Geschrieben am 24.02.2022 2022-02-24| Aktualisiert am
24.02.2022
Besucht am 24.02.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Das älteste Chinarestaurant der Stadt wurde in den frühen Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit vor allem bei Gästen mit chinesischen Wurzeln, die nicht gerne in europäisierten Chinarestaurants europäisierte Gerichte zu sich nehmen möchten sondern Wert auf weitestgehend authentische chinesische Küche legen. Hühnerfüsse oder Entenzungen, die es hier früher mal gegeben hatte, stehen zwar nicht mehr auf der Karte, aus welchen Gründen auch immer, aber wo in hiesigen Chinarestaurants bekommt man beispielsweise "Kalt Platte Schweinezunge", "Gekocht Schweinemagenstreifen", "Ameisen auf dem Baum", "Schweinenieren gebraten (sehr scharf)", "Gold Eier" oder allein 11 verschiedene Varianten vom Schweinebauch ? Wohl nirgends.
Ich, auch ein Fan von authentischer chinesischer Küche, habe dieses Restaurant zuletzt im September 2014 besucht und darüber auch bei RK berichtet; es war mein letzter von insgesamt über 300 Berichten für RK gewesen bevor ich dann zu GG gewechselt bin. Etliche meiner RK-Berichte, so auch dieser, können bei Yelp, dem Käufer von RK, nachgelesen werden. Meine Frau war einmal hier einmall mitgewesen und hatte anschliessend Folgebesuche strikt abgelehnt gehabt; das Ambiente sowie die Toiletten ware ihr zu versifft gewesen und das Essen hatte ihr nicht geschmeckt. Nachdem sie heute zu einem mittäglichen Geburtstagsessen in der "Veccia Dogana" eingeladen war, konnte ich mich also solo ins "China Restaurant" begeben; in die "Dogana" hätte ich ohnehin nicht mitgedurft, da nur Damen eingeladen waren ;-))
In der Saarbrücker Hohenzollernstrasse einen Parkplatz zu finden ist äusserst schwierig; einfacher und auch nervenschonend ist es, gleich um den halben Block zu fahren und sein Auto gegen Gebühr auf dem Parkplatz P13 abzustellen. Kurz nach 12 Uhr traf ich im "China Restaurant" ein; etliche Tische waren bereits besetzt, auch der große runde mit der drehbaren Tischplatte, an dem wie nicht anders zu erwarten Gäste mit chinesischen Wurzeln Platz genommen hatten. Während Langnasen sprich Europäer schwer in der Minderzahl waren; mich eingerechnet waren wir gerade mal zu dritt. ;-))-. Empfangen wurde ich von einer junge Chinesin; obwohl sie ein graues T-Shirt mit dem Aufdruck "Female Rebel" trug, war sie sehr freundlich, wollte allerdings trotzdem zuerst meinen Impfnachweis sehen bevor sie mich zu einem freien Tisch führte. Ich war überrascht; so sauber hatte ich das Mobliiar nicht in Erinnerung gehabt. Entweder ist es komplett erneuert oder zumindest aufgearbeitet worden; in dieser "neuen" Umgebung könnte sich jetzt auch meine Frau wohlfühlen. Lediglich die Toiletten könnten nach wie vor eine Renovierung vertragen; gesehen habe ich nur die Herrentoilette, aber die Damentoilette dürfte ähnlich "notleidend" sein.
Während ich auf die Karte wartete bekam ich mit, dass eine kleine Chinesin im Alter wohl zwischen acht und zehn Jahren und der Betreiberfamilie zugehörig keineswegs chinesisches Essen sondern Würstchen mit Pommes und Mayo verdrückte; auf dem gleichen Trip waren im gleichen Alter meine Enkelinnen auch gewesen. Mochten sie noch so quengelig sein, Würstchen mit Pommes zogen immer und gefräßige Stille zog ein.
Die Karte im "China Restaurant" ist jetzt bebildert; einige Gerichte habe ich vermisst, andere wie beispielsweise Lamm in mehreren Variationen sind dazugekommen. Getrunken habe ich wie in Chinarestaurants immer einer Tradition zufolge Tsingtao Bier im Angedenken an meinen Speyerer Opa, der am Bau der deutsche Brauerei in Tsingtao beteiligt gewesen war; die dortigen Wochen bzw. Monate waren sein einziger Auslandsaufenthalt gewesen. Getrunken habe ich eine Flasche (0,33l EUR 2,80), die letzte noch vorhandene, wie mir bei der Bestellung einer weiteren bedeutet wurde; man habe allerdings noch Tsingtao in Dosen. Nun gut, musste eben eine Dose (0,33l EUR 2,80) her; geschmacklich habe ich keinen Unterschied bemerkt. Tsingtao ist jedenfalls ein durchaus schmackhaftes Bier, das nach wie vor von einem deutschen Braumeister und nach dem deutschen Reinheitsgebot im fernen China gebraut wird.
