Besucht am 14.02.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 128 EUR
Gestern Abend habe ich mit meiner Frau zusammen das Cafe Allerhand in Nohen besucht. Wir wussten bereits dass uns ein sehr leckeres Menü erwarten wird. Wir wurden am Eingang empfangen und an den reservierten Tisch - siehe Bild - begleitet. Dieser war sehr schön personalisiert vorbereitet und dekoriert. Im Anschluss wurde ein Aperitif gereicht. Wir entschlossen uns zu den vier Gängen wie auf den Bildern zu sehen ist. Als Vorspeise das Carpaccio vom Rinderfilet auf kleinem Salat war ein Traum, die Kohlrabi-Birnensuppe richtig mega, der Gruß aus der Küche das i-Tüpfelchen bei den Vorspeisen. Die Zeiten zwischen den einzelnen Gängen waren sehr gut gewählt, das Personal sehr freundlich und aufmerksam. Ich bin der Meinung dass der Koch sich diesmal selbst übertroffen hat. Alle Gerichte waren sehr liebevoll dekoriert und angerichtet. Obwohl das Lokal gut besucht war waren keine Anzeichen von Hektik zu verspüren, im Gegenteil, es blieb immer noch Zeit für eine gute Weinempfehlung und ein kurzes Gespräch am Tisch. Als der Hauptgang serviert wurde hat man klar und deutlich die Qualität dieses Hauses erkannt. Das Hirschfilet im Kräutercrepesmantel war ein Gedicht, das Marktgemüse frisch und liebevoll, fast verspielt, dekoriert. Ein wirklicher Genuss. Abgerundet wurde das Menü mit einer Symbiose aus Schokolade, Kaffee und Physalis. Nach über drei Stunden haben wir mit anderen Gästen das Haus verlassen. Vor der Tür waren sich alle einig dass dies ein sehr gelungener Abend in einem tollen Ambiente mit einem wahnsinnig leckeren Essen war. Es hat sich wirklich gelohnt. Eine Reservierung für den kommenden Muttertag im Mai haben wir schon vorgenommen. Die beigefügten Bilder sprechen ihre eigene Sprache.
Gestern Abend habe ich mit meiner Frau zusammen das Cafe Allerhand in Nohen besucht. Wir wussten bereits dass uns ein sehr leckeres Menü erwarten wird. Wir wurden am Eingang empfangen und an den reservierten Tisch - siehe Bild - begleitet. Dieser war sehr schön personalisiert vorbereitet und dekoriert. Im Anschluss wurde ein Aperitif gereicht. Wir entschlossen uns zu den vier Gängen wie auf den Bildern zu sehen ist. Als Vorspeise das Carpaccio vom Rinderfilet auf kleinem Salat war ein Traum,... mehr lesen
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Besucht am 31.12.20194 Personen
Rechnungsbetrag: 93 EUR
Am letzten Tag des Jahres waren wir vom Sohn und unserer Schwiegertochter zum Frühstück in das Cafe Allerhand eingeladen. Kurz nach halb Zehn waren wir im Cafe und wurden herzlich vom Servicepersonal begrüßt und an unseren Tisch geführt. Dieser war sehr ansprechend dekoriert nach dem Motto Happy New Year 2020. Kurze Zeit später wurde das Frühstücksbuffet eröffnet. Liebevoll vorbereitet ließ das Buffet keine Wünsche offen. Sehr viel Wert wurde auf heimische Produkte mit bekannter Herkunft gelegt. Zum Beispiel kommen die Eier, der Käse und andere Dinge vom Schwalbenhof in Berschweiler oder der Kaffee von der Kaffeemanufaktur Reismühle bei Ohmbach. Das Brot oder die Brötchen werden selber gebacken.Das Servicepersonal stand jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und füllte Platten die fast leer waren sofort wieder auf. Frau Hennes und ihr Sohn waren öfter am Tisch und fragten ob alles recht ist oder wer noch was haben möchte. Sehr aufmerksam aber nicht aufdringlich. Nach über drei Stunden waren wir mehr als gesättigt und verabschiedeten uns aus dem Cafe. Es war ein sehr schöner Besuch, ein tolles und sehr leckeres Frühstück in einem tollen Ambiente. Jederzeit immer wieder gerne. Sehr zu empfehlen.
