Geschrieben am 20.06.2021 2021-06-20| Aktualisiert am
20.06.2021
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Wirtshaus Zur Wilden Ente
Besucht am 20.06.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Im Juli vergangenen Jahres hatte ich den Biergarten der "Wild Duck" zuletzt aufgesucht; das Essen war damals sehr gut gewesen, was ich von der "Ente" eigentlich auch immer hatte erwarten können. Allerdings war ich damals von lästigen Mückengeschwadern fast aufgefressen worden; diesmal waren sie Gottseidank am Boden geblieben, die Küchenleistung leider auch. Dazu später mehr.
Mme. Simba hatte mir eine Freude machen wollen und, nachdem Frau Halbritter vom "Schlossgarten" ihr am Telefon erzählt hatte, dass dort heute wegen Ruhetags nichts zu machen sei, kurzerhand in der "Ente" angerufen. Platz im wirklich schönen Biergarten unter Kastanien konnte man uns leider nicht mehr anbieten (alle Plätze vorbestellt), wohl aber einen Tisch auf der überdachten Terrasse. Fanden wir nicht so richtig prickeln, waren unterm Strich aber doch ganz froh darüber, als etliche Biergarten- Gäste, deren Tische nicht ganz unter den Kastaniendächern standen, blitzschnell "umgebettet" werden mussten, da es einige teils heftige Regenschauer gab. Wir und die anderen Terrassen-Gäste blieben verschont und trocken.
Trotz der Lockdown-Lockerungen wird am mit roter Kordel versperrten Zugang zur "Ente" nach wie vor der Gast gestoppt, bevor jemand vom Service kommt, den Namen auf der Reservierungsliste kontrolliert und den Gast nach dem Entfernen der Sperrkordel zum Tisch geleitet; noch auf dem Weg dahin bekommt man nicht nur die Speisekarte sondern auch das Nachverfolgungsformular nebst Kugelschreiber in die Hand gedrückt; fast schon überfallartig. Bis die Getränkewünsche aufgenommen werden dauert es ein Weilchen, langweilig wurde es uns dabei allerdings nicht. Hat man es im Service vorwiegend mit flottem studentischem Personal zu tun herrscht über den Biergarten eine etwas ältere Dame, gewandet meistens im goldfarbenen Glitzerdirndl und mit der Statur einer Wagner-Heroine. Wir verfolgten ihre häufigen Wege vom Biergarten zur Restaurantküche mit großem Vergnügen. Dabei schwingt sie nämlich beide Arme windmühlenartig von weit unten bis weit oben, häufig auch im Kreis so wie dies Pete Townsend, einer meiner Lieblingsgitarristen, mit seiner Schlaghand auf der Bühne tut. Der Grund dafür ist mir nicht erklärlich; etwas gehandicapt in ihrem Armbewegungsfluß ist sie allerdings wie wir beobachten konnten beim Tragen voller Tabletts :-))) Da hat sichs dann ausgeschwungen.
Mein Schatz bestellte zum Trinken eine große Apfelschorle (0,4l EUR 3,70) und ich ein großes Entenbier (0,5l EUR 4,00); zum Essen orderte ich ein Glas Spätburgunder Cisterzienser (0,2l EUR 6,50). Naach Vorspeisen stand uns nicht der Sinn; für sie, nicht so richtig der Entenfan, gab es deshalb aus der Kategorie "Richtig Rind" das Gericht "Typisch Saarländisch, zarter Sauerbraten mit "Hoorische" & hausgemachtem Rotkraut" für EUR 16,80. Ich hatte mir beim letzten Besuch geschworen, endlich einmal die Entenbratwürste zu probieren: "Das Duett", Entenbratwürste aus dem Hause Petermann (Salsiccia & Merguez) an Bratkartoffeln mit Harissa-Dip & Salat; jede weitere Wurst zzgl. EUR 3,70)" für EUR 13,90 bzw. in meinem Fall eben für EUR 17,60. Den Salat bestellte ich ab (er kam später trotzdem und wurde direkt meinem Schatz übergeben) und orderte eine weitere Merguez als dritte Wurst zum Zuzatzpreis.
Die Qualität der Küche liess diesmal leider etwas beim Gericht meiner Frau und sehr bei meinem Gericht zu wünschen übrig. Was das Salatdressing zu salzig war, war das Rotkraut zu süß, eine Scheibe des Sauerbratens war zart und die andere, von der auch mein Kosrehäppchen stammte, recht zäh und ziemlich durchwachsen. Die sogenannten "Hoorische" waren "Stragge" und wohl die einzige "typisch saarländische" Komponente des Gerichts.
