Geschrieben am 06.01.2023 2023-01-06| Aktualisiert am
06.01.2023
Besucht am 03.01.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Zwischen den Jahren war es mal wieder so weit. Meiner lieben Frau ging es gut und ordentlich genug, dass mal wieder eine Einkehr anvisiert werden konnte. Davor war es lange Zeit etwas mau. Ok, ein Geburtstagsessen der lieben Schwiegermutter, aber sonst, nur wir zwei alleine? Fehlanzeige.
Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte sie offene Türen ein. Sie ging in letzter Zeit aus gesundheitlichen Gründen auch fast nicht mehr aus dem Haus und so war dies mal wieder ein willkommener Anlass.
Dummerweise mussten wir bis zum 3. Januar warten, da das haus natürlich auch einen verdienten Urlaub einlegte.
Tja, das OiVita. Vor knapp 2 Jahren entdeckt als Nachfolger eines vormals eher schwachen Fladenbruzzlers, haben wir es anschließend sehr oft besucht. Nur eben nicht alles viertel Jahr darüber geschrieben. Das soll nun nachgeholt werden.
Als Update, das im Grunde eigentlich auch nicht nötig ist. Aber wie will man eine 2 Jahre alte Bewertung bewerten… ähm.. oder so.
Wir trafen uns mal wieder mit einem befreundeten Paar bei dem die Frau ebenfalls an den Rollstuhl gebunden ist. Bei ihr leider nicht nur temporär wie bei meiner Lieben.
Vor der großzügigen Terrasse geht es eine kleine Rampe hoch, die zwar wohl eher für Kinderwägen gedacht ist aber der fondue- und raclettegestärkte Gatte mit akutem Fladendefizit schafft es schon in einer konzentrierten Aktion die Holde da hoch zu schubsen. Die eine Stufe vor dem Eingang war dann nur noch die Kür um die heiligen Hallen der Pizzamanufaktur zu entern.
Wie immer wurden wir freundlich begrüßt, nicht nur, es wurde auch schnell erkannt, dass noch eine Hand am Windfang hilfreich war. Dann kam die Begrüßung. Diesmal natürlich mit einem „frohen Neuen“.
Der weitere Ablauf war eher gewohnt. Die Karten folgten schnell und ein Spezialwunsch wurde zwar kurz in der Küche erfragt aber leider negativ beschieden. Sie hatten eben erst seit dem Tag wieder auf und in der Küche noch nicht das ganze Programm vorrätig.
Was der Spezialwunsch war? Ich traue es mich fast nicht zu erzählen, aber es soll wohl in manchen Ecken am Apennin ein Renner sein das Rund auch mit Würstchen und Pommes zu belegen. Und diese Sondervariante war schon das eine oder andere mal tatsächlich auf der Tageskarte. Meines Erachtens hat das zwar nichts miternsthaftem und professionellen Pizzaessen zu tun, aber wenn der Hobbypizzaesser das so mag, dann gilt eben wie immer: Erlaubt ist was schmeckt. ;-)
Im Grunde könnte man hier womöglich alles Mögliche auf den Fladen werfen, letztlich vielleicht sogar Ananas, denn der eigentliche Meister ist hier die Grundlage. Dazu aber weiter unten.
Der Laden lief schon am ersten Öffnungstag wieder wie geschmiert. Aber der Service litt fast gar nicht darunter. Selbst unser berüchtigter aber immer super netter Kellner, den man an Vorbesuchen schon mal daran erinnern durfte, dass jetzt ein scharfes Öl gerade richtig käme, hatte dies ohne Erinnerung auf dem Schirm.
Getränke wurden geordert und kamen recht zeitnah.
San Pellegrino (0,2l zu 2,80)
Spezi und Cola (0,4l zu je 3,90)
Unsere Freunde bestellten ähnlich.
Als Speisen sollte dann etwas mehr Vielfalt herrschen.
Alleine die Pizzen werden ja eigentlich direkt zusammen gestellt.
