Geschrieben am 29.11.2021 2021-11-29| Aktualisiert am
29.11.2021
Besucht am 28.11.2021Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 67.8 EUR
Allgemein
Balkan-Küche - bzw. damals noch jugoslawische Gaststätten - waren unsere ersten Erfahrungen mit Restaurants auf eigene Rechnung. Zuerst in Opladen und später in Wermelskirchen. Zwischendurch ging es auch noch in Köln-Kalk zu einem griechischen Vertreter. Die Gerichte kamen meist vom Grill und dazu gab es eigentlich immer Krautsalat und Reis. Die Peperoni waren dabei relativ sanft in der griechischen Version und scharf im Balkan-Haus.
Cevapcici, Prošek, Julischka, Kruškovac, Sliwowitz sind die Stichwörter der damaligen Zeit.
Aber dann kamen auch Schnitzel und Steaks auf die Karte. Sicher war die breite Palette für viele Gäste wichtig, aber in meinen Augen ging die Qualität darüber etwas verloren. Nach meiner Einschätzung wurden immer mehr sehr viele Convenience-Lebensmittel eingesetzt; mir fällt dabei sofort der Einsatz von Sauce béarnaise ein – und die Gerichte wurden manchmal fast schneller als die Bestellung serviert.
So wurden die Besuche seltener. Aber wenn ich von einem „guten“ Restaurant höre, bin ich dabei.
Daher gehen wir zwischendurch auch heute gelegentlich in diese Gasthäuser. Unsere kroatischen Nachbarn haben uns in Bergisch Gladbach nun auf das „Rustikana“ in Bensberg aufmerksam gemacht. Eingang zur Straße Ambiente
Das Haus steht am Straßenrand von einer gut befahrenen Landstraße (die Autos kommen recht zügig daher; denn es ist eine freie Strecke). Andere Wohnhäuser in der Nähe habven wir nicht bemerkt. Hier kommt wohl keine Laufkundschaft hin. Aber es gibt eine Bushaltestelle vor der Türe.
Im Sommer wird wohl auch ein großer Außenbereich bewirtschaftet. Blick zum Außenbereich
Im Inneren kommt man zuerst in einen Flur und die Theke auf der rechten Seite. Hier finden sich die typischen Bauelemente des Balkan: Ziegelsteine mit Rundbögen. Theke
Links liegen die meisten Gästetische. Hier sind diese Elemente nicht zu finden. Die Einrichtung entspricht dort einem deutschen Gasthaus: blanke, braune Tische. Bequeme Stühle und Sitzbänke machen die Plätze komplett.
Dekorationen sind spärlich vorhanden. Auf der Papierserviette prangt das Firmenlogo. Teilansicht Raum Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Auch hier ist alles ordentlich sauber.
Service
Die jungen Damen und Herren waren höflich aber nicht besonders gesprächig. Die Karten wurden gereicht und fast sofort nach der Bestellung gefragt. Wir brauchten etwas Zeit für das dicke Buch. Aber beim dritten Anlauf bestellten wir dann auch unsere Gerichte.
Später wurde gelegentlich nach weiteren Wünschen oder nach Zufriedenheit gefragt. Hauptraum
Die Karte(n)
Neben den Balkan-Gerichten stehen viele Steaks, Salate, Fisch, Fleisch nach Lamm, Schwein, Pute gegliedert und Schnitzel auf der Karte. Zusätzlich gab es eine Gänse-Seite.
Auch für Senioren und Kinder fanden wir Abschnitte eine Abteilung.
Früh Kölsch und Bitburger sowie weitere Biere gibt es vom Fass oder aus der Flasche. Weine, Schnäpse und alkoholfreie Getränke werden ebenfalls breit gefächert gelistet.
Die verkosteten Speisen
Salat „Filetto di Manzo“ 14,90 €
bunt gemischter Salat mit hausgemachtem Vinaigrette-Dressing, dazu Steakfleisch-streifen, mediterranes Gemüse und Parmesan Salatgericht mit Fleisch
Neben Salatblättern gab es noch Gurke, Tomatenstücke, Paprika und Zuccini. Die Stücke waren teilweise recht groß geschnitten. Das Fleisch war leider übergart und recht trocken. Der Parmesan-Haufen war etwas lieblos obenauf geschüttet worden. Das Dressing war in Ordnung.
