse zu teuer, zumal die anderen Speisen preislich sehr angemessen waren. Dieser Salat drückt auf die Punkteszahl, sonst hätte es für das Essen volle Punktezahl gegeben.
Als Hauptgang wählten wir beide: Skrei mit Lauch und Linsen: Gebratenes Filet auf rahmigen Lauch-Linsengemüse mit Salzkartoffeln in Ei-Bröselbutter in der kleineren Menüportion zu € 18,--. Eine feine Sache, die Portionsgröße auswählen zu können.
Hier kam nun vom Service die Frage, wann wir die Hauptspeisen wünschen. Die Entschleunigung wirkte und es wurde wie verabredet serviert. Ein sehr schön angerichteter und vorgewärmter Teller. Trotz Menügröße 2 schöne Stücke des Winterkabeljaus, knusprig auf der Haut gebraten, saftig und noch leicht glasig. Auf das Lauch-Linsengemüse war ich sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht. Eine tolle saisonale Winterkombination, sehr fein-würzig abgeschmeckt und Lauch/Belugalinsen nicht im Rahm ertränkt. Gute Salzkartoffeln mit der Ei-Bröselbutter (noch nie gehört oder gegessen, passte prima) dazu. Die Portionsgröße an diesem Abend für uns genau passend. Hier gibt es 5 *.
Toll auf der Dessertkarte: Verschiedene hausgemachte Sorbets, zu wählen die Anzahl der Bällchen (€ 2,-- je Bällchen)! Toll!
Dann passt ein Dessert immer noch. Wir entschieden uns für 1 Bällchen Mango-Maracuja-Sorbet und 1 Bällchen Erdbeer-Balsamico-Sorbet. Die Sorbets wurden im schönen Glas mit frischer Minze serviert. Wunderbar cremig. Beim Erdbeer-Balsamico-Sorbet hätte die Küche für mein Empfinden etwas mutiger mit dem Balsamico sein können.
Ambiente und Sauberkeit:
Eine moderne, klare Linie. Creme-, Braun- und Röttöne geben dem Raum Wärme. Schön eingedeckte Tische mit Tischläufer und Stoffservietten. Kerze und frisches Blümchen auf dem Tisch. Helle, aber angenehme Beleuchtung. Alles, bis hin zu den Toiletten, top gepflegt.
Fazit zum Gesamteindruck
5 – unbedingt wieder (eventuell schon nächstes Wochenende)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
EIN SEHR GENÜSSLICHER UND GELUNGENER ABEND!
Für den 2. Abend in Bad Arolsen hatten wir uns das Schäfer´s herausgesucht. Mittags beim Spaziergang durch die Geschäftszeile studierten wir die aushängende Speisekarte. Diese war schon sehr nach unserem Geschmack. Außerdem u. a. aktuelle Varta, Michelin und Schlemmeraltlas-Empfehlungen. Da noch geschlossen, reservierten wir später telefonisch bei einer sehr freundlichen Dame. Das Restaurant ist nicht barrierefrei.
Service:
Eine junge Dame und vermutlich die Chefin hatten den Service an diesem Abend voll im Griff. Wir hatten einen schönen 2er-Tisch in einem Winkel des... mehr lesen
Schäfer's Restaurant
Schäfer's Restaurant€-€€€Restaurant, Bistro, Catering, Partyservice056917652Schloßstraße 15, 34454 Bad Arolsen
4.0 stars -
"Feine Frischeküche in gepflegtem Ambiente" PetraIOFür den 2. Abend in Bad Arolsen hatten wir uns das Schäfer´s herausgesucht. Mittags beim Spaziergang durch die Geschäftszeile studierten wir die aushängende Speisekarte. Diese war schon sehr nach unserem Geschmack. Außerdem u. a. aktuelle Varta, Michelin und Schlemmeraltlas-Empfehlungen. Da noch geschlossen, reservierten wir später telefonisch bei einer sehr freundlichen Dame. Das Restaurant ist nicht barrierefrei.
Service:
Eine junge Dame und vermutlich die Chefin hatten den Service an diesem Abend voll im Griff. Wir hatten einen schönen 2er-Tisch in einem Winkel des
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Meine Bekannte, über 80 Jahre alt, ist immer noch sehr unternehmungsfreudig, aber durch Rheuma stark gehbehindert und suchte ein „Opfer“, das sie ins Schäfer’s begleitet. Und da habe ich mich doch gerne „geopfert“! Ein Problem könnte allerdings die Parkplatzsuche werden, denn wir mussten möglichst nah am Restaurant parken. Und als wir zum Mittagessen dort ankamen, war natürlich in der gesamten Schlossstraße kein freier Parkplatz. So parkte ich zunächst in der seitlichen Einfahrt, führte meine Bekannte die Eingangsstufen hoch ins Restaurant und fragte die Chefin, wo ich denn sinnvollerweise parken könnte. Sie bot mir den Platz vor den zwei privaten Garagen des Restaurants auf der Rückseite des Hauses an, was ich natürlich dankbar annahm. Ein dickes Lob für diesen Service!
