Geschrieben am 30.10.2023 2023-10-30| Aktualisiert am
05.11.2023
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Ristorante Milano
Besucht am 30.10.2023Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Vorab: Bilder gibt es heute von mir leider nicht. Bisher klappte das immer mit dem Bilderübertragen vom Handy/Smartphone auf den PC per USB-Kabel in den Ordner "Bilder" glatt und zügig.. Heute kriege ich es nicht hin und weiss auch noch nicht, wo hier der Hund begraben liegt; ich werde es aber herausfinden, habe aber auch gegen zielführende Tipps nichts, und die "Milano"-Bilder nachreichen.
Am vergangenen Dienstag fand ich wie so häufig auf der Saarbrücker Eisenbahnstrasse keinen Parkplatz, bog am Strassenende rechts auf die Saaruferstrasse ab und fand ausgerechnet vor dem "Ristorante Milano" eine geeignete Lücke. Dass hier ein Italiener ein Gastro hat, war mir bisher noch nie aufgefallen. Ich stieg also aus und schaute mir rein interessehalber die Speisekarte an. Und was durfte ich da unter anderem lesen ? "Rognoni di vitello", frische Kalbsnieren in Cherrysoße für EUR 20,00! Zwischen mir und den Kalbsnieren stand nur der Umstand, dass das "Milano" am Dienstag Ruhetag hat; sehr schade. Ein Besuch am folgenden Montag war fix geplant und heute klappte es dann ja auch.
Seit nunmehr 43 Jahren führt Vincenzo Doriguzzi auf der Saaruferstrasse 13 sein Lokal "Ristorante Milano", obwohl er und sein Bruder, der hier lange mitarbeitete, eigentlich in den Dolomiten und nicht in Milano beheimatet waren. Seit dem 7. Februar 1980 werden hier Pizze und Pasta, Fisch und Fleisch kredenzt. Alles lief ganz prima, viele Gäste wurden zu Stammgästen, aber von harten Schicksalsschlägen blieb auch Signore Doriguzzi mit seinem Lokal nicht verschont. Im Dezember 20127 wurde sein Ristorante, im Erdgeschoss eines grossen Mehrparteienhauses gelegen, durch eine Brandkatastrophe, den Brand hatte eine Hausbewohnerin gelegt, in den oberen Stockwerken stark beschädigt. Aber auch das Erdgeschoss bekam nicht zuletzt durch die Löscharbeiten ordentlich was ab. "Über vier Monate war geschlossen, wir mussten viel renovieren und der Neustart war schwierig", so der mittlerweile 76jährige Doriguzzi. Gerade hatte man sich wirtschaftlich wieder gut erholt, da kam Corona mit den Betriebsschliessungen im Gefolge. Heutzutage hat das "Milano" vor allem am Montag mehr als nur gut zu tun; die Gäste rennen dem Betreiber förmlich die Bude ein. "Mittlerweile haben auch in Saarbrücken viele Lokale am Montag Ruhetag, wir dagegen ganz bewusst am Dienstag. Deshalb kommen gerade am Montag viele Gastronomen zu mir zum Essen". In Bayern würde man da wohl sagen "A Hund issa scho, der Vincenzo!"
