Geschrieben am 09.08.2025 2025-08-09| Aktualisiert am
09.08.2025
Besucht am 12.05.2025Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 225 EUR
Nach unserem Ausflug nach Fehmarn zu unserem Wastel wollten natürlich auch unsere Kinder erfahren was es denn so neues auf der Insel gibt. Da wir erst sehr spät zum Mittag die Insel verlassen hatten und ja immerhin 6 Stunden Autofahrt hatten, war unser Kühlschrank zu Hause leer. Also entschieden wir uns spontan gemeinsam zum Abendessen zu gehen, wollten aber auch nicht mehr allzu weit fahren. Daher besannen wir uns auf das Forsthaus Luchsenburg, im gleichnamigen Waldgebiet an der BAB 4 zwischen Dresden und Bautzen gelegen. Ein kurzer Anruf ob den ein Tisch frei wäre genügte, du so konnten wir wenig später starten.
Das Auto stellt man hier auf einem Waldparkplatz ab, bei Schlechtwetter sollte man also auf geeignetes Schuhwerk achten. Das Haus selber hat sich die letzten Jahre nicht verändert, so wie wir es bei unserem letzten besuch hatten, fanden wir es wieder vor.
Die Dekoration auf Jagd getrimmt, ist die kleine gemütliche Gaststube das Herz des Hauses. Wir saßen jedoch im Anbau, welcher mit einer großen Glasfront als auch dem Inventar deutlich moderner ist. Gemütlich sitzt man in beiden Räumen.
Als wir ins Lokal eintraten, mussten wir erst einmal eine Weile warten, denn das Personal hatte sich zu einem Schwätzchen in der Küche getroffen. Erst als ich mich durch die Küchentür bemerkbar machte, wurden wir von einer älteren Dame empfangen und in den neueren Anbau gebracht. Hier saßen wir mit zwei Monteuren, welche oft hier in dem kleinen Landhotel nächtigen, allein, während die historische Gaststube gut besetzt war.
Die Karten waren sofort zur Hand, und auch die Frage nach den Getränken wurde sogleich gestellt. Wir erbaten uns etwas Zeit, um wenigstens kurz nach den Getränken stöbern zu können. Das hatten wir dann auch gleich, und so orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x0,5ér Allgäuer Büble für 5,30 € · 1x 0,2ér Grauer Burgunder für 8,30 € · 2x 0,5ér KiBa für je 5,90 € · 1x Cocktail Blue Hawai für 8,90 € · 1x0,2ér Tonic Water für 3,90 €
Die gute Dame entschwand erst einmal in Richtung Theke, und kümmerte sich um die Zubereitung. Nach wenigen Minuten war sie mit diesen wieder am Platz, und wir hatten in der Zwischenzeit auch unsere Speisen gefunden.
Vorspeisen:
· 1x Würzfleisch überbacken von Kalb und Huhn mit Käse gratiniert, dazu Toast für 7,80 € · 1x Spargelcremesuppe für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Wilderertopf - verschiedene Steaks vom heimischen Wild, auf Bratkartoffeln, dazu Waldpilze und eine Preiselbeergarnitur für 24,90 € · 1x Wildgulasch mit Waldpilzen, Apfelrotkohl und hausgemachten Semmelknödeln für 19,20 € · 1x Grillteller "Forsthaus" - verschiedene kleine Steaks auf Bratkartoffeln, deftig ausgarniert für 22,30 € · 1x Schnitzel vom Schweinerücken angerichtet mit Mischgemüse und Petersilienkartoffeln für 21,60 € · 1x Argentinisches Rumpsteak an geschmorten Zwiebeln, serviert mit Kräuterbutter und Pommes frites für 26,10 €
Nun konnten wir erst einmal in Ruhe erzählen was es bei Wastel aber auch bei Opi Hartwigs Schwester so Neues gibt.
Gut das wir da einiges zu erzählen hatten, denn unsere Vorspeisen kamen nach knapp 20 Minuten an den Tisch.
Meine Frau und unsre Große haben sich das überbackene Würzfleisch geteilt. Die Zubereitung dieser hier bei uns im Osten sehr beliebten Vorspeise ist ja sehr unterschiedlich. Manche schwören auf Kaninchenfleisch, andere verwenden Schwein oder Hühnchen, hier in der Luchsenburg wird Kalb und Hühnchen dazu verarbeitet. Das macht natürlich auch einen eigenen Geschmack aus.