Grundlage ist eben das Teigrund und dann geht auf einem laminierten Bogen die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen (Rossa vs. Bianco) und den ganzen Toppings los.
Ganz am Schluß kann man dann auch gleich noch das scharfe Öl und das Knoblauchöl ankreuzen. Warum das bei mir/und nicht standardmäßig angekreuzt ist, kann ich nicht sagen aber evtl. noch werden ;-)
Die Damen wählten einmal die ganze Dorade (Preis unbekannt) und einmal Tagliatelle Bolognese (10,80).
Wir Geschöpfe mit intaktem Y-Chromosom kreuzten uns durch die Pizzabeläge. Bei mir kamen dann 11,80 zusammen. Bei meinem Gegenüber dürfte es auch nicht viel mehr gewesen sein.
Ein paar angenehme Unterhaltungen später kamen dann die Speisen recht zeitnah an den Tisch.
Zuerst die Dorade.
Die sah schon recht gut aus. Auf Nachfrage wurde sie von einem Mitarbeiter am Tisch filetiert. Ich schreibe extra Mitarbeiter, denn des Deutschen war er überhaupt nicht mächtig. Also gar nicht. Scherzhaft meinten wir noch, da hat der Patrone im Heimaturlaub eben den Cousin akquiriert. Vielleicht war dem auch tatsächlich so oder so ähnlich. Allerdings beherrschte er sein Metier und hernach lag ein wunderbar saftiger und wohlschmeckender Fisch, gänzlich ohne Gräten, auf dem Teller.
Gleich darauf kam der ganze Rest.
Meiner Frau Linguine waren von perfektem Gargrad und schmackhaft.
Sie war zwar zufrieden aber es war eben so, wie sie es immer wieder mal anmerkt, dass die Pasta hier durchaus gut, aber der Schritt zu etwas „Besonderem“ dann doch noch etwas größer ist.
Die Pizzen suchten mal wieder ihresgleichen!
Träumchen!
Ein gut gewürzter Teig erstreckte sich über einen dünnen aber stabilen Boden um am Rand die Gärgase der Viertagesruhe auszublähen.
Luftikus! Mit nahezu homöopatischem Hefeeinsatz erreicht der Wirt und Pizzabäcker einen luftig-leichten Rand und einen Teig welcher anschließend nicht schwer im Magen liegt.
Das alles würde noch nicht ganz reichen, wenn nicht auch noch das aromatische Sugo und die sonstigen geschmacksbringenden Toppings ihre Arbeit tun würden.
Das ist alles schon eine Hausnummer die wir immer wieder gerne besuchen. Besonders, wenn es in Sachen Pizza keine Experimente geben soll.
Und so kann ich zum Thema Mark kommen: Mein Name ist Mark, Benchmark! ;-)
Im Grunde gibt es den „Bruder“ dieses Mark auch noch in Fellbach. Das Da Pino.
Gemeinsam betrieben sie vor Jahren das Antika in Korb.
Beide sind herausragende Fladenmanufakturen. Leider muß beim Da Pino eine kleine Freitreppe erklommen werden. Und das ist derzeit leider nicht drin. Umso schöner, dass es diesen „Bruder“ hier in Stetten gibt.
Und warum es keine 5 Sterne beim Essen gibt? Nun, das liegt an der guten aber nicht besonderen Pastaabteilung hier. Ist aber beileibe nicht schlecht. Nur eben nicht „herausragend“. Auf einem Portal, welches ebenfalls ein großes G im Namen führt, würde dies aber auch locker für 5 Sterne reichen. Oder für nur einen, womöglich weil der Kellner kein deutsch kann. O tempora, ...
Der nächste Besuch dürfte dennoch nicht lange auf sich warten lassen.
Nicht zuletzt wegen des herausragenden Limoncello, den es zum Schluß aufs Haus gab :-)
Zwischen den Jahren war es mal wieder so weit. Meiner lieben Frau ging es gut und ordentlich genug, dass mal wieder eine Einkehr anvisiert werden konnte. Davor war es lange Zeit etwas mau. Ok, ein Geburtstagsessen der lieben Schwiegermutter, aber sonst, nur wir zwei alleine? Fehlanzeige.
Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte... mehr lesen
Trattoria Oi Vita
Trattoria Oi Vita€-€€€Restaurant, Trattoria071512565299Wielandstraße 1, 71394 Kernen im Remstal
4.5 stars -
"So darf das Jahr anfangen, oder auch, zu Gast bei Mark" AndiHaZwischen den Jahren war es mal wieder so weit. Meiner lieben Frau ging es gut und ordentlich genug, dass mal wieder eine Einkehr anvisiert werden konnte. Davor war es lange Zeit etwas mau. Ok, ein Geburtstagsessen der lieben Schwiegermutter, aber sonst, nur wir zwei alleine? Fehlanzeige.
Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte
Geschrieben am 13.06.2021 2021-06-13| Aktualisiert am
28.11.2021
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Trattoria Oi Vita
Besucht am 12.06.20214 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Ich weiß gar nicht mehr genau wie ich über das Haus gestoplert war.
War es ein Zeitungsbericht über den neuen Pächter oder war es meine große Kleine (Tochter) welche mal erwähnte, daß die Eltern einer Rollschuhkameradin eine Trattoria aufgemacht hätten.
Nun denn, man schaute dich das zu Lockdownzeiten mal im Netz an.
„Das ist ja das ehemalige Trulli“ entfuhr es mir. Trulli, eine mehr oder weniger durchschnittliche Pizzeria. Hatte vor Jahren den legendären Löwen in Winnenden-Höfen als zweites Standbein vom vorherigen Betreiber, welcher aus altersgründen aufhörte, übernommen und sind längst auf einem guten Weg aus der ehemaligen Benchmarkpizzeria ebenfalls einen austauschbaren Durchschnittsitaliener zu machen.
Aber, und das las ich dann im wieder aufgestöberten Zeitungsartikel, der Vater und Mithelfer Antonio Vita war bis vor wenigen Jahren Mitbetreiber des Antika in Korb.
Genau das Antika das auch Pino mit betrieb, welcher nun in Fellbach residiert und dessen Pizzen mir noch immer den Schlaf rauben (Ode an die Freude: http://www.gastroguide.de/restaurant/258635/trattoria-pane-e-pino/fellbach/bewertung/37706/ )
Gibt es von diesem Teigfladengroßmeister womöglich noch ein paar Reinkarnationen?
Aber es dauerte laaaange bis sich mal die Gelegenheit ergab den neuen Pächter und seine teiggewordenen Heiligenscheine zu testen. Für die Abholung war es zur Schließzeit mit 20 Minuten Fahrtzeit einfach zu weit.
Aber seit letzter Woche sind hier im Landkreis die Restaurants mit vorheriger Popelkontrolle wieder offen und seit diesen Donnerstag dürfen die Außenbereiche auch ohne zuvorige Nasen-Hirnmassage besucht werden.
Das ergab endlich auch mal wieder die Gelegenheit mit lieben Freunden essen zu gehen. Er arbeitet beim Daimler und holte uns schon das eine oder andere Mal mit schicken oder schnittigen Autos ab. Einmal sogar mit einem ausgewachsenen Actros. Das war mehr als witzig ;-)
Wegen der nach wie vor andauernden Pandemie fuhren wir aber dann doch getrennt nach Stetten und schafften die Strecke auch ohne Nötigung und geistesabwesender Geschwindigkeit in unter 20 Minuten ;-)
Die große Terrasse war um diese Tageszeit schon im Schatten und zudem noch großzügig beschirmt. Unsere Freundin bedauerte noch kurz, daß man um die Ecke ja so schön in der Sonne sitzen könne. Der gegen Abend aber etwas auflebende Wind sorgte dafür, daß den Gästen auf dem Sonnendeck nicht langweilig wurde. Wir dagegen saßen bei den milden Temperaturen angenehm windgeschützt.
