Ein nordafrikanisches Restaurant in der grundschwäbischen Schillerstadt Marbach, kann das sein? Würzige Merguez neben angeschmälzten Maultaschen? Pürierte Kichererbsen neben gebratenem Kalbsschitzel? Scharfes Harissa neben süssen Holunderküchle? Ja, das ist möglich und es bereichert die Musenmetropole am Neckar ganz enorm. Gut frequentiert wird das Lokal allemal. Und das liegt nicht nur an der guten und prominenten Lage, quasi schräg gegenüber von Schillers häufig besuchtem Geburtshaus in der Niklastorstrasse. An manchen Tagen pilgern hier geradezu Heerscharen von Bildungsbürgern vorbei. Dabei ist der Aufstieg über Kopfsteinpflaster, hoch zur Stadtmitte und zur Marktstrasse, nicht ganz ohne. Bei Glatteis und mit hochhackigen Schuhen würde ich das nicht wagen. Aber ich war ja an einem sonnigen Novemberwochenende bei frühlingshaften Temperaturen hier zu Gast.
Ziemlich schade finde ich es, dass Chez Slimane an Wochentagen erst ab 17Uhr39 geöffnet hat, an Wochenende gottseidank ab 11Uhr30 – so konnte ich beim ersten Antesten noch das schöne Sonnenwetter geniessen. Ansonsten herrscht bei Slimane herrlich entspanntes, maghrebinisches Klima, sehr gastfreundlich, mit großer Offenheit und Aufgeschlossenheit. Ich weiss nicht, was sich zuvor in diesen Räumen befunden hat, aber Slimane hat einen wärmenden Kachelofen und rustikale, offenliegende Deckenbalken und manches gutbürgerliche Interieur sehr geschickt innenarchitektonisch in sein liebevolles Ambiente integriert und mit eigener Handschrift versehen. So entstand eine gelungene Melange zwischen Ost und West, zwischen Maghreb und Europa. Ich habe mich sofort beim ersten Betreten des Lokals sehr inspiriert und zugleich wohlig zuhause gefühlt.
Cafe – Bar- Restaurant nennt der Patron sein Lokal und von allem ist etwas vorhanden. Auf braungestreiften Bänken sitzt man sehr entspannt bei einem schwarzen Tee mit Kardamom (ca. 2,50 Euro) oder einem lokalen Wein. Ich habe ein Viertele vom Trollinger/Lemberger der Marbacher Winzergenossenschaft getrunken (4,80 Euro). Es war grosszügig eingeschenkt und exakt temperiert. Die fruchtige Komponente des Weines überzeugte mich und er harmonierte ausgesprochen gut zum herzhaften nordafrikanischen Essen. Da ich diese Winzergenossenschaft bislang nicht kannte, werde ich demnächst mehr davon probieren.
Meine gemischte Vorspeisen Platte bot einen schönen Querschnitt durch die hiesige Küche: Hummus, Börek, Falafel. Alles stilvoll und liebevoll angerichtet und für 6,90 Euro so günstig, dass man eigentlich gar nicht mehr zu den Hauptspeisen übergehen möchte. Ich war allerdings begeistert von dem Angebot an verschiedenen Variationen von Couscous und Tajine-Gerichten, die ich zuletzt vor geschätzten 20 Jahren in Marokko und Tunesien geniessen durfte. Slimane bietet eine grosse Auswahl davon sehr authentisch an, in blau lasiertem, bunt bemaltem Geschirr serviert. Fast bin ich wehmütig geworden… Meine letztendlich gewählten Merguez waren ganz comme il faut: würzig, knofelig, kreuzkümmelig – natürlich vom Lamm. Für 8,90 Euro schwelgte ich in nordafrikanischen Aromen und Gefühlen. Mein Begleiter schwärmte von seinen Lammkoteletts, die sehr scharf angebraten waren (vielleicht überm Grill?). Leider haben wir kein Dessert mehr geschafft. Neugierig gemacht hat mich aber das Dessert mit Pflaumen, Honig und Nüssen, das ich am Nebentisch gesehen habe. Es würde auch ganz hervorragend geschmacklich in den Spätherbst passen.
Chez Slimane war an einem Samstagnachmittag /-abend sehr gut besucht mit bunt gemischtem Publikum aller Altersklassen und jeglicher Couleur. Das Ambiente hat Stil und Klasse. Jederzeit würde ich hier auch als Frau alleine problemlos zu Gast sein können. Aber beim nächsten Mal möchte ich gerne meinen Freunden dieses fantastische Lokal näherbringen.
