Besucht am 18.11.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 53 EUR
Mitte November traf ich mich mit meiner Gattin in Karlsruhe zum Mittagessen. Da sie nicht weit entfernt von der Kaiserstraße arbeitet, bot sich ein Besuch in dem seit April 2022 an der Ecke Kreuzstraße/Kaiserstraße beheimateten TA Izakaya an.
Beide hatten wir Lust auf leichte Kost aus Fernost. Also warum nicht mal wieder was Neues aus dem asiatischen Kulinarkreis ausprobieren? Schließlich ist die Zahl der in Karlsruhe ansässigen Asialokale in den letzten Jahren nicht gerade kleiner geworden.
Wo früher der Buletten-König dem Whopper eine Heimat bot, werden heute in entspannt-ästhetischer Atmosphäre vornehmlich panasiatische Tapas, Bowls, Nudelsuppen und Sushi serviert. Heute: Japanische Kneipe statt burgerliche Monarchie
Ein Konzept, das man mittlerweile gut kennt und das eigentlich immer funktioniert, da für jeden Geschmack und jede Ernährungsattitüde etwas dabei ist.
Das stilvoll-gediegene Ambiente punktete mit durchdachter Beleuchtung, raumteilenden Deko-Elementen und wertigem Mobiliar.
In einer der vielen gemütlichen Ecken ließen wir uns nieder. Es war nicht viel los zur Mittagszeit. Dementsprechend friedlich ging es in dem nach einer japanischen Kneipe benannten Lokal zu. Beam me up, Borgi!
Die Service-Dame, die uns umsorgte, erledigte ihren Job mit der hinlänglich bekannten asiatischen Freundlichkeit. Sie hieß uns herzlich willkommen und versorgte uns flott mit den spiralgebundenen Speisenkarten.
Die Getränke, ein rotblondes Duckstein vom Fass (0,5l für 4,90 Euro) für den Herren und ein Kännchen Sencha-Tee (4,90 Euro) für die Dame, ließen nicht lange auf sich warten. Grüntee und Bier - das rat ich dir!
Genau wie die kleine Pfütze Miso-Suppe, die man uns als freundliche Geste vorweg zukommen ließ. War nicht ganz so mein Ding, aber meine Frau opferte sich gerne. Amiso Gueule...
Zum Einstieg teilten wir uns den nicht näher beschriebenen Sushi-Special-Mix (15,90 Euro) von der Mittagskarte. Sushi Special-Mix von der Mittagskarte
Wir waren gespannt, welche Auswahl der Sushi-Meister hinter der nicht weit entfernten, knallroten Theke wohl treffen würde. I saw red....
Auf einer rechteckigen Glasplatte wurden uns schließlich zwei Sorten Maki (Lachs und Gurke), eine mit pikantem Thunfisch-Tartar, Avocado und Gurke gefüllte, akkurat in acht Teile geschnittene Special-Roll sowie die üblichen, sushibegleitenden Maßnahmen (Wasabi, eingelegter Ingwer) gereicht. Keine makilose Vorspeise
Besonders die mit geschärftem Tuna gefüllten Inside-Outs wussten geschmacklich und texturell zu überzeugen. Den leichten Crunch lieferte ihre aus knusprigen Reisflocken bestehende Ummantelung. Zusätzlichen Wumms erhielt die Rohfischkreation von einer zupackenden Unagi-Chili-Tunke, mit der allerdings kein Saucen-Wucher betrieben wurde. Gut so! Gurke und Lachs trifft Reis und Nori
Um die reingurkigen Maki kümmerte sich ausschließlich die Gattin. Die Lachsvariante war mir da doch deutlich lieber. Alles in allem eine solide Sushi-Vorstellung ohne darüber gequetschten Saucenoverkill oder anderem dampfenden Schnickschnack (Stichwort Trockeneis!). Handwerklich war das tadellos auf die Platte gebracht und bescherte uns einen frischen Auftakt nach Maß.
Es folgten eine Udon-Nudel-Suppe in der vegetarischen Variante (14,90 Euro) für meine Frau und eine Grilled Chicken Bowl mit milder Curry-Sauce (12,90 Euro) für den Freund thaiaromatisierter Hühnergerichte.