Am letzten Tag des Jahres waren wir vom Sohn und unserer Schwiegertochter zum Frühstück in das Cafe Allerhand eingeladen. Kurz nach halb Zehn waren wir im Cafe und wurden herzlich vom Servicepersonal begrüßt und an unseren Tisch geführt. Dieser war sehr ansprechend dekoriert nach dem Motto Happy New Year 2020. Kurze Zeit später wurde das Frühstücksbuffet eröffnet. Liebevoll vorbereitet ließ das Buffet keine Wünsche offen. Sehr viel Wert wurde auf heimische Produkte mit bekannter Herkunft gelegt. Zum Beispiel kommen die... mehr lesen
Geschrieben am 26.12.2019 2019-12-26| Aktualisiert am
26.12.2019
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Besucht am 26.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Heute am 2. Weihnachtsfeiertag waren wir hier in Nohen essen. Wir wurden sehr herzlich empfangen, das Lokal war anspruchsvoll weihnachtlich dekoriert. Wir entschieden uns für ein 3 Gänge Menü. Das Essen war sehr, sehr lecker und wurde sehr schön serviert. Das Lokal ist sehr zu empfehlen, alle sind sehr freundlich und aufmerksam. Immer gerne wieder, es lohnt sich.
Heute am 2. Weihnachtsfeiertag waren wir hier in Nohen essen. Wir wurden sehr herzlich empfangen, das Lokal war anspruchsvoll weihnachtlich dekoriert. Wir entschieden uns für ein 3 Gänge Menü. Das Essen war sehr, sehr lecker und wurde sehr schön serviert. Das Lokal ist sehr zu empfehlen, alle sind sehr freundlich und aufmerksam. Immer gerne wieder, es lohnt sich.
Geschrieben am 05.03.2016 2016-03-05| Aktualisiert am
05.03.2016
Besucht am 04.03.2016
Wir waren mit und auf Empfehlung meiner Kritikerfreundin „PetraIO“ und Gatten zu Besuch im Café AllerHand. Ihre vielversprechende positive Schilderung über die Küche des „Allerhand“ hatte mich neugierig gemacht. Eine gute Gelegenheit für einen Besuch des Restaurants fand sich mit dem unter dem Themenabend „Madeira“ stehenden 04.03.2016, auf Vorbestellung wurde zum Preis von 39,90€ ein 5-Gänge-Menü offeriert.
Inwieweit die servierten Speisen „madeirensische Küche“ repräsentieren, kann ich auch im Nachhinein nicht ganz nachvollziehen. Auf jeden Fall wusste die Küche zu überzeugen und die Wartezeiten auf die einzelnen Gänge wurden von kleineren Vorträgen über die Insel Madeira kurzweilig und unterhaltsam verkürzt.
Näheres zur Geschichte des Hauses, den Betreibern und dem Ambiente der wirklich sehr schön gestalteten Räumlichkeiten des Café Allerhand kann man auf der Homepage http://www.cafe-allerhand.de oder in der Rezension von „PetraIO“ nachlesen.
Service
Für einen perfekten Service sorgten zwei weibliche Servicekräfte, freundlich, flott und unaufdringlich aufmerksam. Der Service am Tisch ließ den ganzen Abend über nichts zu wünschen übrig. Getränke und Speisen kamen nach angenehmer Wartezeit und die Menüfolge war zeitlich gut abgestimmt.
Küche
Doch nun zum Wesentlichen, dem Essen, denn „wenn die Küche nicht glänzt, bleibt die Zahl der Sterne begrenzt“. Wie zu erwarten konnte die Küche des „Allerhand“ überzeugen. Hier gab es absolut nichts auszusetzen, wenn überhaupt hat es uns ein wenig verwundert, dass dem 2. Gang nicht das Sorbet folgte, sondern direkt der Fisch. Im Menüpreis enthalten war ein Aperitif, in der Tat ein traditioneller Madeira-Cocktail, Poncha aus Zitronen- und Orangensaft, Honig und Zuckerrohrschnaps zubereitet, recht süß und alkohollastig, nicht so prickelnd und als Aperitif für mich weniger geeignet, meine Frau fand ihn toll. Mir wäre ein Gläschen Sekt lieber gewesen.