Angenehm war auch die Begrüßung durch die junge Dame im Service welche auch gleich die Karten dabei hatte. Eine Weinkarte war bei uns aber vergebliche Liebesmüh’ und ein Blick meineirseits in dieselbe hätte auch dem vinophilen Leser nichts gebracht, weil ich mit den Gewächsen und Bezeichnungen so herzlich gar nichts anfangen kann und von daher auch keine Hilfe gewesen wäre. Sorry. Ich kann gerade mal noch einen Riesling von einem Glühwein unterscheiden. Darüber hinaus wird es sehr schnell recht eng bei mir ;-)
Die Getränkewünsche wurden dann beim zweiten Besuch der Dame am Tisch erfragt.
Holunderschorle (0,4l zu 3,80) war nicht auf der Karte aber möglich
Spezi (0,4l zu 3,80)
2x Weizenbier (0,5l zu 3,80)
In der Hinsicht waren die Herren am Tisch mal wieder Preis-/Leistungssieger ;-)
Als Vorspeise wählten unsere Freunde einen
Insalata Fantasia con pollo (10,50)
als gemeinsame Vorspeise während meine Liebe und ich noch schwankten uns dann aber für das
Vitello Tonnato(10.50)
entschieden.
Unsere Freunde entschieden sich bei den Hauptspeisen für
Spaghetti Carbonara (9,50) bzw.
Pizza Toni (11,70)
Für uns sollte es
Lasagne (10,50) bzw.
Pizza Salame zzgl. Pepperoni und Kapern (8.7ß zzgl. 1,50)
geben.
Langsam füllte sich nun auch die Terrasse und viele Abholer frequentierten den Eingangsbereich. Immer ein gutes Zeichen.
Vorspeisen
Dennoch musste auf die Vorspeisen nicht besonders lange gewartet werden.
Diese wurden begleitet von hervorragenden Pizzabrötchen an denen man sich schon halb satt essen hätte können.Pizzabrötchen
Ein angebotenes und gerne genommenes Chiliöl und Knoblauchöl wurden auch gleich mit an den Tisch gebracht.Engelchen und Teufelchen
Kumpel probierte dann auch gleich das Chiliöl und bescheinigte ihm umgehend und leicht schnappatmend einen überzeugenden Eindruck.
Er wurde zudem begleitet von einem kleinen Schälchen mit einer Balsamicovinaigrette. Die nette Servicedame erklärte auf unsere fragenden Blicke, daß dies gerne gewünscht würde damit die Intensität von jedem Gast selbst gesteuert werden könne. Die Vinaigrette war sehr angenehm und ausgewogen und einfach um sooo vieles besser als das profane Essig und Öl was andernorts manchmal ausschließlich als Salatwürze an den Tisch gebracht wird. Aber auch hier gibt es die typischen Menagerieen, welche aber nicht benötigt wurden.
Der Salat wurde jedenfalls sehr gelobt und auch das Hähnchenfleisch war noch schön zart und passte hervorragend.
Nicht ganz so toll, aber alles andere als schlecht, war es mit unserem Vitello.Vitello Tonnato
Ausgesprochen zartes und leckeres Kalbfleisch wurde getoppt von einer Creme der etwas der Tonno abging. Bevor jetzt jemand die Nase rümpft: Wir mögen es, wenn das Vitello komplett von nicht zu wenig Creme bedeckt ist. Allerdings stehen wir auf eine deutlich kräftigere Note des Toppings. Im Grunde zwiegespalten. Was das Fleisch konnte, ließ die Creme ein klein wenig vermissen.
Schade drum.
Als nach der Zufriedenheit gefragt wurde erwähnten wir dies und auch dies wurde versprochen an die Küche weiter zu geben.
Hauptspeisen
Bei der Bestellung der Spaghetti Carbonara riet ich unserer Freundin doch noch zu fragen welche Zubereitungsart sie hier bevorzugen würden. Und prompt kam heraus, daß eigentlich keine Sahne verwendet werden und natürlich das Original gekocht würde. Dies kannte sie bis dato noch gar nicht, ließ sich aber darauf ein. Erbat aber statt Speck die Verwendung von Koschschinkenstreifen, da sie Speck nicht mochte.
