Geschrieben am 11.03.2018 2018-03-11| Aktualisiert am
12.03.2018
Besucht am 18.02.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Das Restaurant Achtzehn70 mitten in der Altstadt in einem kleinen mehrstöckigen Fachwerkhaus ist inzwischen eine kulinarische Oase im beschaulichen Lüdinghausen im Münsterland. Ich empfehle eine Reservierung vorab.
Anfahrt
Da das Haus in der kleinen Fußgängerzone liegt, muss man sich einen Parkplatz in der Nähe suchen. Wir parken immer auf den großen Parkflächen zwischen den beiden Gebäuden der Volksbank.
Ambiente
Im linken Bereich hat der kleine Gastraum eine beachtliche Höhe über zwei Geschosse, was sich im rechten Bereich eingeschossig fortsetzt. Von dort führt eine moderne Stahltreppe in das 1. und 2. OG.
Die Einrichtung hat sich seit unserem ersten Besuch im Dezember 2016 nicht verändert: Ein bunter Mix aus alten Holzmöbeln wie z. B. eine Kredenz, rustikalen Esstischen aus einem schwarzen Stahlgestell mit eingelegten Holzbahnen als Tischplatten, auf alt getrimmten bequemen Lederstühlen mit Armlehnen, großen modernen Bildern an den Wänden und drei wuchtigen Kronleuchtern, die die moderne Rustikalität des Ambiente unterstrichen.
Die blanken aber schicken Tischplatten waren wie immer eingedeckt für mehrere Gänge mit Messern, Gabeln, Löffeln, Brotmessern, schlichten modernen Weingläsern, hohen Wassergläsern in Kristallglasoptik, wie sie trendige Steakhäuser gern benutzen, Brottellern und Brotmessern. Schlichte weiße Stoffservietten, ein stilvolles Windlicht sowie Olivenöl und Fleur de Sel komplettierten die Tischausstattung. Unpraktisch immer noch die kleinen nach innen gewölbten Brotteller, weil das Brotmesser mit dem Griff ständig in den Teller oder vom Tellerrand rutschte. Vermisst habe ich Tischdecken oder Tischläufer.
Im Sommer kann man draußen vor dem Haus lauschig sitzen und genussvoll schlemmen.
Service und Küche
Den Service managten der Restaurantleiter Herr Kremer und die junge, reizende Sarah kompetent, höflich, charmant, perfekt. Wir fühlten uns optimal umsorgt und beraten.
In der Küche zaubert seit einiger Zeit der junge Dirk Grammon moderne, französisch inspirierte Gerichte in großer Perfektion. Ich glaube, bei dem sind wieder Auszeichnungen des Michelin und Gault Millau zukünftig durchaus möglich.
Speisenkarte
6 Vorspeisen 10 - 21 Euro
5 Hauptgerichte 20 - 48 Euro
1 Degustationsmenü – 4 Gänge 69 € / 7 Gänge 99 € / alle Gerichte auch einzeln wählbar. Weinbegleitung auf Wunsch
Zusätzlich einige edle Fleischspezialitäten aus dem Reifeschrank nach Gewicht; Beilagen werden extra berechnet
Die aufgerufenen Preise für Essen und Weine sind selbstbewusst im oberen Segment. Erstklassige Produkte kosten eben ihren Preis!
Unsere Speisen
Vorab reichte man uns ein Holztablett mit einem kleinen runden Sauerteigbrot, frisch gebacken und in vier Teile geschnitten. Zu diesem kräftigen Brot schmeckte die gesalzene Butter prima.
Amuse vom Haus
Eine kleine Stärkung vorab. Ein wundervolles exotisches Schaumsüppchen auf Cocos-Curry-Basis, in dem mittig ein fruchtiges Mango-Ananas-Chutney schwamm. Darauf ein kleiner mit frittierten Kataifi-Fäden umwickelter Croustillon aus püriertem Wolfsbarsch. Ein toller Auftakt!
Krustentiersüppchen mit Champagner und Einlage – 11 €
Und für mich noch ein Schaumsüppchen auf der Basis einer französischen Bisque, also aus den hocharomatischen Schalen von Krustentieren hergestellt. Mitten drin türmten sich kleine, noch leicht glasige Stücke von Hummer und Garnelen. Ein Fest der Aromen für Augen, Nase und Gaumen. Wunderbar!
