Geschrieben am 23.05.2020 2020-05-23| Aktualisiert am
23.05.2020
Besucht am 11.05.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Seit gut einem viertel Jahr ist alles anders , denn seit diesem Zeitpunkt treibt ein ungebetener Gast namens Corona sein Unwesen. Unser sonstiger Urlaub in St. Peter - Ording zu dieser Zeit, fand leider nicht statt. Unser Termin fiel in die Zeit, in der man noch aus Schleswig- Holstein ausgesperrt war. Zum Glück hatten wir dadurch keine Stornokosten zu tragen. Aber nur zu Hause hocken war bei aller Vorsicht nur begrenzt unser Ding. Also wurde der Wagen angeworfen und es ging statt an die Nordsee an einem Tag an ein anderes Gewässer, den Rhein bei Düsseldorf- Benrath. Der Schlosspark ungewohnt leer und die Düsseldorfer mieden ihren Catwalk. Dann gab es einen Abstecher runter an den Rhein. Dort wo früher die Fähre der KD nach Zons anlegte, befindet man sich in einer ursprünglichen und naturnahen Gegend, die man am Benrather Schlossufer nicht vermutet.
Nach einiger Zeit aber meldete sich der Magen laut zu Wort. Es war inzwischen 12.30 Uhr geworden und uns fiel die Grillstube Seydel in Düsseldorf Urdenbach ein. Imbisse sollte ja geöffnet haben. Rüber gefahren und einen Parkplatz schnell gefunden. Kannten wir von bisherigen Besuchen immer einen proppevollen Imbiss zur Mittagszeit, so war an diesem Tag gähnende Leere. Alles zwar vorschriftsmäßig gesichert und ausgeschildert. Ein Blick in den gesperrten urigen Sitzbereich und dort alles auch wie immer.
Aber was nun kam, war leider nicht wie immer. In der sonst gepflegten und gut sortierten Auslagen lagen einige Gebilde, die man auch Beuys hätte zuordnen können. Frikadellen in der Größe von Männerfäusten hatten die Farbe zwischen Braun und Holzkohle. Auf recht müden Salatplättern ruhten sich ein nicht mindermüder Schaschlickspieß sowie ein leicht angetrockneter Fleischspieß aus. Das Fleisch schon leicht bräunlich und das Gemüse was mit drauf war, wirkte labberig. In drei Schalen dümpelten die Überreste von frischen Salaten vor sich hin. In inzwischen rosa Joghurt oder Sahne ? Sauce schwammen fünf Scheibchen Radieschen im Kreis, nebenan lag eine schon längere Zeit stehende Gurkenpampe in Essig/Öl Dressing und eine Schale weiter machten drei Scheiben Tomaten den Freischwimmer. Alles andere als appetitanregend.
Statt des bisherigen Doubles der Jodelkönigin Maria Hellwig, die mit Charme und Witz den Laden schmiss, erschien eine alte Dame. Nichts gegen die ältere Generation. Nur diese Dame war ein wenig orientierungslos, um es höflich auszudrücken. Unsere Wünsche nach einer normalen Currywurst mit Pommes bekam sie noch auf die Reihe, aber dann begannen die Schwierigkeiten. Wir mögen es nicht, wenn Pommes und die Wurst in eine Schale geworfen werden und baten, die Sachen getrennt einzupacken. Drei mal gesagt und dann verstand sie es. Die Dame sprach übrigens besten Düsseldorfer Slang. Mit der Hygiene nahm sie es auch nicht so genau, denn den Mundschutz hatte sie am Hals und das Wechselgeld gab sie einem in die Hand. Eine jüngere Dame kam zur Hilfe und entschuldigte sich mehr oder weniger. Unter unseren Füßen dann beim rausgehen ein rutschiges Gefühl. Kann sein, dass noch Reinigerreste oder Fett auf dem Boden waren.