Kroatia-Platte 18,80 €/Person
Cevapcici, Raznjici, Hacksteaks, Rückensteaks, Speck und Debreciner Würstchen, dazu Gemüse, Djuwetschreis und Pommes frites – sowie Salat von der Salatbar. Kroatia-Platte
Cevapcici waren gewürzt und gebraten; für mich aber etwas zu kompakt und ohne leichte Röstaromen.
Raznijici-Stücke waren leicht aromatisiert; aber mir zu trocken und etwas zäh. In meiner Erinnerung waren Gemüse und Zwiebelstücken dazwischen und das Fleisch hatte mehr Würfelform; dadurch glaube ich bleiben sie zarter und saftiger. Teller mit Cevapcici, Wurst, Speck
Das Hacksteak war ebenfalls etwas kompakt in der Konsistenz.
Das Geflügelbrustfleisch (wahrscheinlich Pute) war dagegen saftig und zart.
Der Speck war relativ salzig und nur etwas kross gebraten.
Die Würstchen waren für mich das Beste auf der Platte; sie waren kräftig gewürzt und knackig gehalten. Anschnitt Hack und Steak
Die Rindfleischstücke waren wieder weniger saftig, aber ordentlich mariniert.
Pommes gab es reichlich, die Stücke waren dünn und außen knusprig: also in Ordnung. Pommes
Der Reis war noch leicht fest und daher recht gut gemacht.
Möhre, Broccoli und Blumenkohl waren weich, aber nicht übergart. Die Sauce erinnerte mich an Hollandaise und war dezent eingesetzt. Salatbar
An einem kleinen Buffet standen die Salatschüsseln und Saucen in Metallschalen bereit. Auf einem Bord darüber standen Maggi und Tabasco mit anderen Fläschchen zur Verfügung. Das war immerhin etwas Kindheit: Maggi-Würze und Fondor.
Gurke, Tomate und Salate waren frisch. Die Saucen waren ordentlich abgeschmeckt. Salat als Beilage
Zum Schluss gab es dann noch einen süßen Schnaps aufs Haus.
Getränke
Bei der Weinkarte herrschten deutsche, italienischen und spanische Weine vor. Lediglich zwei rote Exemplare kamen aus Kroatien.
Karl Pfaffmann, Riesling Herrenberg QbA, Pfalz (Kräftige Früchte und zart süßlicher Schmelz. Feinherb) 5,20 € 0,2l - 19,00 € Flasche
Plavac, Kroatien (Fein trockener, leichter Wein) 4,90 € 0,2l - 17,00 € Flasche Wein und Wasser
Die beiden gewählten Weine entsprachen der Beschreibung – der Preis war relativ fair gehalten; denn im Supermarkt kostet eine Flasche etwa so viel wie das Glas mit 0,2 Liter.
Plavac kostet zum Beispiel zur Zeit bei Lidl 4,29 € im Sonderangebot (vorher 4,99 €).
Gerolsteiner 0,75 l medium 5,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die aufgerufenen Preise waren nicht überhöht. In der Woche gibt es sogar mittags besonders günstige Angebote
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Bei uns kam (leider) keine Nostalgie auf und daher sind die Gedanken eher nüchtern: Es war nicht schlecht, aber eben auch nicht besonders. Für eine viel Fleisch-Platte brauchen wir nicht so weit zu fahren. Diese Gerichte gibt es bei den zwei türkischen Restaurants in der Innenstadt auch; in meinen Augen auch leicht besser – und dann auch noch preiswerter.