Die letzte kleine Vorspeisenportion sicherte sich mein Mann und genoss herzhaft abgeschmeckte kleine noch nicht zerfallene Würfel vom Ochsenschwanz, butterzart auf der Zunge zergehend mit einer kräftigen, vollmundigen Sauce. Drum herum ein schlotziges Kartoffelpüree mit Nussbutter verfeinert. Und als Top jede Menge fein gehobelte Späne von edlem, intensiv duftendem Perigord-Trüffel.
Meine Meeresfrüchte-Orgie ging weiter! Aus der Vorspeisenkarte lockte mich der Hummer. Serviert in einer Hummerkarkasse schwammen in einem Sößchen auf Wein-Sahne-Basis etliche Stücke Hummerfleisch einschließlich einer ausgelösten flutschig zarten Hummerschere sowie kleine Würfel (Brunoise) von frischem Gemüse wie Karotten, Paprika, Sellerie. Wahrlich reine „Diätküche“!
Skrei von den Lofoten konfiert /Rote Bete süß-sauer / Cidre-Kartoffeln / junger Lauch / Meerrettich beurre blanc - 29 €
Die große Tranche Kabeljau/Skrei war optimal gegart: noch leicht glasig, blätterig zerfallend und saftig. Unten drunter hatten sich gegarte Kartoffelwürfelchen und Lauchstreifen versteckt. Das Ganze umgossen von einem See aus Meerrettich-Butter, auf dem süß-saure Würfel von Roter Bete schwammen. Als Deko fungierte oben drauf ein kross frittiertes Stück Haut vom Skrei. Mein Mann war höchst zufrieden über die geschmacklich feine und harmonische Komposition dieses Gerichtes.
Ein kleines kreisrundes Törtchen von tiefdunkler glänzender Schokolade – innen leicht schmelzend - bildete den Mittelpunkt dieses köstlichen Desserts. Seitlich verteilten sich locker Stücke von der Mango und karamellierte Macadamianüsse und Mangopüree. Auf der Schokolade thronte eine Nocke von fruchtigem Mandarinensorbet. Also alles da, was ein Schleckermaul braucht: Zart schmelzige Schokolade, Frucht in verschiedenen Texturen und crunchige Nüsse.
Getränke
Hausaperitif aus Gin, Grapefruitsaft, Eis, Zitrone und Granatapfelkernen - 8 €
Winzersekt 2015 Reichsrat von Buhl rosé brut 0,1 l – 6,50 €
2016 Soalheiro Alvarinho, Portugal, trocken 0,1 l – 5,50 €
2015er Chateau du Bon Tour Bandol rosé/ Côtes de Provence trocken 0,1l – 7,0 Euro
Gesaris Mineralwasser medium 0,66 l – 5,90 Euro
Fazit
Nach mehreren Besuchen gehört das Achtzehn70 inzwischen zu meinen Lieblingsrestaurants im Münsterland.
Ausgezeichnetes Essen, mit erstklassigen Produkten handwerklich solide und mit viel Raffinesse hergestellt. Der Service gibt alles zum Wohl des Gastes, ohne aufdringlich zu sein.
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das Restaurant Achtzehn70 mitten in der Altstadt in einem kleinen mehrstöckigen Fachwerkhaus ist inzwischen eine kulinarische Oase im beschaulichen Lüdinghausen im Münsterland. Ich empfehle eine Reservierung vorab.
Anfahrt
Da das Haus in der kleinen Fußgängerzone liegt, muss man sich einen Parkplatz in der Nähe suchen. Wir parken immer auf den großen Parkflächen zwischen den beiden Gebäuden der Volksbank.
Ambiente
Im linken Bereich hat der kleine Gastraum eine beachtliche Höhe über zwei Geschosse, was sich im rechten Bereich eingeschossig fortsetzt. Von dort führt eine moderne... mehr lesen
5.0 stars -
"Genuss pur im Münsterland!" SiebeckoDas Restaurant Achtzehn70 mitten in der Altstadt in einem kleinen mehrstöckigen Fachwerkhaus ist inzwischen eine kulinarische Oase im beschaulichen Lüdinghausen im Münsterland. Ich empfehle eine Reservierung vorab.
Anfahrt
Da das Haus in der kleinen Fußgängerzone liegt, muss man sich einen Parkplatz in der Nähe suchen. Wir parken immer auf den großen Parkflächen zwischen den beiden Gebäuden der Volksbank.