Was ich an der Karte nicht so schön fand war der ausgefranste Rücken und dass etliche der Bezeichnungen und Texte zu den Gerichten von Schreibfehlern durchsetzt waren. Sollte die Karte je einmal wieder überarbeitet werden wäre es ratsam, sie vor der Drucklegung einem "native German speaker" zur Kontrolle vorzulegen.
Da seit dem letzten Besuch siebeneinhalb Jahre vergangen waren hatte ich keine Ahnung bezüglich der Portionsgrößen gehabt und war deshalb bei meiner Bestellung ein bisschen vorsichtig. Obwohl ich gerne vorab eine Suppe gehabt hätte beliess ich es (zum Glück) bei zwei Hauptgerichten: "Gebratener Luftgetrockneter Schweinebauch (hausgemacht) mit StandSellerie" (EUR 6,00) und "Garnelen nach Art Gungbao (sehr scharf)" für EUR 10,00. Zuerst wurde ein Rechaud mit zwei Tellern sowie Messer und Gabel gebracht. Soweit ich es noch in Erinnerung habe bekam man früher standardmässig Stäbchen und musste im Bedarfsfall Messer/Gabel bzw. Löffel/Gabel nachordern. Nun habe ich meine Fähigkeiten im Umgang mit Stäbchen in der Vergangenheit zur Genüge unter Beweis gestellt; da taten es heute eben mal Gabel und Löffel; das Messer blieb einfach liegen. Zu den beiden auf dem Rechaud platzierten Speisen wurde noch ein Behälter mit Reis gebracht; ich darf vorausschicken, dass ich nicht alles geschafft habe. In China bedeutet es, dass man mehrere Tage hintereinander Glück hat, wenn auch das letzte Körnchen Reis verputzt ist; das war bei mir nicht der Fall und deshalb gehe ich die nächsten Tage wohl besser nicht aus dem Haus :-))
Der luftgetrocknete gebratene Schweinebauch schmeckte ausgezeichnet, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er etwas dicker aufgeschnitten gewesen wäre. Und vor allem, dass er, auf der Karte als Hauptdarsteller angekündigt, auch auf dem Teller der Hauptdarsteller gewesen wäre und nicht eher eine Nebenrolle spielte; der Sellerie war eindeutig überlegen was das Mengenverhältnis anbelangte. Schade. "Früher war mehr Schweinebauch !" Wie angekündigt sehr scharf war das Garnelengericht mit Erdnüssen, rotem Paprika und Zwiebeln. Die Garnelen, es waren insgesamt elf große in der Schale gebratene Gambas mit super getroffenem Garpunkt; durch die Pellerei war ein bisschen Einsauen quasi schon vorprogrammiert, es hielt sich aber in vertretbaren Grenzen. Auch dieses Gericht war ausserordentlich schmackhaft und zum Preis von gerade mal EUR 10,00 buchstäblich nachgeschmissen; in anderen Chinarestaurants zahlt man dafür gut und gerne EUR 18,00, wenn nicht mehr. Hier greift offenbar sehr die Mischkalkulation; als Gast ist man über so einen Preis natürlich hocherfreut.Vor allem wenn auch die Qualität stimmt. Hier hat sie gestimmt. Wäre es mehr vom Schweinebauch gewesen hätte ich für "Essen" viereinhalb Sterne vergfeben; so werden es aber immer noch vier.
Fazit: Ob mit oder ohne meinen Schatz, ich werde bald mal wieder im "China Restaurant" aufschlagen. Allein schon die ganzen Schweinebauchgerichte wollen schliesslich probiert werden.Auch der Text meines Glückskekses geht in diese Richtung: "Ein Neuanfang bahnt dir den Weg."
P.S. Hier die Auflösung: "Ameisen auf dem Baum" ist gebratenes Schweinefleisch mit chnesischen Pilzen auf gebackenen Reisnudeln" und "Gold Eier" sind Garnelen, Krebsfleisch und Knoblauch in süss-sauer-scharfer Soße.