Das sorgte dafür, daß das Servicemädel von der Küche nochmals an den Tisch geschickt wurde mit der Bitte doch eine Spur Sahne verwenden zu dürfen, da der Koch befürchtete mit normalem Schinken das Gericht nicht passend zubereiten zu können. Fett muß eben irgendwie drin sein(Anm. bzw. Vermutung des Schreiberlings).
Die Spaghetti waren letztlich schön Al dente und mundeten unserer Freundin ausgezeichnet.Spaghetti Carbonara
Ich durfte auch eine kleine Gabel aufrollen und kann das nur bestätigen. Schöner, runder und angenehm intensiver Geschmack.
Die Lasagne meiner lieben Frau wusste ebenfalls zu gefallen. Sie hatte zuvor, angesichts der Pastaabteilung auf der HP leichte Zweifel ob sie dort richtig glücklich werden würde. Die Befürchtung war aber, glücklicher weise, unbegründet. Klar liebt sie „al forno“ in vielen Richtungen, was hier nicht oder noch nicht angeboten wird. Oder tris di pasti. Diese Lasagne wurde in der Karte mit „Ragout“ annonciert. Die Nachfrage ergab, daß dies etwas gröberes Hack als in der (deutschen) Bolognese wäre.Lasagne Ragout
Sie kam dann ohne integrale Bechamelsoße an den Tisch. Nebenan thronte eine aufgespritzte Portion eines sehr cremigen „Etwas“ dessen genauen Incredienzen wir nicht so recht bestimmen konnten. Letztlich schmeckte das „Etwas“ mitsamt der Lasagne sehr passend.
Leider gab es bei der Lasagne auch ein sehr trockenes „Eck“ welches nicht genießbar war. Das dürfte eigentlich nicht passieren und später entschuldigte sich auch noch der Koch für dieses Versehen.
Aber letztlich versöhnte die Lasagne auch sie mit der Welt. Kräftig und würzig war sie am Schluß auch sehr zufrieden.
Kumpel meinte noch, wenn der Cheffe die Pizza nach seinem Namen nennt, dann muß sie gut sein.Pizza Toni
Er hatte die richtige Wahl getroffen und war richtig begeistert.
Kommen wir zu meinem Rundling vom Apennin.
Der speziellen Teigführung und Ausgestaltung in Richtung neapolitanisch anzusiedeln hatte sie mich schon nach dem ersten Bissen um den Finger gewickelt!Pizza Salame
Ja, etwas bleich sah der Holzofensprössling durchaus aus. Aber ich befürchte, daß eine deutlich längere Verweildauer im, auch optisch ansprechenden, OfenTräumchen
schnell dem Guten zu viel gewesen wäre.
Der Teig war einfach ein Gedicht. Locker und sehr luftig der Rand. Würzig und zum Verlieben der Belag auf einem dünnen aber nicht harten, eher weich-fluffigen und harmonischem Boden ohne je schlabbrig oder durchnässt zu wirken.
Und mal wieder habe ich eine Pizza gefunden die mich rund und rundum glücklich machteDurch diese hohle Gasse muß er kommen, denn...
Fazit:
Die Pizzen und auch vieles andere hätten die 5 Sterne durchaus verdient gehabt.
Leider gab es aber auch ein paar Kleinigkeiten die einen halben Stern Abzug rechtfertigen.
Ich schreibe hier von einem Haus das den Anspruch einer Trattoria-Pizzeria hat. Nicht wengier aber auch nicht mehr. In dieser Relation bewerte ich.
Das Haus hatte aber auch eine harte Zeit hinter sich. Eröffnung im August 2020 und im November die Umstellung auf Abholung und nun die zweite Woche wieder offen. Da muß und kann nicht alles wieder perfekt laufen.
Die Kleinigkeiten sind aber auch wirklich klein und ich bin überzeugt davon, daß mich das Haus dieses Jahr wieder sehen wird.
