Besucht am 20.06.2021Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Ein sonnig heißer Tag in der Oberlausitz. Was macht man da anderes als in einem der stillgelegten Tagebauseen baden zu gehen. Da auch so ein Tag am Strand anstrengend ist, unser Kühlschrank leer war, und ich keine Lust hatte den Grill anzuwerfen, kam uns auf dem Heimweg spontan die Idee essen zu gehen. Nach kurzem Überlegen war uns klar, das wir nach dem Essen nicht mehr weit fahren wollten, und so riefen wir in einer unserer beiden Dorfkneipen der „Sachsenkrone“ an. Wirt Mario reservierte einen Tisch im vorderen Biergarten für uns, und so machten wir uns frohgemut auf den Weg nach Hause.
Die „Sachsenkrone“ zu DDR Zeiten eigentlich als LPG-Kulturhaus erbaut, wurde in den frühen neunziger Jahren von Familie Trän übernommen und läuft heute bereits in zweiter Generation. Der große Saal ist erhalten geblieben und erfreut sich noch heute so mancher kultureller Veranstaltung. Aber auch bei den Spezialitätenessen -Fischwochen, Wildwochen, Spanische Wochen, Schnitzelwochen- von Familie Trän ist sowohl Gaststube als auch der Saal restlos ausgebucht.
Kaum angekommen in Ohorn wusste Mario natürlich die Vorlieben unserer Getränkewahl, und auf die Frage „ Wie immer“ und einem kurzen Nicken von mir, standen nach kurzer Zeit ein kühles, frisch gezapftes Sternquell Pils für 4,20 €-in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zur Brauerei Radeberg eine Seltenheit, ein Schoppen trockener Riesling zu 4,40 € für die Frau und ne große Cola zu 3,50 € fürs Kind auf dem Tisch. Getränkeauswahl
Aus der neuen Speisekarte wählte meine Frau das Tilapiafilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Petersilienkartoffeln für 15,90 €. Meine Tochter und ich wählten das „Bulgarische Schnitzel“ mit buntem Salat und Pommes Frites für je 13,50 €. Auch hier ging ich wieder falsch in der Annahme, dass mir ein Zigeunerschnitzel geliefert wird. Nach einer knappen halben Stunde wurde ich aber eines besseren belehrt. Geliefert wurde uns ein riesengroßes, knusprig aber zart gebratenes Schnitzel in Eihülle mit krossen Pommes und Beilagensalat. Das Schnitzel frisch zubereitet, zumindest konnte man auch das Schnitzelklopfen aus der Küche auch vernehmen. Fürs Kind war es eindeutig zu viel, aber so war wenigstens das Mittag am nächsten Tag gesichert. Einzig der Beilagensalat war bis auf die Tomate und das Radieschen aus der Konserve. Im Winter ok, um diese Jahreszeit kann es aber auch gerne frischer Salat sein. Bulgarisches Schnitzel
Das Tilapiafilet mit frischen Spargel war ebenfalls reichlich. Hier auch drei große Filets knusprig gebraten, im inneren noch angenehm weich. Nicht überwürzt, der Fischgeschmack war angenehm verspürbar. Hier merkt man auch das Familie Trän Erfahrung durch die Fischwochen hat. Der Spargel, frisch gestochen in der Oberlausitz war eine Mischung aus noch grünen und weißen Spargel. Angenehm bissfest, nicht holzig-einfach lecker. Auch die Sauce Hollandaise selbst gemacht und nicht aus der Konserve. Hier merkt man die typische Dorfkneipe. Da wird noch frisch gekocht. Einzig auch hier wieder der Salat aus der Konserve. Tilapiafilet mit frischem Spargel
Insgesamt setzten wir so 60 Euro um, ich denke ein angemessener Preis für drei Personen.
Gaststube und sanitäre Einrichtungen waren wie immer sauber und gepflegt. Die Bedienung nett und freundschaftlich, man kennt sich auf dem Dorf.