Wieder mit dem Wagen zum Benrather Schlossufer gefahren und die " Ruhrpottschale " mit Blick auf Vater Rhein versucht zu genießen. Das war dann auch ein Abenteuer. Gäbelchen waren vergessen worden und Nagelfeile und Pinzette wurden zweckentfremdet. Die Pommes waren eine Überraschung, denn sie waren in altem Fett gemacht worden, labberig und nicht gesalzen. Die Mayonaise sauer und es schien wohl die billigste zu sein, die es im Großhandel gibt. Die Currywurst 0815. Mahlzeit !
Ok, satt wurden wir und das war es dann auch. Noch mal muss man da nicht mehr hin, auch wenn sich die Zeiten geändert haben.
Seit gut einem viertel Jahr ist alles anders , denn seit diesem Zeitpunkt treibt ein ungebetener Gast namens Corona sein Unwesen. Unser sonstiger Urlaub in St. Peter - Ording zu dieser Zeit, fand leider nicht statt. Unser Termin fiel in die Zeit, in der man noch aus Schleswig- Holstein ausgesperrt war. Zum Glück hatten wir dadurch keine Stornokosten zu tragen. Aber nur zu Hause hocken war bei aller Vorsicht nur begrenzt unser Ding. Also wurde der Wagen angeworfen und es... mehr lesen
0.5 stars -
"Geier Sturzflug" Erika11Seit gut einem viertel Jahr ist alles anders , denn seit diesem Zeitpunkt treibt ein ungebetener Gast namens Corona sein Unwesen. Unser sonstiger Urlaub in St. Peter - Ording zu dieser Zeit, fand leider nicht statt. Unser Termin fiel in die Zeit, in der man noch aus Schleswig- Holstein ausgesperrt war. Zum Glück hatten wir dadurch keine Stornokosten zu tragen. Aber nur zu Hause hocken war bei aller Vorsicht nur begrenzt unser Ding. Also wurde der Wagen angeworfen und es
Geschrieben am 17.10.2018 2018-10-17| Aktualisiert am
17.10.2018
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Grillstube Seydel
Besucht am 09.10.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Bester Freund hat als Hobby Geocaching und ab und wann begleite ich ihn auf seinen Touren. Diesmal hatten wir uns als Ziel der Döschensuche Düsseldorf Benrath ausgesucht, aber vorher noch einen Schlenker über Urdenbach gemacht. Ergab sich so nebenbei, denn wir hatten die A46 gemieden und führen Landstraße gen Rheinmetropole.
In der Mittagszeit waren wir in Urdenbach was ein spezielles, noch dörfliches Flair hat. Zwei Kirchen umrahmt von alten Fachwerk und Backsteinbauten, die wieder in Nachbarschaft von modernen Zweckbauten stehen. Dazwischen noch ein Büdchen, wie der Kiosk am Rhein heißt.
Döschen suchten wir vergeblich, als uns auf einmal der Duft nach Mittagessen den Magen knurren ließ. Aus einem betagten Eckhaus aus Backsteinen kam der Geruch aus der Grillstube Seydel. Dort ging es zu wie im Bienenschlag. Leute rein und mit großen Tüten wieder raus oder sie kamen nicht wieder raus. Wir näher hin und es schien sich um eine gehobene Imbisstube mit Sitzgelegenheit zu handeln. Ein rascher Blick getauscht und es stand fest, dass dort unser Magen befriedigt werden sollte.
Über 2 Stufen betraten wir den Imbiss und machten gleichzeitig eine Zeitreise in die 80er Jahre. Linker Hand ein Glastresen, wie man ihn heute kaum noch sieht. Dort lagen einträchtig Frikadellen in der Größe einer Männerfaust neben Balkansalat, Kartoffelsalat und Fleischstücken, die als Schnitzel dann auf dem Teller des Gastes landen sollten. Alles sehr sauber und gepflegt. Der eigentliche Kochbereich ein wenig weiter rechts. Speisekarte groß an der Wand hinter der Theke angeschlagen. Außer den üblichen Klassikern auch eigene Kreationen wie Grillspieße mit Spargel und Tagesgericht. Für uns passte der Spargel nicht so recht in den Oktober, auch wenn es so warm wie im Mai war. Aber in Düsseldorf ist eben alles anders.
