Taverna Meteora im TSV Etting
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Wir haben zu Weihnachten wieder ein Gutscheinbuch bekommen und haben uns diesmal vorgenommen auszuprobieren was uns zeitlich möglich ist. Die letzten Jahre haben wir nur die guten rausgepickt und dieses mal haben wir uns einen guten Vorsatz gesetzt den neuen auch eine Chance zu geben. Ob man natürlich die guten Vorsätze fürs neue Jahr einhält – wir schauen mal
 
Die Taverna Meteora war früher in Ingolstadt ansässig , musste aber aus dem Haus raus weil es sollen ja Wohnungen entstehen. Wir waren hier sehr gerne Gast und oft dort. Die letzten Male waren wir allerdings nicht so begeistert, wir schieben es mal darauf dass sie kurz darauf geschlossen hatten. Ziemlich am Anfang als sie aufgemacht hatten waren wir mal in der Mittagspause kurz dort aber irgendwie hatten wir das nicht mehr auf dem Schirm.Sie befinden sich nun im Sportheim Etting und auch im Gutscheinbuch. Das sollte nun heute der Anfang der Reise durch das Gutscheinbuch werden. Das griechische Lokal befindet sich wie schon beschrieben im Sportheim von Etting. Es liegt etwas am Rande und ist von der Durchfahrtsstraße aus auch ausgeschildert. Parkplätze sind vorm Haus einige vorhanden. Am Eingang muss man 10 Stufen überwinden und die Toiletten befinden sich im Keller. Somit nicht behinderten gerecht.
 
Service
Wir betraten den Gastraum , sahen den Stammtisch beim Kartenspielen und warteten erst mal kurz als auch gleich der Chefe aus der Küche kam und uns freundlich begrüßte. Er brachte uns ins Nebenzimmer und fragte auch gleich ob wir schon was zu trinken bestellen möchten. Er zündete die Kerze an und gab uns noch den Hinweis auf die beiden Tagesgerichte. Er redete uns auch gleich mit du an, anscheinend kannte er uns noch was sich später auch bestätigte. Die Getränke kamen rasch mit einem bitte schön zum wohl an den Tisch und wir gaben die Bestellung auf . Er meinte zu Spotzl, hast du früher auch immer gerne bestellt und schaute mich etwas verdutzt an und meinte Fisch, wir haben auch Lamm auf der Tageskarte. Es gab noch den Hinweis ob wir zu den Peperoni noch Pita Brot möchten, da ist kein Brot dabei.  Die Peperoni ließen auch nicht lange auf sich warten er meinte bitte schön, guten Appetit und  fragte uns ob wir noch zwei Teller bräuchten. Der Salat erreichte uns dann auch und er meinte , bitte schön, habt ihr noch eine zweite Vorspeise. Schön hier auch die Wartezeit , dass man nicht alles ruck zuck hintereinander bekommt. Allerdings wäre es schon schön gewesen wenn er die Teller von der Vorspeise mal mitgenommen hätte beim öfters vorbei laufen. Die Essen kamen gleichzeitig mit der ansage des Gerichtes an den Tisch, wurden plaziert und er wünschte einen guten Appetit. Nun wurden auch die Teller von der Vorspeise mitgenommen mit der Frage, hat es geschmeckt. Zusätzlich bekam ich noch einen kleinen Teller und ein Erfrischungstuch. Unter dem Essen lief er zwar die ganze Zeit hin und her, sind auch neue Gäste eingetroffen, aber nachgefragt wurde nicht, ob alles passen würde. Nun saßen wir eine ganze Zeitlang vor den nicht ganz leeren Tellern ( ich hatte noch etwas Reis drauf, später mehr dazu) als eine Dame mit Bistroschurz auftauchte und fragte ob sie diese mitnehmen darf. Sie fragte ob alles gepasst hatte und räumte ab. Ob wir noch was möchten fragte sie nicht, die leeren Gläser bemerkte sie aber gleich oder durch Zufall weil sie gerade am Nebentisch was ablieferte und erkundigte sich, ob sie noch was bringen darf. Wir orderten die Rechnung. Sie fragte ob wir einen Ouzo möchten, auf unser ja kam dieser zügig an den Tisch und nach kurzer Zeit kam sie mit einem ordentlichen Bon zurück. Sie erklärte uns auch die Rechnung und bedankte sich. Beim verlasen wurden wir von beiden noch freundlich verabschiedet. Nett , freundlich, aber wir kennen ihn auch anders mit besseren Service. 4 Sterne
 
Essen
Es gibt hier eine braune Ledereinbandkarte mit Klarsichthüllen. Die eingelegten Seiten sind ein wenig griechisch aufgemotzt worden. Für einen Griechen ist die Auswahl relativ gering gehalten. Nicht die tausend Grillteller wo sich nur eine Komponente verändert.
 
