Geschrieben am 07.08.2019 2019-08-07| Aktualisiert am
08.08.2019
Besucht am 06.08.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Meine Frau und ich mögen die Eberhofer-Krimis von Rita Falk beide sehr. Da deren Verfilmungen bisher gut gelungen waren und wir sie alle gesehen hatten, sind wir nach längerer Zeit wieder mal im Kino gelandet. Seit wenigen Tagen steht dort mit "Leberkäsjunkie" die neueste Falk-Krimiverfilmung auf dem Programm. Und schon während der Fahrt zu "camera 2", unserem Saarbrücker Lieblings-Filmpalast, regte meine Frau an, nach dem Kino in der fußläufig erreichbaren "Diskontoschenke" einzukehren. Eine blendende Idee, zumal in "Leberkäsjunkie" noch kräftiger als in den vorausgegangenen Eberhofer-Krimis der Aufnahme von Speis und Trank Raum geschenkt wurde; mit anderen Worten, es wird gefressen und gesoffen, dass sich die Balken biegen und es eine wahre Pracht ist. Beim blossen Zuschauen tropfte uns schon der Zahn. Hatte ich zuvor den geplanten Schenkenbesuch lediglich mit der Aufnahme von ein oder zwei Getränken in Zusammenhang gebracht, stand jetzt für mich völlig zweifelsfrei fest, dass wir dort ganz dringend auch etwas essen mussten.
Über das Ambiente, die Sauberkeit und den Service der "Diskontoschenke" habe ich bereits berichtet, bleibt also "Essen und Trinken".
Wir hatten zunächst im Aussenbereich der Schenke unter einem großen Werbeschirm Platz genommen; die Vorboten eines Gewitters trieben uns nach drinnen, da die Servicedamen für die Wasserdichtigkeit der Schirme nicht garantieren wollten. Meine Frau griff sich ihren Krug Panache (0,4l EUR 2,50) , ich, vom Fahrdienst befreit, folgte mit meinem Hefeweizen (0,5l EUR 4,00). Unsere Essens- Bestellungen waren bereits in Arbeit; schade, denn drinnen fanden wir an unserem Tisch noch eine spezielle Karte mit Pfifferlingsgerichten vor. In den uns vorgelegten Speisekarten-Mappen war diese Karte nicht enthalten gewesen. Zum Umdisponieren war keine Zeit, denn viel Betrieb war in der Schenke erstaunlicherweise nicht mehr , und so hatte die Küche unsere Bestellungen quasi fast fertig. Kurz danach standen unsere Teller auch schon auf dem Tisch. "Rumpsteak (ca. 200g) mit Kräuterbutter, Pommes Frites und Salat" (EUR 11,90) für meine Frau und die "Lyonerpfanne mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Salat" (EUR 9,50) für mich. Das Rumpsteak war von bester Qualität und auf den Punkt gebraten, die Pommes Frites waren sehr gut. Zum Salat kann ich nichts sagen; ihren wie auch meinen ass meine Frau. Nachdem ich nichts Negatives über ihn hörte, war er wohl durchaus schmackhaft. Sehr schmackhaft war auch meine Lyonerpfanne, wobei ich mir die Bratkartoffeln eine Spur krosser gewünscht hätte. In jedem Fall eine wirklich auskömmliche Mahlzeit, die mir etwas schwer im Magen lag. Die Einnahme von einem Linie-Aquavit (2cl EUR 3,50), laut Karte "das Kultgetränk der Seeleute", schaffte rasch Abhilfe. Insgesamt waren wir mit unserem Besuch in der Schenke einmal mehr sehr zufrieden. Die Qualität von Essen und Trinken, der etwas raue Charme der Servicedamen, die äusserst zivilen Preise und das Ambiente passen wirklich gut zusammen; nicht ohne Grund zählt die "Diskontoschenke" seit zig Jahren zu den ausgesprochenen "Kultkneipen" im Stadtgebiet Saarbrücken . Sie ist eine Institution und das möge sie auch noch lange bleiben. Vier Sterne für "Essen und Trinken".