Der Sitzbereich ist rechts des Tresens und eine Hommage an die 80er Jahre. Eiche rustikal schlägt hier voll zu Buche. Die Bänke wie im D Zug Anno Dazumal und praktisch mit rotem Kunststoff bezogen. Die Tische auch pflegeleicht und in kopierter Stachelbeerreiche. Die Wände und Decken in Eiche rustikal getäfelt. An ihnen Holzschnitte mit Düsseldorfer Motiven und drüber nette Lampen im Tiffanystil. Gemütlichkeit Anno Dazumal.
Eine resolute Dame reiferen Jahrgangs , Typ Jodelkönigin Maria Hellwig, begrüßte und freundlich und wies uns den Weg in die kleine Gaststube. Sie nahm die Bestellung auf, wischte einmal kurz über den Tisch und brachte sehr schnell die Getränke und Bestecke. Es dauerte auch nicht übermäßig lange, bis wir unsere Gerichte hatten. Die Küche hat Außer Haus Verkauf und Gaststube gut im Griff.
Mein Begleiter entschied sich für Currywurst mit Pommes. Nichts dolles , aber in eine Grillstube passt so was. Nun bekommt man in Düsseldorf nicht die Wurst in Stücken auf dem Teller, sondern als ganze Wurst. Schließlich ist man nicht im Kohlenpott. Die Wurst war ein riesiges Teil und dem Geschmack nach ein wenig angeräuchert. Schmeckte meinem Begleiter sehr gut. Die Sauce selbst gemacht und pikant abgeschmeckt. Die Schärfe angenehm. Die Pommes frisch und gut gebacken. Außen kross und innen schön weich ohne matschig zu sein. Für um die 7 Euro ( außer Haus 10% weniger ) konnte man nicht meckern.
Ich hatte mich fürs Tagesgericht Grünkohl mit Mettwurst entschieden. War zwar auch bei dem Wetter nicht so optimal, aber passte für mich zur Jahreszeit. Es gab den Kohl untereinander und eine sehr schmackhafte Angelegenheit. Abgerundet mit einer kräftigen Spur Düsseldorfer Senf , wie ich den Grünkohl auch zubereite. Die Wurst sehr gut geräuchert und gut abgeschmeckt. Die Portion sehr reichlich. Preis um die 10 Euro. Außer Haus 10% weniger. Mit Getränken waren wir zu zwei Personen um die 20 Euro los.
Die Toiletten übrigens auch aus den 80er Jahren, aber sehr sauber und gepflegt.
Wir haben uns die Imbisstube im Hinterkopf gespeichert und werden dort, wenn es mal wieder in die Gegend Düsseldorf- Benrath / Urdenbach geht, einkehren. Vom mir volle Sternezahl, weil für uns dort alles stimmte
Bester Freund hat als Hobby Geocaching und ab und wann begleite ich ihn auf seinen Touren. Diesmal hatten wir uns als Ziel der Döschensuche Düsseldorf Benrath ausgesucht, aber vorher noch einen Schlenker über Urdenbach gemacht. Ergab sich so nebenbei, denn wir hatten die A46 gemieden und führen Landstraße gen Rheinmetropole.
In der Mittagszeit waren wir in Urdenbach was ein spezielles, noch dörfliches Flair hat. Zwei Kirchen umrahmt von alten Fachwerk und Backsteinbauten, die wieder in Nachbarschaft von modernen Zweckbauten stehen. Dazwischen... mehr lesen
5.0 stars -
"Uriges in Urdenbach" Erika11Bester Freund hat als Hobby Geocaching und ab und wann begleite ich ihn auf seinen Touren. Diesmal hatten wir uns als Ziel der Döschensuche Düsseldorf Benrath ausgesucht, aber vorher noch einen Schlenker über Urdenbach gemacht. Ergab sich so nebenbei, denn wir hatten die A46 gemieden und führen Landstraße gen Rheinmetropole.
