Um einen alten Kumpel mal wieder zu treffen, führte mich der Weg nach Köln-Ehrenfeld: Der Stadtteil liegt im Kölner Westen und gehört seit 1888 zur Stadt.
Ein echtes Veedel. In Ehrenfeld stehen Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, Industriedenkmäler und Kriegsbaulücken füllende Mietshäuser aus den 1950er und 1960er Jahren. Ein Blickfang ist der Wohnturm des Herkules-Hochhauses aus den 1970ern.
Der frühere Arbeiter- und Industriestadtteil hat heute einen hohen Anteil von Menschen aus aller Welt. Entsprechend vielfältig ist das Geschäftsbild mit türkischen und italienischen Läden und Betrieben. Aber auch Unternehmen von Inhabern aus Nah- und Fernost sowie aus Afrika sind nicht selten.
Ehrenfeld hat eine sehr lebendige Kulturszene mit Theatern, Restaurants und Szenekneipen.
Daher sind wir auch in Nähe der Mietswohnung geblieben und haben die Gaststätte „meer sehen“ besucht.
Sie liegt nahe an der Hauptstraße durch das Viertel (Venloer Straße) in einer Seitenstraße (Philippstraße). Also in einer Wohngegend. Wahrscheinlich war das Restaurant früher sogar die Kneipe vor Ort gewesen – weiß gekachelte Außenfläche, Leuchtreklame, Bierwappen (Gaffel) zeugen davon.
Als wir eintrafen, war es noch nicht sehr voll; wir waren ja auch früh erschienen (reserviert hatten wir nicht). Es füllte sich dann aber auch schnell. Das Publikum war eher jünger, aber das machte uns nichts aus (im Gegenteil: In Köln spricht man auch mit älteren Leuten und es ergeben sich einfach nette kleine Gespräche).
Ambiente 4,5
Beim Eintritt fällt die Theke mit Bargetränken und Gläsern ins Auge. Auf gemauerten Erhöhungen stehen kleine Bänke an den Wänden und davor Hochtische. Weiter durch
im Gastraum befinden sich normale runde Tischen mit gemütlichen Sesseln und Stühlen. Aber auch weitere runde Hochtische mit Barhockern stehen bereit.
Auch ein Strandkorb steht weiter hinten im Lokal.
An einer Wand hängt eine Leinwand und zeigt wechselnde Bilder von Wassermotiven. Die Licht Verhältnisse sind wirklich recht dunkel: indirekte Beleuchtung aber auch viele Kerzen (Teelichter, Kerzen in Gläsern). Ich kann aber gut verstehen, wenn es hier auch Gästen zu dunkel erscheint.
Die blanken lackierten Holztische sind gut gepflegt. Darauf befinden sich Karte in einem Ständer, Pfeffer, Salz, Zucker und das Besteck mit Papierserviette in einem Behälter.
Wir fanden es ansprechend und gemütlich.
Genau richtig, um etwas zu quatschen, zu essen und zu trinken. Sauberkeit 4
Was man bei der Beleuchtung erkennen konnte, war gut gepflegt.
Sanitär 3
Sauber und ordentlich - aber keine Extras.
Service 4,5
Zwei junge Damen bildeten die Bedienung. Uns fielen sie als sehr freundlich, lustig und humorvoll auf. Sie waren um keine Bemerkungen verlegen – sie waren auch stets aufmerksam und erkundigten sich nach Wünschen. Aber es gibt nur Barzahlung. Leider war meine Geldbörse nicht besonders gefüllt (für Trinkgeld und sonst Karte). Auch das war kein Problem. Wir mussten kein Pfand hinterlassen, sondern wurden auf den Automat in der Nähe hingewiesen und sollten dann abrechnen. Ob das Standard ist, weiß ich nicht – aber es war sympathisch (oder wir wirken so seriös ?). Aber wir haben keine Rechnung erhalten, sondern, das bezahlt, was auf einem Zettel am Tisch vermerkt worden war (wir haben auch keinen Beleg verlangt).