Meine Frau und ich mögen die Eberhofer-Krimis von Rita Falk beide sehr. Da deren Verfilmungen bisher gut gelungen waren und wir sie alle gesehen hatten, sind wir nach längerer Zeit wieder mal im Kino gelandet. Seit wenigen Tagen steht dort mit "Leberkäsjunkie" die neueste Falk-Krimiverfilmung auf dem Programm. Und schon während der Fahrt zu "camera 2", unserem Saarbrücker Lieblings-Filmpalast, regte meine Frau an, nach dem Kino in der fußläufig erreichbaren "Diskontoschenke" einzukehren. Eine blendende Idee, zumal in "Leberkäsjunkie" noch kräftiger... mehr lesen
Geschrieben am 28.12.2018 2018-12-28| Aktualisiert am
28.12.2018
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Diskontoschenke
Besucht am 28.12.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Heute führte uns der Weg wieder einmal in die "Diskontoschenke"; meine Frau kennt diesen "Tempel der Gaumenfreuden" seit ihrer frühen Jugend; damals hatte die Schenke ihren Standort noch da wo heute direkt an der Bahnhofstrasse die Stadtapotheke ist, ist also seither nur einige wenige Meter umgezogen. Fast hätten wir den Eingang nicht gefunden, denn anstelle der früheren Türe, die man eigenhändig aufziehen bzw. von innen aufdrücken musste, gibt es jetzt eine Eingangstüre, die sich selbst wie von Zauberhand zur Seite schiebt. Dafür ist der vormalige Windfang weg. Auch in Traditionsläden hält also moderne Technik Einzug; waren es beim letzten Besuch die automatischen "Blöckchen" der Servicedamen, ist es diesmal der Eingangsbereich.
Zu Ambiente, Sauberkeit und Service kann man alles Wissenswerte in meinen früheren Berichten nachlesen; hier har sich so gut wie nichts geändert.
Bei unserer Ankunft war die Bude wie erwartet brechend voll, allerdings hatte eine kleine Gruppe an einem der raren Fünfertisch gerade bezahlt und schickte sich zum Gehen an. Sofort plazierte uns die gewissermassen das Szepter schwingende Bedienung (vielleicht ist es ja die Wirtin; vom Ansehen her kenne ich nur den Wirt) dort; Minuten später machten wir einen Herrn glücklich, indem wir ihn bei uns Platz nehmen und auf seine Frau warten liessen. Ab 13 Uhr waren zwei Drittel (sprich drei Plätze) des Tisches erneut reserviert; wir mussten uns also ranhalten, das wurde uns auch in der gewohnt freundlich-resoluten, in Bayern wohl mit "bärbeißig" bezeichneten Art, direkt klargemacht.
Meine Frau trank Apfelsaft-Schorle (0,2l EUR 1,80), ich hatte ein Karlsberg Ur-Pils (0,25l EUR 2,10). Sie nahm von der Wochenkarte "Rinderroulade mit zwei Stragge und Rotkraut" (EUR 9,90); für dieses Gericht, gesehen auf der Homepage der Schenke, waren wir eigentlich hergekommen. Allerdings gab es neben der Wochenkarte, der Normalkarte und den Tagesempfehlungen auf der Schiefertafel auch noch eine Grünkohlkarte. Auf dieser fand ich schliesslich für mich "Grünkohl Bürgerlich für Feinschmecker mit Rindswurst, Kassler und Nürnbergern" (EUR 12,90). Meine Frau war von ihrem Gericht begeistert: die Roulade sehr mürbe und zart, die Füllung klassisch und ebenfalls sehr schmackhaft wie auch das Rotkraut und die Stragge. Für Nicht-Saarländer hat der aus Bexbach stammende bekannte Kabarettist Gerd Dudenhöffer alias Heinz Becker Stragge einmal wie folgt definiert:"Stragge sinn ungefillde Gefillde." Kapiert? Nein? Das dachte ich mir. Deshalb hier meine weiterführende Erklärung: Gefillde, ab und an wegen ihres Aussehens auch "Hoorische" sprich Haarige genannt, sind Kartoffelklösse, meistens mit Leberwurst "gefilld" (gefüllt). Stragge entbehren einer solchen Füllung; sie sind also ungefilld. Auch rein äusserlich unterscheiden sie sich von den Gefillden. Diese sind nämlich im Regelfall rund, als Hoorische häufig auch unrund, während"Stragge zwingend die Form und Größe eines männlichen primären (und leicht erigierten ) Geschlechtsmerkmals aufweisen müssen; daher rührt auch ihr Name.