Ambiente
Im linken Bereich hat der kleine Gastraum eine beachtliche Höhe über zwei Geschosse, was sich im rechten Bereich eingeschossig fortsetzt. Von dort führt eine moderne
Geschrieben am 24.12.2016 2016-12-24| Aktualisiert am
25.12.2016
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Achtzehn70
Besucht am 18.12.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Achtzehn70 ist ein Restaurant mit dem Schwerpunkt „Edles Fleisch“ in Lüdinghausen, das seit Juli 2016 die kulinarische Szene im Münsterland lobenswert bereichert.
Zwei junge Unternehmer, Simon Schräder und Philipp Burkert, haben ihre Ausbildung als Restaurantfachmann im renommierten Hotel-Restaurant Louis C. Jacob in Hamburg absolviert und sich nach dem erfolgreichen Abschluss als Metzgermeister selbständig gemacht als mobile Markthändler mit ihren Verkaufswagen „Edles Fleisch“ in verschiedenen Großstädten im Ruhrgebiet. Und wie das bei dynamischen, erfolgreichen Unternehmen nicht selten ist, erweiterten sie ihr Leistungsspektrum mit einem ersten Restaurant im Juli 2016.
Anfahrt
Der beschauliche Ort Lüdinghausen hat eine kleine, fein gestaltete Innenstadt mit vielen Fußgängerzonen und mittendrin liegt fußläufig das Restaurant, welches für Ortsunkundige nicht leicht zu finden ist. Nachdem wir bei der Volksbank einen Parkplatz gefunden hatten, mussten wir nur noch um die Ecke zu dem kleinen, dreigeschossigen restaurierten Fachwerkhaus. Dieses Haus wurde ca. 1870 errichtet, daher der Name.
Ambiente
Wir wühlten uns durch einen Stoff-Windfang, der – wie wir im Anschluss feststellten, die winterliche Kälte erfolgreich von unserem direkt neben dem Eingang stehenden Tisch abhielt.
Im linken Bereich hatte der kleine Gastraum eine beachtliche Höhe über zwei Geschosse, was sich im rechten Bereich eingeschossig fortsetzte. Von dort führte eine moderne Stahltreppe in das 1. und 2. OG.
Die Einrichtung gefiel uns: Ein bunter Mix aus alten Holzmöbeln wie z. B. eine Kredenz, rustikalen Esstischen aus einem schwarzen Stahlgestell mit eingelegten Holzbahnen als Tischplatten, auf alt getrimmten bequemen Lederstühlen mit Armlehnen, großen modernen Bildern an den Wänden und drei wuchtigen Kronleuchtern, die die moderne Rustikalität des Ambiente unterstrichen.
Die blanken Tischplatten waren eingedeckt mit Messern, Gabeln, schlichten modernen Weingläsern, hohen Wassergläsern in Kristallglasoptik, wie sie trendige Steakhäuser gern benutzen, Brottellern und Brotmessern. Schlichte weiße Stoffservietten, rustikale dicke Kerzen, Übertöpfe mit künstlichen aber schicken Blumen sowie Olivenöl und Fleur de Sel komplettierten die Tischausstattung. Unpraktisch die kleinen nach innen gewölbten Brotteller, weil das Brotmesser mit dem Griff ständig in den Teller oder vom Tellerrand rutschte. Vermisst habe ich Tischdecken oder Tischläufer.
Weihnachtliche Dekoration hielt sich dezent im Hintergrund.
Im Sommer kann man vor dem Haus lauschig sitzen und schlemmen.
Service
Den Service managte die junge, hübsche Isabell Burkert, Schwester des Inhabers Philipp Burkert, mit Charme und Kompetenz.
Speisekarte
6 Vorspeisen 7 – 18 Euro
6 Hauptgerichte 15 – 26 Euro
11 Fleischspezialitäten aus dem Reifeschrank pro 100 g Gewicht 7 – 28 Euro; Beilagen werden extra berechnet
3 Desserts 11 -12 Euro
Auf der Karte locken edle Fleischsorten wie
Toxogitxu Entrecôte (15-20 Jahre alte baskische Milchkuh „Omakuh“ 10,5/100g
Australian Black Angus Filet (grain fed) 14,0/100 g
Japan Wagyu Flanksteak 28,0/100 g
Die aufgerufenen Preise für Essen und Weine sind selbstbewusst im oberen Segment. Erstklassige Fleischqualität kostet ihren Preis!
Unsere Speisen
Vorab reichte uns Isabell ein Holztablett mit zwei Sorten frischem Brot sowie hausgemachte Kräuterbutter und Gänseschmalz. Das fing gut an.