Alles in allem eine typische Oberlausitzer Dorfkneipe mit überschaubarer, kleiner Karte. Die Spezialitätenwochen und Feiern auf dem Saal halten Familie Trän über Wasser. Hoffen wir das das auch noch lange so bleibt.
Ein sonnig heißer Tag in der Oberlausitz. Was macht man da anderes als in einem der stillgelegten Tagebauseen baden zu gehen. Da auch so ein Tag am Strand anstrengend ist, unser Kühlschrank leer war, und ich keine Lust hatte den Grill anzuwerfen, kam uns auf dem Heimweg spontan die Idee essen zu gehen. Nach kurzem Überlegen war uns klar, das wir nach dem Essen nicht mehr weit fahren wollten, und so riefen wir in einer unserer beiden Dorfkneipen der „Sachsenkrone“... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine typische Oberlausitzer Dorfkneipe" JenomeEin sonnig heißer Tag in der Oberlausitz. Was macht man da anderes als in einem der stillgelegten Tagebauseen baden zu gehen. Da auch so ein Tag am Strand anstrengend ist, unser Kühlschrank leer war, und ich keine Lust hatte den Grill anzuwerfen, kam uns auf dem Heimweg spontan die Idee essen zu gehen. Nach kurzem Überlegen war uns klar, das wir nach dem Essen nicht mehr weit fahren wollten, und so riefen wir in einer unserer beiden Dorfkneipen der „Sachsenkrone“
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Sachsenkrone
Besucht am 18.12.2015
Allgemein
Die Sachsenkrone in Ohorn befindet sich direkt in der Ortsmitte von Ohorn, und war nach dem Krieg für die sozialistische Dorfgemeinschaft als sogenanntes “Kulturhaus” errichtet wurden. Nach der politischen Wende versuchte sich erfolglos ein Radeberger Wirtspaar, bevor Familie Trän, welche damals noch den „Löwen“ in Bretnig bewirtschaftete, die Sachsenkrone übernahm. Familie Trän kaufte das Haus von der Gemeinde und renovierte die kleine, gemütliche Gaststube sowie den angrenzenden Festsaal. Das damals vorhandene Kino verschwand, im Obergeschoß erfolgte der Einbau einer Wohnung für die Tochter der Familie Trän.
Ekkehardt Trän übergab nun Anfang 2015 das Haus an seine Tochter Stefanie und ihren Mann Mario, welche das Konzept vom Vater unverändert weiterführen. In der Gaststube wird gutbürgerliche, deutsche Küche gereicht, unter dem Jahr gibt es feste Termine für etwas andere Kost. So ist das Haus bei den Fischwochen, dem Schlachtfest, den Wildwochen oder auch dem spanischen Sommer immer restlos ausgebucht. Soviel zur Geschichte.
Eine ganze Mannschaft“ junger“ Männer im besten Alter verabredete sich zum Freitagabend . Als Grund, unsere Frauen mal zu Hause zu lassen, gaben wir natürlich eine obligatorische Jahresendfeier an. Gesagt getan, knapp 15 durstige und hungrige Kerle wurden im "Vereinsraum"(ein Raum welcher durch einen Wandteiler von der Gaststube getrennt werden kann) bewirtet.
Speisen
Die Karte der Sachsenkrone ist (leider) seit vielen Jahren schon dieselbe. Sie ist übersichtlich gehalten mit den typischen deutschen Gerichten wie Schnitzel, Steak Hawai oder au four, aber auch Bauernfrühstück, Schweinebraten, kaltes Bratenbrot und Beefsteak sind erhältlich. Zusätzlich auf einer kleinen Tageskarte noch wechselnde Spezialitäten. Die Preise sind sehr human und liegen zwischen 6 bis 15 Euronen. Ebend typische deutsche Dorfkneipe. Eine Besonderheit in unserer Ecke: als Fassbier wird „Sternquell“ aus Plauen eingeschenkt-nicht zu verwechseln(!) mit dem berüchtigten „Sternburger“. Bei uns ist doch eher Radeberger oder Böhmisch Brauhaus üblich. Aber hier hält sich Familie Trän seit Anfang an die Ehre.
