Besucht am 05.05.201917 Personen
Rechnungsbetrag: 480 EUR
Ich war heute mit einer Konfirmationsgesellschaft dort und habe das schlechteste Buffet überhaupt erlebt. Zum einen wurde trotz mehrmaligem Treffen im Vorfeld anderes Essen als gewünscht bereitgestellt. Außerdem stand das Essen bereits bei unserer Ankunft um halb 12 dort, obwohl wir erst gegen 1 mit dem Essen begonnen haben. Dementsprechend kalt war es auch. Außerdem waren Teile des Essen deutlich sichtbar verbrannt (z.B. komplett schwarze Lasagne). Die "Kartoffeln" schmeckten einfach nur nach Pappe. Im Vorfeld wurde angekündigt, dass das Komfirmationskind vegetarisch isst. Als einig vegetarisches im Buffet gab es diese "Kartoffeln" und Canneloni. Die anderen 4 Speisen waren mit Fleisch oder Fisch. Schön angerichtet war das ganze auch nicht. Außerdem wurde mehrmals angekündigt, dass zwei Veganer dabei sein werden. Dies wurde komplett vergessen, sodass spontan improvisiert werden musste. Der Service war eine absolute Katastrophe! Alle anderen Gäste hatten Vorrang. Wir mussten irgendwann darauf hinweisen, dass wir gerne mit Essen anfangen würden. Als Nachtisch war eigentlich Vannileeis mit Erdbeeren geplant. Vorbereitet war Tiramisu. Uns wurde dann erzählt, dass Erdbeereis mit Vanille aber auch kein Problem sei. Nach ewigem Warten haben wir dann nachgefragt wo der Nachtisch sei und dann wurde uns erzählt, dass es noch etwas dauert, weil die Erdbeeren noch geliefert werden müssen. Letztendlich haben wir uns dazu entschieden auf den Nachtisch zu verzichten. Das Konfirmationskind hat übrigens in der Zwischenzeit eine vegetarische Pizza bestellt. Versaut war der Teil des eigentlich so tollen Tages trotzdem. Als Entschädigung hat das Komfirmationskind am Ende einen 30 Euro Gutschein erhalten. Bei einem Gesamtbetrag von knapp 500 Euro der letztendlich für nur 17 Personen gezahlt werden musste eine absolute Frechheit! Niemand ist satt geworden! So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt und ich kann jedem nur davon abraten, in diesem Restaurant jemals Buffet zu essen!
Ich war heute mit einer Konfirmationsgesellschaft dort und habe das schlechteste Buffet überhaupt erlebt. Zum einen wurde trotz mehrmaligem Treffen im Vorfeld anderes Essen als gewünscht bereitgestellt. Außerdem stand das Essen bereits bei unserer Ankunft um halb 12 dort, obwohl wir erst gegen 1 mit dem Essen begonnen haben. Dementsprechend kalt war es auch. Außerdem waren Teile des Essen deutlich sichtbar verbrannt (z.B. komplett schwarze Lasagne). Die "Kartoffeln" schmeckten einfach nur nach Pappe. Im Vorfeld wurde angekündigt, dass das Komfirmationskind... mehr lesen
Das Derada hat erst kürzlich in den Räumlichkeiten des vormaligen Ihlegance eröffnet. Es befindet sich im straßenseitigen Flügel eines großzügigen Altenheimkomplexes in Lesum. Im Untertitel heißt es Restaurant, Bar, Café, Pizzeria und auch die Öffnungszeiten von 11:30 bis 23:00 Uhr deuten darauf hin, dass man ein breites gastronomisches Angebot sicherlich auch für Heimbewohner und deren Angehörige bieten möchte. Beim Ihlegance hat das wohl nicht geklappt. Aber vielleicht goutieren die Heimbewohner und ihre Gäste die italienische Küche als Abwechslung zur Anstaltsverpflegung.
Um das sonstige Publikum muss das Derada schon buhlen, finden sich doch einige Platzhirsche im unmittelbaren Umfeld (Sparta, Mama Leone, Renoir). Am besuchten Dienstagabend dominierte eine große Gruppe angejahrter Damen das Publikum.
Wir haben zufriedenstellend gegessen und das neugierige Publikum aus dem burglesumer Umfeld sollte einen Besuch im Derada wagen. Unsere italienischen Favoriten im Nahbereich, Mama Leone und L`Angolino, vermag das Derada aber nicht zu verdrängen.
Für das Preis-Leistungs-Verhältnis gerne knappe vier Sterne, mit eingepreist der dienstägliche Pizzaaktionstag.
