Geschrieben am 26.04.2017 2017-04-26| Aktualisiert am
26.04.2017
Besucht am 08.02.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Schon lange kein Unbekannter mehr - Benjamin März und seit November 2013 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Und dahin führte uns der Weg mal heute wieder.
Das Ambiente ist rustikal und wird aufgepeppt mit modernen Dekoelementen. Alles passend und mit der dezenten Hintergrundmusik (ich meine es war leiser Jazz), sehr gemütlich. Die Tische haben einen brombeerfarbenen Tischläufer und sind originell eingedeckt mit runden Glasplatten (anstelle eines sonst üblichen Platztellers), schöne Gläser, schickes Solexbesteck und Rosen in Wasserschalen zeigen schon mal die Handschrift des Hauses.
Überrascht und irritiert bin ich, als ich noch nicht mal richtig sitze und schon der Service mit der Speisekarte hinter mir steht. Es wäre schöner gewesen, uns erst mal ankommen zu lassen. Noch gar nicht richtig aufnahmebereit erzählt er was von Tagesempfehlung und welchen Aperitif wir wollen.
Jetzt schauen wir erstmal in die Speisekarte. Von verschiedenen Vorspeisen, Suppen , Fleischgerichten und Klassikern bis zu Desserts und mehrgängigen Menüs - alles was das Herz sich wünscht.
Vorab kommt auf einer kleinen Schieferplatte für den ein mit Zwiebelröstcreme gefülltes Cornetto, sehr originell. Die Mitte hätte etwas kühler sein dürfen. Kaum war dies verzehrt, folgt eine hausgemachte und noch lauwarme tomatenciabatta mit Steinpilzsalz und Öl. Das nächste Geschenk ist ein gebeizter Kabeljau auf einem Pomellosalat an einer Passionsfruchtvinaigrette. Bis jetzt war alles gelungen und sehr gut gemacht. So kann es weitergehen.
Ab diesem Zeitpunkt war uns allen klar. Hier kocht ein absoluter Perfektionist und Könner und das mit gerade mal 29 Jahren. Eine tolle Leistung, zumal seine Vita in eine kurze Zeile paßt.
Alle Gerichte waren handwerklich perfekt, alles schmeckte genauso gut wie es aussah und alles war dekorativ und sehr phantasievoll angerichtet. Die gelungenste Kombination war für mich der Linsensalat mit dem kleingeschnittenen Iberico auf dem das Muskatblüteneis thronte, dekoriert mit ein paar Spuren der Apfelsauce - das würde ich gerne nochmal essen. Die Taubenbrust war nicht nur innen noch rosa und damit auch das beste Taubenfleisch das ich bis jetzt gegessen habe. Als Hauptgericht hatte ich das Dreierlei vom Kalb (fand ich auf der Rechnung witzig ausgedrückt mit "Kalb hoch drei") und als ich es so auf dem Teller dekoriert sah, erinnerte mich dies optisch an New York in klein und von oben. Das Fleisch und die Maiskölbchen waren aufgestellt und erinnerten mich an Häuser bzw. an eine Stadt. Ob ich's damit getroffen habe, weiß ich nicht, habe aber festgestellt, daß sich die Küche über Kleinigkeiten in der Präsentation Gedanken macht und diese gut umsetzt. Das Fleisch war hervorragende Qualität und auch die Zubereitung vom Sous-Vide gegarten Rücken und dem Tatar war herausragend.
Wäre dies nicht alles schon gut und genug, läßt sich März noch Zwischengrüße einfallen und so kommt in einem Glas halbgefrorenes mit Minzgeschmack und weißem Rumschaum und ein "Nutellabrot" das mich zum Schmunzeln brachte. Kommt es doch aus Brotschaum mit einem Klecks verfeinerter Nutella daher.
Zufrieden und gesättigt haben wir nach dem Menü und drei Stunden später das Restaurant verlassen.
Schon lange kein Unbekannter mehr - Benjamin März und seit November 2013 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Und dahin führte uns der Weg mal heute wieder.
Das Ambiente ist rustikal und wird aufgepeppt mit modernen Dekoelementen. Alles passend und mit der dezenten Hintergrundmusik (ich meine es war leiser Jazz), sehr gemütlich. Die Tische haben einen brombeerfarbenen Tischläufer und sind originell eingedeckt mit runden Glasplatten (anstelle eines sonst üblichen Platztellers), schöne Gläser, schickes Solexbesteck und Rosen in Wasserschalen zeigen schon mal die Handschrift... mehr lesen
Sternerestaurant Maerz im Hotel Rose
Sternerestaurant Maerz im Hotel Rose€-€€€Sternerestaurant0714242004Kronenbergstraße 14, 74321 Bietigheim-Bissingen
4.5 stars -
"Benjamin März (geb. 1988) - mit 25 Jahren jüngster Sternekoch" Karibiksonne210Schon lange kein Unbekannter mehr - Benjamin März und seit November 2013 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Und dahin führte uns der Weg mal heute wieder.
