Der Wunsch nach Abwechslung an der Heimatfront sollte durch spanische Küche erfüllt werden. Da das ins Visier genommene Don Carlos urlaubt, erinnerte ich mich an eine gute Besprechung des Pio. das im Untertitel "Restaurant und Tapas Bar" führt.
Das Pio liegt im Wurmfortsatz der Birkenstraße zwischen dem Hillmannplatz (Hotelvorfahrt Swissôtel) und dem Herdentorsteinweg. Dort ist eine kleine Gastromeile vorfindlich. Am früheren Abend wird das Pio nach unserer Beobachtung als Restaurant besucht, später mag der Barbetrieb im Vordergrund stehen, wenn trinkfreudiges Publikum zwischen Innenstadt/Schlachte und Bahnhof in der Birkenstraße Station macht oder aus dem Kino (City) strömt.
Am besuchten Freitagabend waren gegen 20:00 Uhr vorwiegend Tische im Außenbereich besetzt. Das Publikum eher weiblich und eher ungestyled.
Wenn man gerne einen Cocktail trinkt und dazu etwas Iberisches essen möchte, dann ist das Pio für eine Einkehr geeignet. Wir werden weiter testen, wo in Bremen etwas raffiniertere spanische Küche geboten wird.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich angesichts der Portionsgrößen bei vier (von fünf) RK-Sternen.
Das Pio hat eine Internetpräsenz: http://www.pio-bar.com/#menu-item-196.
Service:
Vor und hinter dem Tresen sind fünf jüngere Kräfte am wirken, einheitlich mit schwarzem Oberteil und schwarzer Kellnerschürze bekleidet. Sie bedienen zügig und unauffällig. Eine Tischzuordnung gibt es wohl nicht und so wird auch schon mal doppelt gefragt. Die Getränke und Speisen kamen schnell bzw. in angenehmen Abständen nach der Bestellung. Das in einem solchen Haus überwiegend Aushilfen agieren, die am Tisch nicht immer geschickt sind, ist branchenüblich. Also nichts richtiggehend zu kritisieren, aber auch keine positiven Verhaltensauffälligkeiten. Also etwas im Graubereich zwischen drei und vier Sternen. Ich runde auf sehr knappe vier Sterne auf.
Auf dem Tisch liegen die normale Getränkekarte, die Weinkarte und die Cocktailkarte aus. Zusammen genommen gibt es eine reichliche Auswahl an Trinkbarem. Für die Cocktails ist ein Mixer im rechten Thekenbereich zuständig. Die Cocktailkarte ist auf der Internetseite verfügbar.
Die Getränkepreise: Für 0,3 l Pils werden stolze 2,90 € fällig, das Wasser 0,75 l kommt auf übliche 5,10 € und die 12 offenen Weine 0,2 l beginnen bei 3,90 €, was angesichts der Qualität akzeptabel ist. Neun Flaschenweine in der Bandbreite zwischen 15 und 38 € runden das Weinangebot ab. Man kann vom offenen Wein auch o,1 l ordern, muss dann aber einen kleinen Aufschlag akzeptieren (2,40 € in der 4,50 € Preisklasse). Wir hatten einen Rosada Tempranillo und einen chilenischen Cabernet-Sauvignon El Aromo zu je 4,50 € und waren zufrieden.
Essen:
Auch die Speisekarte kann auf der Internetseite des Pio eingesehen werden.
Neben vielen Tapas bietet sie ein vollständiges Angebot von Suppen, über Vorspeisen, Salate, Fleisch- und Fischgerichte, Paella bis hin zum Nachtisch.
Wir wählten erst einmal eine Kartoffel-Knoblauchsuppe (4,00 €) und die kalt-warmen Tapasvariationen (16,50 €)
Meine Suppe war sehr heiß, sämig und schmackhaft; die Knoblauchnote dezent. Die Suppe kam in einer größeren und reichlich gefüllten Schüssel auf den Tisch. Dazu einige Scheiben des durchschnittlichen Stangenbrots, das uns auch ansonsten begleitete. Für 4,00 € eine sehr solide Leistung.
