Geschrieben am 14.06.2016 2016-06-14| Aktualisiert am
14.06.2016
Besucht am 21.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).
Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen Hotspots direkt innerhalb der Stadtmauer. Ein großer Parkplatz gegenüber erlaubt eine problemlose Anreise per Auto, raubt dem Haus aber auch ein bisschen Flair. Wir checkten am Nachmittag in unser ordentliches, modernes und sauberes Zimmer ein. Ich hatte beim einchecken ein bisschen die Karte des Restaurants in Augenschein genommen und was sich dort erlesen ließ, veranlasste uns einen Platz auf der Terrasse vor dem Haus, die Abends im Sonnenschein liegt, zu reservieren. Eine zweite Terrasse ligt hinter dem Haus in einem Innenhof, ist aber sehr schattig.
Das Restaurant beteiligt sich an einer regionalen Genussinitiative und stellt eigene Wurstwaren her. Das veranlasste uns dann, für den Abend dort einzukehren.
Den Rest des Nachmittags besichtigten wir dann Rothenburg ob der Tauber und wähnten uns mit zunehmender Zeit immer mehr in einem mittelalterlichen Disneyland. Das ist schon ein historischer Overkill, und Massen an amerikanischen, chinesischen und vor allen Dingen japanischen Touristen trugen nicht dazu bei, dass man sich in der diesem Tohuwabohu wohl fühlte. Ich war mal da, aber ich muss da auch nicht wieder hin, so kann man meinen R.o.d.T. Besuch zusammenfassen.
Zurück im Hotel nahmen wir an unserem reservierten Tisch Platz und bestellten uns den Hausapperitif.
Die Karte wurde gereicht und wir wählten uns folgende Speisen aus. Die Küche begrüßte uns mit aufgebackenem Baguette und einem völlig geschmacklosen Kräuterdip.
Eine derart lieblose Begrüßung hatte ich nicht erwartet, ich fing an zu befürchten, dass wir uns in der Restaurantwahl geirrt hatten. Hoffentlich steigerte sich die Küche noch in ihren Ansprüchen und Leistungen.
Vorweg hatte sich meine Frau für Bärlauch-Creme-Suppe entschieden.
Man sah ihr nach den ersten Löffeln an, dass sie nicht zufrieden war. Ihr Blick hielt mich davon ab, zu probieren. Zu salzig und zu wenig Bärlauch war ihre Stellungnahme zu der Suppe. Kein guter Start auf der anderen Tischseite.
Ich orderte als Vorspeise Spargelsalat, serviert mit einer Vinaigrette.
Der Spargelsalat ließ schon optisch mehr Freude aufkommen. Knackig blanchierter grüner und weißer Spargel wurde serviert. Dazu Tomate, Rucola und ein gehacktes, hart gekochtes, Ei. Die Vinaigrette war relativ mild und passte somit gut zum Spargel. Ich war mit meiner Vorspeise zufrieden.
Beim Hauptgang waren wir uns einig. In Franken angekommen sollte es am ersten Abend ein fränkisches Gericht sein, und da das Restaurant seiner Würste selber herstellt, bestellten wir hausgemachte fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat und Salatteller.
Das war ein schlichtes, aber schmackhaftes Gericht. Die Würste waren sehr gut gewürzt und schmeckten wirklich gut. Dazu ein schlotziger Kartoffelsalat, der auch in den Augen meines schwäbischen Schwiegervaters Gnade gefunden hätte. Lieblos aber wieder der Begleitsalat. Das zog das Gericht in seiner Güte wieder nach unten.
Es war noch Platz für ein Dessert. Wir bestellten mit Blaubeeren gefüllten Crêpes mit Vanilleeis und Waldfruchtkompott. Hier lasse ich einfach ein Foto sprechen:
Ein lokaler Wein vom Weingut Hofmann in Röttingen, etwas die Tauber herunter, begleitete uns durchs Essen. Der Silvaner Kabinett war okay, aber nicht mehr.
Der Service wurde ordentlich von einem jungen engagierten Mann erledigt, das war okay.
Das Ambiente auf der Terrasse hätte schön sein könne, wären nicht im Verlauf der Essens drei große Reisebusse vor die Terrasse gefahren, die uns die Sonne nahmen und mit Abgasen umhüllten. Erst auf Intervention der Chefin hielten es die Fahrer für nötig, die Motoren zu stoppen, um ihre 150 Japaner auszuladen. Entsprechend wuselig ging es durch einen Teil des Abends.
Die Wuseligkeit setzte sich am Morgen beim Frühstück fort. Und hier auch ein wichtiger Punkt, warum ich nicht mehr als drei Sterne für die Leistung des Hotels Schranne bei unserem Besuch vergebe. Ein liebloseres Hotelfrühstücksbuffet habe ich auf meinen vielen Reisen noch selten erlebt. Das muss einfach besser sein, auch wenn morgens um 7 Uhr 150 Japaner verköstigen muss. Zur Not trennt man das auf zwischen Reisegruppe und Individualreisende. Platz dafür ist vorhanden im Haus.
Alles in allem waren das zu viele Patzer um mehr als drei Sterne zu vergeben. Es ist unwahrscheinlich, das ich noch mal nach Rothenburg komme, wenn aber doch, dann in ein anderes Hotel.
Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).
Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen... mehr lesen
Akzent Hotel & Gasthaus Schranne
Akzent Hotel & Gasthaus Schranne€-€€€Restaurant, Hotel0986195500Schrannenplatz 6, 91541 Rothenburg ob der Tauber
3.0 stars -
"Insgesamt "nur" ein akzeptables Angebot.........." Carsten1972Der Auftakt unserer Wanderung durchs Taubertal auf dem Panoramaweg führte uns per Bahn von Rheine nach Rothenburg ob der Tauber. Dort hatten wir uns das Hotel Schranne als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel ist vom Wanderverband als Gastgeber zertifiziert und bei solchen Unterkünften können wir als Etappenwanderer immer sicher sein, dass wir auch in Wanderkluft mit Rucksack und Wanderschuhen Willkommen geheißen werden (bei Nichtzertifizierten Hotels fragen wir das vorher nach).
Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen
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Das Hotel liegt in der Innenstadt von Rothenburg etwas Abseits der touristischen Hotspots direkt innerhalb der Stadtmauer. Ein großer Parkplatz gegenüber erlaubt eine problemlose Anreise per Auto, raubt dem Haus aber auch ein bisschen Flair. Wir checkten am Nachmittag in unser ordentliches, modernes und sauberes Zimmer ein. Ich hatte beim einchecken ein bisschen die Karte des Restaurants in Augenschein genommen und was sich dort erlesen ließ, veranlasste uns einen Platz auf der Terrasse vor dem Haus, die Abends im Sonnenschein liegt, zu reservieren. Eine zweite Terrasse ligt hinter dem Haus in einem Innenhof, ist aber sehr schattig.
Das Restaurant beteiligt sich an einer regionalen Genussinitiative und stellt eigene Wurstwaren her. Das veranlasste uns dann, für den Abend dort einzukehren.
Den Rest des Nachmittags besichtigten wir dann Rothenburg ob der Tauber und wähnten uns mit zunehmender Zeit immer mehr in einem mittelalterlichen Disneyland. Das ist schon ein historischer Overkill, und Massen an amerikanischen, chinesischen und vor allen Dingen japanischen Touristen trugen nicht dazu bei, dass man sich in der diesem Tohuwabohu wohl fühlte. Ich war mal da, aber ich muss da auch nicht wieder hin, so kann man meinen R.o.d.T. Besuch zusammenfassen.
Zurück im Hotel nahmen wir an unserem reservierten Tisch Platz und bestellten uns den Hausapperitif.
Die Karte wurde gereicht und wir wählten uns folgende Speisen aus. Die Küche begrüßte uns mit aufgebackenem Baguette und einem völlig geschmacklosen Kräuterdip.
Eine derart lieblose Begrüßung hatte ich nicht erwartet, ich fing an zu befürchten, dass wir uns in der Restaurantwahl geirrt hatten. Hoffentlich steigerte sich die Küche noch in ihren Ansprüchen und Leistungen.
Vorweg hatte sich meine Frau für Bärlauch-Creme-Suppe entschieden.
Man sah ihr nach den ersten Löffeln an, dass sie nicht zufrieden war. Ihr Blick hielt mich davon ab, zu probieren. Zu salzig und zu wenig Bärlauch war ihre Stellungnahme zu der Suppe. Kein guter Start auf der anderen Tischseite.
Ich orderte als Vorspeise Spargelsalat, serviert mit einer Vinaigrette.
Der Spargelsalat ließ schon optisch mehr Freude aufkommen. Knackig blanchierter grüner und weißer Spargel wurde serviert. Dazu Tomate, Rucola und ein gehacktes, hart gekochtes, Ei. Die Vinaigrette war relativ mild und passte somit gut zum Spargel. Ich war mit meiner Vorspeise zufrieden.
Beim Hauptgang waren wir uns einig. In Franken angekommen sollte es am ersten Abend ein fränkisches Gericht sein, und da das Restaurant seiner Würste selber herstellt, bestellten wir hausgemachte fränkische Bratwürste mit Kartoffelsalat und Salatteller.
Das war ein schlichtes, aber schmackhaftes Gericht. Die Würste waren sehr gut gewürzt und schmeckten wirklich gut. Dazu ein schlotziger Kartoffelsalat, der auch in den Augen meines schwäbischen Schwiegervaters Gnade gefunden hätte. Lieblos aber wieder der Begleitsalat. Das zog das Gericht in seiner Güte wieder nach unten.
Es war noch Platz für ein Dessert. Wir bestellten mit Blaubeeren gefüllten Crêpes mit Vanilleeis und Waldfruchtkompott. Hier lasse ich einfach ein Foto sprechen:
Ein lokaler Wein vom Weingut Hofmann in Röttingen, etwas die Tauber herunter, begleitete uns durchs Essen. Der Silvaner Kabinett war okay, aber nicht mehr.
Der Service wurde ordentlich von einem jungen engagierten Mann erledigt, das war okay.
Das Ambiente auf der Terrasse hätte schön sein könne, wären nicht im Verlauf der Essens drei große Reisebusse vor die Terrasse gefahren, die uns die Sonne nahmen und mit Abgasen umhüllten. Erst auf Intervention der Chefin hielten es die Fahrer für nötig, die Motoren zu stoppen, um ihre 150 Japaner auszuladen. Entsprechend wuselig ging es durch einen Teil des Abends.
Die Wuseligkeit setzte sich am Morgen beim Frühstück fort. Und hier auch ein wichtiger Punkt, warum ich nicht mehr als drei Sterne für die Leistung des Hotels Schranne bei unserem Besuch vergebe. Ein liebloseres Hotelfrühstücksbuffet habe ich auf meinen vielen Reisen noch selten erlebt. Das muss einfach besser sein, auch wenn morgens um 7 Uhr 150 Japaner verköstigen muss. Zur Not trennt man das auf zwischen Reisegruppe und Individualreisende. Platz dafür ist vorhanden im Haus.
Alles in allem waren das zu viele Patzer um mehr als drei Sterne zu vergeben. Es ist unwahrscheinlich, das ich noch mal nach Rothenburg komme, wenn aber doch, dann in ein anderes Hotel.