Menüfolge
1. Quiche von roten Linsen und Lachs an Salat mit Holunderessig
2. Carpaccio vom Rinderfilet mit Feldsalat, Ingwer-Limonen Marinade und gerösteten Pinienkernen
3. Gebratenes Doraden Filet mit Wildkräutersalat in Estragonöl und Pommes Duchesse
4. Lychees und Grapefruit in Rosen Sud mit Guavensorbet
5. Schnitte von Apfel und Fenchel mit Rose und weißer Schokolade
Bewertung
Café Allerhand ist ein Familienbetrieb und Küchenchef ist der Sohn des Hauses. Gelernt hat David Hennes in Neunkirchen/Saar in der Hotellerie Bacher-Wörgerbauer, einer für erstklassige Küche überregional bekannten Adresse. Im eigenen Restaurant setzt er nun ambitioniert das Erlernte gekonnt um, pflegt eine feine, leichte, moderne Küche mit französischem und mediterranem Einschlag. Dabei beweist er nicht nur handwerkliche Perfektion, sondern setzt auch eigene Vorstellungen kreativ und innovativ um. Bei der Auswahl der Zutaten beweist David Hennes ein „gutes und geschultes Händchen“, Qualität und Frische der Zutaten sind einwandfrei, allerlei frische Kräuter und auch essbare Blumen werden verwendet, handwerklich perfekt zubereitet offeriert David kulinarische Kreationen auf sehr hohem Niveau und seine Gerichte, optisch sehr ansprechend angerichtet, schmeicheln dem Gaumen des Gastes.
Schon der 1. Gang war toll, die noch warm servierte Quiche mit lockerem dünn mit Lachsspitzen belegtem knusprig und vor allem nicht durchgeweichtem Boden und richtig "fluffig", saftigem Teig, dazu eine Scheibe Räucherlachs mit einem Klecks mildem Sahne-Meerrettich, bekrönt mit Basilikumzweig und einer angerösteten Champignonscheibe, dazu passend Blattsalat und Lollo bianco, hauchdünn mit Holunderblütenessig überzogen – es muss nicht immer Balsamico sein.
Der 2. Gang war dem 1. ebenbürtig, ein phantastisches Carpaccio, hauchdünn geschnittene Scheiben, wohl nicht vom Filet, sondern dem typischen Fettauge und dem intensiv aromatischen Geschmack nach eher aus einem Zwischenrippenstück stammend, war unübertroffen gut, butterzart und herzhaft, in Kombination mit der herrlichen Ingwer-Limonen Marinade und den gerösteten Pinienkernen ein Gedicht.
Der 3. Gang, die Dorade, war als Hauptgang das Highlight, das Filet, auf der Haut perfekt auf den Punkt gebraten, mit unübertroffen aromatischem Fleisch und angerichtet über einem Streifen würziger Pesto-Öl-Tinktur, dazu passten die goldbraun gebratenen Herzoginkartoffeln und der dominant in Estragonöl gewendete Wildkräutersalat.
Der 4. Gang hätte meiner Meinung nach besser nach dem 2. Gang gepasst. So bildeten zwei klassische Süßspeisen den Abschluss des 5 Gänge –Menüs. Lychees und Grapefruit in Rosen Sud mit Guavensorbet, ein gelungene erfrischende Eiskreation zum Neutralisieren.
Den Abschluss und 5. Gang bildete eine süße Verführung der besonderen Art. Schnitte von Apfel und Fenchel mit Rose und weißer Schokolade, dünn gebackene Blätterteigküchlein mit Mus aus grob gewürfelten Äpfeln, sahnigen Tupfern von weißer Schokolade und Krönchen aus Schokoladenblättern. Da hätten wir gerne noch einen Nachschlag bekommen, nicht weil wir noch hungrig gewesen wären, sondern weil es sooooo lecker war. Auch hier volle Punktzahl für den gelungenen Gaumenschmaus.