Essenz und Knusper vom heimischen Wild – 8,5 Euro
In modischem Geschirr präsentierte sich diese überschaubare Vorspeise. Die Essenz ist ein klarer, konzentrierter, intensiv und gut schmeckender Fond aus Wildfleisch mit leichtem Zimtaroma. Der Knusper entpuppte sich als kleines rundes Teigtäschchen mit einer Füllung aus klein gehacktem Fleisch, leider beim ersten Biss viel zu heiß. Insgesamt jedoch ein aromatischer Starter, der Freude auf die folgenden Speisen weckte.
Nüsschen vom heimischen Reh rosa gebraten/ Rotkohl/Maronen/ Kartoffel-Kräuter-Stampf/ kräftige Wildjus – 26 Euro
In einer runden, tiefen Schale bot sich diese Speise an. Sie gefiel zwar optisch, war aber mit Messer und Gabel in dieser tiefen Schale schwierig zu händeln. Doch die geschmacklichen Qualitäten siegten über die motorischen Nachteile.
Kreisförmig angeordnet waren mehrere Tranchen von den edlen Teilen des Rehes, medium gegart und butterzart. Dazu gesellten sich in der Konsistenz cremige, aber noch nicht zerfallene, nussig schmeckende Maronen in einer geschmacklich intensiven, dunklen demi glace aus Wildfond, fruchtig abgeschmecktem Rotkohl und schmelzigem Kartoffel-Kräuter-Stampf. Wieder ein geschmacklicher Volltreffer!
Isabell, bewaffnet mit einem großen Kochmesser, präsentierte auf einem herangetragenen Beistelltisch ein komplettes prächtiges Ochsenfilet, von dem sie ganz nach Wunsch des Gastes eine Tranche abschnitt und auswog. Und genau dieses Gewicht wird dem Gast berechnet. Zu diesem Gericht wurde ein Original Laguiole-Steakmesser eingedeckt.
Außen schön kross und im Kern noch blutig, genau medium rare, wie geordert, war dieses zarte, edle Exemplar ein Augen- und ein Gaumenschmaus. Fleur de sel und feines Olivenöl standen auf dem Tisch bereit. Ein Dip separat dazu wurde nicht geordert. Drei kurz angebratene Kirschtomaten lockerten den puristischen Teller optisch und geschmacklich auf. Den Tomatenstrunk hätte der Koch gerne selber genießen dürfen! ;-)
Beilage: Bohnengemüse mit Birne und Lardo – 5 Euro
Ganz ohne Beilage ging es doch nicht. Frische grüne Stangenbohnen in Rauten geschnitten und bissfest gegart schmeckten gut. Dazwischen hatten sich etliche kleine Würfel (Brunoise) Lardo (italienischer fetter roher Speck) geschlichen. Sie waren zwar glasig erhitzt, aber ein kurzes schärferes Anbraten hätte bestimmt mehr Röstaromen produziert, was den Gesamtgeschmack bereichert hätte.
Eine Birnenspalte komplettierte dieses Beilagen-Dreierlei. Vielleicht war es die Interpretation des Kochs zum typisch hanseatischen Gericht „Birnen, Bohnen und Speck“.
Crème Brûlée von Zartbitterschokolade/ Zitrusfrüchte/ Mango-Kalamansi-Sorbet – 11 Euro
Das Highlight für die süßen Schleckermäulchen!
Warme Zartbitterschokolade mit geflämmtem Zucker bestreut, ein Träumchen für jeden Schokoladensüchtigen.
Ein Löffel voll aromatisierte Zitrusfrüchte war für Frucht und Säure zuständig.
Den eiskalten, schmelzigen Part übernahm eine große Nocke Mango-Kalamansi-Sorbet. Mango spendete die Süße und die zitronenähnliche Kalamansi die Säure.
2015er Azienda Agricola “Marangona” DOC/ Lugana trocken 0,1 l – 4,5 Euro
2015er Chateau du Bon Tour Bandol rosé/ Côtes de Provence trocken 0,1l – 6,0 Euro
2012er Chateau du Bon Tour Bandol rouge/ Côtes de Provence trocken 0,1 l – 6,5 Euro
Gesaris Mineralwasser medium 0,75 l – 5,50 Euro
Fazit
Eine erfreuliche gastronomische Entdeckung- eine Perle für das Münsterland! Zwar keine Michelin-Sterne-Küche, aber ausgezeichnetes Essen, mit guten Produkten handwerklich solide und mit erkennbarer Raffinesse hergestellt.