Das Ambiente ist rustikal und wird aufgepeppt mit modernen Dekoelementen. Alles passend und mit der dezenten Hintergrundmusik (ich meine es war leiser Jazz), sehr gemütlich. Die Tische haben einen brombeerfarbenen Tischläufer und sind originell eingedeckt mit runden Glasplatten (anstelle eines sonst üblichen Platztellers), schöne Gläser, schickes Solexbesteck und Rosen in Wasserschalen zeigen schon mal die Handschrift
Besucht am 20.01.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 186 EUR
Bei meiner Genussbegegnung mit den „Rose-Jungs“, Benjamin Maerz und seinem Bruder Christian,
ist es für mich und für diesen Moment der schönste wie auch genussreichste Flecken Erde, der ganz
charmant und mit ganz viel Bass meine Seele berührt.
Das Hotel und ganz besonders das Restaurant zaubern genussvolle Stunden in lockerer Atmosphäre.
Mit aufrichtig-authentischer Gastfreundschaft umsorgt das Team um die Gebrüder Maerz seine Gäste
ohne sie mit Formalien zu überfrachten. Bodenständigkeit, Kreativität und Herzlichkeit bringen sie
ganz geschickt in Position.
Definitiv gibt es keinen Weg an Ihnen vorbei, denn man hat sie einfach verdammt gern, diese
Gebrüder Maerz. Sie sind jung, dynamisch und so unschlagbar miteinander vereint. Selten gönnen sie
sich Ruhe oder auch mal eine Auszeit, gilt es doch seine Gäste mit immer neuen Ideen und
Inspirationen gefangen zu nehmen. Ihre Leidenschaft gepaart mit einer prächtigen Portion Berufung
und einer geliebten Nähe zur Tradition nimmt sie auch in die Pflicht. Sie sind auch Genusswandler
oder Gaumenzauberer (!?) und allzu gern Pilger durch inspirierende Duft- und Geschmackswelten
ferner Kulturen, So darf auch gern eine Urlaubsreise in die Arabische Welt herhalten um neue Ideen
und neue, fast schon fremde Produkte, an den heimischen Herd zu transportieren und ihren Gästen
eine faszinierende Nuancen einer ach so fremden Welt in die Sinne zu zaubern.
Seit dem Tod Ihres Vaters, der das frühere Restaurant Rose mehr als 20 Jahre lang führte, veränderte
sich sehr viel für die Jungs – als Familie, als Gastronomen und als Unternehmer. Durch ihre
Ausbildung im elterlichen Betrieb konnten sie bereits früh in ihrem Werdegang, die Härte und
sicherlich auch die schönen, die bunten Seiten ihres Berufsstands erspüren und erschmecken. Seit
Sommer 2013 machen sie nun voll ihr Ding und führen ihr Haus mit viel Gespür für die
facettenreichen Wünsche ihrer Gäste in Eigenregie und … sie überzeugen durch ihre Bodenständigkeit und genussreiche Abende.
Auch mich empfängt und fasziniert eine stilistisch-innovative Erlebnissphäre des vorzüglich geführten
Gourmetrestaurants und Hotels der Gebrüder Maerz. Hier wurde traditionsreiche Geschichte
geschickt bewahrt und mit den Ansprüchen der Moderne verbunden. Man spürt sofort, dass
Benjamin und sein Bruder Christian diese spannende Herausforderung annehmen und mit Leben
füllen.
Zweifelsohne und dies mit Ausrufezeichen: Benjamin Maerz ist ein Aromenzauberer, welcher den,
teils filigranen, Spannungsbogen der Geschmacklichkeit, perfekt beherrscht. Höchste Qualität und
Güte bei der Auswahl seiner Produkte sind die Pflicht, deren formvollendete Umsetzung die Kür.
Beides erfüllt er und sein sehr liebenswert-charmantes Serviceteam spürbar aus Berufung und
lebendiger Leidenschaft. Bei jedem Gang fasziniert er in der Verarbeitung und im Design mit
typischen und außergewöhnlichen Zutaten aus der Region. Alle seine Kunstwerke sind so
verarbeitet, dass diese ihren kräftig-natürlichen Geschmack unverkennbar behalten, und auch,
unverwechselbar kombiniert sind. Mit jeder neuen Kombination der zahlreich aufeinander
abstimmten Gänge unterstreicht Maerz sein formidables Können und seine Spielkunst, die
kulinarischen Genusswelten meisterlich zu inszenieren ohne die Aromencharaktere zu
vernachlässigen. Es ist mehr als nur ein einmaliges Erlebnis für Gaumen und Augen. Es ist
liebenswerter aber auch gemeiner Angriff auf allen Positionen der Sinne.