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 3,20 € , gegrillte Peperoni am Spieß mit Knoblauchsoße und Zaziki für 4,90 € , Pita für 1,80 € , Fisch Platte für 1 Person- Calamari, 2 Scampi, 1 Seehecht mit Reis, Krautsalat und Remoulade für 19.- € und Kastoria Platte – Gyros, 1 Souflaki, 1 Steak, Reis, Zaziki und Krautsalat für 2,20 € ( Hier vielen 12.- € durch den Gutschein vom Gutscheinbuch weg)
 
Die Peperoni fanden wir im Preis schon etwas erhöht, da könnte man schon etwas Weißbrot dazu geben. Es waren 16 Stück auf gespießt auf dem Teller und sie waren leicht an gegrillt. Allerdings die Knoblauchsoße fehlte komplett was jetzt beim schreiben auffällt. Es war nur ein Schälchen Zaziki mit drauf. Die Peperoni waren heiß und hatten eine dezente schärfe. Das Zaziki war etwas fester in der Konsistenz , hatte Gurkenstreifen in sich und war zart abgeschmeckt. Allerdings fehlte uns hier der Knoblauch. Das haben wir früher so geliebt bei ihm , weil es halt ordentlich Knoblauch gab. Sie überzeugten uns jetzt nicht.
 
Genauso wie das Pita Brot. Es war zwar heiß und knusprig aber es schmeckte irgendwie wie ein so Fertigprodukt aus der Tüte. Es war sehr zart eingeölt und etwas sehr geschmacksneutral.
 
Der Krautsalat schmeckte nach Weißkraut, war noch ein wenig knackig beim kauen und war etwas süßlich abgeschmeckt. Oben drüber gab es noch frische Gelberübenraspel. Passte schon.
 
Bei der Fischplatte waren die Calamari saftig und zart gegart. Sie hatten einen leichten Teigmantel um sich rum und mit etwas Zitrone die auf dem Teller lag wurden sie nach gewürzt und schmeckten. Bei der Zitrone mussten allerdings erst die Kerne entfernt werden bevor sie zum Einsatz kommen konnte. Das ist etwas was gar nicht mögen, da kann man doch in der Küche schnell die Kerne raus nehmen und nicht wir als Gast rumpullen müssen. Die Scampi kamen mit Kopf und Schwanz Schale an den Tisch, der Mittelteil war gepullt. Sie waren zart gegart und hatten auch Gewürz abbekommen. Der Seehecht war auch Klasse gebraten er zerfiel schön in seine Lamellen. Er war leicht mehliert worden beim braten, schön wäre noch eine knusprige Haut gewesen. Vom würzen her gab es nichts zu meckern. Die Remoulade ging allerdings gar nicht, die schmeckte so was von künstlich und fettig. Das braucht niemand und eine Remoulade ist doch so schnell selbst hergestellt, da braucht man kein solches Fertigprodukt. Nun zum Reis – den habe ich nicht aufgegessen und normalerweise ist Spotzl dann den Rest noch auf aber das ging nicht. Es wurde zu viel Reis und geschmacklich war er nicht der Renner. Etwas sehr weich gekocht und nur nach Tomaten schmeckend. Es ging einfach komplett die Würze ab.
 
Beim würzen fehlte es auch beim anderen Teller beim Steak und Souflaki. Das Fleisch war spitze gegrillt worden, sehr zart und saftig, aber es schmeckte Natur pur nach Fleisch. Beim Souflaki wurde an ein paar wenigen stellen irgendwie mit Kräuterbutter , denken wir mal, versucht Geschmack rauf zu bringen aber es war zu wenig um es zu schmecken. Das Gyros allerdings war sehr schön gewürzt, saftig und auch mit ein paar knusprigen Stückchen versehen. Dazu gab es noch fein aufgeschnittene rote Zwiebeln. Zaziki war das gleiche wie bei den Peperoni.
 
Fisch schmeckte uns gut, aber beim Rest waren wir ein wenig enttäuscht. Früher war alles lecker und wir gerne dort, aber das heute gebotene ist nicht mehr das war es mal war. Da gibt es mehrere solcher Griechen bei uns und das zu günstigerem Preis. 2,5 Sterne
 
Ambiente
Es ist ein heller Raum mit einer großen Fensterfront. Die Möbel sind aus hellem Holz. Außen rum geht eine Eckbank und davor gibt es Tische und Stühle . Auf dem Fensterbrett steht ein Glas mit einer künstlichen Blume. Hier gibt es auch einen Ausgang zum Balkon.
 