Die Pizza war einfach zu geil.
Nachtrag (13.06.2021 16:16)
Eine Kugel Eis, nach der es meiner Frau am Ende noch gelüstete ging laut Rechnung aufs Haus.
Ich weiß gar nicht mehr genau wie ich über das Haus gestoplert war.
War es ein Zeitungsbericht über den neuen Pächter oder war es meine große Kleine (Tochter) welche mal erwähnte, daß die Eltern einer Rollschuhkameradin eine Trattoria aufgemacht hätten.
Nun denn, man schaute dich das zu Lockdownzeiten mal im Netz an.
„Das ist ja das ehemalige Trulli“ entfuhr es mir.
Trulli, eine mehr oder weniger durchschnittliche Pizzeria. Hatte vor Jahren den legendären Löwen in Winnenden-Höfen als zweites Standbein vom vorherigen Betreiber,... mehr lesen
Trattoria Oi Vita
Trattoria Oi Vita€-€€€Restaurant, Trattoria071512565299Wielandstraße 1, 71394 Kernen im Remstal
4.5 stars -
"Das war schon einen Asbach Uralt wert!" AndiHaIch weiß gar nicht mehr genau wie ich über das Haus gestoplert war.
War es ein Zeitungsbericht über den neuen Pächter oder war es meine große Kleine (Tochter) welche mal erwähnte, daß die Eltern einer Rollschuhkameradin eine Trattoria aufgemacht hätten.
Nun denn, man schaute dich das zu Lockdownzeiten mal im Netz an.
„Das ist ja das ehemalige Trulli“ entfuhr es mir.
Trulli, eine mehr oder weniger durchschnittliche Pizzeria. Hatte vor Jahren den legendären Löwen in Winnenden-Höfen als zweites Standbein vom vorherigen Betreiber,
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Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte sie offene Türen ein. Sie ging in letzter Zeit aus gesundheitlichen Gründen auch fast nicht mehr aus dem Haus und so war dies mal wieder ein willkommener Anlass.
Dummerweise mussten wir bis zum 3. Januar warten, da das haus natürlich auch einen verdienten Urlaub einlegte.
Tja, das OiVita. Vor knapp 2 Jahren entdeckt als Nachfolger eines vormals eher schwachen Fladenbruzzlers, haben wir es anschließend sehr oft besucht.
Nur eben nicht alles viertel Jahr darüber geschrieben. Das soll nun nachgeholt werden.
Als Update, das im Grunde eigentlich auch nicht nötig ist. Aber wie will man eine 2 Jahre alte Bewertung bewerten… ähm.. oder so.
Wir trafen uns mal wieder mit einem befreundeten Paar bei dem die Frau ebenfalls an den Rollstuhl gebunden ist. Bei ihr leider nicht nur temporär wie bei meiner Lieben.
Vor der großzügigen Terrasse geht es eine kleine Rampe hoch, die zwar wohl eher für Kinderwägen gedacht ist aber der fondue- und raclettegestärkte Gatte mit akutem Fladendefizit schafft es schon in einer konzentrierten Aktion die Holde da hoch zu schubsen. Die eine Stufe vor dem Eingang war dann nur noch die Kür um die heiligen Hallen der Pizzamanufaktur zu entern.
Wie immer wurden wir freundlich begrüßt, nicht nur, es wurde auch schnell erkannt, dass noch eine Hand am Windfang hilfreich war. Dann kam die Begrüßung. Diesmal natürlich mit einem „frohen Neuen“.
Der weitere Ablauf war eher gewohnt. Die Karten folgten schnell und ein Spezialwunsch wurde zwar kurz in der Küche erfragt aber leider negativ beschieden. Sie hatten eben erst seit dem Tag wieder auf und in der Küche noch nicht das ganze Programm vorrätig.