Der zauberhafte Abend beginnt mit einem formidablen Apero - den charmanten Grüßen aus der
Küche - um die Zeit zum Essen genussvoll zu überbrücken und mit ganz viel Aromenzauber zu
verkürzen. Das bunte Dreierlei: Civapcici auf einer Brioche, zart-fein mit feinwürzigem Senf bereichert
dazu eine Blätterwolke geschickt gepaart mit Krabbentatar auf Gurke und aperovollendet ein
Fläschchen Eistea, welcher mit seiner Ingwer-Citrusnote den Gaumen intensiv aufräumt und herrlich
auf die große Aromen-Klaviatur vorbereitet, welche jäh an meinen Sinnen zerrt. Es folgt ein weiterer
Gruß des Küchenchef, welcher auch persönlich serviert: Makrele auf Süßkartoffel. Es gelingt nicht nur
die vollendete Ästhetik, sondern auch die geschickte Vereinigung von Aromen ferner Welten mit
bodenständig-heimischen Aromen: Süßkartoffel schmückt sich mit Ingwer und die Makrele liebt es
heute mal mit Blütenhaube und Wasabi, dessen höllische Schärfe sehr schnell verfliegt, weil die
Makrele ihm die Show nimmt.
Yeap… da ist sie nun, die designopulente Vorspeise: Sellerie, zart gegrillt, in Begleitung von Senfsaat
und weißem Buchenpilz, welcher mit seinem leichten Nussaroma der Sellerie und der Senfsaat Paroli
bietet. Allesamt umschmeichelt mit Münchner Malz.
Es folgt meine Flucht in den regionalen Fleischgang: Dry aged Rostbraten - Rücken vom Weiderind.
Hier bedient sich Maerz der Handwerkskunst seines Metzgers Oliver Häcker, welcher es nahezu
perfekt versteht, dem Fleisch durch sensible Trockenreifung sein authentisch-intensives Aroma zu
erhalten. Die Konsistenz hat nichts mit einem normalen Stück gemeinsam. Seinen finalen, buttrignussigen
Eigengeschmack behält das Fleisch durch die Handwerkskunst des Maitre, der es
verstanden hat dem Fleisch seine ganz eigene Aromenkultur zu erhalten. Und im Übrigen… das
Weiderind fühlt sich recht wohl auf Filderkraut, geschmorten Zwiebeln und in sympatischer
Gemeinschaft mit getrüffelten Kartoffeltaschen.
Nach so viel Feinheiten… soll es bitteschön etwas Süßes… etwas mehr als … nur Dessert sein. Es ist
eine stilvolle Kür im buntem Kleid: Weiße Schokolade Beans umgarnen die stolze Marille, bereichert
mit einer feinen Note vom grünen Matcha Tee, einem Touch würzigem Miso und… etwas Karamell.
Wow!
Völlig high vom Facettenreichtum der Aromen und Konsistenzen, kurz vorm Gourmet-Delirium lasse
ich mich von einem vorzüglichen Obstbrand von Gansloser aus Bad Überkingen und einem perfekt
aufgelegten Service auffangen. Es sind Ausnahmeerfahrungen wie dieser Abend bei Benjamin Maerz,
die Gäste aus aller Welt in das romantische Bietigheim pilgern lassen. Chapeau, Chapeau!
Ich bekenne: Mit viel Fleiß, engagierter Lebensfreude und Herzblut machten die Buben Maerz das
Hotel und Sterne-Restaurant in Baden-Württemberg zu dem, was es heute ist: Ein Fixpunkt in der
Topgastronomie und eine Heimat für ganz viel Reisende. Sie sorgen für die nahezu perfekte
Kombination aus dem feinen Erlebnis im Mund und einer unverwechselbaren Wohlfühlatmosphäre.
Und... es gibt auch ein Business-Menue für 35,00 Euro, welche ganz viel Sinnesraub betreibt.
Bei meiner Genussbegegnung mit den „Rose-Jungs“, Benjamin Maerz und seinem Bruder Christian,
ist es für mich und für diesen Moment der schönste wie auch genussreichste Flecken Erde, der ganz
charmant und mit ganz viel Bass meine Seele berührt.
Das Hotel und ganz besonders das Restaurant zaubern genussvolle Stunden in lockerer Atmosphäre.
Mit aufrichtig-authentischer Gastfreundschaft umsorgt das Team um die Gebrüder Maerz seine Gäste
ohne sie mit Formalien zu überfrachten. Bodenständigkeit, Kreativität und Herzlichkeit bringen sie
ganz geschickt in Position.