Das sind die persönlichen Eindrücke – und es gibt wohl mehr Leute, die anderer Ansicht sind; denn es gab wohl viele Stammgäste und das Haus war gut besucht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 28.11.2021 – mittags – 3 Personen
Allgemein
Balkan-Küche - bzw. damals noch jugoslawische Gaststätten - waren unsere ersten Erfahrungen mit Restaurants auf eigene Rechnung. Zuerst in Opladen und später in Wermelskirchen. Zwischendurch ging es auch noch in Köln-Kalk zu einem griechischen Vertreter. Die Gerichte kamen meist vom Grill und dazu gab es eigentlich immer Krautsalat und Reis. Die Peperoni waren dabei relativ sanft in der griechischen Version und scharf im Balkan-Haus.
Cevapcici, Prošek, Julischka, Kruškovac, Sliwowitz sind die Stichwörter der damaligen Zeit.
Aber dann kamen auch Schnitzel und Steaks... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein Ausflug nach Mitteleschbach" kgsbusAllgemein
Balkan-Küche - bzw. damals noch jugoslawische Gaststätten - waren unsere ersten Erfahrungen mit Restaurants auf eigene Rechnung. Zuerst in Opladen und später in Wermelskirchen. Zwischendurch ging es auch noch in Köln-Kalk zu einem griechischen Vertreter. Die Gerichte kamen meist vom Grill und dazu gab es eigentlich immer Krautsalat und Reis. Die Peperoni waren dabei relativ sanft in der griechischen Version und scharf im Balkan-Haus.
Cevapcici, Prošek, Julischka, Kruškovac, Sliwowitz sind die Stichwörter der damaligen Zeit.
Aber dann kamen auch Schnitzel und Steaks
Geschrieben am 16.03.2024 2024-03-16| Aktualisiert am
16.03.2024
Allgemein
Vor langer Zeit (also 60er- und 70er-Jahre; bzw. der Start war wohl schon in den 50ern des Zwanzigsten Jahrhunderts) waren Balkan-Restaurants total beliebt. Überall wurden sie eröffnet.
Sie boten ein zu Zeiten der „Fresswelle“ vergleichsweise günstiges und fleischlastiges Speisenangebot. - Wir haben selber oft diese Küche genossen. Es waren die ersten Restaurantbesuche auf „eigene“ Rechnung. Daher haben wir wohl auch nostalgische Gefühle bei diesem Thema.
Ob das Original-Rezepte oder schon auf Deutschland angepasste Portionen und Zubereitungsarten waren, weiß ich nicht; denn ich bin nie in Jugoslawien bzw. Kroatien vor Ort im Urlaub gewesen.
Heutzutage sind diese Restaurants augenscheinlich auf dem Rückzug: In Bergisch Gladbach sind es wohl nur noch zwei Einrichtungen, die diese Küche anbieten.
Und selbst diese scheinen ihren Schwerpunkt etwas verlagert zu haben. Ich bemerke eine Verbreiterung der Angebots-Palette: Steaks (argentinisches Steak vom Black-Angus Rind) Schnitzel etc. neben klassischen Grillgerichten finden sich schon vor den Grillgerichten. Die Selbstaussage lautet: Küche des Südens; also nicht mehr auf das Land bezogen.
Aber die Besitzer bzw. Köche stammen wohl schon aus der Region; denn sie sprechen neben Deutsch auch Kroatisch (wie unsere Nachbarn bestätigten und auch so kommunizierten).
Ambiente
Wir waren gespannt, was uns genau dort erwarten würde. Unsere Nachbarn haben uns eingeladen und sehr vom Haus geschwärmt. Sie mögen die Gerichte und den Service dort.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Service
Die jungen Leute waren alle freundlich und aufmerksam. Es wurde auch alle „Sonderwünsche“ erfüllt (aber „man“ kennt ja seine Stammgäste).
So bekamen wir Gerichte, die eigentlich zum Programm des Hauses gehören, aber aktuell so nicht auf der Karte angeboten wurden.
Die Karte(n)
Es gab genug Auswahl, aber die vielen Varianten, die aus meinem Gedächtnis früher aufgezählt wurden, gab es nicht. Das bedeutet eigentlich ein Qualitätssteigerung: Alles wird frisch zubereitet (Eigenaussage); denn eine übergroße Palette spricht eher für vorgefertigte Waren.
