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Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei einem Gläschen Alt die frische Luft genießen bzw. diese mit ihrem Qualm vernebeln.
Und nun traten wir ein, eine Horde von ca. 20 erlebnishungrigen Damen und Herren. Und wir betraten eine andere Welt. Uns umfing plötzlich eine eigene, urgemütliche Atmosphäre, laut, lustig, geschäftig, vermischt mit dem Geruch nach deftiger Hausmannskost und Bier.
Zuerst einmal versuchte ich, einen Überblick zu bekommen. Zufriedene Gäste, hastende Kellner, am Tresen im Eingangsbereich eine eilig werkelnde Dame, offensichtlich dabei, im Rekordtempo Hackbrötchen zu bereiten und dabei noch den Gast anzulächeln. Mann, sahen die lecker aus ( die Brötchen ).
Zurück zum Überblick: es gibt das Gertrudenstübchen, das Kaminzimmer, die Braumeisterstube, die Schwenkhalle, die Düsseldorfer Stube, die Ecken, den Garten..... Aber das ist fast egal, man will einen Platz und die sind fast alle besetzt. Und man sitzt sicher überall gemütlich, auf urigen Stühlen, schaut auf große, dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts folgende Wandgemälde, bewundert die tollen Holzdecken......
Die Karte ist fein und übersichtlich, alles klingt deftig, wie man es nach einem Tag auf dem Feld braucht, oder eben einem Tag nach geistiger Weiterbildung.
Die Bierauswahl ist übersichtlich. Schumacher Alt oder 1838. Das hat aber den großen Vorteil, dass unentwegt ein neues Gläschen vor dem Gast steht.
Aber nun auch mal zum Essen. Einige entschieden sich für die Haxe, die aber wirklich sehr mächtig daherkommt, aber einfach nur lecker und kross aussieht. Riecht auch toll. Optisch nett, kommt sie mit eingespießten Esswerkzeugen. Und ich konnte nicht kosten, dabei hätte mich die knackige Kruste so gereizt .
Also erst einmal ein herzhafter Biss in die frischen Mettbrötchen. Genuss kann so einfach sein. Frisches Hack mit ordentlich Zwiebeln. Super.
Da war dann der Gpurmetteller, eine Auswahl verschiedener Würste mit Kartoffelstampf und Sauerkraut die logische Konsequenz. Auch hier frische Produkte, aber auch schon etwas für den großen Appetit. Gibt aber einen super Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Wurstzubereitung, bis hin zu lecker deftiger Blutwurst.
Und ins Gespräch kommt man eh mit allen. Passt man nicht auf, vertrinkt man sich, da ständig ein neues Glas gebracht wird. Aber die Eingeweihten wussten Rat. Wenn es nicht mehr geht, einen Bierdeckel auf das Glas legen.
Also eine klare Empfehlung für Düsseldorf, nicht für das nette Dinner, aber für urige Gemütlichkeit, Essen mit Freunden und neue Freunde kennenlernen.