Ich traf kurz nach 11:30 ohne Reservierung ein; wäre ich auch nur eine halbe Stunde später gekommen, hätte ich keine Chance mehr auf einen Platz gehabt. Der Padrone begrüsste mich höchstpersönlich sehr freundlich und führte mich zu einem freien Zweiertisch. Das Ambiente ist gediegen; schön mit Tischwäsche eingedeckte Tische, gutes Besteck und pro Tisch sogar eine echte Rose; das geht schon in Richtung Fine Dining. Flugs kam die Karte; das Hauptgericht stand für mich ja schon fest und es ging nur noch um die Vorspeise. Lange her, dass ich in einem Ristorante im Bereich "Suppen", falls es überhaupt einen solchen gibt, "Zuppa Stracciatella" oder "Zuppa alla Pavese" gesehen habe; hier sind beide im Angebot. Ich entschied mich für die "Zuppa alla Pavese" mit pochiertem Ei und Toast (EUR 6,00) und als Hauptgericht für die bereits erwähnten "Rognoni di Vitello"; hier stimmt der im Aushang aufgeführte Preis von EUR 20,00 allerdings nicht mehr; aktuell sind EUR 25,00 zu berappen, ein nicht geringer preislicher Sprung. An Getränken orderte ich zum Start ein Karlsberg Urpils (0,3l EUR 3,50) und zum Essen einen Chianti Melini (0,1l EUR 4,50) An beiden Getränken gab es für mich nichts auszusetzen. Und an den Speisen so gut wie nichts; ein bisschen bemängeln muss ich lediglich, dass das Ei in meiner Suppe nicht wie üblich pochiert sondern hier absolut roh war. Das hatte zur Folge, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, das Weisse vom Ei mit dem Löffel aufzunehmen; es glitschte immer wieder herunter. Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, den Suppenteller mit beiden Händen zum Mund zun führen und den Inhalt zu schlürfen. Was sich natürlich in einem Lokal wie diesem verbietet.
Vor dem Hauptgericht kam ein nicht auf der Karte aufgeführter Beilagensalat; anstandshalber nibbelte ich ein wenig daran herum. Zum Hauptgericht hatte ich die Wahl der Beilagen zwischen Spaghetti und Reis; ich mag Reis zwar auch gerne, entschied mich aber doch für die Pasta. Der Teller war schön angerichtet; neben einem ordentlichen Nierchenhäuflein Spaghetti und dazu Gemüse: Möhrchen, Blumenkohl, Rosenkohl und Butterböhnchen. Geschmacklich alles vom Feinsten; nicht verhehlen möchte ich dabei allerdings, dass ich vom Cherry nicht viel erschmeckt habe, während Pfeffer für mich eine Spur zuviel an meinen Geschmacksnerven ziepte. Ich hatte eigentlich mit dem Essen schon abgeschlossen, da erschien der Ober mit einer Platte und legte mir weitere Nierchen, Pasta und Gemüse vor. Holla, die Waldfee; eine schöne Überraschung.
Fazit: Ein gelungener Besuch; weitere werden folgen, denn es gilt hier noch Einiges zu erschmecken; selbst die Pizze, die an mir vorbei zu anderen Tischen getragen wurden, sahen unverschämt gut und äusserst appetitlich aus.
P.S. Ein kleines Nachspiel hatte mein "Milano"-Besuch noch; gestern kam Post vom Saarbrücker Ordnungsamt mit dem Vorwurf, dass ich am 13.10. um 13:16 Uhr auf der Franz-Josef-Röder-Strasse, Ecke Wilhelm-Heinrich-Strasse folgende Verkehrsordnungswidrigkeit(en) begangen hätte: Sie parkten weniger als 5 Meter hinter der Einmündung (§ 12 Abs. 3, § 49 StVO, §24 Abs.1, 3 Nr.5 StVG; 54 BKat. Gemäss §§ 56 , 57 OWiG wird gegen mich ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10,00 EUR festgesetzt. Dass in meinem Auto kein Parkschein lag, wurde nicht moniert; dann hätte das Ordnungsamt nämlich eingestehen müssen, dass auf besagter Franz-Josef-Röder-Strasse sämtliche Parkschein-Automaten kaputt sind sprich keine Parkscheine mehr ausspucken, weil das eingeworfene Geld einfach durchfällt -:)).
Vorab: Bilder gibt es heute von mir leider nicht. Bisher klappte das immer mit dem Bilderübertragen vom Handy/Smartphone auf den PC per USB-Kabel in den Ordner "Bilder" glatt und zügig.. Heute kriege ich es nicht hin und weiss auch noch nicht, wo hier der Hund begraben liegt; ich werde es aber herausfinden, habe aber auch gegen zielführende Tipps nichts, und die "Milano"-Bilder nachreichen.