Getränke: mehrere Flaschen Schwollener Mineralwasser, 0,7 l zu € 4,90 und Wein von Hans Heiser, Bockenheim/Pfalz, Portugieser Rosé, Weißburgunder feinherb und Riesling trocken 0,2l zu je 3,50€ sowie Espressi zum Abschluss.
Fazit: ambitionierte, kreative Küche in stilvollem Ambiente, Geschmackserlebnis mit einem Hauch von „Sterneküche“ zum fairen Preis. 100% Weiterempfehlung
Wir waren mit und auf Empfehlung meiner Kritikerfreundin „PetraIO“ und Gatten zu Besuch im Café AllerHand. Ihre vielversprechende positive Schilderung über die Küche des „Allerhand“ hatte mich neugierig gemacht. Eine gute Gelegenheit für einen Besuch des Restaurants fand sich mit dem unter dem Themenabend „Madeira“ stehenden 04.03.2016, auf Vorbestellung wurde zum Preis von 39,90€ ein 5-Gänge-Menü offeriert.
Inwieweit die servierten Speisen „madeirensische Küche“ repräsentieren, kann ich auch im Nachhinein nicht ganz nachvollziehen. Auf jeden Fall wusste die Küche zu überzeugen... mehr lesen
Wo ist Nohen? Hier komme ich schon wieder mit so einem Ort, der nicht unbedingt eine Metropole ist. Nohen gehört zum Landkreis Birkenfeld und liegt direkt an der Nahe mit ca. 375 Einwohnern.
Wanderer sind hier herzlich willkommen. Die Traumschleife "Nohener-Nahe-Schleife" wurde im September 2012 vom Deutschen Wanderinstitut mit traumhaften 85 Erlebnispunkten zertifiziert und am 03. Oktober 2012 eröffnet.
Zwischen Weihnachten und Neujahr entdeckte ich das Café Allerhand. Was mich noch mehr interessierte: Die tierischen Mitbewohner, z. Zt. 3 Alpakas Oriente, Perseus und Viento und 2 Ziegen. Sie beäugten uns durch den Zaun, wir beäugten zurück. Alpakawanderungen kann man buchen, das werden wir noch machen. Das Café war an diesem Tag geschlossen.
Am Samstag, 13.02.16 fuhren wir mittags nach Nohen. Dieses Mal wollten wir auch das Café besuchen. Geparkt haben wir auf dem ausgewiesenen Parkplatz vor dem Grundstück.
Wie sich herausstellte, hat das Café AllerHand zu bieten:
Frühstück, Mittagessen, Kaffee und hausgemachter Kuchen und Torten, Abendessen, Themenabende wie z. B. Valentinsmenü, Paella- oder Madeiraabend.
Weiter geht’s im Familienbetrieb: Die Alpakawanderungen, Töpferkurse. Wolliges, Getöpfertes und Leckereien kann man im angegliederten Lädchen kaufen.
Wir betraten das alte und schön restaurierte Bauernhaus durch den kleinen Laden, vermutlich war hier früher eine Stallung. Dahinter befindet sich im neuen Anbau das Café mit großen Glasfronten. Wir waren überrascht, wie gut der Neubau hier harmoniert. Gepflegt modern mit frischen Farben eingerichtet. Antike Holzmöbel sind ein toller Blickfang.
Im Sommer kann man auch außen sitzen.
Freundlich begrüßt von einem jungen Mann, wie sich herausstellte Sohn und Koch des Hauses. Wir nahmen Platz und schauten uns die laminierten Karten an. Eine ausführliche Frühstückskarte und eine Bistrokarte die außerhalb der Themenabende gilt. Wochenempfehlungen findet man an die großen Fenster geschrieben.