Ein nordafrikanisches Restaurant in der grundschwäbischen Schillerstadt Marbach, kann das sein? Würzige Merguez neben angeschmälzten Maultaschen? Pürierte Kichererbsen neben gebratenem Kalbsschitzel? Scharfes Harissa neben süssen Holunderküchle? Ja, das ist möglich und es bereichert die Musenmetropole am Neckar ganz enorm. Gut frequentiert wird das Lokal allemal. Und das liegt nicht nur an der guten und prominenten Lage, quasi schräg gegenüber von Schillers häufig besuchtem Geburtshaus in der Niklastorstrasse. An manchen Tagen pilgern hier geradezu Heerscharen von Bildungsbürgern vorbei. Dabei ist der... mehr lesen
Chez Slimane
Chez Slimane€-€€€Restaurant07144882436Niklastorstraße 28, 71672 Marbach am Neckar
4.5 stars -
"Maghrebinischer Traum" MinitarEin nordafrikanisches Restaurant in der grundschwäbischen Schillerstadt Marbach, kann das sein? Würzige Merguez neben angeschmälzten Maultaschen? Pürierte Kichererbsen neben gebratenem Kalbsschitzel? Scharfes Harissa neben süssen Holunderküchle? Ja, das ist möglich und es bereichert die Musenmetropole am Neckar ganz enorm. Gut frequentiert wird das Lokal allemal. Und das liegt nicht nur an der guten und prominenten Lage, quasi schräg gegenüber von Schillers häufig besuchtem Geburtshaus in der Niklastorstrasse. An manchen Tagen pilgern hier geradezu Heerscharen von Bildungsbürgern vorbei. Dabei ist der
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Ziemlich schade finde ich es, dass Chez Slimane an Wochentagen erst ab 17Uhr39 geöffnet hat, an Wochenende gottseidank ab 11Uhr30 – so konnte ich beim ersten Antesten noch das schöne Sonnenwetter geniessen. Ansonsten herrscht bei Slimane herrlich entspanntes, maghrebinisches Klima, sehr gastfreundlich, mit großer Offenheit und Aufgeschlossenheit. Ich weiss nicht, was sich zuvor in diesen Räumen befunden hat, aber Slimane hat einen wärmenden Kachelofen und rustikale, offenliegende Deckenbalken und manches gutbürgerliche Interieur sehr geschickt innenarchitektonisch in sein liebevolles Ambiente integriert und mit eigener Handschrift versehen. So entstand eine gelungene Melange zwischen Ost und West, zwischen Maghreb und Europa. Ich habe mich sofort beim ersten Betreten des Lokals sehr inspiriert und zugleich wohlig zuhause gefühlt.
Cafe – Bar- Restaurant nennt der Patron sein Lokal und von allem ist etwas vorhanden. Auf braungestreiften Bänken sitzt man sehr entspannt bei einem schwarzen Tee mit Kardamom (ca. 2,50 Euro) oder einem lokalen Wein. Ich habe ein Viertele vom Trollinger/Lemberger der Marbacher Winzergenossenschaft getrunken (4,80 Euro). Es war grosszügig eingeschenkt und exakt temperiert. Die fruchtige Komponente des Weines überzeugte mich und er harmonierte ausgesprochen gut zum herzhaften nordafrikanischen Essen. Da ich diese Winzergenossenschaft bislang nicht kannte, werde ich demnächst mehr davon probieren.
Meine gemischte Vorspeisen Platte bot einen schönen Querschnitt durch die hiesige Küche: Hummus, Börek, Falafel. Alles stilvoll und liebevoll angerichtet und für 6,90 Euro so günstig, dass man eigentlich gar nicht mehr zu den Hauptspeisen übergehen möchte. Ich war allerdings begeistert von dem Angebot an verschiedenen Variationen von Couscous und Tajine-Gerichten, die ich zuletzt vor geschätzten 20 Jahren in Marokko und Tunesien geniessen durfte. Slimane bietet eine grosse Auswahl davon sehr authentisch an, in blau lasiertem, bunt bemaltem Geschirr serviert. Fast bin ich wehmütig geworden… Meine letztendlich gewählten Merguez waren ganz comme il faut: würzig, knofelig, kreuzkümmelig – natürlich vom Lamm. Für 8,90 Euro schwelgte ich in nordafrikanischen Aromen und Gefühlen. Mein Begleiter schwärmte von seinen Lammkoteletts, die sehr scharf angebraten waren (vielleicht überm Grill?). Leider haben wir kein Dessert mehr geschafft. Neugierig gemacht hat mich aber das Dessert mit Pflaumen, Honig und Nüssen, das ich am Nebentisch gesehen habe. Es würde auch ganz hervorragend geschmacklich in den Spätherbst passen.
Chez Slimane war an einem Samstagnachmittag /-abend sehr gut besucht mit bunt gemischtem Publikum aller Altersklassen und jeglicher Couleur. Das Ambiente hat Stil und Klasse. Jederzeit würde ich hier auch als Frau alleine problemlos zu Gast sein können. Aber beim nächsten Mal möchte ich gerne meinen Freunden dieses fantastische Lokal näherbringen.