Am vergangenen Dienstag fand ich wie so häufig auf der Saarbrücker Eisenbahnstrasse keinen Parkplatz, bog am Strassenende rechts ... mehr lesen
4.5 stars -
"Da laust mich doch glatt der Affe! Noch nie zuvor habe ich beim Italiener Kalbsnierchen auf der Karte gesehen ........" simba47533Vorab: Bilder gibt es heute von mir leider nicht. Bisher klappte das immer mit dem Bilderübertragen vom Handy/Smartphone auf den PC per USB-Kabel in den Ordner "Bilder" glatt und zügig.. Heute kriege ich es nicht hin und weiss auch noch nicht, wo hier der Hund begraben liegt; ich werde es aber herausfinden, habe aber auch gegen zielführende Tipps nichts, und die "Milano"-Bilder nachreichen.
Am vergangenen Dienstag fand ich wie so häufig auf der Saarbrücker Eisenbahnstrasse keinen Parkplatz, bog am Strassenende rechts
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Am vergangenen Dienstag fand ich wie so häufig auf der Saarbrücker Eisenbahnstrasse keinen Parkplatz, bog am Strassenende rechts auf die Saaruferstrasse ab und fand ausgerechnet vor dem "Ristorante Milano" eine geeignete Lücke. Dass hier ein Italiener ein Gastro hat, war mir bisher noch nie aufgefallen. Ich stieg also aus und schaute mir rein interessehalber die Speisekarte an. Und was durfte ich da unter anderem lesen ? "Rognoni di vitello", frische Kalbsnieren in Cherrysoße für EUR 20,00! Zwischen mir und den Kalbsnieren stand nur der Umstand, dass das "Milano" am Dienstag Ruhetag hat; sehr schade. Ein Besuch am folgenden Montag war fix geplant und heute klappte es dann ja auch.
Seit nunmehr 43 Jahren führt Vincenzo Doriguzzi auf der Saaruferstrasse 13 sein Lokal "Ristorante Milano", obwohl er und sein Bruder, der hier lange mitarbeitete, eigentlich in den Dolomiten und nicht in Milano beheimatet waren. Seit dem 7. Februar 1980 werden hier Pizze und Pasta, Fisch und Fleisch kredenzt. Alles lief ganz prima, viele Gäste wurden zu Stammgästen, aber von harten Schicksalsschlägen blieb auch Signore Doriguzzi mit seinem Lokal nicht verschont. Im Dezember 20127 wurde sein Ristorante, im Erdgeschoss eines grossen Mehrparteienhauses gelegen, durch eine Brandkatastrophe, den Brand hatte eine Hausbewohnerin gelegt, in den oberen Stockwerken stark beschädigt. Aber auch das Erdgeschoss bekam nicht zuletzt durch die Löscharbeiten ordentlich was ab. "Über vier Monate war geschlossen, wir mussten viel renovieren und der Neustart war schwierig", so der mittlerweile 76jährige Doriguzzi. Gerade hatte man sich wirtschaftlich wieder gut erholt, da kam Corona mit den Betriebsschliessungen im Gefolge. Heutzutage hat das "Milano" vor allem am Montag mehr als nur gut zu tun; die Gäste rennen dem Betreiber förmlich die Bude ein. "Mittlerweile haben auch in Saarbrücken viele Lokale am Montag Ruhetag, wir dagegen ganz bewusst am Dienstag. Deshalb kommen gerade am Montag viele Gastronomen zu mir zum Essen". In Bayern würde man da wohl sagen "A Hund issa scho, der Vincenzo!"
