Besucht am 19.07.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
In meinem letzten Bericht vom 6. März 2015 hatte ich mch bereits über das eigentlich völlig aus der Zeit gefallene Ambiente ausgelassen; das kann ich mir diesmal sparen, zumal ich heute den Gastraumn zugunsten des Biergartens gemieden habe. Wer will schon bei über 40°C drinnen sitzen, auch wenn das Haus nach den Plänen von Balthasar Wilhelm Stengel (1748 - 1824), vom damaligen Kurfürsten Ludwig zum Oberbaudirektor für das gesamte Bauwesen des nassau-saarbrückschen Fürstentums ernannt, errichtet wurde. Stengel hat nicht nur in Saarbrücken selbst etliche Bauwerke hinterlassen sondern unter anderem auch in Kleinblittersdorf und Mettlach. Ein Kulturverein veranstaltet jedes Jahr "Stengel"-Tagestouren, bei denen per Bus und mit einem sachkundigen Führer die Stengel-Wirkungsstätten abgeklappert werden.
Da ich direkt nach meinem Physio-Termin zum "Haus Brück" gefahren und dort kurz nach 11:30 Uhr angekommen war, hatte ich im Biergarten die absolut freie Platzwahl; so ab 12:20 füllte er sich dann allerdings merklich. Die Dame, wahrscheinlich die Wirtin, mit der ich es im Service zu tun hatte, nahm meine Getränkebestellung auf, brachte die Normalkarte und eine Sonderkarte mit sieben oder acht verschiedenen Schollengerichten. Ausserdem hatte sie Zeit für ein Schwätzchen über diverse Baustellen im Stadtgebiet Saarbrücken und darüber hinaus; wir waren uns einig, dass die Fertigstellung von Baustellen hier im Saarland besonders lange dauert und dass vor allem unzureichende und lückenhafte Bauplanung termingerechten Fertigstellungen immer wieder im Wege steht :-)).
Im Internet hatte ich mich auf der Homepage vom "Haus Brück" (www.haus-brueck.jimdosite.com) vorab über die Speisekarte informiert. Die "Ausgelöste(n) Hummerkrabben in Hummersauce gedünstet auf Reis" mit Beilagensalat, die ich hier 2015 gegessen hatte, gibt es nach wie vor, allerdings hat sich, wen wundert es, der Preis mittlerweile geändert. Das Gericht kostet jetzt EUR 26,00; da ich es noch in bester Erinnerung hatte, bestellte ich es trotzdem. Als Vorspeise nahm ich "Gebratene Geflügelleber auf gebackenen Apfelscheiben mit Portweinsoße" für EUR 10,50 und als Getränk angesichts der hohen Temperaturen anstelle von Wein ein Franziskaner Weissbier naturtrüb vom Fass (0,5l EUR 4,50). Den zum Hauptgericht gehörenden Beilagensalat bestellte ich ab; alternativ bot mir Frau Wirtin wundermild ein Schüsselchen grüne Bohnen an, was mir gefiel. Aus den Bohnen wurde letztlich aber doch nichts; sie waren, wie die Küche vermelden liess, aus. Als weitere Alternative wurde ein Schüsselchen mit Mischgemüse offeriert; ich nahm dankend an.
Als Gruß aus der Küche kam ein Körbchen mit Weissbrotscheiben und ein Schüsselchen mit Quark; etwa zwanzig Minuten später folgte die Vorspeise. Die Geflügelleber war optimal gegart; die als Unterlage dienenden gebackenen Apfelscheiben hätte ich mir schon ein wenig dicker gewünscht. Die Portweinsoße passte sehr gut.. Die Hummerkrabben des Hauptgerichts schienen mir im Vergleich zu den 2015 servierten kleiner, aber wie man ja weiss verklärt die Erinnerung so manches und die heutigen waren wahrscheinlich genau so groß wie die damaligen es waren. Die Hummersoße schmeckte wirklich nach Hummer; wahrscheinlich gefertigt per Hummerfonds aus dem Glas von Lacroix oder Langbein, denn Hummer steht hier nicht auf der Karte, also kann es auch keine Hummerkarkassen zur Herstellung von eigenem Hummerfonds geben. Der Reis war in Ordnung, das Mischgemüse war es auch. Für den Bereich "Essen" vergebe ich vier Sterne.
Fazit: Im Biergarten sitzt man schön; die dortige Ruhe und Musse wurde nur dadurch gestört, dass am Gasthaus auf der gegenüberliegenden Strassenseite ein großer Kühl-LKW fast vierzig Minuten lang Ware ablud und bei solchen LKW´´ muss ja der Motor durchlaufen, um den Kühlprozess nicht zu unterbrechen. Ohnehin durch das Trauerspiel der seit März zwei Stockwerke unter uns ablaufenden Kernsanierung einer Wöhnung (in der Zeit baut man andernorts ganze Häuser) und die damit einhergehende hohe Lärmbelästigung (Betondecken und Betonwände übertragen den Schall so laut als ob unser eigenes Bad rausgerissen würde) derzeit lärmgeschädigt und lärmempfindlich konnte ich den Biergartenaufenthalt und damit auch das Essen nicht so geniessen wie ich es eigentlich vorgehabt hatte. Schade!