Das älteste Chinarestaurant der Stadt wurde in den frühen Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit vor allem bei Gästen mit chinesischen Wurzeln, die nicht gerne in europäisierten Chinarestaurants europäisierte Gerichte zu sich nehmen möchten sondern Wert auf weitestgehend authentische chinesische Küche legen. Hühnerfüsse oder Entenzungen, die es hier früher mal gegeben hatte, stehen zwar nicht mehr auf der Karte, aus welchen Gründen auch immer, aber wo in hiesigen Chinarestaurants bekommt man beispielsweise "Kalt Platte Schweinezunge",... mehr lesen
4.0 stars -
"Keine Hühnerfüsse oder Entenzungen mehr, aber dafür 11x Schweinebauch und "Ameisen auf dem Baum" ........" simba47533Das älteste Chinarestaurant der Stadt wurde in den frühen Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit vor allem bei Gästen mit chinesischen Wurzeln, die nicht gerne in europäisierten Chinarestaurants europäisierte Gerichte zu sich nehmen möchten sondern Wert auf weitestgehend authentische chinesische Küche legen. Hühnerfüsse oder Entenzungen, die es hier früher mal gegeben hatte, stehen zwar nicht mehr auf der Karte, aus welchen Gründen auch immer, aber wo in hiesigen Chinarestaurants bekommt man beispielsweise "Kalt Platte Schweinezunge",
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Ich, auch ein Fan von authentischer chinesischer Küche, habe dieses Restaurant zuletzt im September 2014 besucht und darüber auch bei RK berichtet; es war mein letzter von insgesamt über 300 Berichten für RK gewesen bevor ich dann zu GG gewechselt bin. Etliche meiner RK-Berichte, so auch dieser, können bei Yelp, dem Käufer von RK, nachgelesen werden. Meine Frau war einmal hier einmall mitgewesen und hatte anschliessend Folgebesuche strikt abgelehnt gehabt; das Ambiente sowie die Toiletten ware ihr zu versifft gewesen und das Essen hatte ihr nicht geschmeckt. Nachdem sie heute zu einem mittäglichen Geburtstagsessen in der "Veccia Dogana" eingeladen war, konnte ich mich also solo ins "China Restaurant" begeben; in die "Dogana" hätte ich ohnehin nicht mitgedurft, da nur Damen eingeladen waren ;-))
In der Saarbrücker Hohenzollernstrasse einen Parkplatz zu finden ist äusserst schwierig; einfacher und auch nervenschonend ist es, gleich um den halben Block zu fahren und sein Auto gegen Gebühr auf dem Parkplatz P13 abzustellen. Kurz nach 12 Uhr traf ich im "China Restaurant" ein; etliche Tische waren bereits besetzt, auch der große runde mit der drehbaren Tischplatte, an dem wie nicht anders zu erwarten Gäste mit chinesischen Wurzeln Platz genommen hatten. Während Langnasen sprich Europäer schwer in der Minderzahl waren; mich eingerechnet waren wir gerade mal zu dritt. ;-))-. Empfangen wurde ich von einer junge Chinesin; obwohl sie ein graues T-Shirt mit dem Aufdruck "Female Rebel" trug, war sie sehr freundlich, wollte allerdings trotzdem zuerst meinen Impfnachweis sehen bevor sie mich zu einem freien Tisch führte. Ich war überrascht; so sauber hatte ich das Mobliiar nicht in Erinnerung gehabt. Entweder ist es komplett erneuert oder zumindest aufgearbeitet worden; in dieser "neuen" Umgebung könnte sich jetzt auch meine Frau wohlfühlen. Lediglich die Toiletten könnten nach wie vor eine Renovierung vertragen; gesehen habe ich nur die Herrentoilette, aber die Damentoilette dürfte ähnlich "notleidend" sein.
Während ich auf die Karte wartete bekam ich mit, dass eine kleine Chinesin im Alter wohl zwischen acht und zehn Jahren und der Betreiberfamilie zugehörig keineswegs chinesisches Essen sondern Würstchen mit Pommes und Mayo verdrückte; auf dem gleichen Trip waren im gleichen Alter meine Enkelinnen auch gewesen. Mochten sie noch so quengelig sein, Würstchen mit Pommes zogen immer und gefräßige Stille zog ein.