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Achtzehn70 ist ein Restaurant mit dem Schwerpunkt „Edles Fleisch“ in Lüdinghausen, das seit Juli 2016 die kulinarische Szene im Münsterland lobenswert bereichert.
Zwei junge Unternehmer, Simon Schräder und Philipp Burkert, haben ihre Ausbildung als Restaurantfachmann im renommierten Hotel-Restaurant Louis C. Jacob in Hamburg absolviert und sich nach dem erfolgreichen Abschluss als Metzgermeister selbständig gemacht als mobile Markthändler mit ihren Verkaufswagen „Edles Fleisch“ in verschiedenen Großstädten im Ruhrgebiet. Und wie das bei dynamischen, erfolgreichen Unternehmen nicht selten ist, erweiterten sie ihr Leistungsspektrum... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine neue kulinarische Perle im Münsterland!" Siebecko Achtzehn70 ist ein Restaurant mit dem Schwerpunkt „Edles Fleisch“ in Lüdinghausen, das seit Juli 2016 die kulinarische Szene im Münsterland lobenswert bereichert.
Zwei junge Unternehmer, Simon Schräder und Philipp Burkert, haben ihre Ausbildung als Restaurantfachmann im renommierten Hotel-Restaurant Louis C. Jacob in Hamburg absolviert und sich nach dem erfolgreichen Abschluss als Metzgermeister selbständig gemacht als mobile Markthändler mit ihren Verkaufswagen „Edles Fleisch“ in verschiedenen Großstädten im Ruhrgebiet. Und wie das bei dynamischen, erfolgreichen Unternehmen nicht selten ist, erweiterten sie ihr Leistungsspektrum
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Anfahrt
Da das Haus in der kleinen Fußgängerzone liegt, muss man sich einen Parkplatz in der Nähe suchen. Wir parken immer auf den großen Parkflächen zwischen den beiden Gebäuden der Volksbank.
Ambiente
Im linken Bereich hat der kleine Gastraum eine beachtliche Höhe über zwei Geschosse, was sich im rechten Bereich eingeschossig fortsetzt. Von dort führt eine moderne Stahltreppe in das 1. und 2. OG.
Die Einrichtung hat sich seit unserem ersten Besuch im Dezember 2016 nicht verändert: Ein bunter Mix aus alten Holzmöbeln wie z. B. eine Kredenz, rustikalen Esstischen aus einem schwarzen Stahlgestell mit eingelegten Holzbahnen als Tischplatten, auf alt getrimmten bequemen Lederstühlen mit Armlehnen, großen modernen Bildern an den Wänden und drei wuchtigen Kronleuchtern, die die moderne Rustikalität des Ambiente unterstrichen.
Die blanken aber schicken Tischplatten waren wie immer eingedeckt für mehrere Gänge mit Messern, Gabeln, Löffeln, Brotmessern, schlichten modernen Weingläsern, hohen Wassergläsern in Kristallglasoptik, wie sie trendige Steakhäuser gern benutzen, Brottellern und Brotmessern. Schlichte weiße Stoffservietten, ein stilvolles Windlicht sowie Olivenöl und Fleur de Sel komplettierten die Tischausstattung. Unpraktisch immer noch die kleinen nach innen gewölbten Brotteller, weil das Brotmesser mit dem Griff ständig in den Teller oder vom Tellerrand rutschte. Vermisst habe ich Tischdecken oder Tischläufer.
Im Sommer kann man draußen vor dem Haus lauschig sitzen und genussvoll schlemmen.
Service und Küche
Den Service managten der Restaurantleiter Herr Kremer und die junge, reizende Sarah kompetent, höflich, charmant, perfekt. Wir fühlten uns optimal umsorgt und beraten.
In der Küche zaubert seit einiger Zeit der junge Dirk Grammon moderne, französisch inspirierte Gerichte in großer Perfektion. Ich glaube, bei dem sind wieder Auszeichnungen des Michelin und Gault Millau zukünftig durchaus möglich.
Speisenkarte
6 Vorspeisen 10 - 21 Euro
5 Hauptgerichte 20 - 48 Euro
1 Degustationsmenü – 4 Gänge 69 € / 7 Gänge 99 € / alle Gerichte auch einzeln wählbar. Weinbegleitung auf Wunsch
Zusätzlich einige edle Fleischspezialitäten aus dem Reifeschrank nach Gewicht; Beilagen werden extra berechnet
Die aufgerufenen Preise für Essen und Weine sind selbstbewusst im oberen Segment. Erstklassige Produkte kosten eben ihren Preis!