Wenn man den Gastraum betritt, befindet sich auf der linken Seite der Bistro- und Lounge-Bereich. Hier kann man an der Theke, an Hochtischen oder Tischen vor einer umlaufenden Bank entspannen und aus der Bistro-Karte Snacks und Fingerfood auswählen, z.B. überbackene Ciabatta, Ofen-Kartoffel, Hähnchenspieße, Garnelenspieße, oder Cocktails und Longdrinks genießen.
Zum Feierabend (zwischen 17.00 und 20.00) werden „Brot und Wein“ angeboten: ein Liter Merlot oder Chardonnay, dazu einen Korb mit ofenfrischem Baguette und Knoblauch-Kräuterbutter für insgesamt 17,00 €.
Zum Ambiente zitiere ich mal aus Petras Bewertung: „Eine moderne, klare Linie. Creme-, Braun- und Rottöne geben dem Raum Wärme. Schön eingedeckte Tische mit Tischläufer und Stoffservietten. Kerze und frisches Blümchen auf dem Tisch. Helle, aber angenehme Beleuchtung.“ Das passt genau!
Auch um uns kümmerten sich eine junge Dame und die Restaurantleiterin Frau Wessel sehr freundlich, kompetent und aufmerksam. Beim Überreichen der hochwertigen, rot eingebundenen Speisekarten wurden wir nach möglichen schon vorhandenen Getränkewünschen gefragt.
Als Aperitif wählten wir einen KIR „HOLUNDER“, Holunderblütensirup mit Sekt (4,80). Obwohl der „Hugo“ eigentlich out ist, schmeckt er mir immer noch, besonders wenn er so perfekt mit Limette und Minze zubereitet ist und genau richtig gekühlt kredenzt wird.
Das Speisenangebot wechselt etwa alle sechs Wochen, orientiert sich am jahreszeitlichen Angebot und zeigt auch regionale Einflüsse. Ein Hang zur mediterranen und asiatischen Küche ist dabei unverkennbar. Die immer frischen Produkte verarbeitet der Küchenchef in zwei Menüs, drei Vorspeisen, zwei Suppen, jeweils zwei Pasta-, Fleisch- und Fischgerichten sowie drei Desserts, alles immer phantasievoll zusammengestellt.
Mit den Hugos kam auch der Gruß aus der Küche, wie bei Petra verschiedenes Brot und leicht geröstete Baguette-Scheiben mit kräftig gewürzter Kräuterbutter, Gänseschmalz und einer Paprika-/Chilicreme, recht scharf, aber extrem lecker. Im Gegensatz zu Petra habe ich das Gänseschmalz probiert, das ist bestimmt hochwertig, ich muss es aber auch nicht unbedingt haben.
Nach angenehmer Wartezeit kamen unsere beiden Hauptgerichte, für mich der Tafelspitz mit Möhren und gebratenen Kartoffeln (23,00 €), dazu ein alkoholfreies Veltins (0,33 für 2,50 €) und für meine Bekannte der Fischeintopf mit Chorizo (24,00 €), dazu ein 0,2 Glas Pinot Grigorio für 4,40 €). Obgleich mich alles andere auch gereizt hätte, habe ich mich für den Tafelspitz entschieden, da ich ihn nie selbst mache, aber gern esse. Bislang habe ich ihn auch nur mit Meerrettich in irgendeiner Form gegessen, hier fehlte er gänzlich, ich war also sehr gespannt.
Beide Gerichte sahen auf den gut gewärmten weißen Tellern optisch schon sehr verlockend aus. Mit dem Fischeintopf wurde auch ein Schälchen Aioli mit frischen Baguette-Scheiben serviert. Meine Bekannte schwärmte bei jedem Bissen von der Qualität des Fisches, des Suds und auch der Aioli. Das sei geschmacklich perfekt!
Mein Tafelspitz konnte auch ohne Meerrettich vollkommen überzeugen. Die längs geschnittenen Möhren, leicht glasiert, knackig, von wunderbarem Eigengeschmack, die halbierten Drillingen perfekt gegart und in der Pfanne noch einmal kurz gebraten, mit leckeren Röstaromen. Das vorher marinierte Rindfleisch zerging fast auf der Zunge, die Jus dazu einfach ein Gedicht! Alles war vom Feinsten! Es blieb aber auch gar nichts auf dem Teller übrig. Und zu Hause hätte ich den Teller abgeleckt! ;-)
Ein Dessert passte nicht mehr rein. Daher ließen wir uns zum Abschluss einen heißen, kräftigen Espresso Macchiato (2,00 €) munden!
Mein Fazit lautet wie bei Petra: Unbedingt wieder! Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen will, der ist hier genau richtig.