Die verkosteten Speisen
Schnitzel „Champignon“ - paniert, mit Champignon-Rahmsauce, dazu Pommes frites und Salat vom Buffet
Wegen einiger Krankheiten bestellt unsere Bekannte nur Geflügelgerichte. Und sie mag Gemüse bzw. Pilze in einer breiigen Sauce – alles Geschmackssache. Sie war daher begeistert.
Für uns bestellte unser Gastgeber eine große Platte mit Grillgerichten (wir hatten es uns so gewünscht – und er besprach die Bestellung mit dem Kellner in der Muttersprache):
Kroatia-Platte - Cevapcici, Raznjici, magerer Speck, Debreciner Würstchen, Pljeskavica, Schweinesteak - Möhren, Blumenkohl, Broccoli mit Sauce Hollandaise - Pommes Frites und Djuwetschreis und Salat vom Buffet
In einer Schale gab es auch noch Avjar (Paprika Creme) extra. Sie passte gut zu Fleischstücken.
Die Platte war wirklich reichhaltig bestückt.
Das Fleisch war durchgängig ordentlich gebraten. Aber so gut wie früher schmeckt es mir wohl nicht mehr. Cecapcici erscheinen mir etwas kompakt. Der Spieß hat Stücke, die etwas trocken wirken, aber mit Avjar gut zu verzehren. Speck war knusprig, ist aber eigentlich dann immer etwas salzig im Mund. Die Würstchen haben mir gemundet, sie waren würzig, aber nichz salzig. Die Frikadelle war wieder recht kompakt, aber gut gewürzt. Das Steakstück war fein gegrillt, aber vielleicht etwas zu weit gegart. Das Gemüse erfreute mich es war nicht zu weich, sondern hatte noch leichten Biss – so habe ich es gerne. Die Hollandaise hätte ich nicht gebraucht, aber sie störte auch nicht besonders. Mir reicht zu Gemüse Nussbutter und ein paar Gewürze wie Kümmel oder Fenchel. Die Pommes waren dünn gschnitten und auch knusprig – ich habe lieber dicke Stücke, die außen kross und innen leicht weich sind. Der Reis war gut gemacht.
An der Salatbar gab es frische Zutaten und mehrere Saucen zum abschmecken – das war gut gemacht.
Eigentlich waren wir schon recht satt, aber etwas Nachtisch sollte es dann doch sein.
Lava Cake - warmes Schokoladen-Soufflé mit flüssigem Schokoladenkern, dazu Vanilleeis und Sahne
Der Kuchen hatte einen flüssigen Kern, das Eis war in Ordnung, die Portion Sahne war riesig. Ob die Zutaten aus dem Hause kamen oder Convenience, kann ich nicht sicher sagen; aber ich vermute es. Doch es war alles schmackhaft und das zählt ja schließlich.
Getränke
Wasser, deutscher Weißwein, kroatischer Rotwein.
Am Ende einige Gläschen Julischka.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Wir haben uns gut unterhalten und leckeres Essen erhalten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Vor langer Zeit (also 60er- und 70er-Jahre; bzw. der Start war wohl schon in den 50ern des Zwanzigsten Jahrhunderts) waren Balkan-Restaurants total beliebt. Überall wurden sie eröffnet.
Sie boten ein zu Zeiten der „Fresswelle“ vergleichsweise günstiges und fleischlastiges Speisenangebot. - Wir haben selber oft diese Küche genossen. Es waren die ersten Restaurantbesuche auf „eigene“ Rechnung. Daher haben wir wohl auch nostalgische Gefühle bei diesem Thema.
Ob das Original-Rezepte oder schon auf Deutschland angepasste Portionen und Zubereitungsarten waren, weiß ich nicht; denn ich bin... mehr lesen
3.5 stars -
"Steaks und Grillgerichte" kgsbusAllgemein
Vor langer Zeit (also 60er- und 70er-Jahre; bzw. der Start war wohl schon in den 50ern des Zwanzigsten Jahrhunderts) waren Balkan-Restaurants total beliebt. Überall wurden sie eröffnet.