Das Fleisch der beiden Probanden war herrlich weichgekocht und in kleine Würfel geschnitten. Die Sauce war cremig und sehr dicklich, so wie es sein muss. Überbacken mit reichlich Käse, welcher gern noch etwas mehr Bräunungsgrad vertragen hätte, wurde das kleine Schälchen serviert, natürlich klassisch mit einer Zitronenscheibe und frisch gerösteten Toastbrot. Klassisch natürlich auch bei uns in Sachsen gehört hier die Dresdner Worcestersauce dazu.
Ich hatte mich für die Spargelcremesuppe entschieden. Leider war diese die schlechteste der vergangenen Tage. Heiß ist anders, die Suppe war sozusagen „Esswarm“ was ich ja gar nicht mag. Auch die Konsistenz war recht dünn und auch geschmacklich konnte sie mich nicht überzeugen. Hätte ich mir sparen können.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir weitere 20 Minuten warten. Unser neues Schwiegersöhnchen hatte noch nie so recht Wild gegessen, und so sollte es für ihn der Wilderertopf mit verschiedenen Wildsteaks werden. In einem größeren Keramiktopf wurde ihm hier übereinandergeschichtet Bratkartoffeln und obenauf die Wildsteaks serviert.
Die Bratkartoffeln im unteren Teil des Topfes verdienen diesen Namen eigentlich nicht, denn sie waren sehr blass, und teilweise auch noch pappig. Hier hätten sie gern länger in der Pfanne verharren können. Zur Ehrenrettung sei gesagt das sie wenigstens mit Speck und Zwiebel angerichtet wurden. Die Wild-Steaks waren vom Wildschwein und Hirsch/Reh, und naturgemäß etwas fester und etwas trocken. Die Steaks waren ausreichend groß und ordentlich gewürzt, wobei obenauf eine ordentliche Brise Pfeffer gestreut wurde. Über den Wildsteaks waren dann noch Waldpilze(wo auch immer diese her sind) verteilt. Für Schwiegersöhnchen die erste, und hoffentlich nicht letzte Erfahrung mit Wild.
Unser kleines Töchterchen hatte sich für den Wildgulasch mit Waldpilzen, Apfelrotkohl und hausgemachten Semmelknödeln entschieden. Von allem war erst einmal reichlich auf dem Teller. Die Semmelknödel waren hier in einer eigenartigen Form und Konsistenz, die Brötchenstücken deutlich zu sehen. Aber Töchterchen haben sie geschmeckt. Nicht ganz so begeistert war sie vom Wildgulasch, denn dieser wurde auch hier sehr herzhaft mit dann doch teilweise zu viel Pfeffer gewürzt.
Auch den Apfelrotkohl kennen wir besser. Dieser hier war dann doch sehr weich, fast wie schon mehrmals aufgekocht. Wir mögen ihn eher fest. Obenauf auch hier einige Waldpilze. Sie ließ die Hälfte ihres Essens einpacken, was ihr Freund am nächsten Abend noch essen konnte. Für die Verpackung wurde letztendlich ein Euro Aufpreis berechnet.
Ich hatte mich dem Grillteller Forsthaus verschrieben. Auch hier wieder die Bratkartoffeln unter den Steaks. Auch hier verdienen die Bratkartoffeln wieder nicht den Namen, denn trotz Speck-und Zwiebelstippen waren die Bratkartoffeln völlig blass und fettig. Auf diesen Bratkartoffeln waren dann ein Kasseler Steak, ein Schweinesteak, ein Hähnchensteak und ein Steak vom Rind.
Von welchem Rind das Steak war weiß ich nicht, jedenfalls war es unheimlich zäh und strähnig, selbst für mich war das nichts. Das Kasseler Steak und das Schweinesteak waren durchgebraten, also auch nichts mehr mit weich und saftig. Einzig das Stückchen Hähnchensteak war angenehm weich und saftig. Für einen guten Esser waren die drei Steaks meiner Ansicht auch etwas zu klein. Oben auf den Steaks wurde dann noch ein kleines, gebratenes Wiener Würstchen drapiert. Auch hier war man also sparsam. Nicht sparsam war man mit den gedünsteten Zwiebeln. Die waren so das ziemlich einzige an diesem Teller die Top waren. Schade.