In der herzhaften Brühe meiner Tischkomplizin waren neben der cremeweißen Japan-Pasta auch noch knackiger Pak Choi, gekochtes Ei, frische Kräutersaitlinge, Lauchzwiebelringe, frischer Koriander, kleingeschnittene Algen und ein paar Maiskörner vertreten. Udo N., Suppeneinlage aus KA
Genug Einlage also, um die wahlweise hinzufügbaren, tierischen Eiweißkomponenten (Ente, Rindfleisch oder Garnelen) verzichtbar zu machen. Meine Herzensdame vermisste nichts. Ganz im Gegenteil, die Nudelsuppe schmeckte ihr richtig gut.
Etwas weniger euphorisch, aber nicht gänzlich unzufrieden war ich angesichts der bunten Grillhuhnschüssel, die mit einer gehörigen Portion Blattgrün und dem obligatorischen Daikon-Rettich-Knäuel obendrauf aufgefrischt wurde. Auf Knack gewoktes Gemüse, Jasminreis aus dem Dampf und eine Kokossauce, die etwas mehr Schärfe hätte vertragen können, umgaben die saftig-gegrillte, in kleine Stücke zerteilte Hühnerbrust. Typisches Pan-Asia-Gericht (mit allem)
Bei solchen panasiatischen Hauptgerichten stellt sich mir jedes Mal die Frage, warum sich frische Salatblätter und Sauce unbedingt die Schüssel teilen müssen. Aber nun gut, man weiß ja was einen in solchen Asialokalen erwartet und wird in der Regel nicht enttäuscht. Fast könnte man sagen: leider nicht…
Fazit:
Für einen Lunchstopp auf der Kaiserstraße ist das TA Izakaya definitiv einen Besuch wert. Auch die rund 50 Euro gingen für das Gebotene absolut in Ordnung. Da habe ich schon für mehr Geld deutlich schwächere Gerichte beim Panasiaten vorgesetzt bekommen.
Die entspannte Atmosphäre und der freundlich-flinke Service sind sicherlich die großen Pluspunkte des Hauses, das sich in Karlsruhe gegen eine in den letzten Jahren stark angewachsene asiatische Konkurrenz behaupten muss. Man darf gespannt sein…
PS. Der auf meinem Schreibtisch liegende Verifizierungsnachweis (= Rechnung) verschwand im Laufe der Entstehung dieses Berichts. Ich habe da eine Dreieinhalbjährige im Verdacht…
Mitte November traf ich mich mit meiner Gattin in Karlsruhe zum Mittagessen. Da sie nicht weit entfernt von der Kaiserstraße arbeitet, bot sich ein Besuch in dem seit April 2022 an der Ecke Kreuzstraße/Kaiserstraße beheimateten TA Izakaya an.
Beide hatten wir Lust auf leichte Kost aus Fernost. Also warum nicht mal wieder was Neues aus dem asiatischen Kulinarkreis ausprobieren? Schließlich ist die Zahl der in Karlsruhe ansässigen Asialokale in den letzten Jahren nicht gerade kleiner geworden.
Wo früher der Buletten-König dem... mehr lesen
Restaurant TA Izakaya
Restaurant TA Izakaya€-€€€Restaurant072115149688Kaiserstraße 64, 76133 Karlsruhe
4.0 stars -
"Preiswerter Mittagstisch in entspannter Atmosphäre" GourmägglerMitte November traf ich mich mit meiner Gattin in Karlsruhe zum Mittagessen. Da sie nicht weit entfernt von der Kaiserstraße arbeitet, bot sich ein Besuch in dem seit April 2022 an der Ecke Kreuzstraße/Kaiserstraße beheimateten TA Izakaya an.
Beide hatten wir Lust auf leichte Kost aus Fernost. Also warum nicht mal wieder was Neues aus dem asiatischen Kulinarkreis ausprobieren? Schließlich ist die Zahl der in Karlsruhe ansässigen Asialokale in den letzten Jahren nicht gerade kleiner geworden.