Sie boten ein zu Zeiten der „Fresswelle“ vergleichsweise günstiges und fleischlastiges Speisenangebot. - Wir haben selber oft diese Küche genossen. Es waren die ersten Restaurantbesuche auf „eigene“ Rechnung. Daher haben wir wohl auch nostalgische Gefühle bei diesem Thema.
Ob das Original-Rezepte oder schon auf Deutschland angepasste Portionen und Zubereitungsarten waren, weiß ich nicht; denn ich bin
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Balkan-Küche - bzw. damals noch jugoslawische Gaststätten - waren unsere ersten Erfahrungen mit Restaurants auf eigene Rechnung. Zuerst in Opladen und später in Wermelskirchen. Zwischendurch ging es auch noch in Köln-Kalk zu einem griechischen Vertreter. Die Gerichte kamen meist vom Grill und dazu gab es eigentlich immer Krautsalat und Reis. Die Peperoni waren dabei relativ sanft in der griechischen Version und scharf im Balkan-Haus.
Cevapcici, Prošek, Julischka, Kruškovac, Sliwowitz sind die Stichwörter der damaligen Zeit.
Aber dann kamen auch Schnitzel und Steaks auf die Karte. Sicher war die breite Palette für viele Gäste wichtig, aber in meinen Augen ging die Qualität darüber etwas verloren. Nach meiner Einschätzung wurden immer mehr sehr viele Convenience-Lebensmittel eingesetzt; mir fällt dabei sofort der Einsatz von Sauce béarnaise ein – und die Gerichte wurden manchmal fast schneller als die Bestellung serviert.
So wurden die Besuche seltener. Aber wenn ich von einem „guten“ Restaurant höre, bin ich dabei.
Daher gehen wir zwischendurch auch heute gelegentlich in diese Gasthäuser. Unsere kroatischen Nachbarn haben uns in Bergisch Gladbach nun auf das „Rustikana“ in Bensberg aufmerksam gemacht.
Ambiente
Das Haus steht am Straßenrand von einer gut befahrenen Landstraße (die Autos kommen recht zügig daher; denn es ist eine freie Strecke). Andere Wohnhäuser in der Nähe habven wir nicht bemerkt. Hier kommt wohl keine Laufkundschaft hin. Aber es gibt eine Bushaltestelle vor der Türe.
Im Sommer wird wohl auch ein großer Außenbereich bewirtschaftet.
Im Inneren kommt man zuerst in einen Flur und die Theke auf der rechten Seite. Hier finden sich die typischen Bauelemente des Balkan: Ziegelsteine mit Rundbögen.
Links liegen die meisten Gästetische. Hier sind diese Elemente nicht zu finden. Die Einrichtung entspricht dort einem deutschen Gasthaus: blanke, braune Tische. Bequeme Stühle und Sitzbänke machen die Plätze komplett.
Dekorationen sind spärlich vorhanden. Auf der Papierserviette prangt das Firmenlogo.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Auch hier ist alles ordentlich sauber.
Service
Die jungen Damen und Herren waren höflich aber nicht besonders gesprächig. Die Karten wurden gereicht und fast sofort nach der Bestellung gefragt. Wir brauchten etwas Zeit für das dicke Buch. Aber beim dritten Anlauf bestellten wir dann auch unsere Gerichte.
Später wurde gelegentlich nach weiteren Wünschen oder nach Zufriedenheit gefragt.
Die Karte(n)
Neben den Balkan-Gerichten stehen viele Steaks, Salate, Fisch, Fleisch nach Lamm, Schwein, Pute gegliedert und Schnitzel auf der Karte. Zusätzlich gab es eine Gänse-Seite.
Auch für Senioren und Kinder fanden wir Abschnitte eine Abteilung.
Früh Kölsch und Bitburger sowie weitere Biere gibt es vom Fass oder aus der Flasche. Weine, Schnäpse und alkoholfreie Getränke werden ebenfalls breit gefächert gelistet.