In meinem letzten Bericht vom 6. März 2015 hatte ich mch bereits über das eigentlich völlig aus der Zeit gefallene Ambiente ausgelassen; das kann ich mir diesmal sparen, zumal ich heute den Gastraumn zugunsten des Biergartens gemieden habe. Wer will schon bei über 40°C drinnen sitzen, auch wenn das Haus nach den Plänen von Balthasar Wilhelm Stengel (1748 - 1824), vom damaligen Kurfürsten Ludwig zum Oberbaudirektor für das gesamte Bauwesen des nassau-saarbrückschen Fürstentums ernannt, errichtet wurde. Stengel hat nicht nur... mehr lesen
Restaurant Haus Brück
Restaurant Haus Brück€-€€€Restaurant06819508800Mainzer Straße 6, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Nach über sieben Jahren erstmals wieder im "Haus Brück", diesmal aber bei 40,5 °C und im Biergarten ........" simba47533In meinem letzten Bericht vom 6. März 2015 hatte ich mch bereits über das eigentlich völlig aus der Zeit gefallene Ambiente ausgelassen; das kann ich mir diesmal sparen, zumal ich heute den Gastraumn zugunsten des Biergartens gemieden habe. Wer will schon bei über 40°C drinnen sitzen, auch wenn das Haus nach den Plänen von Balthasar Wilhelm Stengel (1748 - 1824), vom damaligen Kurfürsten Ludwig zum Oberbaudirektor für das gesamte Bauwesen des nassau-saarbrückschen Fürstentums ernannt, errichtet wurde. Stengel hat nicht nur
Geschrieben am 06.03.2015 2015-03-06| Aktualisiert am
02.07.2022
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Restaurant Haus Brück
Besucht am 06.03.2015
Schon bei Eintreten strahlt das "Haus Brück" Gediegenheit und Solidität aus. Alte Möbel und altes Kaffee-Geschirr, alte Teppiche und Läufer, Spiegel und Bilder (darunter ein nach meinem Empfinden extrem scheussliches) an den Wänden; genau so habe ich gediegene Gastlichkeit in Erinnerung, wie ich sie als Kind erlebt habe, wenn ich mit Eltern oder Grosseltern an manchen Sonntagen im "Engel" oder im "Adler" (beides in Speyer) "fein" Essen war.
Service: Freundlich, gut und flott. Allerdings sollte man als Kellner bzw. Ober schon Bescheid wissen, welcher Fisch in Filetform Bestandteil der "Fischpfanne" ist ohne erst gross in der Küche nachfragen zu müssen. So riesig ist die Karte im "Haus Brück" nicht und es müsste daher ein Leichtes sein, umfassend zu den einzelnen Positionen Auskunft zu geben.
Essen: Schon im Eingang wird der Gast mit einer Tagesempfehlung (auf grosser Schiefertafel) empfangen und informiert; daneben gibt es nur noch die recht übersichtliche Normalkarte. Ich habe mir "Ausgelöste Hummerkrabben in Hummersauce auf Reis" bestellt; zuvor kam ein Salatteller, der auf der Karte nicht vermerkt gewesen war. Er war sehr frisch, das Dressing ebenfalls. Die Hummerkrabben sechs Stück) waren im Butterfly-Schnitt wirklich auf den Punkt gegart, sehr schön angerichtet und schmeckten phantastisch. Die Hummersauce schmeckte wirklich nach Hummer und der Reis war schön körnig. Ein sehr gelungenes Gericht, nahezu perfekt wie beim Sternekoch.
Sauberkeit: Ich habe mir die Orient-Teppiche und Läufer nicht genau angesehen, denke aber doch, dass sie regelmässig gesaugt oder geklopft werden. Schmutz oder Abfall habe ich nirgendwo entdeckt; auch die (sehr kleinen) Toiletten waren sehr sauber. Ich kann das "Haus Brück" empfehlen, die Preise bewegen sich im mittleren Segment (gehobene Küche) und das Preis-/Leistungsverhältnis ist soweit in Ordnung.
Schon bei Eintreten strahlt das "Haus Brück" Gediegenheit und Solidität aus. Alte Möbel und altes Kaffee-Geschirr, alte Teppiche und Läufer, Spiegel und Bilder (darunter ein nach meinem Empfinden extrem scheussliches) an den Wänden; genau so habe ich gediegene Gastlichkeit in Erinnerung, wie ich sie als Kind erlebt habe, wenn ich mit Eltern oder Grosseltern an manchen Sonntagen im "Engel" oder im "Adler" (beides in Speyer) "fein" Essen war.