Das große Töchterchen hatte sich für das Schnitzel vom Schweinerücken entschieden. Viel verkehrt machen kann man da ja eigentlich nicht. So war das Schnitzel zwar auch hier nicht allzu groß, aber dafür ordentlich gebraten. Allerdings erinnerten Form und Panade dann doch etwas an Convenience-Ware.
Ebenfalls Convenience war das Gemüse. Solche Möhrchen servieren wir selbst zu Hause nicht. Wie man den Möhrchen schon ansieht, waren diese pappe weich. Die Erbsen teilweise hellgrün, vom dunkelgrün war bei vielen nicht mehr viel zu sehen. Selbst die Pommes hätten besser sein können, denn vom kross waren sie weit entfernt. Innen pappig weich, außen gerade so bissfest. Mmmmh…..
Frauchen hatte sich auf ihr Argentinisches Rumpsteak an geschmorten Zwiebeln gefreut. Die Freude wurde bereits beim ersten Blick massiv geschmälert, denn das Steak war von einer dicken Pfefferhülle umgeben. Ja auch unsere Schuld, dass wir nicht angegeben haben, bitte keinen Pfeffer zu verwenden. So war sie erst einmal damit beschäftigt diese Kruste abzukratzen, bevor sie sich an das Rumpsteak ranmachen konnte.
Hier gab es dann die nächste Enttäuschung, denn vom bestellten Medium-Fleisch war dieses Rumpsteak weit entfernt. Ich sagte Frauchen das sie ihr Rumpsteak in die Küche zurückgehen lassen soll, aber das wollte sie auch nicht. Ihre Begründung: dann seid ihr alle fertig mit essen, und ich fange an.
Wenigstens die zugelieferte Schmorzwiebel war dann noch richtig gut. Leider ließ sich jedoch der Pfeffer nicht ganz entfernen, und so hatte dann doch ich auch noch dieses trockene Stück Steak auf dem Teller. Auch hier die Pommes wieder zu fettig und innen noch zu pappig.
Da das Essen insgesamt sehr fettig war, wollten die Mädels noch einen kleinen Nachtisch. Den orderten sie als Buttermilchwaffel für je 8,90 €, und wenigstens mit der waren sie zufrieden. Was will man aber in so einem Waffeleisen auch verkehrt machen.
Für die großen gab es dafür einen noch je einen Williams Christ zu je 3,90 €. Na dann Prost!
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 225 Euro im Forsthaus Luchsenburg in Ohorn. Wie bei unserem letzten Besuch waren wir nicht so recht zufrieden, und Frauchen hat gebeten dieses Gasthaus erst mal wieder zu meiden.
Nach unserem Ausflug nach Fehmarn zu unserem Wastel wollten natürlich auch unsere Kinder erfahren was es denn so neues auf der Insel gibt. Da wir erst sehr spät zum Mittag die Insel verlassen hatten und ja immerhin 6 Stunden Autofahrt hatten, war unser Kühlschrank zu Hause leer. Also entschieden wir uns spontan gemeinsam zum Abendessen zu gehen, wollten aber auch nicht mehr allzu weit fahren. Daher besannen wir uns auf das Forsthaus Luchsenburg, im gleichnamigen Waldgebiet an der BAB 4... mehr lesen
Forsthaus Luchsenburg
Forsthaus Luchsenburg€-€€€Landgasthof, Biergarten, Ausflugsziel03595572314An der Luchsenburg 1, 01896 Ohorn
3.0 stars -
"Und wieder war es nicht zufriedenstellend-Schade" JenomeNach unserem Ausflug nach Fehmarn zu unserem Wastel wollten natürlich auch unsere Kinder erfahren was es denn so neues auf der Insel gibt. Da wir erst sehr spät zum Mittag die Insel verlassen hatten und ja immerhin 6 Stunden Autofahrt hatten, war unser Kühlschrank zu Hause leer. Also entschieden wir uns spontan gemeinsam zum Abendessen zu gehen, wollten aber auch nicht mehr allzu weit fahren. Daher besannen wir uns auf das Forsthaus Luchsenburg, im gleichnamigen Waldgebiet an der BAB 4
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Forsthaus Luchsenburg
Besucht am 09.09.2015
Die Luchsenburg ist ein sehr beliebtes Wandergebiet zwischen Ohorn, Steina, Rammenau und Rauschwitz. Der bekannteste Ausflugspunkt ist der Hochstein, mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Inmitten dieses schönen Wandergebietes, welches zu über 95 % mit Wald bedeckt ist, befindet sich das Restaurant „Forsthaus Luchsenburg“. An das Forsthaus ist ein kleines Hotel als auch mehrere Holzblockhütten für einen Kurzurlaub angegliedert. Das Gelände der Holzblockhütten war zu DDR Zeiten ein Ferienlager einer Möbelproduktionsfirma. Die ehemaligen Besitzer, Familie Kinzel, hatten die Blockhütten in den vergangenen Jahren komplett durch neue ersetzt, auch das Hotel wurde neu und umgebaut. An die einstige kleine Gaststube mit 25 Plätzen wurde ebenfalls ein größerer Raum mit bis zu 80 Plätzen angebaut. In den Sommermonaten ist direkt vor dem Gasthaus ein gemütlich aber rustikal eingerichteter Biergarten zu finden. An bestimmten Feiertagen wie Himmelfahrt oder Pfingsten ist die Luchsenburg ein beliebter Ausgangspunkt als auch Zwischenstop für die weiteren Wanderungen.