Die Karte
Die fotokopierte handgeschriebene Karte stand auf einer DIN A 4 und auf der Rückseite gab es eine Tapas-Seite (die uns sofort ansprach).
Standardgerichte wie Suppe, Salate, Pasta, Fisch (Zander), Fleisch (Schnitzel, Wild), Dessert gab es im Angebot. Die verkosteten Speisen4*
Wir haben aus dem Tapas-Angebot gewählt und zusammen sechs Gerichte probiert:
* Currywurst, Pommes mit Guacamole, Tomanten-Geschnetzeltes, Jalapeños mit Käse überbacken;
Die Wurst war etwas scharf, die Füllung ging in Richtung Bratwurst wobei das Brät relativ dunkel aussah - vielleicht Rind, aber der Geschmack war eher nach würziger Mischung.
Dicke Pommes nach belgischer Art: solo kross; überbacken mit der Sauce sehr lecker und die Tomatenstückchen passten gut und waren aromatisch.
Die Paprika waren gut scharf – wie erwartet. Wer nicht gerne scharf mag, sollte sie abbestellen.
* Kürbis-Quiche, grüne Salate;
Der Blätterteig war schön gebacken und ergab mit dem Hokkaido ein perfektes Gericht und hat mir besonders zugesagt. Der Salat bestand aus verschiedenen grünen Blättern, das Dressing hatte eine süßliche Richtung.
* mediterranes Gemüse mit Schafskäse;
Als Gemüse wurden Pilze, Aubergine, Zucchini, Oliven eingesetzt. Die Stücke waren weich aber noch fest in der Konsistenz und zusammen mit dem Käse angenehm im Mund.
* Sesamhühnchen mit Erdnuss-Saté-Sauce;
Das Hühnchen war etwas langweilig und auch die Soße änderte das für mich nicht. Für mich das schwächste Gericht in unserer Auswahl.
* Chicken Wings.
Die Chicken-Teile waren klassisch zubereitet und kross. Die würzige Marinade passte gut dazu.
Es waren zusammen sechs Positionen von der Karte.
Dazu gab es Brot und Dip.
Der Minzdip hatte feine Aromen. Das Brot war normales Baguette.
Die übliche Tapas-Größe wurde bei den meisten Speisen deutlich überschritten. Drei Gerichte reichen sicher für eine Person. Die Wurst mit Pommes sättigt auch fast alleine schon den kleinen Hunger.
Getränke
Gaffel Kölsch
Wasser
Espresso
Preis-Leistungs-Verhältnis 4
Das waren keine Sonderangebote aber die Kalkulation war durchaus angemessen.
Die einzelnen Positionen habe ich mir nicht gemerkt – ohne Trinkgeld war die Rechung etwa 52 Euro für beide.
Fazit
4 – gerne wieder; besonders, wenn man sich unterhalten will und dazu isst und trinkt. Das Gesamtpaket stimmt (es ist sicher kein Restaurantbesuch, bei dem man eine besondere Küche erwartet).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 12.10.2015 – zwei Personen – abends
Um einen alten Kumpel mal wieder zu treffen, führte mich der Weg nach Köln-Ehrenfeld: Der Stadtteil liegt im Kölner Westen und gehört seit 1888 zur Stadt.
Ein echtes Veedel. In Ehrenfeld stehen Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, Industriedenkmäler und Kriegsbaulücken füllende Mietshäuser aus den 1950er und 1960er Jahren. Ein Blickfang ist der Wohnturm des Herkules-Hochhauses aus den 1970ern.
Der frühere Arbeiter- und Industriestadtteil hat heute einen hohen Anteil von Menschen aus aller Welt. Entsprechend vielfältig ist das Geschäftsbild mit türkischen und italienischen... mehr lesen
Meer sehen
Meer sehen€-€€€Restaurant02219923149Philippstr. 1, 50823 Köln
4.0 stars -
"Im Veedel lecker essen, trinken und quatschen" kgsbusUm einen alten Kumpel mal wieder zu treffen, führte mich der Weg nach Köln-Ehrenfeld: Der Stadtteil liegt im Kölner Westen und gehört seit 1888 zur Stadt.
