3 Bewertungen
"Libanesisches Spezialitäten Restaurant"
Geschrieben am 21.01.2016 2016-01-21

"Mesopotamien, Ostfildern, definitiv einen Besuch wert"
Geschrieben am 29.07.2022 2022-07-29

"Absoluter Geheimtipp! Sehr feine Sp..."
Geschrieben am 16.03.2012 2012-03-16

Die Begrüßung durch den Chef ist sehr freundlich. Unseren vor fast zwei Wochen reservierten 2er Tisch dürfen wir uns aussuchen.
Die Speisekarte mit orientalischen (libanesisch) Gerichten kommt schnell. Es werden einige verschiedene Menüs angeboten. Immer dabei ist ein Appetitbringer mit verschiedenen eingelegten, arabischen Köstlichkeiten und dazu Fladenbrot. Als Dessert gibts bei jedem Menü Baklawa, Datteln oder nach Saison wechselnde Spezialitäten. Einzig das Hauptgericht variiert.
Ich nehme den Mesopotamischen Spezialteller (14 Euro + 2 Euro für noch eine zusätzliche andere Fleischsorte) der sehr üppig und mit vielen verschiedenen Spezialitäten gefüllt ist. So sind mit Büffelmozarella gefüllte Zigarrenröllchen, Okraschoten, Zucchini, Paprika, Zaziki, Auberginenmus, Kichererbsen und -mus, Weinblatt mit Reis-Minz-Füllung, libanesischer Krautsalat mit Ananas und Mayonnaise angemacht, grüne Bohnen, Couscous und zwei Stücke Geflügelfleisch, darauf. Das Angebot für weitere zwei Euro noch Rindfleisch, und dazu noch totgekochtes zu bekommen, habe ich bereut. Das Gericht hat durch seine Vielfalt gut geschmeckt, war passend gewürzt, nicht zu fad und nicht zu scharf, die einzelnen Speisen auf dem Teller passten zusammen. Auch das Verhältnis von Warmem und Kaltem war sehr angenehm und insgesamt rund.
Die Vorspeise für zwei Personen kommt auf einem Teller und besteht lediglich aus schwarzen Oliven, Olivensalat, roter scharfer Paprikacreme und zum neutralisieren zwei Büffelkäsebällchen und Babyauberginen. Von jeder Zutat ist ca. 1 Esslöffel voll angerichtet und die Portion ist für zwei Personen. Dazu kommt in einem Korb dünnes Fladenbrot.
Auch das Dessert kommt auf einem Teller und ist nichts weiter als das Baklawa, 1 Sesamkeks, 1 Dattel und 1 halbe Miniaturfeige.
Getrunken haben wir eine Flasche libanesischen Rotwein (20 Euro), ein sehr trockener, fruchtiger und preisgünstiger Wein, der zum Essen passte.
Insgesamt dauerte der Aufenthalt dort drei Stunden. Für das Gebotene, wobei ich da an die "Vorspeise" bei der es nicht viel zum Anrichten gibt und vor allem die lange Wartezeit auf das "Dessert" (bei dem es wieder nicht viel zum Vorbereiten und Anrichten gab) denke, zu lang. Gekocht wird im angrenzenden Küchenraum, entweder mit schlechter/keiner Abzugshaube oder geschlossenen Fenstern. Unsere Kleidung inklusive Jacken roch hinterher wie selbst in der Küche gestanden. Positiv ist uns die Auskunftsfreudigkeit über jede Speise und des Weines aufgefallen. Nach jedem Gang und an jedem Tisch erkundigte sich Chamun , was am besten geschmeckt hat. Serviert hat der Wirt selbst, ab und zu verschwand er auch längere Zeit in der Küche und half der Köchin mit.
Keine Rechnung, nicht mal einen Schmierzettel gibts beim Bezahlen als Beleg. Dafür einen flüssigen Granatapfel und flüssiges im Schnapsglas mit Rosenwasser.