Im Frühjahr hat nun die ehemalige Betreiberfamilie das Fortshaus Luchsenburg abgegeben, und seitdem versucht das neue Wirtspaar Familie Wildner das Forsthaus wieder in Schwung zu bringen. Die Beschwerden bezüglich Unfreundlichkeit und Qualität beim Essen nahmen bei Familie Kinzel leider immer mehr zu, was auch auf diversen Portalen berichtet wurde. Wünschen wir Familie Weidner ein gutes Händchen im Umgang mit Gästen und immer einer guten Qualität der Speisen.
Da meine geliebte Frau am 09.09. nun ein neues Lebensjahrzehnt angefangen hat, hat sie ihren Vater, unsere Kinder und sogar mich zum Abendessen in die Luchsenburg eingeladen. Als Ortsansässiger wollten wir doch nun mal die „neue“ Luchsenburg testen. Also haben wir vorab einen Tisch für fünf Personen bestellt, und machten uns auf den Weg zur Luchsenburg. Dort wurden wir freundlich von einem recht jung aussehenden Kellner empfangen, und in den Nachbarraum der eigentlichen Gaststube geführt. Dieser wurde wie schon beschrieben vor einigen Jahren angebaut. Während die eigentliche Gaststube rustikal eingerichtet und mit allerlei ausgestopften Getier an der Wand dekoriert ist, wirkt der Nachbarraum eher nüchtern. Modern eingeräumt, weiß gestrichen und wenige Gemälde oder Tierchen an der Wand. Damit wirkte der Raum nicht nur kühl, uns selbst war auch recht frisch. Man will doch wohl nicht an Heizkosten sparen?
Nachdem wir an unserem zugewiesenen Tisch Patz genommen hatten, wurden alsbald die Speisekarten gereicht. Wir waren überrascht, gab es in der neuen Karte einen angenehmen Mix aus alter Karte und neuer Karte. Überwiegend natürlich passend zum Namen sind Wildgerichte gelistet, aber auch vegetarisch, Fisch und die gute, alte deutsche Küche ist zu haben.
Als Getränke wählten wir beiden Herren je ein großes Radeberger Pilsner a´ 3,20 €, meine Frau wollte einen Schoppen Spätburgunder für 5,80 € und die beiden Kids wählten je einen großen Bananensaft für 3,20 €. Die Getränke wurden recht zügig an unseren Tisch geliefert, und wir konnten in Ruhe die ausgiebige Speisekarte studieren. Aus dieser wählten wir letztendlich eine Tomatensuppe für 4,50 € sowie zwei Forsthaussuppen a´ 3,60 €. Nach ca. einer viertel Stunde wurden die Suppen gereicht. Die Tomatensuppe war in der Konsistenz sehr dickflüssig, vom Aussehen eher an Tomatenmark erinnernd. Sie war angenehm warm, schmeckte ordentlich tomatig, mit Sahne und Kräutern versehen also richtig lecker. Die Forsthaussuppe ist eine klare Brühe mit Pilzen und Fleischklößchen drin. Die Grundbrühe erinnerte stark an einen normalen Boullion aus dem Großmarkt, die Pilze und die Fleischklößchen, welche ebenfalls Convience waren, retteten aber die Suppen.