Wo früher der Buletten-König dem
Geschrieben am 18.11.2022 2022-11-18| Aktualisiert am
18.11.2022
Besucht am 14.11.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 58 EUR
Im April dieses Jahres öffnete das TA Izakaya in den Räumen eines ehemaligen Burger Kings. Einen Monat später wurde es von einem namhaften Bremer Restaurantscout ausfindig gemacht und auf GastroGuide eingetragen.
So schnell waren wir nicht, denn wir brauchten bis zum vergangenen Montag, um es zu entdecken. Und das lag nicht etwa daran, dass man sich große Mühe gegeben hatte, das Äußere so unauffällig wie möglich zu gestalten, sondern das TA Izakaya liegt einfach etwas außerhalb desjenigen Bereichs der Karlsruher Innenstadt, in dem wir normalerweise alles finden, was wir brauchen, einschließlich der mittäglichen Einkehrgelegenheiten.
Aber seit nach über zehnjähriger Bauzeit die Straßenbahn endlich eine Etage tiefer fährt, macht es auch wieder Spaß, die fußläufige Komfortzone ein wenig auszuweiten.
So unscheinbar sich das TA Izakaya von außen darstellt - TA sollen die Initialen des vietnamesischen Inhabers sein, was das Impressum aber nicht bestätigt - so dramatisch ist das Innere gestaltet:
Hier hat man sich wirklich etwas einfallen lassen und für seine Einfälle auch das passende Budget zur Verfügung gehabt. Man kann nur hoffen, dass sich der Aufwand lohnt; dass wir die einzigen Gäste dieses Mittags bleiben sollten, gibt etwas zu denken.
Wir blieben im Eingangsbereich stehen, erstens, weil wir den Anblick auf uns wirken lassen wollten, und zweitens, weil wir uns nicht sicher waren, ob unser Hund auch zugelassen war – Restaurants mit offener Küche haben da manchmal ein Problem.
Obligatorisches Hundefoto
Dieses hier nicht, wie uns der freundliche junge Mann bestätigte, der uns in Empfang nahm und uns zu dem Platz unserer Wahl geleitete.
Bitte aufklappen und sich auf dem Handy vorstellen
Eine Speisekarte der herkömmlichen Art gibt es nicht, dafür einen QR-Code, mit dessen Hilfe man sie sich aufs Handy ziehen kann, leider in einer Schriftgröße weit unterhalb der Lesbarkeitsgrenze. Ich bin da kein Freund von – für mich gehört das genüssliche Vor- und Zurückblättern beim Aussuchen dazu, schon um die Übersicht zu behalten, wenn die Karte so umfang- und abwechslungsreich ist wie hier.
Diese ist, bei dem Namen des Restaurants nicht so verwunderlich, japanisch geprägt, viel Sushi, wenn auch nicht nur. Der Betreiber hat aber auch einiges aus seiner südostasiatischen Heimat mitgebracht, und schließlich wird munter gecrossovert, vor allem in Richtung Spanien und Lateinamerika.
Ich muss gestehen, dass mir das erst jetzt beim Studium der Internet-Speisekarte so richtig klar wurde; vor Ort auf dem Handy war es uns schlicht zu fummelig, das alles herauszufinden, sodass wir vieles übersehen hatten.
Bitte ebenfalls aufklappen
Nach der Bestellung ging es erst mal zum Händewaschen. Der Weg dorthin ist nachtclubmäßig ausgeleuchtet,
die eleganten Anlagen sind dunkel gehalten, aber trotzdem sauber und fleckenfrei. Es geht also doch, siehe dazu meinen kürzlichen Bericht zum Mai Garden.
Zu trinken gab es grünen Blättertee aus gusseisernen Kannen, für mich aromatisiert mit geröstetem Reis.
Beide starteten wir wieder mit einer Suppe. Meine Frau entschied sich für „Miso Dashi Tofu“ mit Lauch, Algen, Kräutersaitlingen und Enoki (4,90 €). Sie liebt diese Pilze, und von dem würzigen Dashi war sie auch sehr angetan, sodass die Suppe ihr richtig Spaß gemacht hat.