Ich traf kurz nach 11:30 ohne Reservierung ein; wäre ich auch nur eine halbe Stunde später gekommen, hätte ich keine Chance mehr auf einen Platz gehabt. Der Padrone begrüsste mich höchstpersönlich sehr freundlich und führte mich zu einem freien Zweiertisch. Das Ambiente ist gediegen; schön mit Tischwäsche eingedeckte Tische, gutes Besteck und pro Tisch sogar eine echte Rose; das geht schon in Richtung Fine Dining. Flugs kam die Karte; das Hauptgericht stand für mich ja schon fest und es ging nur noch um die Vorspeise. Lange her, dass ich in einem Ristorante im Bereich "Suppen", falls es überhaupt einen solchen gibt, "Zuppa Stracciatella" oder "Zuppa alla Pavese" gesehen habe; hier sind beide im Angebot. Ich entschied mich für die "Zuppa alla Pavese" mit pochiertem Ei und Toast (EUR 6,00) und als Hauptgericht für die bereits erwähnten "Rognoni di Vitello"; hier stimmt der im Aushang aufgeführte Preis von EUR 20,00 allerdings nicht mehr; aktuell sind EUR 25,00 zu berappen, ein nicht geringer preislicher Sprung. An Getränken orderte ich zum Start ein Karlsberg Urpils (0,3l EUR 3,50) und zum Essen einen Chianti Melini (0,1l EUR 4,50) An beiden Getränken gab es für mich nichts auszusetzen. Und an den Speisen so gut wie nichts; ein bisschen bemängeln muss ich lediglich, dass das Ei in meiner Suppe nicht wie üblich pochiert sondern hier absolut roh war. Das hatte zur Folge, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, das Weisse vom Ei mit dem Löffel aufzunehmen; es glitschte immer wieder herunter. Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, den Suppenteller mit beiden Händen zum Mund zun führen und den Inhalt zu schlürfen. Was sich natürlich in einem Lokal wie diesem verbietet.
Vor dem Hauptgericht kam ein nicht auf der Karte aufgeführter Beilagensalat; anstandshalber nibbelte ich ein wenig daran herum. Zum Hauptgericht hatte ich die Wahl der Beilagen zwischen Spaghetti und Reis; ich mag Reis zwar auch gerne, entschied mich aber doch für die Pasta. Der Teller war schön angerichtet; neben einem ordentlichen Nierchenhäuflein Spaghetti und dazu Gemüse: Möhrchen, Blumenkohl, Rosenkohl und Butterböhnchen. Geschmacklich alles vom Feinsten; nicht verhehlen möchte ich dabei allerdings, dass ich vom Cherry nicht viel erschmeckt habe, während Pfeffer für mich eine Spur zuviel an meinen Geschmacksnerven ziepte. Ich hatte eigentlich mit dem Essen schon abgeschlossen, da erschien der Ober mit einer Platte und legte mir weitere Nierchen, Pasta und Gemüse vor. Holla, die Waldfee; eine schöne Überraschung.
Fazit: Ein gelungener Besuch; weitere werden folgen, denn es gilt hier noch Einiges zu erschmecken; selbst die Pizze, die an mir vorbei zu anderen Tischen getragen wurden, sahen unverschämt gut und äusserst appetitlich aus.
P.S. Ein kleines Nachspiel hatte mein "Milano"-Besuch noch; gestern kam Post vom Saarbrücker Ordnungsamt mit dem Vorwurf, dass ich am 13.10. um 13:16 Uhr auf der Franz-Josef-Röder-Strasse, Ecke Wilhelm-Heinrich-Strasse folgende Verkehrsordnungswidrigkeit(en) begangen hätte: Sie parkten weniger als 5 Meter hinter der Einmündung (§ 12 Abs. 3, § 49 StVO, §24 Abs.1, 3 Nr.5 StVG; 54 BKat. Gemäss §§ 56 , 57 OWiG wird gegen mich ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10,00 EUR festgesetzt. Dass in meinem Auto kein Parkschein lag, wurde nicht moniert; dann hätte das Ordnungsamt nämlich eingestehen müssen, dass auf besagter Franz-Josef-Röder-Strasse sämtliche Parkschein-Automaten kaputt sind sprich keine Parkscheine mehr ausspucken, weil das eingeworfene Geld einfach durchfällt -:)).