In der Mittagszeit waren wir in Urdenbach was ein spezielles, noch dörfliches Flair hat. Zwei Kirchen umrahmt von alten Fachwerk und Backsteinbauten, die wieder in Nachbarschaft von modernen Zweckbauten stehen. Dazwischen
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Nach einiger Zeit aber meldete sich der Magen laut zu Wort. Es war inzwischen 12.30 Uhr geworden und uns fiel die Grillstube Seydel in Düsseldorf Urdenbach ein. Imbisse sollte ja geöffnet haben. Rüber gefahren und einen Parkplatz schnell gefunden. Kannten wir von bisherigen Besuchen immer einen proppevollen Imbiss zur Mittagszeit, so war an diesem Tag gähnende Leere. Alles zwar vorschriftsmäßig gesichert und ausgeschildert. Ein Blick in den gesperrten urigen Sitzbereich und dort alles auch wie immer.
Aber was nun kam, war leider nicht wie immer. In der sonst gepflegten und gut sortierten Auslagen lagen einige Gebilde, die man auch Beuys hätte zuordnen können. Frikadellen in der Größe von Männerfäusten hatten die Farbe zwischen Braun und Holzkohle. Auf recht müden Salatplättern ruhten sich ein nicht mindermüder Schaschlickspieß sowie ein leicht angetrockneter Fleischspieß aus. Das Fleisch schon leicht bräunlich und das Gemüse was mit drauf war, wirkte labberig. In drei Schalen dümpelten die Überreste von frischen Salaten vor sich hin. In inzwischen rosa Joghurt oder Sahne ? Sauce schwammen fünf Scheibchen Radieschen im Kreis, nebenan lag eine schon längere Zeit stehende Gurkenpampe in Essig/Öl Dressing und eine Schale weiter machten drei Scheiben Tomaten den Freischwimmer. Alles andere als appetitanregend.
Statt des bisherigen Doubles der Jodelkönigin Maria Hellwig, die mit Charme und Witz den Laden schmiss, erschien eine alte Dame. Nichts gegen die ältere Generation. Nur diese Dame war ein wenig orientierungslos, um es höflich auszudrücken. Unsere Wünsche nach einer normalen Currywurst mit Pommes bekam sie noch auf die Reihe, aber dann begannen die Schwierigkeiten. Wir mögen es nicht, wenn Pommes und die Wurst in eine Schale geworfen werden und baten, die Sachen getrennt einzupacken. Drei mal gesagt und dann verstand sie es. Die Dame sprach übrigens besten Düsseldorfer Slang. Mit der Hygiene nahm sie es auch nicht so genau, denn den Mundschutz hatte sie am Hals und das Wechselgeld gab sie einem in die Hand. Eine jüngere Dame kam zur Hilfe und entschuldigte sich mehr oder weniger. Unter unseren Füßen dann beim rausgehen ein rutschiges Gefühl. Kann sein, dass noch Reinigerreste oder Fett auf dem Boden waren.
Wieder mit dem Wagen zum Benrather Schlossufer gefahren und die " Ruhrpottschale " mit Blick auf Vater Rhein versucht zu genießen. Das war dann auch ein Abenteuer. Gäbelchen waren vergessen worden und Nagelfeile und Pinzette wurden zweckentfremdet. Die Pommes waren eine Überraschung, denn sie waren in altem Fett gemacht worden, labberig und nicht gesalzen. Die Mayonaise sauer und es schien wohl die billigste zu sein, die es im Großhandel gibt. Die Currywurst 0815. Mahlzeit !
Ok, satt wurden wir und das war es dann auch. Noch mal muss man da nicht mehr hin, auch wenn sich die Zeiten geändert haben.