Definitiv gibt es keinen Weg an Ihnen vorbei,... mehr lesen
Sternerestaurant Maerz im Hotel Rose
Sternerestaurant Maerz im Hotel Rose€-€€€Sternerestaurant0714242004Kronenbergstraße 14, 74321 Bietigheim-Bissingen
5.0 stars -
"Bejamin Maerz verführt in spannende Aromenwelten" Reinhart S. LangBei meiner Genussbegegnung mit den „Rose-Jungs“, Benjamin Maerz und seinem Bruder Christian,
ist es für mich und für diesen Moment der schönste wie auch genussreichste Flecken Erde, der ganz
charmant und mit ganz viel Bass meine Seele berührt.
Das Hotel und ganz besonders das Restaurant zaubern genussvolle Stunden in lockerer Atmosphäre.
Mit aufrichtig-authentischer Gastfreundschaft umsorgt das Team um die Gebrüder Maerz seine Gäste
ohne sie mit Formalien zu überfrachten. Bodenständigkeit, Kreativität und Herzlichkeit bringen sie
ganz geschickt in Position.
Definitiv gibt es keinen Weg an Ihnen vorbei,
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Und dahin führte uns der Weg mal heute wieder.
Das Ambiente ist rustikal und wird aufgepeppt mit modernen Dekoelementen. Alles passend und mit der dezenten Hintergrundmusik (ich meine es war leiser Jazz), sehr gemütlich. Die Tische haben einen brombeerfarbenen Tischläufer und sind originell eingedeckt mit runden Glasplatten (anstelle eines sonst üblichen Platztellers), schöne Gläser, schickes Solexbesteck und Rosen in Wasserschalen zeigen schon mal die Handschrift des Hauses.
Überrascht und irritiert bin ich, als ich noch nicht mal richtig sitze und schon der Service mit der Speisekarte hinter mir steht. Es wäre schöner gewesen, uns erst mal ankommen zu lassen. Noch gar nicht richtig aufnahmebereit erzählt er was von Tagesempfehlung und welchen Aperitif wir wollen.
Jetzt schauen wir erstmal in die Speisekarte. Von verschiedenen Vorspeisen, Suppen , Fleischgerichten und Klassikern bis zu Desserts und mehrgängigen Menüs - alles was das Herz sich wünscht.
Vorab kommt auf einer kleinen Schieferplatte für den ein mit Zwiebelröstcreme gefülltes Cornetto, sehr originell. Die Mitte hätte etwas kühler sein dürfen. Kaum war dies verzehrt, folgt eine hausgemachte und noch lauwarme tomatenciabatta mit Steinpilzsalz und Öl. Das nächste Geschenk ist ein gebeizter Kabeljau auf einem Pomellosalat an einer Passionsfruchtvinaigrette. Bis jetzt war alles gelungen und sehr gut gemacht. So kann es weitergehen.
Ab diesem Zeitpunkt war uns allen klar. Hier kocht ein absoluter Perfektionist und Könner und das mit gerade mal 29 Jahren. Eine tolle Leistung, zumal seine Vita in eine kurze Zeile paßt.
Alle Gerichte waren handwerklich perfekt, alles schmeckte genauso gut wie es aussah und alles war dekorativ und sehr phantasievoll angerichtet. Die gelungenste Kombination war für mich der Linsensalat mit dem kleingeschnittenen Iberico auf dem das Muskatblüteneis thronte, dekoriert mit ein paar Spuren der Apfelsauce - das würde ich gerne nochmal essen. Die Taubenbrust war nicht nur innen noch rosa und damit auch das beste Taubenfleisch das ich bis jetzt gegessen habe. Als Hauptgericht hatte ich das Dreierlei vom Kalb (fand ich auf der Rechnung witzig ausgedrückt mit "Kalb hoch drei") und als ich es so auf dem Teller dekoriert sah, erinnerte mich dies optisch an New York in klein und von oben. Das Fleisch und die Maiskölbchen waren aufgestellt und erinnerten mich an Häuser bzw. an eine Stadt. Ob ich's damit getroffen habe, weiß ich nicht, habe aber festgestellt, daß sich die Küche über Kleinigkeiten in der Präsentation Gedanken macht und diese gut umsetzt. Das Fleisch war hervorragende Qualität und auch die Zubereitung vom Sous-Vide gegarten Rücken und dem Tatar war herausragend.
Wäre dies nicht alles schon gut und genug, läßt sich März noch Zwischengrüße einfallen und so kommt in einem Glas halbgefrorenes mit Minzgeschmack und weißem Rumschaum und ein "Nutellabrot" das mich zum Schmunzeln brachte. Kommt es doch aus Brotschaum mit einem Klecks verfeinerter Nutella daher.
Zufrieden und gesättigt haben wir nach dem Menü und drei Stunden später das Restaurant verlassen.