Ein echtes Veedel. In Ehrenfeld stehen Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, Industriedenkmäler und Kriegsbaulücken füllende Mietshäuser aus den 1950er und 1960er Jahren. Ein Blickfang ist der Wohnturm des Herkules-Hochhauses aus den 1970ern.
Der frühere Arbeiter- und Industriestadtteil hat heute einen hohen Anteil von Menschen aus aller Welt. Entsprechend vielfältig ist das Geschäftsbild mit türkischen und italienischen
Geschrieben am 12.07.2020 2020-07-12| Aktualisiert am
12.07.2020
Allgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch die etwas starke Bestuhlung weg und so war es auch drinnen ganz angenehm. Es gibt noch einige Hochtische, aber nichts an der Theke und eben normale Plätze mit mehr Abstand als früher.
Zum „Meer“ passen ein Aquarium und ein großer Bildschirm mit „Wasser-Bildern“.
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die WC-Anlage ist immer noch recht alt und könnte eine Renovierung vertragen. Aber alles ist ordentlich sauber.
Service
Die Frauen im Service sind sehr freundlich und man kann nette Gespräche führen. Sie bewegen sich etwas langsam, wenn man kritisch sein will; oder sie machen ihre Arbeit eben ordentlich. Sie sind durchaus aufmerksam, wenn man Blickkontakt aufnimmt oder Handzeichen gibt. Sie sind also nicht aufdringlich, sondern stören nicht bei Gesprächen oder beim Essen.
Die Karte
Die Küche ist asiatisch, crossculture, international, mediterran geprägt – also gar kein Fischlokal (bei dem Namen denke ich eben nicht an Strand, sondern an Tiere).
Die Karte ist übersichtlich gestaltet: mit Kleinigkeiten (Tapas, nicht nur spanisch) und einigen Hauptgerichten. Die Getränkeauswahl ist ordentlich im Umfang und abwechslungsreich; für Kölner Verhältnisse sogar recht gute Preise.
Die verkosteten Speisen
Wiener Schnitzel vom Kalb mit warmen Kartoffel–Gurkensalat – 19,20 €
Die zwei Fleischstücke waren ordentlich gebraten, wenn auch nicht besonders dünn oder wellig in der Panade. Das Kalb war noch saftig, aber nicht besonders zart; manchmal musste ich etwas mehr (Meer – Teekesselchen-Wort) kauen.
Aber der Kartoffel-Gurkensalat war wirklich köstlich und ganz nach meinem Geschmack – fast wie in Österreich. Gute Balance von Milde und Säure und die Kartoffeln genau auf den Punkt getroffen: nicht weich nicht hart und mit würziger Sauce eingebunden.
Thaicurry mit Scampis, Spitzkohl, Tomaten & Blattspinat, dazu Basmati-Erdnussreis 16,90 €
Der Reis war körnig und nicht klebrig, und schön weich im Kern. Die Sauce bzw. Suppe war angenehm scharf abgeschmeckt. Die Einlagen waren alle optimal gegart. Ein sättigender Hauptgang. Mein Bekannten isst ihn wohl öfter und mag diese Richtung.
Das zusätzlich gereichte Brot war eher langweilig; es war eben einfaches Stangenweißbrot. Die Paste dazu erinnerte an Schmalz.
Getränke
Es gibt eine Reihe von Cocktails und selbst gemachten Limonaden. Wir haben uns jedoch an das Gaffel Kölsch gehalten.
Gut gekühlt gehört es zu meinen Lieblingssorten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
„Momentan leider noch keine EC-Kartenzahlung möglich“ steht auf der Homepage. Da hat sich also in den letzten Jahren nichts geändert – beim letzten Mal musste ich sogar zum Geldautomaten in der Nähe – diesmal war ich vorgewarnt und hatte auch Bares dabei.