Zum Mittagessen bestellten wir:
Mineralwasser, 0,2 l, € 1,30 und trockene Rieslingschorle, 0,2 l, € 2,30.
Von der Bistrokarte gab es für meinen Mann: Kräuteromlette gefüllt mit Pilzen und Käse, dazu ein kleine gemischter Salat zu € 6,90.
Für mich den Salatteller AllerHand: Gemischter Salat mit 3erlei gebackenem Käse mit Joghurtdressing verfeinert zu € 12,90.
Der junge Koch war an diesem Tag Service und Koch zugleich. Das hat gepasst. Es geht hier locker, mit Ruhe und familiär zu.
Wir hatten viel zu schauen in dem schönen Gastraum, die angemessene Wartezeit viel gar nicht schwer. Der Durchgang zur leicht erhöhten Küche war offen und wir konnten sehen, wie alles frisch zubereitet wurde.
Omlette und Salatteller wurden gleichzeitig gebracht. Ein Körbchen frisches Brot dazu.
Mein Mann war von dem luftigen Omlette mit frischen Champignons sehr angetan. Goldgelb gebraten mit schöner Salatbeilage.
Mein Salat mit großen, knusprig gebratenen Käsestücken (Camembert, Bergkäse und Limburger) gefiel absolut. Etwas Angst hatte ich vor dem Limburger, ausgerechnet das größte Stück! Dieser schmeckte mir letztendlich am Besten, gefolgt von Bergkäse und Camembert geschmeckt. Frische Zutaten, hausgemachtes Joghurtdressing.
Ein Mittagessen nach unserem Geschmack.
Während der Wartezeit auf das Essen wurde auch unserer Valentinstagsdiskussion ein Ende gesetzt. Hier kamen wir keinen Schritt weiter. Gehen wir lieber Samstagabend, Sonntag ist doch blöd, wohin überhaupt, ist doch alles überfüllt, oder doch lieber schön zu Hause kochen??? Ein einziges hin und her. Am Nebentisch entdeckten wir den Aufsteller mit einem interessanten Valentinsmenü.
Nachdem das Mittagessen überzeugte, fragten wir, ob Sonntagabend noch Platz für uns ist. Es war!
Klappe die 2te – es ist Valentinstag – wir sind schon wieder in Nohen.
Die Tische in Frühlingsfarben schön eingedeckt, auch etwas herzige Deko wurde hier über Nacht angebracht.
Da der größte Andrang wohl mittags war, bekamen wir einen großen Tisch an der Fensterfront. Die Aussicht konnten wir leider, weil dunkel, nicht mehr genießen.
Jetzt war der junge Koch Herr Hennes in der Küche zu Gange, seine überaus freundliche Mutter übernahm den Service. Die plauderte später noch mit uns über die Alpakas, sehr interessant.
Bei der Reservierung am Vortag hatten wir schon ausgehandelt, dass mein Mann zum Hauptgang gebratenen Zander statt Fleisch bekommt.
In stimmigen Abständen nahm der Abend seinen Lauf.
Vorweg ein Gläschen trockener Sekt der überzeugenden Hausmarke, 0,1 l zu € 2,20.
Eine Flasche Schwollener Mineralwasser, 0,7 l zu € 4,90.
Zum Essen Wein vom „Hauswinzer“ Hans Heiser, Bockenheim/Pfalz. Je 1 Glas trockener Rosé und Riesling. Pfälzer Wein weiß ich durchaus zu schätzen, dennoch: Die Nahe fließt mitten durch Nohen. Auch wenn hier kein Weinanbaugebiet ist, könnte man die Karte vielleicht noch durch guten Nahewein ergänzen.
Die Vorspeise wurde serviert: Lauwarmer Lachs in Kräutervinaigrette an kleinem Salat.
Meine Vermutung: Der dünn geschnittene rohe Lachs wurde samt Teller erwärmt. Denn sonst wäre der Lachs sicherlich nicht so schön angerichtet gewesen und gleichmäßig saftig gegart. Das werde ich selbst mal ausprobieren. Darüber die Vinaigrette, geschmacklich einem feinen Pesto ähnlich. Geröstete Pinienkerne und ein Salatstrauß in der Mitte. Köstlich. So köstlich, dass wir netterweise mit gereichtem Brot die Teller rein wischten.