Was der Spezialwunsch war? Ich traue es mich fast nicht zu erzählen, aber es soll wohl in manchen Ecken am Apennin ein Renner sein das Rund auch mit Würstchen und Pommes zu belegen. Und diese Sondervariante war schon das eine oder andere mal tatsächlich auf der Tageskarte. Meines Erachtens hat das zwar nichts mit ernsthaftem und professionellen Pizzaessen zu tun, aber wenn der Hobbypizzaesser das so mag, dann gilt eben wie immer: Erlaubt ist was schmeckt. ;-)
Im Grunde könnte man hier womöglich alles Mögliche auf den Fladen werfen, letztlich vielleicht sogar Ananas, denn der eigentliche Meister ist hier die Grundlage. Dazu aber weiter unten.
Der Laden lief schon am ersten Öffnungstag wieder wie geschmiert. Aber der Service litt fast gar nicht darunter. Selbst unser berüchtigter aber immer super netter Kellner, den man an Vorbesuchen schon mal daran erinnern durfte, dass jetzt ein scharfes Öl gerade richtig käme, hatte dies ohne Erinnerung auf dem Schirm.
Getränke wurden geordert und kamen recht zeitnah.
San Pellegrino (0,2l zu 2,80)
Spezi und Cola (0,4l zu je 3,90)
Unsere Freunde bestellten ähnlich.
Als Speisen sollte dann etwas mehr Vielfalt herrschen.
Alleine die Pizzen werden ja eigentlich direkt zusammen gestellt.
Grundlage ist eben das Teigrund und dann geht auf einem laminierten Bogen die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen (Rossa vs. Bianco) und den ganzen Toppings los.
Ganz am Schluß kann man dann auch gleich noch das scharfe Öl und das Knoblauchöl ankreuzen. Warum das bei mir/und nicht standardmäßig angekreuzt ist, kann ich nicht sagen aber evtl. noch werden ;-)
Die Damen wählten einmal die ganze Dorade (Preis unbekannt) und einmal Tagliatelle Bolognese (10,80).
Wir Geschöpfe mit intaktem Y-Chromosom kreuzten uns durch die Pizzabeläge. Bei mir kamen dann 11,80 zusammen. Bei meinem Gegenüber dürfte es auch nicht viel mehr gewesen sein.
Ein paar angenehme Unterhaltungen später kamen dann die Speisen recht zeitnah an den Tisch.
Zuerst die Dorade.
Gleich darauf kam der ganze Rest.
Meiner Frau Linguine waren von perfektem Gargrad und schmackhaft.
Die Pizzen suchten mal wieder ihresgleichen!
Ein gut gewürzter Teig erstreckte sich über einen dünnen aber stabilen Boden um am Rand die Gärgase der Viertagesruhe auszublähen.
Das alles würde noch nicht ganz reichen, wenn nicht auch noch das aromatische Sugo und die sonstigen geschmacksbringenden Toppings ihre Arbeit tun würden.
Das ist alles schon eine Hausnummer die wir immer wieder gerne besuchen. Besonders, wenn es in Sachen Pizza keine Experimente geben soll.
Und so kann ich zum Thema Mark kommen:
Mein Name ist Mark, Benchmark! ;-)
Im Grunde gibt es den „Bruder“ dieses Mark auch noch in Fellbach. Das Da Pino.
Gemeinsam betrieben sie vor Jahren das Antika in Korb.
Beide sind herausragende Fladenmanufakturen. Leider muß beim Da Pino eine kleine Freitreppe erklommen werden. Und das ist derzeit leider nicht drin. Umso schöner, dass es diesen „Bruder“ hier in Stetten gibt.
Und warum es keine 5 Sterne beim Essen gibt? Nun, das liegt an der guten aber nicht besonderen Pastaabteilung hier. Ist aber beileibe nicht schlecht. Nur eben nicht „herausragend“. Auf einem Portal, welches ebenfalls ein großes G im Namen führt, würde dies aber auch locker für 5 Sterne reichen. Oder für nur einen, womöglich weil der Kellner kein deutsch kann. O tempora, ...
Der nächste Besuch dürfte dennoch nicht lange auf sich warten lassen.
Nicht zuletzt wegen des herausragenden Limoncello, den es zum Schluß aufs Haus gab :-)