Unsere Speisen
Vorab reichte man uns ein Holztablett mit einem kleinen runden Sauerteigbrot, frisch gebacken und in vier Teile geschnitten. Zu diesem kräftigen Brot schmeckte die gesalzene Butter prima.
Amuse vom Haus
Eine kleine Stärkung vorab. Ein wundervolles exotisches Schaumsüppchen auf Cocos-Curry-Basis, in dem mittig ein fruchtiges Mango-Ananas-Chutney schwamm. Darauf ein kleiner mit frittierten Kataifi-Fäden umwickelter Croustillon aus püriertem Wolfsbarsch. Ein toller Auftakt!
Krustentiersüppchen mit Champagner und Einlage – 11 €
Und für mich noch ein Schaumsüppchen auf der Basis einer französischen Bisque, also aus den hocharomatischen Schalen von Krustentieren hergestellt. Mitten drin türmten sich kleine, noch leicht glasige Stücke von Hummer und Garnelen. Ein Fest der Aromen für Augen, Nase und Gaumen. Wunderbar!
Ochsenschwanzragout / Perigord Trüffel / Nussbutter-Schaum – 19 €
Die letzte kleine Vorspeisenportion sicherte sich mein Mann und genoss herzhaft abgeschmeckte kleine noch nicht zerfallene Würfel vom Ochsenschwanz, butterzart auf der Zunge zergehend mit einer kräftigen, vollmundigen Sauce. Drum herum ein schlotziges Kartoffelpüree mit Nussbutter verfeinert. Und als Top jede Menge fein gehobelte Späne von edlem, intensiv duftendem Perigord-Trüffel.
Hummer „Thermidor“ / Gemüse / eigene Sauce / gratiniert - 21 €
Meine Meeresfrüchte-Orgie ging weiter! Aus der Vorspeisenkarte lockte mich der Hummer. Serviert in einer Hummerkarkasse schwammen in einem Sößchen auf Wein-Sahne-Basis etliche Stücke Hummerfleisch einschließlich einer ausgelösten flutschig zarten Hummerschere sowie kleine Würfel (Brunoise) von frischem Gemüse wie Karotten, Paprika, Sellerie. Wahrlich reine „Diätküche“!
Skrei von den Lofoten konfiert /Rote Bete süß-sauer / Cidre-Kartoffeln / junger Lauch / Meerrettich beurre blanc - 29 €
Die große Tranche Kabeljau/Skrei war optimal gegart: noch leicht glasig, blätterig zerfallend und saftig. Unten drunter hatten sich gegarte Kartoffelwürfelchen und Lauchstreifen versteckt. Das Ganze umgossen von einem See aus Meerrettich-Butter, auf dem süß-saure Würfel von Roter Bete schwammen. Als Deko fungierte oben drauf ein kross frittiertes Stück Haut vom Skrei. Mein Mann war höchst zufrieden über die geschmacklich feine und harmonische Komposition dieses Gerichtes.
Araguani-Schokolade karamellisiert / Pattaya Mango / Mandarinensorbet / Macadamianüsse im Salzbutterkaramell – 14 €
Ein kleines kreisrundes Törtchen von tiefdunkler glänzender Schokolade – innen leicht schmelzend - bildete den Mittelpunkt dieses köstlichen Desserts. Seitlich verteilten sich locker Stücke von der Mango und karamellierte Macadamianüsse und Mangopüree. Auf der Schokolade thronte eine Nocke von fruchtigem Mandarinensorbet. Also alles da, was ein Schleckermaul braucht: Zart schmelzige Schokolade, Frucht in verschiedenen Texturen und crunchige Nüsse.
Getränke
Hausaperitif aus Gin, Grapefruitsaft, Eis, Zitrone und Granatapfelkernen - 8 €
Winzersekt 2015 Reichsrat von Buhl rosé brut 0,1 l – 6,50 €
2016 Soalheiro Alvarinho, Portugal, trocken 0,1 l – 5,50 €
2015er Chateau du Bon Tour Bandol rosé/ Côtes de Provence trocken 0,1l – 7,0 Euro
Gesaris Mineralwasser medium 0,66 l – 5,90 Euro
Fazit
Nach mehreren Besuchen gehört das Achtzehn70 inzwischen zu meinen Lieblingsrestaurants im Münsterland.
Ausgezeichnetes Essen, mit erstklassigen Produkten handwerklich solide und mit viel Raffinesse hergestellt. Der Service gibt alles zum Wohl des Gastes, ohne aufdringlich zu sein.
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)