Die Tapasplatte bestand aus fünf unterschiedlichen Tapas, die in etwas größeren Schalen serviert wurden. In den Schalen Standards (mit Frischkäse gefüllte rote Paprika, Datteln im Speckmantel, Fleischbällchen in Tomatensoße, frittierte Shrimps, Kartoffel-Thunfischsalat), nichts besonders Hochwertiges oder vom Geschmack her besonders Lobenswertes.
Sehr gelungen war allerdings das Aioli. Es wird in einem leider sehr kleinen Schälchen serviert. Es schmeckt wie ein mit frischem Eigelb selbstgemachtes Aioli, war aber etwas zu flüssig (von der Konsistenz her sollte ein richtiges, hausgemachtes Aioli "stehen"). Trotzdem waren wir erfreut, nach vielen langweiligen Industriesoßen mit Knoblauchpulver, die vielerorts frecherweise als Aioli auf der Karte stehen, ein richtiges Aioli serviert zu bekommen. Es kann für 1,60 € gesondert geordert werden.
Ansonsten war die Gesamtportion mit Aioli und Brot für den Preis sehr in Ordnung.
Nach diesem ersten Durchgang entschieden wir uns noch etwas weiter in der Karte vorzudringen. Meine Begleiterin wählte einen gemischten Salat mit Geflügelleber, Aioli und Brot (8,90 €) und ich entschied mich für das Schweinerückensteak mit Chorizo-Manchegofüllung, Rosmarinkartoffeln und Mittelmeergemüse (14,90 €).
Der Salat mit reichlich Leberstücken wurde gelobt, allein das weiche Gemüse, das sich zwischen die Geflügelleber geschlichen hatte, gehörte dort nicht hin.
Mein Schweinerücken kam in üppiger Portionsgröße. Das Schweinefleisch gut angebraten, aber recht trocken. Die Füllung mit kräftigem Käse-Chorizogeschmack. Die Kartoffeln nach Art iberischer Pommes. Unter dem Schweinerücken ein paar Löffel Gemüse à la Ratatouille. Zudem noch ein Schälchen mit einem Beilagensalat.
In toto gab es mit dem Aioli ein Highlight, ansonsten solide bis etwas bieder. Die Portionen sehr beachtlich und deswegen auch die vier Sterne beim PLV. Für die Kochleistung möchte ich es bei 3,49 Sternen belassen.
Salz- und Pfeffermühlen wurden uns auf unsere Bitte hin gebracht.
Ambiente:
Die kleine Gastromeile, in die das Pio eingebettet ist, wirkt auf mich erst einmal nicht anziehend, vielleicht auch wegen der Bahnhofsnähe. Aber im Pio kann man sich gut aufhalten.
Betritt man das Pio, weitet sich der Gastraum zur rechten und linken Seite und man blickt auf die lange Theke. An ihr stehen etliche Barhocker, was den Barcharakter des Pio unterstreicht. Die Innenraumgestaltung und -möblierung kann man auf der Internetseite in einem 360-Grad-Schwenk gut betrachten.
Der Gesamteindruck ist etwas dunkel. Das liegt an dem dunklen Fußboden in Holzoptik, die sich - etwas heller - teilweise an Wand und Decke wiederholt, karminroten Wandabschnitten und einer dezenten Beleuchtung mit hervorgehobener Bar. An den Wänden sorgen einige große Spiegel für eine optische Vergrößerung. Das wäre nicht nötig, denn beengt geht es nicht zu, auch nicht an den blanken Holztischen und zwischen diesen. Insgesamt ein Ambiente, das einen stimmigen Gesamteindruck schafft. Links und rechts vor dem Eingang zwei geschützte Tischreihen, die durch die vorkragenden oberen Geschosse überdacht sind und eine weitere ungeschützte Tischreihe auf dem Trottoir.
Die Toiletten liegen im Untergeschoss. Die Herrentoilette ein Traum in Marmor! Ich musste das in einem Foto festhalten.