Mein Grünkohl war ganz vorzüglich, ebenso die Rindswurst. Leichte Bedenken hatte ich zunächst beim Kassler; wider Erwarten war die Scheibe aber nicht trocken sondern durchaus saftig. Etwas abgefallen sind die drei Nürnberger. Hier hätte sich jeder Franke sofort beschwert: weder stimmten Form und Größe noch Konsistenz und Geschmack. Es waren schlicht und ergreifend keine Nürnberger; schade. Eigentlich müsste ich für diesen Etikettenschwindel einen halben Stern abziehen. Aber so kurz nach Weihnachten bin ich sehr milde gestimmt und somit bleibt es bei vier Sternen für "Essen und Trinken".
Heute führte uns der Weg wieder einmal in die "Diskontoschenke"; meine Frau kennt diesen "Tempel der Gaumenfreuden" seit ihrer frühen Jugend; damals hatte die Schenke ihren Standort noch da wo heute direkt an der Bahnhofstrasse die Stadtapotheke ist, ist also seither nur einige wenige Meter umgezogen. Fast hätten wir den Eingang nicht gefunden, denn anstelle der früheren Türe, die man eigenhändig aufziehen bzw. von innen aufdrücken musste, gibt es jetzt eine Eingangstüre, die sich selbst wie von Zauberhand zur Seite... mehr lesen
Geschrieben am 30.08.2018 2018-08-30| Aktualisiert am
31.08.2018
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Diskontoschenke
Besucht am 30.08.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Gelegentlich suche ich bzw. suchen wir die "Diskontoschenke" unweit vom Karstadt und der Diskontopassage auf, wenn es uns nach deftiger Hausmannskost zu sehr moderaten Preisen gelüstet. Wo bekommt man schon an bestimmten Tagen Schnitzel nach Wahl, Spanferkel, Sauerbraten oder Schweinefilet für EUR 4,90 oder Wellfleisch, Schlachtplatte, Frühlingshähnchen bzw. Lyonerpfanne für EUR 3,90? Auch mit bestimmten Events wartet Wirt Charly Fuhrmann auf; Tag der Tulpen, Saarländisches Bergmannsfest, Tag der Maiglöckchen, Tag der Biere etc.. Ich habe hier bei GG schon zweimal über die "Diskonto-Schenke" berichtet, zuletzt 2016, aber beide Berichte sind aus mir unerfindlichen Gründen von der GG-Bildfläche verschwunden; sie enthielten weder Obszönitäten noch Fake News irgendwelcher Art sondern sind einfach weg. Mag der Geier wissen wem vom GG-Personal sie nicht gefallen haben.
Ambiente: eine kleine saarländische Kneipe wie aus dem Bilderbuch. Hinter dem Eingang und einer Art Windschleuse/Windfang gelangt man in einen schlauchartigen Raum mit Tresen, Barhockern davor und einer Reihe von Zweiertischen, die man im Bedarfsfall auch leicht zu Vierertischen zusammenschieben kann. Im kleinen Nebenraum am Ende des Schlauches sieht es tischmässig ebenso aus. Zwei große Schiefertafeln mit diversen Tages- bzw. Monatsangeboten; auch das "Bier des Monats" ist dort aufgeführt. Braunes Mobiliar, das durchaus noch aus den Fünfzigern oder Sechzigern stammen könnte. Solch ein Ambiente mag man entweder oder man mag es nicht; wir mögen es und ich vergebe dafür in Jugenderinnerungen schwelgend (damals sahen fast alle Kneipen und Schenken so aus) drei Sterne.