Mich zog es nach Südostasien: „Prawn & Coconut“, wobei der Name auch hier nur einen kleinen Teil der Zutaten abdeckte; eine große Garnele in würziger Kokosmilchbrühe wurde assistiert von einem Hähnchen-Dumpling, den gleichen Pilzen, Cocktailtomaten, Röstzwiebeln, Koriander und Lauch. Auch dies ein Volltreffer, den ich jederzeit wieder bestellen würde.
Meine liebe Frau machte mit Sushi weiter. Nachdem sie beim Scrollen nur bis zum Sushi Mix aus dem Mittagsmenü gekommen war, ließ sie sich beim Bestellen dann gerne überzeugen, dass das entsprechende Gericht aus der Hauptkarte (18,90 €) zwar 50% teurer, aber auch deutlich spannender sei.
Interessant war auf jeden Fall die Darreichungsform – der schlankste Teller, den wir je gesehen haben! Darauf angerichtet vier verschiedene Nigiri, eine Avocado Maki und eine Surimi Ura Roll. Surimi werden ja oft geschmäht, gehören aber seit Jahrhunderten zur japanischen Küche und, was noch viel wichtiger ist, schmecken meiner Frau so gut, dass sie manchmal beim Metro-Einkauf ein Päckchen mitgehen lässt und auf der Heimfahrt wegsnackt. Ich lasse mir da immer gerne was von abgeben.
Auch am frischen Fisch auf den Nigiri gab es nichts auszusetzen, dafür aber am Wasabi. Das war zwar schön scharf, aber so flüssig, dass es von den Stäbchen kleckerte. Das wäre ja noch ok gewesen, weil es am Ende sowieso mit der Sojasauce verrührt wird, nicht ok war allerdings die Reisqualität: Zu bröselig und vor allem viel, viel zu kalt. Das schmeckte so, als hätten die Sushi im Kühlschrank auf uns gewartet, und wie es schien so lange, dass die Avocado Zeit hatte, braun anzulaufen.
Der ansonsten sehr sympathische und aufmerksame Kellner wies dies weit von sich bzw. von der Küche, konnte die unterkühlten Sushi aber auch nicht erklären. Schade, das war etwas unter dem Niveau, mit dem man in einem so eleganten Restaurant rechnet, auch wenn Izakaya auf Deutsch nur Kneipe heißt.
Nach etwa zwei Dritteln tauschten wir; man ist ja Kavalier. Ich war mit meiner „Salmon Bowl“ von der Mittagskarte (12,90 €) nämlich sehr zufrieden. Alles frisch, der Reis diesmal warm – hier wäre Sushireis vielleicht geeigneter gewesen als der Jasminreis, der den nicht so geübten Stäbchenesser gegen Ende doch zum ebenfalls bereitliegenden Besteck greifen ließ – und vor allem der grob gewürfelte Lachs in seiner Teriyakimarinade hätte besser nicht sein können. Ich ließ mir die Stücke einzeln im Munde zergehen. Und als Anregung nehme ich mit, auch in den heimischen Salatschüsseln ab und zu mal Algensalat unterzumischen.
Wie stets war meiner Liebsten nach einem Nachtisch. Die Auswahl ist mit gerade mal drei Angeboten ziemlich bescheiden, umso schader (?), dass die Premium Ice Cream, serviert in einer Fruchthülle, noch nicht verfügbar war. Mango Dream (6,90 €) klang aber auch nicht schlecht, und das sollte sich bestätigen: Mangopüree, geröstete Mandeln, Löffelbiskuit und eine panna-cotta-ähnliche Creme schichteten sich zu einem sündhaften Abschluss, und wenn die drei Dekoscheibchen von einer reifen Mango und nicht von einem unreifen Apfel abgesäbelt worden wären, wäre er perfekt gewesen. Als stiller Teilhaber kann ich das beurteilen.
Wie immer bei einer so unausgeglichenen Performance fällt das Fazit nicht leicht. Das Ambiente ist für Karlsruher Verhältnisse beeindruckend, und dass die Kaiserstraße hier allmählich an Attraktivität verliert, macht überhaupt nichts. Man muss halt nur wissen, dass sich der Weg dorthin lohnt.