Sauberkeit:
Nichts zu bemäkeln.
Zeche: 86,00 €
Allgemein:
Der Wunsch nach Abwechslung an der Heimatfront sollte durch spanische Küche erfüllt werden. Da das ins Visier genommene Don Carlos urlaubt, erinnerte ich mich an eine gute Besprechung des Pio. das im Untertitel "Restaurant und Tapas Bar" führt.
Das Pio liegt im Wurmfortsatz der Birkenstraße zwischen dem Hillmannplatz (Hotelvorfahrt Swissôtel) und dem Herdentorsteinweg. Dort ist eine kleine Gastromeile vorfindlich. Am früheren Abend wird das Pio nach unserer Beobachtung als Restaurant besucht, später mag der Barbetrieb im Vordergrund stehen,... mehr lesen
3.0 stars -
"Solide iberische in bemerkenswerten Portionsgrößen" Hanseat1957Zeche: 86,00 €
Allgemein:
Der Wunsch nach Abwechslung an der Heimatfront sollte durch spanische Küche erfüllt werden. Da das ins Visier genommene Don Carlos urlaubt, erinnerte ich mich an eine gute Besprechung des Pio. das im Untertitel "Restaurant und Tapas Bar" führt.
Das Pio liegt im Wurmfortsatz der Birkenstraße zwischen dem Hillmannplatz (Hotelvorfahrt Swissôtel) und dem Herdentorsteinweg. Dort ist eine kleine Gastromeile vorfindlich. Am früheren Abend wird das Pio nach unserer Beobachtung als Restaurant besucht, später mag der Barbetrieb im Vordergrund stehen,
Hier sind wir enttäuscht worden wie nie!! Da wir recht lange auf unser Essen warten mussten, blieb leider keine Zeit mehr in Ruhe zu essen. Deshalb baten wir die Bedienung, das Essen für uns einzupacken. Einige Zeit später wurde uns dann mitgeteilt, dass man das Essen direkt in der Küche entsorgt hatte. So landeten 22 Euro im Abfall!
Zwar wurde uns als Entschädigung ein gratis Getränk angeboten, jedoch konnten wir dies nicht annehmen, da wir erstens unter Zeitdruck standen (andernfalls hätten wir ja auch unser Essen aufessen können, und es wäre gar nicht erst im Mülleimer gelandet) und ein Getränk zweitens auch nicht annähernd die sinnlos entrichteten 22 Euro ausgeglichen hätten.
Somit wendeten wir uns noch einmal per Email an den Geschäftsführer, was allerdings ebenfalls erfolglos war. Wir erhielten keine Antwort.
Hier sind wir enttäuscht worden wie nie!! Da wir recht lange auf unser Essen warten mussten, blieb leider keine Zeit mehr in Ruhe zu essen. Deshalb baten wir die Bedienung, das Essen für uns einzupacken. Einige Zeit später wurde uns dann mitgeteilt, dass man das Essen direkt in der Küche entsorgt hatte. So landeten 22 Euro im Abfall!
Zwar wurde uns als Entschädigung ein gratis Getränk angeboten, jedoch konnten wir dies nicht annehmen, da wir erstens unter Zeitdruck standen (andernfalls hätten... mehr lesen
1.0 stars -
"Hier sind wir enttäuscht worden wi..." teeny-tinyHier sind wir enttäuscht worden wie nie!! Da wir recht lange auf unser Essen warten mussten, blieb leider keine Zeit mehr in Ruhe zu essen. Deshalb baten wir die Bedienung, das Essen für uns einzupacken. Einige Zeit später wurde uns dann mitgeteilt, dass man das Essen direkt in der Küche entsorgt hatte. So landeten 22 Euro im Abfall!
Zwar wurde uns als Entschädigung ein gratis Getränk angeboten, jedoch konnten wir dies nicht annehmen, da wir erstens unter Zeitdruck standen (andernfalls hätten
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Allgemein:
Der Wunsch nach Abwechslung an der Heimatfront sollte durch spanische Küche erfüllt werden. Da das ins Visier genommene Don Carlos urlaubt, erinnerte ich mich an eine gute Besprechung des Pio. das im Untertitel "Restaurant und Tapas Bar" führt.