Service: Freundlich, gut und flott. Allerdings sollte man als Kellner bzw. Ober schon... mehr lesen
Restaurant Haus Brück
Restaurant Haus Brück€-€€€Restaurant06819508800Mainzer Straße 6, 66111 Saarbrücken
4.5 stars -
"Gediegenes" simba47533Schon bei Eintreten strahlt das "Haus Brück" Gediegenheit und Solidität aus. Alte Möbel und altes Kaffee-Geschirr, alte Teppiche und Läufer, Spiegel und Bilder (darunter ein nach meinem Empfinden extrem scheussliches) an den Wänden; genau so habe ich gediegene Gastlichkeit in Erinnerung, wie ich sie als Kind erlebt habe, wenn ich mit Eltern oder Grosseltern an manchen Sonntagen im "Engel" oder im "Adler" (beides in Speyer) "fein" Essen war.
Service: Freundlich, gut und flott. Allerdings sollte man als Kellner bzw. Ober schon
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Da ich direkt nach meinem Physio-Termin zum "Haus Brück" gefahren und dort kurz nach 11:30 Uhr angekommen war, hatte ich im Biergarten die absolut freie Platzwahl; so ab 12:20 füllte er sich dann allerdings merklich. Die Dame, wahrscheinlich die Wirtin, mit der ich es im Service zu tun hatte, nahm meine Getränkebestellung auf, brachte die Normalkarte und eine Sonderkarte mit sieben oder acht verschiedenen Schollengerichten. Ausserdem hatte sie Zeit für ein Schwätzchen über diverse Baustellen im Stadtgebiet Saarbrücken und darüber hinaus; wir waren uns einig, dass die Fertigstellung von Baustellen hier im Saarland besonders lange dauert und dass vor allem unzureichende und lückenhafte Bauplanung termingerechten Fertigstellungen immer wieder im Wege steht :-)).
Im Internet hatte ich mich auf der Homepage vom "Haus Brück" (www.haus-brueck.jimdosite.com) vorab über die Speisekarte informiert. Die "Ausgelöste(n) Hummerkrabben in Hummersauce gedünstet auf Reis" mit Beilagensalat, die ich hier 2015 gegessen hatte, gibt es nach wie vor, allerdings hat sich, wen wundert es, der Preis mittlerweile geändert. Das Gericht kostet jetzt EUR 26,00; da ich es noch in bester Erinnerung hatte, bestellte ich es trotzdem. Als Vorspeise nahm ich "Gebratene Geflügelleber auf gebackenen Apfelscheiben mit Portweinsoße" für EUR 10,50 und als Getränk angesichts der hohen Temperaturen anstelle von Wein ein Franziskaner Weissbier naturtrüb vom Fass (0,5l EUR 4,50). Den zum Hauptgericht gehörenden Beilagensalat bestellte ich ab; alternativ bot mir Frau Wirtin wundermild ein Schüsselchen grüne Bohnen an, was mir gefiel. Aus den Bohnen wurde letztlich aber doch nichts; sie waren, wie die Küche vermelden liess, aus. Als weitere Alternative wurde ein Schüsselchen mit Mischgemüse offeriert; ich nahm dankend an.
Als Gruß aus der Küche kam ein Körbchen mit Weissbrotscheiben und ein Schüsselchen mit Quark; etwa zwanzig Minuten später folgte die Vorspeise. Die Geflügelleber war optimal gegart; die als Unterlage dienenden gebackenen Apfelscheiben hätte ich mir schon ein wenig dicker gewünscht. Die Portweinsoße passte sehr gut.. Die Hummerkrabben des Hauptgerichts schienen mir im Vergleich zu den 2015 servierten kleiner, aber wie man ja weiss verklärt die Erinnerung so manches und die heutigen waren wahrscheinlich genau so groß wie die damaligen es waren. Die Hummersoße schmeckte wirklich nach Hummer; wahrscheinlich gefertigt per Hummerfonds aus dem Glas von Lacroix oder Langbein, denn Hummer steht hier nicht auf der Karte, also kann es auch keine Hummerkarkassen zur Herstellung von eigenem Hummerfonds geben. Der Reis war in Ordnung, das Mischgemüse war es auch. Für den Bereich "Essen" vergebe ich vier Sterne.
Fazit: Im Biergarten sitzt man schön; die dortige Ruhe und Musse wurde nur dadurch gestört, dass am Gasthaus auf der gegenüberliegenden Strassenseite ein großer Kühl-LKW fast vierzig Minuten lang Ware ablud und bei solchen LKW´´ muss ja der Motor durchlaufen, um den Kühlprozess nicht zu unterbrechen. Ohnehin durch das Trauerspiel der seit März zwei Stockwerke unter uns ablaufenden Kernsanierung einer Wöhnung (in der Zeit baut man andernorts ganze Häuser) und die damit einhergehende hohe Lärmbelästigung (Betondecken und Betonwände übertragen den Schall so laut als ob unser eigenes Bad rausgerissen würde) derzeit lärmgeschädigt und lärmempfindlich konnte ich den Biergartenaufenthalt und damit auch das Essen nicht so geniessen wie ich es eigentlich vorgehabt hatte. Schade!