Ich wählte ein „Schweinesteak au four“ mit Pommes für 10,50 €. Das Steak war ordentlich groß und angenehm zart, das überbackene Würzfleisch lecker mit reichlich Käse. Das Würzfleisch sicher selbst gemacht, denn das Fleisch war fasrig und nicht wie bei Convienceware in Würfel geschnitten. Die Pommes etwas zu weich, leider auch zu wenig gewürzt. Dazu Erbsen und Möhrchen, welche aber ganz klar typische, tiefgefrorene Convienceware waren. Aber das ist ok. Die übliche Salatbeigabe bestand aus etwas geraspelten Weißkraut und einem Blatt Salat. Das Essen war reichlich und schmackhaft, von einer Dorfkneipe erwarte ich nicht mehr.
Ambiente
Wie schon beschrieben, liegt die Sachsenkrone inmitten des Dorfzentrums von Ohorn. Parkplätze sind sowohl vor der Gaststätte als auch im Innenhof und hinter dem Saal ausreichend vorhanden. Im Sommer lädt ein kleiner Biergarten zu einem kühlen Pils ein. Der Gastraum unterteilt in drei Räume, sodass auch kleine Familienfeiern abgehalten werden können. Gemütliche Stühle und Sitzbänke sowie eine angenehme, helle Farbgestaltung laden zum Verweilen ein. Der Saal ebenfalls auf Vordermann gebracht, wird meistens bei großen Geburtstagen oder Firmenfeiern gebucht. Aber auch zu den Spezialitätenessen ist dieser bis auf den letzten Platz ausgebucht.
Bedienung
Wir wurden an diesem Abend vom Juniorschwiegersohnchef bedient. Die Gaststube war ebenfalls mit 5 Tischen besetzt, er schmiss den Laden vor und hinter der Theke, seine Frau Stephanie und ihr Vater Ekkehardt wirbelten in der Küche. Die Getränke wurden flott serviert, ein kurzer Blick, und Mario weiß was uns fehlt. Die Speisen wurden ebenfalls nach einer angenehmen Wartezeit von knapp 30 Minuten serviert.
Sauberkeit
Gaststätte und auch Toiletten sind sauber und gepflegt.
Fazit
Die Sachsenkrone in Ohorn ist eine typische Dorfkneipe mit entsprechenden Flair und einfachen Speisen. Empfehlenswert sind allemal die Spezialitätenwochen. Wer keine gehobene Gastronomie erwartet und preiswert satt werden möchte, ist hier richtig.
