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Das Lokal liegt zentral in Ebni, einem Teilort von Kaisersbach, 1,2 km vom Ebnisee entfernt. Der Ebnisee ist ein beliebtes Ausflugziel für Bewohner der Region Stuttgart im Zentrum des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Mobil gut erreichbar über Welzheim oder Backnang. Parkplätze ums Haus in ausreichender Menge vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln siehts nicht so gut aus, besonders an den Wochenenden verkehren Busse nur mit stark ausgedünntem Fahrplan.
Gaja’s Welt ist entstanden aus dem ehemaligen Traditionswirtshaus Schwobastüble. Der Name leitet sich ab von der griechischen Erdgöttin Gaia.
Unter der Führung von Frau Claudia Bihlmaier (Köchin) hat sich daraus ein beachtliches alternativ, veganes Restaurant entwickelt. Trotz der Aufteilung in verschiedene Stuben und einen riesigen Gastgarten wurde darauf geachtet, dass der Charme eines schwäbischen Landgasthauses erhalten blieb. Ein Platz zum Wohlfühlen.
Auffallend die Ruhe im Garten trotz der an Wochenenden belebten Straße, die vor dem Haus verläuft (mal abgesehen von ein paar wildgewordenen Bikern, die die Gaspedale ihrer Maschinen nicht im Griff haben).
Ambiente (4*)
Der Eingangsbereich ist sehr informativ gestaltet.
Eingangsbereich
Ausgestellt werden hier vegane Lebensmittel, die man auch erwerben kann.
Von hier aus gelangt man in den Bar- und Thekenbereich der stellvertretend für die geschmackvolle Ausstattung mit viel hellem Holz steht.
Bar / Theke
Habe noch einen Platz im Erkerbereich ergattert. Die Räume und Tische sind ansprechend herbstlich dekoriert, ohne überlastenden Krims Kram.
Herbstdeko
Die feminine Hand, unverkennbar.
Das Lokal war trotz Corona gut besucht, ein stetes Kommen und Gehen. Ein Zeichen dafür, dass diese vegane Küche angenommen wird. Vermutlich auch eine Folge der durchgehend warmen Küche bis 20:00 h an Sonntagen.
Service (4,5*)
Zwei Bedienungen und ein junger Mann an der Theke sorgten für einen flüssigen Service. Aufgefallen ist mir, dass die Bedienungen sich nicht nur auf eine abgegrenzte Zahl von Tischen beschränkten, sondern überall präsent waren, wo es nötig war. Alles geschah mit einem authentischen, freundlichen Lächeln. Zudem waren sie sehr kompetent und konnten perfekt beraten. Ein gutes Beispiel für Corporate Identity.
Das bestellte Getränk kam sehr schnell, das Essen zubereitungsbedingt nach angenehmer Wartezeit trotz Sonntag.
Das Essen (4,5*)
Lt. Aussage der Homepage wird alles frisch unter Verwendung regionaler, biologischer (wenn möglich) Zutaten vegan zubereitet. Für einen Flextarier, zu denen ich mich zähle, ist vegane Küche kein Problem und ich muss sagen, was ich hier serviert bekommen habe ist leider nicht die Regel.
Entschieden habe ich mich für das Gericht
Le Puy Linsen mit Gemüsespiralen, Mangowürfeln und Süßkartoffelküchlein 13,80 €
Le Puy Linsengericht
Schon der farbenfrohe Anblick des hübsch präsentierten Tellers und der davon ausgehende Duft verursachten einen Tsunami im Mund.
Die Le Puy Linsen (Lentille Verte du Puy, wie sie in der französischen Küche genannt werden) waren köstlich zubereitet. Sie gelten in der gehobenen Küche als besonders aromatische Sorte, was ich bestätigen kann. Kein Mus, wie häufig bei Linsengerichten üblich, sondern perfekt al dente mit angenehm nussigem, leicht süß-saurem Geschmack, der von den Mangowürfeln geschickt getopt wurde.
Die dazu servierten Küchlein aus perfekt gewürzten Süßkartoffeln passten sehr gut dazu, ebenso die rohen Gemüsespiralen (Rote Beete, Kolrabi, Möhren), deren Eigengeschmack voll zur Geltung kam.
Gewöhnungsbedürftig sind sicher die Blattsalate ohne Dressing. Mir haben sie gut geschmeckt genauso wie die Radieschensprossen.
Dazu getrunken habe ich ein Erdinger Hefeweizen alkoholfrei (3,80 €), das mit einer herrlichen Kaiserborte serviert wurde.
Hefe mit Kaiserborte
Auf besondere Empfehlung der Bedienung gönnte ich mir als Nachtisch noch einen Kürbiskaffee mit veganer Sahne und Karamellsoße (4,90 €).
Kürbiskaffee
Das ist ein Kaffee mit frischem Kürbismus, abgedeckt mit einer ca. 1cm dicken veganen Sahneschicht mit Karamellstücken. Serviert mit einem Halmlöffel aus Edelstahl. Auf den mitservierten Zucker und die Wanner-Waffel habe ich verzichtet. Der Kaffee war ein besonderer Genuss, den ich bisher nicht kannte. Kann ich nur empfehlen.
Das PLV finde ich auf Grund der hohen Qualität der Speisen angemessen. Die Sauberkeit der Gasträume und Toiletten geben keinen Anlass zu Beanstandungen. Auch hier sind feminine Feenhände im Spiel.
Sehr zufrieden habe ich angenehm gesättigt das Lokal verlassen und kann es allen bedingungslos empfehlen, die mal was anderes probieren wollen und vegan/vegetarische Kost nicht generell ablehnen.