Das Pio liegt im Wurmfortsatz der Birkenstraße zwischen dem Hillmannplatz (Hotelvorfahrt Swissôtel) und dem Herdentorsteinweg. Dort ist eine kleine Gastromeile vorfindlich. Am früheren Abend wird das Pio nach unserer Beobachtung als Restaurant besucht, später mag der Barbetrieb im Vordergrund stehen, wenn trinkfreudiges Publikum zwischen Innenstadt/Schlachte und Bahnhof in der Birkenstraße Station macht oder aus dem Kino (City) strömt.
Am besuchten Freitagabend waren gegen 20:00 Uhr vorwiegend Tische im Außenbereich besetzt. Das Publikum eher weiblich und eher ungestyled.
Wenn man gerne einen Cocktail trinkt und dazu etwas Iberisches essen möchte, dann ist das Pio für eine Einkehr geeignet. Wir werden weiter testen, wo in Bremen etwas raffiniertere spanische Küche geboten wird.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich angesichts der Portionsgrößen bei vier (von fünf) RK-Sternen.
Das Pio hat eine Internetpräsenz: http://www.pio-bar.com/#menu-item-196.
Service:
Vor und hinter dem Tresen sind fünf jüngere Kräfte am wirken, einheitlich mit schwarzem Oberteil und schwarzer Kellnerschürze bekleidet. Sie bedienen zügig und unauffällig. Eine Tischzuordnung gibt es wohl nicht und so wird auch schon mal doppelt gefragt. Die Getränke und Speisen kamen schnell bzw. in angenehmen Abständen nach der Bestellung. Das in einem solchen Haus überwiegend Aushilfen agieren, die am Tisch nicht immer geschickt sind, ist branchenüblich. Also nichts richtiggehend zu kritisieren, aber auch keine positiven Verhaltensauffälligkeiten. Also etwas im Graubereich zwischen drei und vier Sternen. Ich runde auf sehr knappe vier Sterne auf.
Auf dem Tisch liegen die normale Getränkekarte, die Weinkarte und die Cocktailkarte aus. Zusammen genommen gibt es eine reichliche Auswahl an Trinkbarem. Für die Cocktails ist ein Mixer im rechten Thekenbereich zuständig. Die Cocktailkarte ist auf der Internetseite verfügbar.
Die Getränkepreise: Für 0,3 l Pils werden stolze 2,90 € fällig, das Wasser 0,75 l kommt auf übliche 5,10 € und die 12 offenen Weine 0,2 l beginnen bei 3,90 €, was angesichts der Qualität akzeptabel ist. Neun Flaschenweine in der Bandbreite zwischen 15 und 38 € runden das Weinangebot ab. Man kann vom offenen Wein auch o,1 l ordern, muss dann aber einen kleinen Aufschlag akzeptieren (2,40 € in der 4,50 € Preisklasse). Wir hatten einen Rosada Tempranillo und einen chilenischen Cabernet-Sauvignon El Aromo zu je 4,50 € und waren zufrieden.
Essen:
Auch die Speisekarte kann auf der Internetseite des Pio eingesehen werden.
Neben vielen Tapas bietet sie ein vollständiges Angebot von Suppen, über Vorspeisen, Salate, Fleisch- und Fischgerichte, Paella bis hin zum Nachtisch.
Wir wählten erst einmal eine Kartoffel-Knoblauchsuppe (4,00 €) und die kalt-warmen Tapasvariationen (16,50 €)
Meine Suppe war sehr heiß, sämig und schmackhaft; die Knoblauchnote dezent. Die Suppe kam in einer größeren und reichlich gefüllten Schüssel auf den Tisch. Dazu einige Scheiben des durchschnittlichen Stangenbrots, das uns auch ansonsten begleitete. Für 4,00 € eine sehr solide Leistung.