Metzgermeister Petermann aus Oberwürzbach, dessen Betrieb seit vielen Jahren nicht ohne Grund zu den 500 besten Metzgereien Deutschlands zählt, würde rotieren wie ein Deckenventilator oder die Schraube eines Ausflugsdampfers auf der Saar, hätte er erlebt, was die Küche aus den von ihm gelieferten Entenfleisch-Würsten gemacht hatte. Die Salsiccia, halbroh, war wohl im Schweinsgalopp über den Grill gefegt, im Kielwasser gefolgt von den beiden Merguez; wo doch gerade die im Saarland sehr beliebte Merguez richtig "durch" sein muss. Bestens vorbereitet und von Hern Petermann auch sehr gut gewürzt hätten die Würste ein anderes Schicksal verdient gehabt, keine Frage. Die dazu gereichten Kartoffelscheiben waren viel zu kurz in der Pfanne gewesen; den Namen Bratkartoffeln hatten sie aus meiner Sicht jedenfalls nicht verdient. Und der Harissa-Dip war nicht Original-Harissa; mein Gericht war genau besehen ein absolutes Debakel! Als die Servicedame an den Tisch kam und nachfragte ob wir mit dem Essen zufrieden gewesen seien war meine höfliche aber ummissverständlichge Antwort: "Das Beste bzw.einzig Gute an meinem Essen war der Wein." Ich hatte nicht einmal Lust noch einen Digestif zu nehmen, mein Schatz wollte kein Dessert; wir zahlten und gingen. Hätten der Wirt oder die Restaurantleitung Format gehabt wäre mein Gericht von der Rechnung genommen worden, aber dazu hat es wohl nicht gereicht. Für mein sehr grenzwertiges um nicht zu sagen miserables Gericht und das mässige Sauerbratengericht vergebe ich eineinhalb Sterne im Bereich "Essen"; mehr war das Gezeigte nicht wert.
Fazit: Wir schätzen die "Ente" und werden auch wiederkommen: solch kapitale Ausrutscher wie heute sollten sich allerdings nicht wiederholen. Und für "Preis/Leistung" kann ich diesmal keine Wertung abgeben: Leistung war ja ausser im Service so gut wie nicht vorhanden..
Im Juli vergangenen Jahres hatte ich den Biergarten der "Wild Duck" zuletzt aufgesucht; das Essen war damals sehr gut gewesen, was ich von der "Ente" eigentlich auch immer hatte erwarten können. Allerdings war ich damals von lästigen Mückengeschwadern fast aufgefressen worden; diesmal waren sie Gottseidank am Boden geblieben, die Küchenleistung leider auch. Dazu später mehr.
Mme. Simba hatte mir eine Freude machen wollen und, nachdem Frau Halbritter vom "Schlossgarten" ihr am Telefon erzählt hatte, dass dort heute wegen Ruhetags nichts zu... mehr lesen
Wirtshaus Zur Wilden Ente
Wirtshaus Zur Wilden Ente€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice0681872171Saarstraße 15, 66130 Saarbrücken
2.5 stars -
"2 + 1 = 3 und aus "Das Duett" wurde somit ein Trio; schade, dass ich es bestellt habe ........." simba47533Im Juli vergangenen Jahres hatte ich den Biergarten der "Wild Duck" zuletzt aufgesucht; das Essen war damals sehr gut gewesen, was ich von der "Ente" eigentlich auch immer hatte erwarten können. Allerdings war ich damals von lästigen Mückengeschwadern fast aufgefressen worden; diesmal waren sie Gottseidank am Boden geblieben, die Küchenleistung leider auch. Dazu später mehr.
Mme. Simba hatte mir eine Freude machen wollen und, nachdem Frau Halbritter vom "Schlossgarten" ihr am Telefon erzählt hatte, dass dort heute wegen Ruhetags nichts zu
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Mme. Simba hatte mir eine Freude machen wollen und, nachdem Frau Halbritter vom "Schlossgarten" ihr am Telefon erzählt hatte, dass dort heute wegen Ruhetags nichts zu machen sei, kurzerhand in der "Ente" angerufen. Platz im wirklich schönen Biergarten unter Kastanien konnte man uns leider nicht mehr anbieten (alle Plätze vorbestellt), wohl aber einen Tisch auf der überdachten Terrasse. Fanden wir nicht so richtig prickeln, waren unterm Strich aber doch ganz froh darüber, als etliche Biergarten- Gäste, deren Tische nicht ganz unter den Kastaniendächern standen, blitzschnell "umgebettet" werden mussten, da es einige teils heftige Regenschauer gab. Wir und die anderen Terrassen-Gäste blieben verschont und trocken.