Wir haben auch wieder keine Rechnung erhalten, sondern, das bezahlt, was auf einem Zettel am Tisch vermerkt worden war (wir haben auch keinen Beleg verlangt): So eine Art „Deckel“ wie in kölschen Brauhäusern früher.
Fazit
4 – gerne wieder – das Essen ist recht ordentlich. Auch die Kleinigkeiten sind recht ansprechend. Die Getränkeauswahl kann sich auch sehen lassen. Also ein guter Ort zum Treffen mit Freunden und Bekannten.
Wegen der Speisen alleine würde ich jedoch nicht nach Ehrenfeld fahren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 01.7.2020 – zwei Personen - abends
Allgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch... mehr lesen
Meer sehen
Meer sehen€-€€€Restaurant02219923149Philippstr. 1, 50823 Köln
4.0 stars -
"Restaurant - Kneipe – Lounge: Hier trifft man sich mit Freunden" kgsbusAllgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch
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Ein echtes Veedel. In Ehrenfeld stehen Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, Industriedenkmäler und Kriegsbaulücken füllende Mietshäuser aus den 1950er und 1960er Jahren. Ein Blickfang ist der Wohnturm des Herkules-Hochhauses aus den 1970ern.
Der frühere Arbeiter- und Industriestadtteil hat heute einen hohen Anteil von Menschen aus aller Welt. Entsprechend vielfältig ist das Geschäftsbild mit türkischen und italienischen Läden und Betrieben. Aber auch Unternehmen von Inhabern aus Nah- und Fernost sowie aus Afrika sind nicht selten.
Ehrenfeld hat eine sehr lebendige Kulturszene mit Theatern, Restaurants und Szenekneipen.
Daher sind wir auch in Nähe der Mietswohnung geblieben und haben die Gaststätte „meer sehen“ besucht.
Sie liegt nahe an der Hauptstraße durch das Viertel (Venloer Straße) in einer Seitenstraße (Philippstraße). Also in einer Wohngegend. Wahrscheinlich war das Restaurant früher sogar die Kneipe vor Ort gewesen – weiß gekachelte Außenfläche, Leuchtreklame, Bierwappen (Gaffel) zeugen davon.
Als wir eintrafen, war es noch nicht sehr voll; wir waren ja auch früh erschienen (reserviert hatten wir nicht). Es füllte sich dann aber auch schnell. Das Publikum war eher jünger, aber das machte uns nichts aus (im Gegenteil: In Köln spricht man auch mit älteren Leuten und es ergeben sich einfach nette kleine Gespräche).
Ambiente 4,5
Beim Eintritt fällt die Theke mit Bargetränken und Gläsern ins Auge. Auf gemauerten Erhöhungen stehen kleine Bänke an den Wänden und davor Hochtische. Weiter durch
im Gastraum befinden sich normale runde Tischen mit gemütlichen Sesseln und Stühlen. Aber auch weitere runde Hochtische mit Barhockern stehen bereit.
Auch ein Strandkorb steht weiter hinten im Lokal.
An einer Wand hängt eine Leinwand und zeigt wechselnde Bilder von Wassermotiven. Die Licht Verhältnisse sind wirklich recht dunkel: indirekte Beleuchtung aber auch viele Kerzen (Teelichter, Kerzen in Gläsern). Ich kann aber gut verstehen, wenn es hier auch Gästen zu dunkel erscheint.
Die blanken lackierten Holztische sind gut gepflegt. Darauf befinden sich Karte in einem Ständer, Pfeffer, Salz, Zucker und das Besteck mit Papierserviette in einem Behälter.
Wir fanden es ansprechend und gemütlich.
Genau richtig, um etwas zu quatschen, zu essen und zu trinken.
Sauberkeit 4
Was man bei der Beleuchtung erkennen konnte, war gut gepflegt.