Ein Kachelofen befindet sich im Raum. An den Wänden sind die Pokale und Bilder vom den Vereinen. Das einzige was hier an ein griechisches Lokal erinnert ist ein Bild an der Wand und ein Dekoweinfass in kleiner Form.
 
Auf dem Tisch liegen bereits die Speisekarten, die Tageskarte als Zettel in einer Klarsichtfolie, ein Krug mit Besteck das in die griechischen Lernservietten eingewickelt ist, ein Ständer mit Bierdeckel, die Tischnummer, eine Eiskarte , Salz-und Pfefferstreuer und eine Säule die als Teelichthalter dient.
 
Gut es ist ein Vereinsheim, da ist man etwas gebunden, aber ein wenig mehr griechisches Flair könnte man schon reinbringen. Das haben wir in anderen Vereinsheimen schon anders gesehen bei denen es auch griechisch gibt. Und mit Deko muss man ja nicht gleich den kompletten Raum verändern. 3 Sterne
 
Sauberkeit

Im Nebenzimmer war alles sauber, auch Tische und Geschirr. Die Toiletten nehmen wir aus der Werbung raus, wissen nicht wer sich darum kümmern muss. ( waren aber auch soweit sauber) 5 Sterne

Die Taverna Meteora war bisher in der Friedrich-Ebert-Straße in Ingolstadt. Wie wir heute erfuhren, mußte sie dort raus, weil das Gebäude abgerissen werden soll. Kurzfristig ergab sich jedoch die Möglichkeit, das Vereinsheim des TSV Etting zu übernehmen. Heute war die Neueröffnung.
Neueröffnung

Parkplätze sind genügend vorhanden. Über eine Treppe gelangt man zum Lokal. Gleich am Eingang wurden wir mit einem Glas Prosecco begrüßt.


Ambiente:

Ein typisches Vereinslokal. Gleich vorne ist der Gastraum, links ist ein großer Saal und weiter hinten sind verschiedene Nebenzimmer.

Am Boden die üblichen Terrakotta-Fliesen, die Decke ist teilweise mit Holz verkleidet. Tische und Stühle sind aus hellem Holz, die Stühle und Bänke tragen Polster.

Auf den Tischen liegen dunkelrote Mitteldeckchen mit "Taverna Meteora"-Muster.

Die Sauberkeit ist soweit in Ordnung, auch in der Keramikabteilung im Keller.


Speisekarte:

So etwas knappes habe ich bisher selten gesehen. Sicher der heutigen Ausnahmesituation (Neueröffnung) geschuldet.

Ein einzelnes Blatt in Klarsichthülle liegt auf dem Tisch und offeriert ganze fünf Gerichte: Zaziki, Pita, Souflaki, Gyros und paniertes Schnitzel.
Speisekarte


Service:

Rund ein halbes Dutzend Bedienungen in Dirndln (?) bemühen sich heute um den Service. Ein junger Mann kellnert mit, und auch der Chef ist am rennen. Trotzdem kommt es in dem fast vollen Restaurant schon mal zu Wartezeiten.

Besonders auffällig bei allen ist die Planlosigkeit, mit der in den Gastraum gestürmt und dort erst einmal überlegt wird, an welchen Tisch die Speisen und Getränke sollen. Vielleicht sind ja die Tischnummern noch nicht ganz verinnerlicht. Was am ersten Tag durchaus nachvollziehbar ist.

Schlimmer ist es da schon, daß Vor- und Hauptspeisen zusammen serviert wurden. Die Beilagensalate wurden komplett vergessen.

Dafür traf immer wieder Ouzo bei uns am Tisch ein. Ein Aperitif ist ja üblich, doch am Ende waren es insgesamt fünf, die die Bedienungen von großen Tabletts auf die Tische verteilten.
Ouzo


Essen:

Als Vorspeise planten wir Zaziki (3,50 Euro) mit Pita (1,80 Euro). Wie bereits erwähnt, kamen diese zusammen mit den Hauptgerichten.
Zaziki und Pita

Die Gyros mit Pommes frites, Zaziki und Krautsalat (10,95 Euro) waren gut, wenn auch nicht aufregend.
Gyros
Ebenso die zwei Souflaki mit Pommes frites, Zaziki und Krautsalat (10,90 Euro).
Souflaki

Erst gegen Ende fiel uns auf, daß der Krautsalat fehlte. Der Chef bot uns an, diesen einzupacken für Zuhause. Wir einigten uns schließlich darauf, den Salat von der Rechnung abzuziehen.


Fazit:

Der Tag der Neueröffnung ist sicher eine Ausnahmesituation, bei der einiges schieflaufen kann. Bleibt zu hoffen, daß an den Baustellen weiter gearbeitet wird.