Trotz der Lockdown-Lockerungen wird am mit roter Kordel versperrten Zugang zur "Ente" nach wie vor der Gast gestoppt, bevor jemand vom Service kommt, den Namen auf der Reservierungsliste kontrolliert und den Gast nach dem Entfernen der Sperrkordel zum Tisch geleitet; noch auf dem Weg dahin bekommt man nicht nur die Speisekarte sondern auch das Nachverfolgungsformular nebst Kugelschreiber in die Hand gedrückt; fast schon überfallartig. Bis die Getränkewünsche aufgenommen werden dauert es ein Weilchen, langweilig wurde es uns dabei allerdings nicht. Hat man es im Service vorwiegend mit flottem studentischem Personal zu tun herrscht über den Biergarten eine etwas ältere Dame, gewandet meistens im goldfarbenen Glitzerdirndl und mit der Statur einer Wagner-Heroine. Wir verfolgten ihre häufigen Wege vom Biergarten zur Restaurantküche mit großem Vergnügen. Dabei schwingt sie nämlich beide Arme windmühlenartig von weit unten bis weit oben, häufig auch im Kreis so wie dies Pete Townsend, einer meiner Lieblingsgitarristen, mit seiner Schlaghand auf der Bühne tut. Der Grund dafür ist mir nicht erklärlich; etwas gehandicapt in ihrem Armbewegungsfluß ist sie allerdings wie wir beobachten konnten beim Tragen voller Tabletts :-))) Da hat sichs dann ausgeschwungen.
Mein Schatz bestellte zum Trinken eine große Apfelschorle (0,4l EUR 3,70) und ich ein großes Entenbier (0,5l EUR 4,00); zum Essen orderte ich ein Glas Spätburgunder Cisterzienser (0,2l EUR 6,50). Naach Vorspeisen stand uns nicht der Sinn; für sie, nicht so richtig der Entenfan, gab es deshalb aus der Kategorie "Richtig Rind" das Gericht "Typisch Saarländisch, zarter Sauerbraten mit "Hoorische" & hausgemachtem Rotkraut" für EUR 16,80. Ich hatte mir beim letzten Besuch geschworen, endlich einmal die Entenbratwürste zu probieren: "Das Duett", Entenbratwürste aus dem Hause Petermann (Salsiccia & Merguez) an Bratkartoffeln mit Harissa-Dip & Salat; jede weitere Wurst zzgl. EUR 3,70)" für EUR 13,90 bzw. in meinem Fall eben für EUR 17,60. Den Salat bestellte ich ab (er kam später trotzdem und wurde direkt meinem Schatz übergeben) und orderte eine weitere Merguez als dritte Wurst zum Zuzatzpreis.
Die Qualität der Küche liess diesmal leider etwas beim Gericht meiner Frau und sehr bei meinem Gericht zu wünschen übrig. Was das Salatdressing zu salzig war, war das Rotkraut zu süß, eine Scheibe des Sauerbratens war zart und die andere, von der auch mein Kosrehäppchen stammte, recht zäh und ziemlich durchwachsen. Die sogenannten "Hoorische" waren "Stragge" und wohl die einzige "typisch saarländische" Komponente des Gerichts.
Metzgermeister Petermann aus Oberwürzbach, dessen Betrieb seit vielen Jahren nicht ohne Grund zu den 500 besten Metzgereien Deutschlands zählt, würde rotieren wie ein Deckenventilator oder die Schraube eines Ausflugsdampfers auf der Saar, hätte er erlebt, was die Küche aus den von ihm gelieferten Entenfleisch-Würsten gemacht hatte. Die Salsiccia, halbroh, war wohl im Schweinsgalopp über den Grill gefegt, im Kielwasser gefolgt von den beiden Merguez; wo doch gerade die im Saarland sehr beliebte Merguez richtig "durch" sein muss. Bestens vorbereitet und von Hern Petermann auch sehr gut gewürzt hätten die Würste ein anderes Schicksal verdient gehabt, keine Frage. Die dazu gereichten Kartoffelscheiben waren viel zu kurz in der Pfanne gewesen; den Namen Bratkartoffeln hatten sie aus meiner Sicht jedenfalls nicht verdient. Und der Harissa-Dip war nicht Original-Harissa; mein Gericht war genau besehen ein absolutes Debakel! Als die Servicedame an den Tisch kam und nachfragte ob wir mit dem Essen zufrieden gewesen seien war meine höfliche aber ummissverständlichge Antwort: "Das Beste bzw.einzig Gute an meinem Essen war der Wein." Ich hatte nicht einmal Lust noch einen Digestif zu nehmen, mein Schatz wollte kein Dessert; wir zahlten und gingen. Hätten der Wirt oder die Restaurantleitung Format gehabt wäre mein Gericht von der Rechnung genommen worden, aber dazu hat es wohl nicht gereicht. Für mein sehr grenzwertiges um nicht zu sagen miserables Gericht und das mässige Sauerbratengericht vergebe ich eineinhalb Sterne im Bereich "Essen"; mehr war das Gezeigte nicht wert.
Fazit: Wir schätzen die "Ente" und werden auch wiederkommen: solch kapitale Ausrutscher wie heute sollten sich allerdings nicht wiederholen. Und für "Preis/Leistung" kann ich diesmal keine Wertung abgeben: Leistung war ja ausser im Service so gut wie nicht vorhanden..