Sauberkeit: Hier ist es so sauber wie es in einer Schenke sauber zu sein hat; drei Sterne.
Service: Die hier arbeitenden Damen sind alle "im Dienst am Gast ergraut", hemdsärmelig und in der Ansprache etwas bärbeißig, ungefähr so wie früher in den Kölner Kneipen die berühmten Köbesse waren. Den ein oder anderen Touristen, der sich in die "Diskontoschenke" verirrt, mag der Umgangston der Damen möglicherweise etwas befremden; Einheimische kennen ihn und wären höchstwahrscheinlich enttäuscht wenn sich daran etwas ändern würde. Und eines haben die Damen in jedem Fall, nämlich ein Elefantengedächtnis oder hatten es zumindest in den letzten Jahren noch gehabt; damals wurde nicht eine einzige Bestellung notiert und dennoch erreichte jede einzelne selbst bei voller Hütte bzw. Schenke ihren Bestimmungsort. Deshalb war ich heute auch ein wenig irritiert als "unsere" Servicedame die Bestellung in eins von diesen kleinen Kästchen hackte. Seis drum,. für den Service vergebe ich guten Gewissens drei Sterne.
Essen und Trinken: Die hier angebotene Currywurst zählt laut einem bekannten Feinschmecker-Magazin "zu den zehn besten innerhalb Deutschlands". Desweiteren kann man hier so gut wie alle saarländischen Spezialitäten auf der Speisekarte (siehe auch www.diskonto-schenke.de ) finden und dazu die Angebote auf den Schiefertafeln. Alles zu wirklich günstige Preisen und in guter bis sehr guter Qualität, weshalb es gerade um die Mittagszeit oder am frühen Abend schwierig ist einen Tisch zu bekommen. Dafür sorgt nicht nur die Mundpropaganda im Stadtgebiet; viele Stammgäste finden fast tagtäglich den Weg hierher. Ist kein Tisch frei wartet man auf einem der Barhocker am Tresen (falls man einen freien findet) bzw. wartet im klenen Aussenbereich oder geht eben wieder hungrig und durstig vondannen, um vielleicht in einer der vielen Kneipen rund um den nahen St.Johanner Markt, kurz "Markt", sein Glück zu versuchen.
Wir konnten kurz nach 11.30 Uhr gerade noch den letzten freien Zweiertisch besetzen und hatten uns eigentlich auf das special offer, die Schlachtplatte für EUR 4,90, gefreut. Schade; die gab es erst ab 15.30 Uhr und so lange wollten wir dann doch nicht warten. Meine Frau bestellte "Schnitzel Wiener Art mit Pfifferlingen und Pommes Frites " für EUR 10,90 während ich mich letztlich für "Semmelknödel mit Pfifferlingen" entschied; wer weiss wann die Pfifferlingssaison endet. Dazu trank ich das "Bier des Monats", das Traditionsbier Becker´s Pils (0,25 l EUR 1,80), dem zumindest auf der Tafel ein "vollendeter Geschmack" bescheinigt wird. Nun ja, es schmeckte frisch und feinherb; soviel kann ich nach zwei Portiönchen davon sagen. Meine Frau, heute mit Fahren dran, trank Mineralwasser (0,2l EUR 1,80); Marke und Herkunft waren auf der Karte nicht ausgewiesen.