Auch mit unserem Service waren wir insgesamt zufrieden. Der junge, kompetente Kellner war stets zur Stelle, wenn wir ihn brauchten, wobei außer uns ja niemand zu umsorgen war. Allerdings steht das Rätsel der kalten und trockenen Sushi weiterhin im Raum, das ist nicht schön in einem Restaurant, in dem Sushi den weitaus größten Teil des Angebots ausmachen. Berücksichtigen möchte ich auch die fehlende Speisekarte; ein Text im Font 1 auf dem Smartphone ist kein Ersatz.
Zum Essen schließlich ist alles gesagt. Angesichts dessen, was wir wegen der technologischen Schwierigkeiten alles verpasst haben, ist ein Folgebesuch (eine hoffentlich angenehme) Pflicht. Dann werden wir uns aber so platzieren, dass wir bessere Übersicht über das Geschehen in der Küche und ihren Kühleinrichtungen haben.
Im April dieses Jahres öffnete das TA Izakaya in den Räumen eines ehemaligen Burger Kings. Einen Monat später wurde es von einem namhaften Bremer Restaurantscout ausfindig gemacht und auf GastroGuide eingetragen.
So schnell waren wir nicht, denn wir brauchten bis zum vergangenen Montag, um es zu entdecken. Und das lag nicht etwa daran, dass man sich große Mühe gegeben hatte, das Äußere so unauffällig wie möglich zu gestalten, sondern das TA Izakaya liegt einfach etwas außerhalb desjenigen Bereichs der Karlsruher Innenstadt,... mehr lesen
Restaurant TA Izakaya
Restaurant TA Izakaya€-€€€Restaurant072115149688Kaiserstraße 64, 76133 Karlsruhe
3.5 stars -
"Sushi trübten leider den Gesamteindruck" OparazzoIm April dieses Jahres öffnete das TA Izakaya in den Räumen eines ehemaligen Burger Kings. Einen Monat später wurde es von einem namhaften Bremer Restaurantscout ausfindig gemacht und auf GastroGuide eingetragen.
So schnell waren wir nicht, denn wir brauchten bis zum vergangenen Montag, um es zu entdecken. Und das lag nicht etwa daran, dass man sich große Mühe gegeben hatte, das Äußere so unauffällig wie möglich zu gestalten, sondern das TA Izakaya liegt einfach etwas außerhalb desjenigen Bereichs der Karlsruher Innenstadt,
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Beide hatten wir Lust auf leichte Kost aus Fernost. Also warum nicht mal wieder was Neues aus dem asiatischen Kulinarkreis ausprobieren? Schließlich ist die Zahl der in Karlsruhe ansässigen Asialokale in den letzten Jahren nicht gerade kleiner geworden.
Wo früher der Buletten-König dem Whopper eine Heimat bot, werden heute in entspannt-ästhetischer Atmosphäre vornehmlich panasiatische Tapas, Bowls, Nudelsuppen und Sushi serviert.
Ein Konzept, das man mittlerweile gut kennt und das eigentlich immer funktioniert, da für jeden Geschmack und jede Ernährungsattitüde etwas dabei ist.
Das stilvoll-gediegene Ambiente punktete mit durchdachter Beleuchtung, raumteilenden Deko-Elementen und wertigem Mobiliar.
In einer der vielen gemütlichen Ecken ließen wir uns nieder. Es war nicht viel los zur Mittagszeit. Dementsprechend friedlich ging es in dem nach einer japanischen Kneipe benannten Lokal zu.
Die Service-Dame, die uns umsorgte, erledigte ihren Job mit der hinlänglich bekannten asiatischen Freundlichkeit. Sie hieß uns herzlich willkommen und versorgte uns flott mit den spiralgebundenen Speisenkarten.
Die Getränke, ein rotblondes Duckstein vom Fass (0,5l für 4,90 Euro) für den Herren und ein Kännchen Sencha-Tee (4,90 Euro) für die Dame, ließen nicht lange auf sich warten.
Genau wie die kleine Pfütze Miso-Suppe, die man uns als freundliche Geste vorweg zukommen ließ. War nicht ganz so mein Ding, aber meine Frau opferte sich gerne.