Im Derada ist eine beachtliche Servicecrew zu beobachten. Ich denke, sechs männliche und eine weibliche Kraft waren unterwegs. Darunter auch ganz frisch eingestellt Bediener. Überwiegend wohl Italiener. Eine große schwarze Kellnerschürze bildet das verbindende Garderobenelement. Ansonsten mit schwarzem oder weißem Oberteil. Ein paar Koordinierungsprobleme gibt es noch und wir sind es auch ungewohnt, dass ein Getränkewunsch mit dem Bringen der Karte erfragt wird, aber ansonsten flutschte es schon und man sprach uns freundlich an. Das sind unauffällige drei Sterne im Urteil.
Die Getränkepreise im mittleren Bereich: 0,3 l Krombacher 2,50 € (Pils und Dunkel), 0,75 l Wasser kommen auf 4,90 € und die Weißen starten bei 4,00 € und die Roten bei 4,50 € für das Viertel, wobei die Auswahl an offenen Weinen beschränkt ist.
Spendiert wurde uns als Digestif ein Grappa.
Essen:
Die Standardkarte des Derada "geht auf Nummer sicher". Pizza, Pasta, Salate, Vorspeisen, Fisch und Nachspeisen sind massenkompatibel komponiert. Meine geliebte Pizza mit Sardellen und Kapern suchte ich schon vergeblich. Auf der Tagestafel etwas mehr Mut mit Spaghetti mit Calamares (12,80 €), gegrillter Dorade (16,90 €) und Lammkarree mit Spaghetti Agio & Olio (19,50 €).
Erst einmal drei Dipschälchen und drei große, kalte Pizzabrötchen. Der ölige Dip mit vorwiegend Petersilie gefiel und am besten, dann folgte ein Dip mit Artischocke und eine Kräutermayo vielleicht auf hartgekochtem Ei, aber nicht zum Pizzabrötchen.
Der dann folgende Vorspeisengang fiel erst einmal durch die beachtlichen Portionsgrößen auf. Viele Artischockenstückchen und eine ganze Frucht bildeten die Namensstifter für den Artischockensalat für wohlfeile 5,00 €. Die rote Zwiebel sollte wegbleiben, über Rucola rege ich mich nicht mehr auf. Mit dem gebrachten Olivenöl waren die Artischocken erfrischend und "holzfrei". Freilich reichte die Darbietung und das Würzen nicht an anderweitig erlebte, gut geknobte Artischocken als Vorspeise heran.
Mein Vitello Tonnato (8,50 €) hätte eine deutlich kräftigere Thunfischnote verdient gehabt. Gut die Kapern.
Dienstags gibt es alle Pizzen für 6,00 €! Und sie fallen nicht klein aus, wie man auf den Fotos sehen kann. Allerdings haben sie einen breiten Teigkragen und der belegte Anteil mag 50 % der Fläche betragen.
Meine Quattro Formaggio (regulär 7,50 €) mit knusprigem Kragen und geschmacklich gut saftig-käsig. Insbesondere die Gorgonzolaregionen waren sicht- und schmeckbar. Auch meine ständige Begleiterin erfreute sich an Prosciutto e Funghi (regulär 7,00 €), obwohl der Kragen hier sehr blass war.
Auf unseren Wunsch hin wurden uns sehr gute Salz- und Pfeffermühlen gebracht.
Für das Essen in toto 3,25 Sterne.
Ambiente:
Das Derada ist ein großzügig dimensioniertes Restaurant mit einem sehr großen Außenbereich, der durch Bepflanzung gut vom Trottoir abgeschirmt ist.
Der Innenraum ist durchgestylt mit den so beliebten Ausstattungsdetails der Restaurantbauer: Rustikaler Boden in Holzplankenoptik (täuschend echt oder Echtholz? Ich hätte bohren müssen, um es herauszubekommen), dunkelbraune Lederpolsterstühle, stabile Tische mit Holzmaserung, große Lampenschirme, Riemchenmauerwerk. Häufig anzutreffen, aber alles aus einem Guss. Die normalen Tische groß und es kommt zwischen den Tischen keine Enge auf. Die wenigen Hochtische eher für einen Drink, denn Pizzateller dimensioniert. Zur Glasfront hin wirkte der offene Raum ein wenig kantinenhaft auf mich.
Sauberkeit:
Nichts Kritisches war festzustellen. Die Damentoilette der Erzählung nach behindertengerecht.
Zeche: 42,70 € (zwei Personen)
Allgemein:
Das Derada hat erst kürzlich in den Räumlichkeiten des vormaligen Ihlegance eröffnet. Es befindet sich im straßenseitigen Flügel eines großzügigen Altenheimkomplexes in Lesum. Im Untertitel heißt es Restaurant, Bar, Café, Pizzeria und auch die Öffnungszeiten von 11:30 bis 23:00 Uhr deuten darauf hin, dass man ein breites gastronomisches Angebot sicherlich auch für Heimbewohner und deren Angehörige bieten möchte. Beim Ihlegance hat das wohl nicht geklappt. Aber vielleicht goutieren die Heimbewohner und ihre Gäste die italienische Küche... mehr lesen