Sie bekam zwei panierte Schweineschnitzel, eine ausreichende Portion Pommes Frites und auch mit Pfifferlingen war nicht gegeizt worden; dabei hätte mich persönlich gestört, dass die Pilze mitsamt ihrer Soße die eine Hälfte des oberen Schnitzels bedeckten. Für mich gilt: entweder Panade oder Soße! Meine Frau sieht das etwas gelassener; ihr hat alles sehr gut geschmeckt, die Schnitzel waren von guter Qualität und zart, die Pommes waren schön knusprig und die Pilzsosse würzig. Die gleiche Sosse und ebenfalls ordentlich Pfifferlinge hatte ich zu meinen Semmelknödeln. Falls die Knödel nicht selbstgemacht waren waren sie zumindest sehr gut eingekauft; sie hatten genau die richtige Konsistenz und waren prädestiniert zur Aufnahme der für mich eine Spur zu "festen" Soße. Alles in allem aber ein durchaus gelungenes Gericht. Noch nie waren wir vom Essen in der "Diskontoschenke" enttäuscht, auch diesmal nicht und deshalb vergebe ich für "Essen und Trinken" vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Für mich wirklich sehr gut und das ist mir vier Sterne wert.
Fazit: Die Diskontoschenke" haben wir auch weiterhin auf dem Schirm; solide Preise für eine wirklich gute Hausmannskost wie hier geboten findet man im Stadtgebiet so schnell nicht noch einmal. Leuten die es gerne "hip" mögen wird die Schenke wohl eher nicht gefallen.
P.S. Weiss jemand was genau "Echte Sylter Matjes" sind bzw. worin sich diese von z.B. anderen deutschen oder gar niederländischen Matjes unterscheiden? Haben sie etwa einen Stempel von Gosch oder einen Aufkleber der "Sansibar"?
Gelegentlich suche ich bzw. suchen wir die "Diskontoschenke" unweit vom Karstadt und der Diskontopassage auf, wenn es uns nach deftiger Hausmannskost zu sehr moderaten Preisen gelüstet. Wo bekommt man schon an bestimmten Tagen Schnitzel nach Wahl, Spanferkel, Sauerbraten oder Schweinefilet für EUR 4,90 oder Wellfleisch, Schlachtplatte, Frühlingshähnchen bzw. Lyonerpfanne für EUR 3,90? Auch mit bestimmten Events wartet Wirt Charly Fuhrmann auf; Tag der Tulpen, Saarländisches Bergmannsfest, Tag der Maiglöckchen, Tag der Biere etc.. Ich habe hier bei GG schon zweimal... mehr lesen
Besucht am 14.03.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Genau gegenüber von Karstadt ist die Diskontoschenke. Ich kannte sie sie früher vom vorbei gehen. Dachte aber lange es handelt sich um eine Imbissbude und nebenan ist ne Kneipe vor der morgens schon Menschen sitzten die n Bier vor sich haben. Dementsprechend ass ich hier vor Jahren mal eine Currywurst und fühlte mich in unwohler Gesellschaft.
Letztes Jahr wurde mir erzählt dass man in dem Laden auch essen kann und das sogar sehr gut.
Ich wäre nicht ich wenn ich das nicht bei meinem nächsten Besuch in Saarbrücken ausprobieren würde.
Samstagmittag ging es dann also durch den Vorhang und "bauf" standen wir in einem urig eingerichteten voll besetztem Restaurant. Mittig im Raum hängt eine große Tafel (siehe Bilder meines Vorschreibers) dort steht die Wochenkarte. Wir hatten Glück und bekamen gleich einen freien Tisch.
Die Anreihung der Tische, meist 2 Sitzer eng nebeneinander kann man zusammenschieben um 4 oder mehr Personen zusammen zu bekommen. Ganz hinten steht noch ein großer Tisch.
Anders ist die Anordnung nicht machbar, denn dort ist einfach immer die Hölle los.
Der Barsche umgangston ist dort "tradition" und das darf man sich alles nicht so zu Herzen nehmen. Mittlerweile war ich schon öfter da, auch wärend der Woche, dann alleine. Meist sitzen Stammgäste im Lokal und durch diesen Umgangston ist dort immer "balawa". Durch dieses treiben dauert es nie lange bis ich mit einem Tischnachbarn ins Gespräch komme. Smobies findet man hier in der Regel nicht.
Deshalb gibt es von mir was Ambiente betrifft auch volle Punktzahl.
Bei unserem ersten Besuch ging leider ziemlich viel schief. Zum einen wurde mein essen vergessen, es kam dann kalt, auch an den Nachbartischen regnete es Beschwerden. Kein guter Start.
Wie erwähnt dauert es aber nie lange bis ich dort ein Gespräch habe, damals war ich mit meiner Frau dort und eine Tischnachbarin die ebenfalls nicht zufrieden war mit ihrem essen erzählte mir dass sie Stammgast sei, jeden Samstag kommt seit Jahren und das noch nie vorgekommen ist.
Preislich reden wir hier von wirklich sehr günstigen Preisen. Ich kontrolliere die Rechnung immer, hier aber nicht um zu sehen ob zuviel berechnet wurde sondern ob was vergessen wurde.
Die Gerichte im einzelnen zu erwähnen macht denke ich an dieser Stelle keinen Sinn, meist esse ich etwas von der Wochenkarte und mittlerweile habe ich so oft dort gegessen dass ich auch nichtmehr jedes Gericht aufzählen kann.
Wie man sich denken kann war dieses Missgeschick bei meinem ersten Besuch tatsächlich ein Ausrutscher.
Die Gerichte sind seitdem immer sehr sehr lecker, wie erwähnt preiswert und doch eher deftig.
Dass es keine veganen Gerichte gibt, die vegetarischen sich vielleicht auf Salat beschränken. Also schwierig, das Klientel das dort isst ist eben kein Vegetarier und schon gar kein Veganer.
Ich kann die Diskontoschänke aus ganzem Herzen empfehlen, wenn man schnell und günstig was leckeres essen möchte.
Genau gegenüber von Karstadt ist die Diskontoschenke. Ich kannte sie sie früher vom vorbei gehen. Dachte aber lange es handelt sich um eine Imbissbude und nebenan ist ne Kneipe vor der morgens schon Menschen sitzten die n Bier vor sich haben. Dementsprechend ass ich hier vor Jahren mal eine Currywurst und fühlte mich in unwohler Gesellschaft.
Letztes Jahr wurde mir erzählt dass man in dem Laden auch essen kann und das sogar sehr gut.
Ich wäre nicht ich wenn ich... mehr lesen
Geschrieben am 15.12.2016 2016-12-15| Aktualisiert am
17.12.2016
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Diskontoschenke
Besucht am 15.12.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 17 EUR
Die letzte Currywurst hatte ich im Sommer im Naturfreibad Kirkel gegessen. Auf Weihnachtsmärkten an den Fressbuden esse ich grundsätzlich keine; kaum liegen sie dort auf dem Rost, werden sie für die ungeduldigen Käufer bereits wieder heruntergerissen, kaum dass sie ein bisschen Farbe angenommen haben, und landen noch halbroh im aufgeschnittenen Brötchen. In einer Ausgabe der Zeitschrift "Feinschmecker" wurde die hausgemachte (zumindest die Sosse ist selbstgemacht) Currywurst der "Diskonto-Schenke" als "eine der Besten Deutschlands" gekürt und ich hatte sie eigentlich schon am 4.08.15 (siehe Bericht) verkosten wollen. Lange hats gedauert, heute ist es dann doch gelungen.