Es folgte: Rehrücken im Crepesmantel mit Pfeffersauce, Kartoffelerbsenpüree und Gemüsekörbchen. Der Rehrücken wurde für meinen Mann durch 2 große Zanderfilets ersetzt.
Auf vorgewärmten Tellern wurde unser Hauptgang serviert. Sehr schön angerichtet.
Das Filet vom Rehrücken, durchgängig rosa gegart und butterzart. Eingehüllt in hauchdünne Crepesschichten. Ein Kohlrabikörbchen brachte Zuckerschoten, Romanesco, Brokkoli und Karotten vom Markt, durch den Dampfgarer, auf unseren Teller. Das luftige Püree aus dem Spitzbeutel angerichtet und ein Sößchen: Klasse!
Das “extra-ohne-Wurst“ für meinen Mann: Die Zanderfilets knusprig auf der Haut gebraten. Das Filet saftig. Leider passte hier der feine Crepesmantel nicht dazu. Sogar ein extra Weissweinsößchen wurde hierzu gemacht und, die Liebe zum Detail: Der Fisch mit einem Zweig Dill dekoriert.
Die Portionen gut und passend bemessen. So war noch angenehm Platz für´s Dessert: Erdbeer Cremè Caramell mit Apfel-Quittenkompott und Vanilleeis.
Der Menüabschluss wurde als kleiner Turm serviert. Die Cremè Caramell mit feiner Erdbeernote, darauf saß ein Bällchen Vanilleeis auf dem ein rosa Zuckerherz blancierte. Das muß man erst Mal unfallfrei anrichten und servieren. Drumherum das feine Kompott, würde mich nicht wundern, wenn es heimische Früchte waren. Die Schokosauce war zum Glück dünn darüber geträufelt, da bin ich nicht so der Fan von.
Dieses tolle 3-Gang Menü erfreute uns zu € 34,00. Zum Schluß noch ein guter Espresso zu € 1,80. Unsere Last-Minute-Buchung hat gespasst. Zum Abschluss bekamen wir noch ein kleines Geschenk: Jeder ein Zellophanpäcken mit 2 hausgemachten Pralinenherzen. Herr Hennes macht die Torten und Pralinen für´s Café auch selbst.
Das Restaurant ist top gepflegt und ebenerdig. Hier hat man sich viele Gedanken zur Raumaufteilung gemacht, Rollstuhlfahrer kommen hier zurecht. Die modernen Toiletten sind piccobello, mit Wickeltisch für die Kleinen und einer Behindertentoilette ausgestattet.
Fazit: Der Koch David Hennes ist wirklich noch sehr jung. Und ich war ein wenig neidisch, wie man so jung schon so gut kochen kann. Da ist noch richtig Potential. Er ist aber auch so nett, auf Nachfrage ein paar Tipps zu geben. Auch ich will mich in der Küche weiterentwickeln.
Seine Ausbildung hat er in Neunkirchen/Saar in der Hostellerie Bacher-Wörgerbauer erfolgreich beendet und ist nun schon mit dem Familienbetrieb selbstständig. Wir wissen schon, wann wir wieder kommen.
Wo ist Nohen? Hier komme ich schon wieder mit so einem Ort, der nicht unbedingt eine Metropole ist. Nohen gehört zum Landkreis Birkenfeld und liegt direkt an der Nahe mit ca. 375 Einwohnern.
Wanderer sind hier herzlich willkommen. Die Traumschleife "Nohener-Nahe-Schleife" wurde im September 2012 vom Deutschen Wanderinstitut mit traumhaften 85 Erlebnispunkten zertifiziert und am 03. Oktober 2012 eröffnet.
Zwischen Weihnachten und Neujahr entdeckte ich das Café Allerhand. Was mich noch mehr interessierte: Die tierischen Mitbewohner, z. Zt. 3 Alpakas Oriente,... mehr lesen