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Ordentliches Lokal mit bezahlbaren, essbaren Angeboten. Für einen Break oder Abschluss von Wanderungen kann ich es bedingungslos zu empfehlen.
Lage, Ambiente (4*)
Das alte Waldheim hat sich 2017 zu einem beachtlichen italienischen Ristorante gemausert. Biergarten, Kinderspielplatz und Minigolfanlage sehen jetzt gut gepflegt aus.
Das Lokal liegt am nördlichen Rand des “Würstlesberg“, wie dieser Stadtteil im Volksmund heißt. Man erreicht das Gasthaus über die Notzinger Steige.
Der große Biergarten ist mit ordentlichen Tischen und Stühlen ausgestattet und offensichtlich gut angenommen. Rd. 50 Gäste an einem Mittwochnachmittag in dieser Lage – beachtlich. Alte Bäume und große Sonnenschirme spenden angenehmen Schatten. Eine Wohltat bei dieser Hitze.
Der Biergarten
Auch im Innenbereich wurde gut saniert. Der große Gastraum, lichtdurchflutet, war komplett eingedeckt.
Gastraum
Auch die Toiletten machten einen guten Eindruck.
Service
Die Chefin selbst hat den gesamten Service im Biergarten geschmissen. Eine wuselige Italienerin, die der Speck nicht an der Arbeit hinderte. Sie hatte Ihre Augen überall und nur ein kleiner Wink genügte und schon stand sie am Tisch. Bestellung, Service und Abrechnung wurden zügig abgewickelt.
Angebot (3,5*)
Die Speisekarte ist umfangreich. Allein 7 verschiedene Mittagsangebote (7,50 € - 10,90 €), 8 Biersorten der Zwiefalter Brauerei und 9 Sorten italienische Weine.
Ich entschied mich für Calamari, Diavolo Art (10,90 @) in Tomatensoße mit Peperoni und Capperi (Kapern) und Linguini al Trabocco – vermutlich benannt nach einer der berühmtesten Trattorien des Gargano – Al Trabucco da Mimi in Peschici.
Calamari Diavolo
Vorab wurde ein Salatteller serviert. Dazu Olivenöl, Balsamico, Pfeffer und Salz traditionell separat in einem Körbchen und ein weiteres Körbchen mit frischen Pizzabrötchen, ca. 10 Stück.
Beilagensalat
Die Calamari waren bissfest und schmackhaft.
Die Tomatensoße für meinen Geschmack etwas zu salzig und sauer. Die darin enthaltenen Peperoni sehr mild, machten dem Namen „Diavolo“ keine Ehre. Mir fehlte die Schärfe. Vermutlich unter 500 Scoville.
Interessanter Touch brachten die großen Kapern, ein Geschmack, den ich bisher nicht kannte.
Die Liguini, perfekt al dente, gewälzt in Tomatensoße mit kleinen Fleisch- bzw. Fischstückchen, garniert mit frischer Petersilie schmeckten sehr gut.
Der Vino della Casa, ein Trebbiano d‘Abruzzo (0,2 l 4,80) passte gut zur sommerlichen Hitze, auch wenn der Preis weit oben angesiedelt war.
Das Dessert, selbstgemachtes Tiramisu e Espresso (5,00 €) korrigierte den Preis des Weines positiv und rettete einen halben Punkt.
Es war sehr angenehm gesüßt, sodass der Amarettogeschmack nicht übertönt wurde. Die Schlagsahnebällchen haben natürlich den Kaloriengehalt nochmals erhöht, auf die Schokosoßenschlange hätte ich verzichten können, aber sie war Gott sei Dank unten auf dem Teller.
Das PLV (4*) durchaus noch im Rahmen. Sauberkeit des Lokals und der Toiletten nicht zu beanstanden