Allgemein
Die Sachsenkrone in Ohorn befindet sich direkt in der Ortsmitte von Ohorn, und war nach dem Krieg für die sozialistische Dorfgemeinschaft als sogenanntes “Kulturhaus” errichtet wurden. Nach der politischen Wende versuchte sich erfolglos ein Radeberger Wirtspaar, bevor Familie Trän, welche damals noch den „Löwen“ in Bretnig bewirtschaftete, die Sachsenkrone übernahm. Familie Trän kaufte das Haus von der Gemeinde und renovierte die kleine, gemütliche Gaststube sowie den angrenzenden Festsaal. Das damals vorhandene Kino verschwand, im Obergeschoß erfolgte der Einbau einer Wohnung... mehr lesen
3.5 stars -
"Der Überlebenskampf ist schwer-eine von vier "Kneipen" im Ort-und jede hat ihre Berechtigung" JenomeAllgemein
Die Sachsenkrone in Ohorn befindet sich direkt in der Ortsmitte von Ohorn, und war nach dem Krieg für die sozialistische Dorfgemeinschaft als sogenanntes “Kulturhaus” errichtet wurden. Nach der politischen Wende versuchte sich erfolglos ein Radeberger Wirtspaar, bevor Familie Trän, welche damals noch den „Löwen“ in Bretnig bewirtschaftete, die Sachsenkrone übernahm. Familie Trän kaufte das Haus von der Gemeinde und renovierte die kleine, gemütliche Gaststube sowie den angrenzenden Festsaal. Das damals vorhandene Kino verschwand, im Obergeschoß erfolgte der Einbau einer Wohnung
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Die „Sachsenkrone“ zu DDR Zeiten eigentlich als LPG-Kulturhaus erbaut, wurde in den frühen neunziger Jahren von Familie Trän übernommen und läuft heute bereits in zweiter Generation. Der große Saal ist erhalten geblieben und erfreut sich noch heute so mancher kultureller Veranstaltung. Aber auch bei den Spezialitätenessen -Fischwochen, Wildwochen, Spanische Wochen, Schnitzelwochen- von Familie Trän ist sowohl Gaststube als auch der Saal restlos ausgebucht.
Kaum angekommen in Ohorn wusste Mario natürlich die Vorlieben unserer Getränkewahl, und auf die Frage „ Wie immer“ und einem kurzen Nicken von mir, standen nach kurzer Zeit ein kühles, frisch gezapftes Sternquell Pils für 4,20 €-in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zur Brauerei Radeberg eine Seltenheit, ein Schoppen trockener Riesling zu 4,40 € für die Frau und ne große Cola zu 3,50 € fürs Kind auf dem Tisch.
Aus der neuen Speisekarte wählte meine Frau das Tilapiafilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Petersilienkartoffeln für 15,90 €. Meine Tochter und ich wählten das „Bulgarische Schnitzel“ mit buntem Salat und Pommes Frites für je 13,50 €. Auch hier ging ich wieder falsch in der Annahme, dass mir ein Zigeunerschnitzel geliefert wird. Nach einer knappen halben Stunde wurde ich aber eines besseren belehrt. Geliefert wurde uns ein riesengroßes, knusprig aber zart gebratenes Schnitzel in Eihülle mit krossen Pommes und Beilagensalat. Das Schnitzel frisch zubereitet, zumindest konnte man auch das Schnitzelklopfen aus der Küche auch vernehmen. Fürs Kind war es eindeutig zu viel, aber so war wenigstens das Mittag am nächsten Tag gesichert. Einzig der Beilagensalat war bis auf die Tomate und das Radieschen aus der Konserve. Im Winter ok, um diese Jahreszeit kann es aber auch gerne frischer Salat sein.
Das Tilapiafilet mit frischen Spargel war ebenfalls reichlich. Hier auch drei große Filets knusprig gebraten, im inneren noch angenehm weich. Nicht überwürzt, der Fischgeschmack war angenehm verspürbar. Hier merkt man auch das Familie Trän Erfahrung durch die Fischwochen hat. Der Spargel, frisch gestochen in der Oberlausitz war eine Mischung aus noch grünen und weißen Spargel. Angenehm bissfest, nicht holzig-einfach lecker. Auch die Sauce Hollandaise selbst gemacht und nicht aus der Konserve. Hier merkt man die typische Dorfkneipe. Da wird noch frisch gekocht. Einzig auch hier wieder der Salat aus der Konserve.
Insgesamt setzten wir so 60 Euro um, ich denke ein angemessener Preis für drei Personen.
Gaststube und sanitäre Einrichtungen waren wie immer sauber und gepflegt. Die Bedienung nett und freundschaftlich, man kennt sich auf dem Dorf.
Alles in allem eine typische Oberlausitzer Dorfkneipe mit überschaubarer, kleiner Karte. Die Spezialitätenwochen und Feiern auf dem Saal halten Familie Trän über Wasser. Hoffen wir das das auch noch lange so bleibt.