Zum Einstieg teilten wir uns den nicht näher beschriebenen Sushi-Special-Mix (15,90 Euro) von der Mittagskarte.
Wir waren gespannt, welche Auswahl der Sushi-Meister hinter der nicht weit entfernten, knallroten Theke wohl treffen würde.
Auf einer rechteckigen Glasplatte wurden uns schließlich zwei Sorten Maki (Lachs und Gurke), eine mit pikantem Thunfisch-Tartar, Avocado und Gurke gefüllte, akkurat in acht Teile geschnittene Special-Roll sowie die üblichen, sushibegleitenden Maßnahmen (Wasabi, eingelegter Ingwer) gereicht.
Besonders die mit geschärftem Tuna gefüllten Inside-Outs wussten geschmacklich und texturell zu überzeugen. Den leichten Crunch lieferte ihre aus knusprigen Reisflocken bestehende Ummantelung. Zusätzlichen Wumms erhielt die Rohfischkreation von einer zupackenden Unagi-Chili-Tunke, mit der allerdings kein Saucen-Wucher betrieben wurde. Gut so!
Um die reingurkigen Maki kümmerte sich ausschließlich die Gattin. Die Lachsvariante war mir da doch deutlich lieber. Alles in allem eine solide Sushi-Vorstellung ohne darüber gequetschten Saucenoverkill oder anderem dampfenden Schnickschnack (Stichwort Trockeneis!). Handwerklich war das tadellos auf die Platte gebracht und bescherte uns einen frischen Auftakt nach Maß.
Es folgten eine Udon-Nudel-Suppe in der vegetarischen Variante (14,90 Euro) für meine Frau und eine Grilled Chicken Bowl mit milder Curry-Sauce (12,90 Euro) für den Freund thaiaromatisierter Hühnergerichte.
In der herzhaften Brühe meiner Tischkomplizin waren neben der cremeweißen Japan-Pasta auch noch knackiger Pak Choi, gekochtes Ei, frische Kräutersaitlinge, Lauchzwiebelringe, frischer Koriander, kleingeschnittene Algen und ein paar Maiskörner vertreten.
Genug Einlage also, um die wahlweise hinzufügbaren, tierischen Eiweißkomponenten (Ente, Rindfleisch oder Garnelen) verzichtbar zu machen. Meine Herzensdame vermisste nichts. Ganz im Gegenteil, die Nudelsuppe schmeckte ihr richtig gut.
Etwas weniger euphorisch, aber nicht gänzlich unzufrieden war ich angesichts der bunten Grillhuhnschüssel, die mit einer gehörigen Portion Blattgrün und dem obligatorischen Daikon-Rettich-Knäuel obendrauf aufgefrischt wurde. Auf Knack gewoktes Gemüse, Jasminreis aus dem Dampf und eine Kokossauce, die etwas mehr Schärfe hätte vertragen können, umgaben die saftig-gegrillte, in kleine Stücke zerteilte Hühnerbrust.
Bei solchen panasiatischen Hauptgerichten stellt sich mir jedes Mal die Frage, warum sich frische Salatblätter und Sauce unbedingt die Schüssel teilen müssen. Aber nun gut, man weiß ja was einen in solchen Asialokalen erwartet und wird in der Regel nicht enttäuscht. Fast könnte man sagen: leider nicht…
Fazit:
Für einen Lunchstopp auf der Kaiserstraße ist das TA Izakaya definitiv einen Besuch wert. Auch die rund 50 Euro gingen für das Gebotene absolut in Ordnung. Da habe ich schon für mehr Geld deutlich schwächere Gerichte beim Panasiaten vorgesetzt bekommen.
Die entspannte Atmosphäre und der freundlich-flinke Service sind sicherlich die großen Pluspunkte des Hauses, das sich in Karlsruhe gegen eine in den letzten Jahren stark angewachsene asiatische Konkurrenz behaupten muss. Man darf gespannt sein…
PS. Der auf meinem Schreibtisch liegende Verifizierungsnachweis (= Rechnung) verschwand im Laufe der Entstehung dieses Berichts. Ich habe da eine Dreieinhalbjährige im Verdacht…