Sanitär 3
Sauber und ordentlich - aber keine Extras.
Service 4,5
Zwei junge Damen bildeten die Bedienung. Uns fielen sie als sehr freundlich, lustig und humorvoll auf. Sie waren um keine Bemerkungen verlegen – sie waren auch stets aufmerksam und erkundigten sich nach Wünschen. Aber es gibt nur Barzahlung. Leider war meine Geldbörse nicht besonders gefüllt (für Trinkgeld und sonst Karte). Auch das war kein Problem. Wir mussten kein Pfand hinterlassen, sondern wurden auf den Automat in der Nähe hingewiesen und sollten dann abrechnen. Ob das Standard ist, weiß ich nicht – aber es war sympathisch (oder wir wirken so seriös ?). Aber wir haben keine Rechnung erhalten, sondern, das bezahlt, was auf einem Zettel am Tisch vermerkt worden war (wir haben auch keinen Beleg verlangt).
Die Karte
Die fotokopierte handgeschriebene Karte stand auf einer DIN A 4 und auf der Rückseite gab es eine Tapas-Seite (die uns sofort ansprach).
Standardgerichte wie Suppe, Salate, Pasta, Fisch (Zander), Fleisch (Schnitzel, Wild), Dessert gab es im Angebot.
Die verkosteten Speisen 4*
Wir haben aus dem Tapas-Angebot gewählt und zusammen sechs Gerichte probiert:
* Currywurst, Pommes mit Guacamole, Tomanten-Geschnetzeltes, Jalapeños mit Käse überbacken;
Die Wurst war etwas scharf, die Füllung ging in Richtung Bratwurst wobei das Brät relativ dunkel aussah - vielleicht Rind, aber der Geschmack war eher nach würziger Mischung.
Dicke Pommes nach belgischer Art: solo kross; überbacken mit der Sauce sehr lecker und die Tomatenstückchen passten gut und waren aromatisch.
Die Paprika waren gut scharf – wie erwartet. Wer nicht gerne scharf mag, sollte sie abbestellen.
* Kürbis-Quiche, grüne Salate;
Der Blätterteig war schön gebacken und ergab mit dem Hokkaido ein perfektes Gericht und hat mir besonders zugesagt. Der Salat bestand aus verschiedenen grünen Blättern, das Dressing hatte eine süßliche Richtung.
* mediterranes Gemüse mit Schafskäse;
Als Gemüse wurden Pilze, Aubergine, Zucchini, Oliven eingesetzt. Die Stücke waren weich aber noch fest in der Konsistenz und zusammen mit dem Käse angenehm im Mund.
* Sesamhühnchen mit Erdnuss-Saté-Sauce;
Das Hühnchen war etwas langweilig und auch die Soße änderte das für mich nicht. Für mich das schwächste Gericht in unserer Auswahl.
* Chicken Wings.
Die Chicken-Teile waren klassisch zubereitet und kross. Die würzige Marinade passte gut dazu.
Es waren zusammen sechs Positionen von der Karte.
Dazu gab es Brot und Dip.
Der Minzdip hatte feine Aromen. Das Brot war normales Baguette.
Die übliche Tapas-Größe wurde bei den meisten Speisen deutlich überschritten. Drei Gerichte reichen sicher für eine Person. Die Wurst mit Pommes sättigt auch fast alleine schon den kleinen Hunger.
Getränke
Gaffel Kölsch
Wasser
Espresso
Preis-Leistungs-Verhältnis 4
Das waren keine Sonderangebote aber die Kalkulation war durchaus angemessen.
Die einzelnen Positionen habe ich mir nicht gemerkt – ohne Trinkgeld war die Rechung etwa 52 Euro für beide.
Fazit
4 – gerne wieder; besonders, wenn man sich unterhalten will und dazu isst und trinkt. Das Gesamtpaket stimmt (es ist sicher kein Restaurantbesuch, bei dem man eine besondere Küche erwartet).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 12.10.2015 – zwei Personen – abends