Die Karte im "China Restaurant" ist jetzt bebildert; einige Gerichte habe ich vermisst, andere wie beispielsweise Lamm in mehreren Variationen sind dazugekommen. Getrunken habe ich wie in Chinarestaurants immer einer Tradition zufolge Tsingtao Bier im Angedenken an meinen Speyerer Opa, der am Bau der deutsche Brauerei in Tsingtao beteiligt gewesen war; die dortigen Wochen bzw. Monate waren sein einziger Auslandsaufenthalt gewesen. Getrunken habe ich eine Flasche (0,33l EUR 2,80), die letzte noch vorhandene, wie mir bei der Bestellung einer weiteren bedeutet wurde; man habe allerdings noch Tsingtao in Dosen. Nun gut, musste eben eine Dose (0,33l EUR 2,80) her; geschmacklich habe ich keinen Unterschied bemerkt. Tsingtao ist jedenfalls ein durchaus schmackhaftes Bier, das nach wie vor von einem deutschen Braumeister und nach dem deutschen Reinheitsgebot im fernen China gebraut wird.
Was ich an der Karte nicht so schön fand war der ausgefranste Rücken und dass etliche der Bezeichnungen und Texte zu den Gerichten von Schreibfehlern durchsetzt waren. Sollte die Karte je einmal wieder überarbeitet werden wäre es ratsam, sie vor der Drucklegung einem "native German speaker" zur Kontrolle vorzulegen.
Da seit dem letzten Besuch siebeneinhalb Jahre vergangen waren hatte ich keine Ahnung bezüglich der Portionsgrößen gehabt und war deshalb bei meiner Bestellung ein bisschen vorsichtig. Obwohl ich gerne vorab eine Suppe gehabt hätte beliess ich es (zum Glück) bei zwei Hauptgerichten: "Gebratener Luftgetrockneter Schweinebauch (hausgemacht) mit StandSellerie" (EUR 6,00) und "Garnelen nach Art Gungbao (sehr scharf)" für EUR 10,00. Zuerst wurde ein Rechaud mit zwei Tellern sowie Messer und Gabel gebracht. Soweit ich es noch in Erinnerung habe bekam man früher standardmässig Stäbchen und musste im Bedarfsfall Messer/Gabel bzw. Löffel/Gabel nachordern. Nun habe ich meine Fähigkeiten im Umgang mit Stäbchen in der Vergangenheit zur Genüge unter Beweis gestellt; da taten es heute eben mal Gabel und Löffel; das Messer blieb einfach liegen. Zu den beiden auf dem Rechaud platzierten Speisen wurde noch ein Behälter mit Reis gebracht; ich darf vorausschicken, dass ich nicht alles geschafft habe. In China bedeutet es, dass man mehrere Tage hintereinander Glück hat, wenn auch das letzte Körnchen Reis verputzt ist; das war bei mir nicht der Fall und deshalb gehe ich die nächsten Tage wohl besser nicht aus dem Haus :-))
Der luftgetrocknete gebratene Schweinebauch schmeckte ausgezeichnet, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er etwas dicker aufgeschnitten gewesen wäre. Und vor allem, dass er, auf der Karte als Hauptdarsteller angekündigt, auch auf dem Teller der Hauptdarsteller gewesen wäre und nicht eher eine Nebenrolle spielte; der Sellerie war eindeutig überlegen was das Mengenverhältnis anbelangte. Schade. "Früher war mehr Schweinebauch !" Wie angekündigt sehr scharf war das Garnelengericht mit Erdnüssen, rotem Paprika und Zwiebeln. Die Garnelen, es waren insgesamt elf große in der Schale gebratene Gambas mit super getroffenem Garpunkt; durch die Pellerei war ein bisschen Einsauen quasi schon vorprogrammiert, es hielt sich aber in vertretbaren Grenzen. Auch dieses Gericht war ausserordentlich schmackhaft und zum Preis von gerade mal EUR 10,00 buchstäblich nachgeschmissen; in anderen Chinarestaurants zahlt man dafür gut und gerne EUR 18,00, wenn nicht mehr. Hier greift offenbar sehr die Mischkalkulation; als Gast ist man über so einen Preis natürlich hocherfreut.Vor allem wenn auch die Qualität stimmt. Hier hat sie gestimmt. Wäre es mehr vom Schweinebauch gewesen hätte ich für "Essen" viereinhalb Sterne vergfeben; so werden es aber immer noch vier.
Fazit: Ob mit oder ohne meinen Schatz, ich werde bald mal wieder im "China Restaurant" aufschlagen. Allein schon die ganzen Schweinebauchgerichte wollen schliesslich probiert werden.Auch der Text meines Glückskekses geht in diese Richtung: "Ein Neuanfang bahnt dir den Weg."
P.S. Hier die Auflösung: "Ameisen auf dem Baum" ist gebratenes Schweinefleisch mit chnesischen Pilzen auf gebackenen Reisnudeln" und "Gold Eier" sind Garnelen, Krebsfleisch und Knoblauch in süss-sauer-scharfer Soße.