Die verkosteten Speisen
Salat „Filetto di Manzo“ 14,90 €
bunt gemischter Salat mit hausgemachtem Vinaigrette-Dressing, dazu Steakfleisch-streifen, mediterranes Gemüse und Parmesan
Neben Salatblättern gab es noch Gurke, Tomatenstücke, Paprika und Zuccini. Die Stücke waren teilweise recht groß geschnitten. Das Fleisch war leider übergart und recht trocken. Der Parmesan-Haufen war etwas lieblos obenauf geschüttet worden. Das Dressing war in Ordnung.
Kroatia-Platte 18,80 €/Person
Cevapcici, Raznjici, Hacksteaks, Rückensteaks, Speck und Debreciner Würstchen, dazu Gemüse, Djuwetschreis und Pommes frites – sowie Salat von der Salatbar.
Cevapcici waren gewürzt und gebraten; für mich aber etwas zu kompakt und ohne leichte Röstaromen.
Raznijici-Stücke waren leicht aromatisiert; aber mir zu trocken und etwas zäh. In meiner Erinnerung waren Gemüse und Zwiebelstücken dazwischen und das Fleisch hatte mehr Würfelform; dadurch glaube ich bleiben sie zarter und saftiger.
Das Hacksteak war ebenfalls etwas kompakt in der Konsistenz.
Das Geflügelbrustfleisch (wahrscheinlich Pute) war dagegen saftig und zart.
Der Speck war relativ salzig und nur etwas kross gebraten.
Die Würstchen waren für mich das Beste auf der Platte; sie waren kräftig gewürzt und knackig gehalten.
Die Rindfleischstücke waren wieder weniger saftig, aber ordentlich mariniert.
Pommes gab es reichlich, die Stücke waren dünn und außen knusprig: also in Ordnung.
Der Reis war noch leicht fest und daher recht gut gemacht.
Möhre, Broccoli und Blumenkohl waren weich, aber nicht übergart. Die Sauce erinnerte mich an Hollandaise und war dezent eingesetzt.
An einem kleinen Buffet standen die Salatschüsseln und Saucen in Metallschalen bereit. Auf einem Bord darüber standen Maggi und Tabasco mit anderen Fläschchen zur Verfügung. Das war immerhin etwas Kindheit: Maggi-Würze und Fondor.
Gurke, Tomate und Salate waren frisch. Die Saucen waren ordentlich abgeschmeckt.
Zum Schluss gab es dann noch einen süßen Schnaps aufs Haus.
Getränke
Bei der Weinkarte herrschten deutsche, italienischen und spanische Weine vor. Lediglich zwei rote Exemplare kamen aus Kroatien.
Karl Pfaffmann, Riesling Herrenberg QbA, Pfalz (Kräftige Früchte und zart süßlicher Schmelz. Feinherb) 5,20 € 0,2l - 19,00 € Flasche
Plavac, Kroatien (Fein trockener, leichter Wein) 4,90 € 0,2l - 17,00 € Flasche
Die beiden gewählten Weine entsprachen der Beschreibung – der Preis war relativ fair gehalten; denn im Supermarkt kostet eine Flasche etwa so viel wie das Glas mit 0,2 Liter.
Plavac kostet zum Beispiel zur Zeit bei Lidl 4,29 € im Sonderangebot (vorher 4,99 €).
Gerolsteiner 0,75 l medium 5,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die aufgerufenen Preise waren nicht überhöht. In der Woche gibt es sogar mittags besonders günstige Angebote
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Bei uns kam (leider) keine Nostalgie auf und daher sind die Gedanken eher nüchtern: Es war nicht schlecht, aber eben auch nicht besonders. Für eine viel Fleisch-Platte brauchen wir nicht so weit zu fahren. Diese Gerichte gibt es bei den zwei türkischen Restaurants in der Innenstadt auch; in meinen Augen auch leicht besser – und dann auch noch preiswerter.
Das sind die persönlichen Eindrücke – und es gibt wohl mehr Leute, die anderer Ansicht sind; denn es gab wohl viele Stammgäste und das Haus war gut besucht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 28.11.2021 – mittags – 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm