Geschrieben am 13.12.2019 2019-12-13| Aktualisiert am
13.12.2019
Besucht am 25.04.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Nachdem wir von einer längeren Asienreise zurückgekehrt waren, wo wir sehr viel und manchmal auch sehr gut gegessen hatten, hatten wir eigentlich den Entschluss gefasst, erst einmal etwas kürzer zu treten. Dieser Vorsatz hielt genau zwei Tage, bis wir dann auf dem Heimweg von Karlsruhe genau zur Mittagszeit am Gut Scheibenhardt vorbeikamen, wo Leonhard Bader die Golfer mit trocken gereiftem Rind versorgt.
Das Restaurant versteckt sich ein wenig in dem repräsentativen Golfgut, und man erreicht es am besten vom Ende des PS-protzenden Parkplatzes (Golfer scheinen bevorzugt Porsche zu fahren).
Die Einrichtung ist modern, zur Dekoration dienen edle Weine und Brände
und vor allem spektakuläre Rinderteile, die im Trockenkühlschrank in aller Ruhe Patina ansetzen dürfen.
Dazu gab es noch eine Verkaufsausstellung cinephiler Gemälde der gehobenen Preisklasse. Auch die Tische sind sehr elegant eingedeckt, also nicht gerade die typische Sportvereinsgastronomie.
Die Flasche des Anstoßes
Begrüßt wurden wir mit Brot und Öl. Das Brot war frisch und knusprig, das Öl gut, vielleicht etwas mild, allerdings in einer wenig geeigneten Schraubverschlussflasche, aus der man nicht kleckerfrei ausgießen konnte. Entsprechend klebrig fühlte sie sich an, und das Etikett war, wenn es denn die Originalflasche war, auch schon abgegangen - bei Olivenöl möchte der Gourmet, bzw. wer sich dafür hält, ja schon gerne genauer wissen, was er aufs Brot träufelt, das ist nicht viel anders als beim Wein, der ja auch nicht inkognito auf den Tisch gestellt wird, jedenfalls nicht in der Michelintellerklasse.
Für ein Luxusmahl von der dry-aged-Karte (hier möchte ich auf die ausführliche Expertise des Kollegen MarcO74 verweisen) reichten uns weder Zeit noch, wie oben angedeutet, Hunger. Stattdessen begnügten wir uns mit den Thunfisch-Sashimi auf Wasabi-Gurke mit Kimchi-Mayonnaise (♀) und einem klassischen Hamburger (♂).
Mit dem Fisch war meine Frau sehr zufrieden, allerdings hätte sie sich gewünscht, dass Gurke und Mayonnaise etwas mutiger angemacht gewesen wären, um gegen das milde Thunfischaroma einen klareren Akzent zu setzen.
Mein Burger war sehr gut, mit knuspriger Brioche (deren Unterseite allerdings zum Schluss zur Gänze durchweicht war), schönem, grob gehacktem Fleisch (bei dem sich wohl eine Faszie mit in den Wolf geschlichen hatte, deren Fragmente sich erst zu Hause aus den Zähnen entfernen ließen) und würziger Barbecue-Sauce nach Art des Hauses, die, wenn man das Gesamtkunstwerk beim Reinbeißen nicht sauber in der Waage hält, den ihr vom Burgermeister zugewiesenen Aufenthaltsort schwungvoll verlässt. Zum Glück kann man sich mit großen, saugfähigen Stoffservietten schützen.
Dazu gab es frisches Cole Slaw und genau richtige Pommes. So gute Burger findet man nicht oft, in Karlsruhe fällt mir keiner ein, höchstens in Saarbrücken die Burgerei. Und das, obwohl das Hauptaugenmerk des Hauses eigentlich ganz woanders liegt. Danach hatte meine Frau noch ein vorzügliches Bällchen Zitronensorbet - ich war schon zu satt.
Am Schluss mussten wir dann feststellen, dass die beiden servierenden Damen mit dem Sportleransturm ziemlich zu kämpfen hatten, denn unser Geld wollten sie eine ganze Zeitlang nicht haben.
Nachdem wir von einer längeren Asienreise zurückgekehrt waren, wo wir sehr viel und manchmal auch sehr gut gegessen hatten, hatten wir eigentlich den Entschluss gefasst, erst einmal etwas kürzer zu treten. Dieser Vorsatz hielt genau zwei Tage, bis wir dann auf dem Heimweg von Karlsruhe genau zur Mittagszeit am Gut Scheibenhardt vorbeikamen, wo Leonhard Bader die Golfer mit trocken gereiftem Rind versorgt.
Das Restaurant versteckt sich ein wenig in dem repräsentativen Golfgut, und man erreicht es am besten vom Ende des... mehr lesen
4.0 stars -
"Sportvereinsgaststätte der Premiumklasse" OparazzoNachdem wir von einer längeren Asienreise zurückgekehrt waren, wo wir sehr viel und manchmal auch sehr gut gegessen hatten, hatten wir eigentlich den Entschluss gefasst, erst einmal etwas kürzer zu treten. Dieser Vorsatz hielt genau zwei Tage, bis wir dann auf dem Heimweg von Karlsruhe genau zur Mittagszeit am Gut Scheibenhardt vorbeikamen, wo Leonhard Bader die Golfer mit trocken gereiftem Rind versorgt.
Das Restaurant versteckt sich ein wenig in dem repräsentativen Golfgut, und man erreicht es am besten vom Ende des
Wir waren an einem Freitagabend zum Essen im "das Scheibenhardt". Das Lokal war gut besucht und es war gut, dass wir vorbestellt hatten.
Uns (zwei Personen) wurde ein relativ kleiner Tisch zugewiesen, auf dem an einem Platz ein A4-Blatt mit Vorschlägen von Speisen und Getränken aufgeführt war. Die Dekoration bestand aus einer Kakteenart im Glas und einem Teelicht im Glas.. Nach mehr als 15 Minuten Wartezeit wurde uns eine(!) weitere Speisekarte und auch zwei Getränkekarten gebracht. Eine Getränkekarte beinhaltete Flaschenweine und die Formatkleinerer Karte offene Weine und die übrigen üblichen Getränke.
Während der Wartezeit konnte ich beobachten, dass am reservierten Nebentisch (für vier Personen eingedeckt und auch mit dem Reservierungsschildchen) zwei Personen Platz nahmen, überaus freundlich und zuvorkommend bedient und beraten wurden. Während ich noch auf meine Vorspeise wartete, wurde dann am Nebentisch bereits das Essen serviert. Auch die Getränke wurden am Nebentisch viel früher serviert.
Als Vorspeise hatte ich den gemischten Salat "Body and Soul", eine gelungene Komposition. Leider war eine kleine Anzahl von Salatblättern am Ende bereits braun. Die Maultaschen fand ich geschmacklich sehr gelungen, jedoch waren diese auf einem Pastateller serviert, mit einer geringen Menge Bratensoße übergossen und lagen auf einem Bett von Kartoffelscheiben, die mit vermutlich Essig/Öl übergossen waren. Beim Schneiden der Maultaschen lies es sich nicht vermeiden, dass diese mit ihrem Untergrund (Essig/Öl, Bratensoße) in Berührung kamen und dadurch ihr eigener Geschmack nicht so zur Geltung kam. Ich fand das sehr schade.
Alle Portionen sind insgesamt sehr ausreichend.
Der Service besteht m. E. noch Verbesserungsbedarf.
Da wir eine relativ kleinen Tisch hatten, der überdies mit Wassergläsern bestück war, die wir nicht nutzten, wäre es angebracht gewesen, diese nach unserer Bestellung zu entfernen. Wenn zwei Personen an diesen Tische bei Vorspeise, Brot, Getränken, einem Teelicht im Glas und einer Kakeenart, sitzen, ist das ganz schön eng und trägt nicht zur Entspannung und zum wirklich Wohlfühlen bei.
Fazit: Wenn man als Erstbesucher so übersehen wird und am Nachbartisch erlebt, dass es in diesem Lokal auch anders geht, dann überlegt man sich schon, ob hier neue Gäste wirklich willkommen sind.
Wir waren an einem Freitagabend zum Essen im "das Scheibenhardt". Das Lokal war gut besucht und es war gut, dass wir vorbestellt hatten.
Uns (zwei Personen) wurde ein relativ kleiner Tisch zugewiesen, auf dem an einem Platz ein A4-Blatt mit Vorschlägen von Speisen und Getränken aufgeführt war. Die Dekoration bestand aus einer Kakteenart im Glas und einem Teelicht im Glas.. Nach mehr als 15 Minuten Wartezeit wurde uns eine(!) weitere Speisekarte und auch zwei Getränkekarten gebracht. Eine Getränkekarte beinhaltete Flaschenweine und... mehr lesen
3.5 stars -
"Nettes Lokas - Präferenzen??" pfalz49Wir waren an einem Freitagabend zum Essen im "das Scheibenhardt". Das Lokal war gut besucht und es war gut, dass wir vorbestellt hatten.
Uns (zwei Personen) wurde ein relativ kleiner Tisch zugewiesen, auf dem an einem Platz ein A4-Blatt mit Vorschlägen von Speisen und Getränken aufgeführt war. Die Dekoration bestand aus einer Kakteenart im Glas und einem Teelicht im Glas.. Nach mehr als 15 Minuten Wartezeit wurde uns eine(!) weitere Speisekarte und auch zwei Getränkekarten gebracht. Eine Getränkekarte beinhaltete Flaschenweine und
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Das Restaurant versteckt sich ein wenig in dem repräsentativen Golfgut, und man erreicht es am besten vom Ende des PS-protzenden Parkplatzes (Golfer scheinen bevorzugt Porsche zu fahren).
Die Einrichtung ist modern, zur Dekoration dienen edle Weine und Brände
und vor allem spektakuläre Rinderteile, die im Trockenkühlschrank in aller Ruhe Patina ansetzen dürfen.
Dazu gab es noch eine Verkaufsausstellung cinephiler Gemälde der gehobenen Preisklasse. Auch die Tische sind sehr elegant eingedeckt, also nicht gerade die typische Sportvereinsgastronomie.
Begrüßt wurden wir mit Brot und Öl. Das Brot war frisch und knusprig, das Öl gut, vielleicht etwas mild, allerdings in einer wenig geeigneten Schraubverschlussflasche, aus der man nicht kleckerfrei ausgießen konnte. Entsprechend klebrig fühlte sie sich an, und das Etikett war, wenn es denn die Originalflasche war, auch schon abgegangen - bei Olivenöl möchte der Gourmet, bzw. wer sich dafür hält, ja schon gerne genauer wissen, was er aufs Brot träufelt, das ist nicht viel anders als beim Wein, der ja auch nicht inkognito auf den Tisch gestellt wird, jedenfalls nicht in der Michelintellerklasse.
Für ein Luxusmahl von der dry-aged-Karte (hier möchte ich auf die ausführliche Expertise des Kollegen MarcO74 verweisen) reichten uns weder Zeit noch, wie oben angedeutet, Hunger. Stattdessen begnügten wir uns mit den Thunfisch-Sashimi auf Wasabi-Gurke mit Kimchi-Mayonnaise (♀) und einem klassischen Hamburger (♂).
Mit dem Fisch war meine Frau sehr zufrieden, allerdings hätte sie sich gewünscht, dass Gurke und Mayonnaise etwas mutiger angemacht gewesen wären, um gegen das milde Thunfischaroma einen klareren Akzent zu setzen.
Mein Burger war sehr gut, mit knuspriger Brioche (deren Unterseite allerdings zum Schluss zur Gänze durchweicht war), schönem, grob gehacktem Fleisch (bei dem sich wohl eine Faszie mit in den Wolf geschlichen hatte, deren Fragmente sich erst zu Hause aus den Zähnen entfernen ließen) und würziger Barbecue-Sauce nach Art des Hauses, die, wenn man das Gesamtkunstwerk beim Reinbeißen nicht sauber in der Waage hält, den ihr vom Burgermeister zugewiesenen Aufenthaltsort schwungvoll verlässt. Zum Glück kann man sich mit großen, saugfähigen Stoffservietten schützen.
Dazu gab es frisches Cole Slaw und genau richtige Pommes. So gute Burger findet man nicht oft, in Karlsruhe fällt mir keiner ein, höchstens in Saarbrücken die Burgerei. Und das, obwohl das Hauptaugenmerk des Hauses eigentlich ganz woanders liegt. Danach hatte meine Frau noch ein vorzügliches Bällchen Zitronensorbet - ich war schon zu satt.
Am Schluss mussten wir dann feststellen, dass die beiden servierenden Damen mit dem Sportleransturm ziemlich zu kämpfen hatten, denn unser Geld wollten sie eine ganze Zeitlang nicht haben.