Die "Diskonto-Schenke", seit mindestens 50 Jahren, höchstwahrscheinlich länger, ist eigentlich "nur" eine ganz normale Bierkneipe zwischen dem Anfang der Saarbrücker Bahnhofstrasse ("Einkaufsmeile") und dem frisch geschaffenen Rabbiner-Rülf-Platz. Auf ihrer Speisekarte( siehe unter www.diskonto-schenke.de) bietet sie Diverses in den Bereichen "Wochenkarte" (siehe auch Wandtafel), "Saisonkarte", "Hauptkarte" und "Imbiss" an. Laut Homepage "alles wie zu Großmutters Zeiten und nach Großmutters Rezepten"gekocht; angeblich soll es auch Vegetarisches und Veganes geben. Hier sieht man allerdings dann doch ganz klar den Unterschied zwischen Theorie und Praxis; auf die Frage eines Gastes an die Kellnerin:"Garnichts Veganes?" kam postwendend die klare und unmissverständliche Antwort:" Soweit kommt´s noch!" Die Preise sind akzeptabel (Speisen 5,90 - 10,90) und geöffnet ist Mo - Sa ab 10 Uhr, So ab 16 Uhr und jeweils "open end". Pro Monat werden "zwei abwechslungsreiche Highlights", die den normalen preislichen Rahmen ein bisschen sprengen, offeriert. Im November/Dezember waren bzw. sind dies "Wildgulasch mit Stragge, Preiselbeeren und Rotkraut" (EUR 11,90) und "Ofenfrische Gänsekeule auf Rotkohl mit Stragge" (EUR 13,90) Für Nicht-Saarländer: "Stragge": steht, das sei der Vollständigkeit halber erwähnt, wegen ihrer länglichen Form umgangssprachlich im Saarland auch für erigierte Penisse. Im Küchenbereich bezeichnet es allerdings Kartoffelklösse aus dem gleichen Material (rohe bzw. gekochte Kartoffelmasse) wie die runden "Gefillde" oder auch "Hoorische", aber eben nicht rund sondern gezogen.
Ambiente: Laut Homepage "dem Trubel der Stadt einfach mal kurz entfliehen". Von wegen; im Innenbereich drängen sich neben den vollbesetzten Tischen die Menschen in Warteschlange und lauern auf freiwerdende Plätze. Zumindest in der Vorweihnachtszeit, wo "aus der Not heraus" selbst die Aussenplätze trotz der niedrigen Temperaturen besetzt sind, ist dies so; im zweiten Anlauf gelang es uns Gottseidank drinnen einen kleinen Tisch zu erobern. Weiteres zum Abiente kann man meinem letzten Bericht entnehmen. Drei Sterne.
Sauberkeit: Ich habe den Eindruck dass im Gegensatz zu früher besser und gründlicher geputzt wird; das ist mir gut eine halben Stern mehr wert und ergibt somit dreieinhalb Sterne.
Service: alles Damen im etwas reiferen Alter. Im Dienst am Gast gestählt, der Umgangston ist rauh aber herzlich. Sie verlieren auch im grössten Getümmel nicht die Übersicht und sind darüber hinaus wirklich flott. Ausserdem müssen sie Gedächtnisse wie die Elefanten haben: das richtige Gericht und das richtige Glas landen auch im rappelvollen Laden stets beim richtigen Gast; wirklich bravourös. Sollte mir das etwa keine vier Sterne wert sein? Doch.
Essen und Trinken: Weil hier wirklich sehr viel Bier fliesst schmeckt es immer frisch und köstlich. Ich nehme Pils und meine Frau Panache (Pils mit weisser Limo).
"Gehste inne Stadt, wat macht dich da satt, ´ne Curywurst. Kommste vonne Schicht, wat Schönres gibbet nich als wie Currywurst" (Herbert Grönemeyer 1982). Der saarländische Bergbau ist seit Jahren tot; die noch nicht verrenteten saarländischen Bergleute wurden nach den letzten hiesigen Stilllegungen (Grube Göttelborn und Grube Luisenthal) verteilt auf die Zechen der NRW-Standorte Ibbenbüren und Kamp-Lintfort. Wir kamen also nicht vonne Schicht, gingen aber inne Stadt, also nix wie her mit der Currywurst (mit halbem Weck EUR 3,80; wir hatten sie mit Pommes für EUR 5,40). Currywurst soll laut Vorschrift "eine feine, nicht gepökelte und nicht geräucherte Bratwurst mittlerer Qualität mit einem maximalen Fremdwasserzusatz von fünf Prozent" sein. In Berlin gibt es sie überall mit oder ohne Darm (dann als Spandauer ohne Pelle), im Saarland grundsätzlich im Darm als Rostwurst "weiss" (gebräuchlicher) oder Rostwurst "rot". Wir wählten die Variante "weiss". Sehr gute Qualität, spitzenmässige Sosse und knusprige Pommes. Keine Diskussion; vier Sterne. Aber was soll ich sagen; als es mir endlich einfiel, die Teller zu fotografieren und damit die Currywurst zu dokumentieren, waren sie beide leergeputzt. Ich habe deshalb ganz kurz erwogen,für das Foto eine weitere Portion zu bestellen. Dann packte mich aber doch das Mitleid; ich hatte bemerkt, dass im Gang hinter uns zwei Herren nur darauf warteten dass wir zahlten und gingen, um dann blitzschnell unseren Tisch zu okkupieren. Wir haben ihnen den Gefallen getan; das Currywurst-Foto werde ich irgendwann nachreichen.