Die Tapasplatte bestand aus fünf unterschiedlichen Tapas, die in etwas größeren Schalen serviert wurden. In den Schalen Standards (mit Frischkäse gefüllte rote Paprika, Datteln im Speckmantel, Fleischbällchen in Tomatensoße, frittierte Shrimps, Kartoffel-Thunfischsalat), nichts besonders Hochwertiges oder vom Geschmack her besonders Lobenswertes.
Sehr gelungen war allerdings das Aioli. Es wird in einem leider sehr kleinen Schälchen serviert. Es schmeckt wie ein mit frischem Eigelb selbstgemachtes Aioli, war aber etwas zu flüssig (von der Konsistenz her sollte ein richtiges, hausgemachtes Aioli "stehen"). Trotzdem waren wir erfreut, nach vielen langweiligen Industriesoßen mit Knoblauchpulver, die vielerorts frecherweise als Aioli auf der Karte stehen, ein richtiges Aioli serviert zu bekommen. Es kann für 1,60 € gesondert geordert werden.
Ansonsten war die Gesamtportion mit Aioli und Brot für den Preis sehr in Ordnung.
Nach diesem ersten Durchgang entschieden wir uns noch etwas weiter in der Karte vorzudringen. Meine Begleiterin wählte einen gemischten Salat mit Geflügelleber, Aioli und Brot (8,90 €) und ich entschied mich für das Schweinerückensteak mit Chorizo-Manchegofüllung, Rosmarinkartoffeln und Mittelmeergemüse (14,90 €).
Der Salat mit reichlich Leberstücken wurde gelobt, allein das weiche Gemüse, das sich zwischen die Geflügelleber geschlichen hatte, gehörte dort nicht hin.
Mein Schweinerücken kam in üppiger Portionsgröße. Das Schweinefleisch gut angebraten, aber recht trocken. Die Füllung mit kräftigem Käse-Chorizogeschmack. Die Kartoffeln nach Art iberischer Pommes. Unter dem Schweinerücken ein paar Löffel Gemüse à la Ratatouille. Zudem noch ein Schälchen mit einem Beilagensalat.
In toto gab es mit dem Aioli ein Highlight, ansonsten solide bis etwas bieder. Die Portionen sehr beachtlich und deswegen auch die vier Sterne beim PLV. Für die Kochleistung möchte ich es bei 3,49 Sternen belassen.
Salz- und Pfeffermühlen wurden uns auf unsere Bitte hin gebracht.
Ambiente:
Die kleine Gastromeile, in die das Pio eingebettet ist, wirkt auf mich erst einmal nicht anziehend, vielleicht auch wegen der Bahnhofsnähe. Aber im Pio kann man sich gut aufhalten.
Betritt man das Pio, weitet sich der Gastraum zur rechten und linken Seite und man blickt auf die lange Theke. An ihr stehen etliche Barhocker, was den Barcharakter des Pio unterstreicht. Die Innenraumgestaltung und -möblierung kann man auf der Internetseite in einem 360-Grad-Schwenk gut betrachten.
Der Gesamteindruck ist etwas dunkel. Das liegt an dem dunklen Fußboden in Holzoptik, die sich - etwas heller - teilweise an Wand und Decke wiederholt, karminroten Wandabschnitten und einer dezenten Beleuchtung mit hervorgehobener Bar. An den Wänden sorgen einige große Spiegel für eine optische Vergrößerung. Das wäre nicht nötig, denn beengt geht es nicht zu, auch nicht an den blanken Holztischen und zwischen diesen. Insgesamt ein Ambiente, das einen stimmigen Gesamteindruck schafft. Links und rechts vor dem Eingang zwei geschützte Tischreihen, die durch die vorkragenden oberen Geschosse überdacht sind und eine weitere ungeschützte Tischreihe auf dem Trottoir.
Die Toiletten liegen im Untergeschoss. Die Herrentoilette ein Traum in Marmor! Ich musste das in einem Foto festhalten.
Sauberkeit:
Nichts zu bemäkeln.