Die letzte Currywurst hatte ich im Sommer im Naturfreibad Kirkel gegessen. Auf Weihnachtsmärkten an den Fressbuden esse ich grundsätzlich keine; kaum liegen sie dort auf dem Rost, werden sie für die ungeduldigen Käufer bereits wieder heruntergerissen, kaum dass sie ein bisschen Farbe angenommen haben, und landen noch halbroh im aufgeschnittenen Brötchen. In einer Ausgabe der Zeitschrift "Feinschmecker" wurde die hausgemachte (zumindest die Sosse ist selbstgemacht) Currywurst der "Diskonto-Schenke" als "eine der Besten Deutschlands" gekürt und ich hatte sie eigentlich schon... mehr lesen
Über das Ambiente, die Sauberkeit und den Service der "Diskontoschenke" habe ich bereits berichtet, bleibt also "Essen und Trinken".
Wir hatten zunächst im Aussenbereich der Schenke unter einem großen Werbeschirm Platz genommen; die Vorboten eines Gewitters trieben uns nach drinnen, da die Servicedamen für die Wasserdichtigkeit der Schirme nicht garantieren wollten. Meine Frau griff sich ihren Krug Panache (0,4l EUR 2,50) , ich, vom Fahrdienst befreit, folgte mit meinem Hefeweizen (0,5l EUR 4,00). Unsere Essens- Bestellungen waren bereits in Arbeit; schade, denn drinnen fanden wir an unserem Tisch noch eine spezielle Karte mit Pfifferlingsgerichten vor. In den uns vorgelegten Speisekarten-Mappen war diese Karte nicht enthalten gewesen. Zum Umdisponieren war keine Zeit, denn viel Betrieb war in der Schenke erstaunlicherweise nicht mehr , und so hatte die Küche unsere Bestellungen quasi fast fertig. Kurz danach standen unsere Teller auch schon auf dem Tisch. "Rumpsteak (ca. 200g) mit Kräuterbutter, Pommes Frites und Salat" (EUR 11,90) für meine Frau und die "Lyonerpfanne mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Salat" (EUR 9,50) für mich. Das Rumpsteak war von bester Qualität und auf den Punkt gebraten, die Pommes Frites waren sehr gut. Zum Salat kann ich nichts sagen; ihren wie auch meinen ass meine Frau. Nachdem ich nichts Negatives über ihn hörte, war er wohl durchaus schmackhaft. Sehr schmackhaft war auch meine Lyonerpfanne, wobei ich mir die Bratkartoffeln eine Spur krosser gewünscht hätte. In jedem Fall eine wirklich auskömmliche Mahlzeit, die mir etwas schwer im Magen lag. Die Einnahme von einem Linie-Aquavit (2cl EUR 3,50), laut Karte "das Kultgetränk der Seeleute", schaffte rasch Abhilfe. Insgesamt waren wir mit unserem Besuch in der Schenke einmal mehr sehr zufrieden. Die Qualität von Essen und Trinken, der etwas raue Charme der Servicedamen, die äusserst zivilen Preise und das Ambiente passen wirklich gut zusammen; nicht ohne Grund zählt die "Diskontoschenke" seit zig Jahren zu den ausgesprochenen "Kultkneipen" im Stadtgebiet Saarbrücken . Sie ist eine Institution und das möge sie auch noch lange bleiben. Vier Sterne für "Essen und Trinken".