Zirka 40 Minuten nach Bestellung wurden dann unsere Hauptspeisen gereicht. Dies spricht in meinen Augen dafür, dass diese frisch angerichtet wurden. Schwiegervater und unsere große Tochter hatten sich jeweils ein Hirtensteak mit Bratkartoffeln und mit Tomate, Zwiebel und Schafskäse überbacken für je 12,50 € bestellt. Unsere kleine hatte sich die Hirschroulade mit Prinzessbohnen und hausgemachten Klößen a´ 13,80 € ausgesucht. Meine Frau griff zum Rumpsteak mit geschmorten Zwiebeln und Rosmarinkartoffeln für 15,90 €. Ich wählte den Wilderertopf für 14,90 € welcher verschiedene Wildsteaks mit Bratkartoffeln und Pilzen beinhaltete.
Die Hirtensteaks waren sehr dick, aber furztrocken, sodass Tochter als auch Schwiegervater reichlich Getränke zum spülen brauchten. Der Mix aus Tomate, Zwiebel und Schafskäse, mit welchen das Steak überbacken war lecker und rettete auch noch bisschen vor dem trockenen Steak. Die Bratkartoffeln waren ordentlich gebraten und lecker.
Die Hirschroulade unserer kleinen Tochter war zart und gefüllt mit Zwiebeln, Speck und saurer Gurke. Die Klöße eindeutig handgemacht. Leider waren die Prinzessbohnen nicht wirklich warm, was uns die kleine allerdings erst recht spät mitteilte.
Das Rumpsteak meiner Frau war wie gewünscht durchgebraten, die Zwiebeln ordentlich angebraten, die Rosmarinkartoffeln noch schön fest. Hier gab es rein gar nichts zu meckern.
Mein Wilderertopf wurde in einem Keramiktopf gereicht. Inhaltlich waren drei kleine, mir leider unbekannte Steaks und ein Stückchen Leber enthalten. Die Steaks waren frisch und medium gebraten, die Leber etwas zu lange in der Pfanne und etwas trocken. Die Pilze waren ordentlich gebraten und angenehm gewürzt. Die Bratkartoffeln ebenfalls ordentlich gebraten, für mich etwas zu lasch gewürzt, aber dafür stehen ja Gewürzstreuer auf dem Tisch.
Insgesamt gab es ein paar Kritikpunkte, welche wir dem Kellner auch mitteilten, hoffen wir, dass die Kritik auch in der Küche angekommen ist, und Familie Wildner an der Verbesserung arbeiten kann. Eine weitere Chance haben Sie auf alle Fälle verdient, spätestens zu Himmelfahrt sind wir wieder auf ein Bier und einen Imbiss wieder in der Luchsenburg.
Zum Abschied gab´s vom Kellner für unsere beiden Mädels noch je einen Lutscher, wir beiden Herren konnten noch mit einem Radeberger Bitter auf die runde Null meiner Frau anstoßen. Insgesamt setzten wir so 118 Euronen in der Luchsenburg um.
Die Gaststube als auch die Toiletten waren sauber und gepflegt.
Die Luchsenburg ist ein sehr beliebtes Wandergebiet zwischen Ohorn, Steina, Rammenau und Rauschwitz. Der bekannteste Ausflugspunkt ist der Hochstein, mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Inmitten dieses schönen Wandergebietes, welches zu über 95 % mit Wald bedeckt ist, befindet sich das Restaurant „Forsthaus Luchsenburg“. An das Forsthaus ist ein kleines Hotel als auch mehrere Holzblockhütten für einen Kurzurlaub angegliedert. Das Gelände der Holzblockhütten war zu DDR Zeiten ein Ferienlager einer Möbelproduktionsfirma. Die ehemaligen Besitzer, Familie Kinzel, hatten die Blockhütten in den vergangenen... mehr lesen
Forsthaus Luchsenburg
Forsthaus Luchsenburg€-€€€Landgasthof, Biergarten, Ausflugsziel03595572314An der Luchsenburg 1, 01896 Ohorn
3.0 stars -
"beliebtes Ausflugslokal mit Luft nach oben" JenomeDie Luchsenburg ist ein sehr beliebtes Wandergebiet zwischen Ohorn, Steina, Rammenau und Rauschwitz. Der bekannteste Ausflugspunkt ist der Hochstein, mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Inmitten dieses schönen Wandergebietes, welches zu über 95 % mit Wald bedeckt ist, befindet sich das Restaurant „Forsthaus Luchsenburg“. An das Forsthaus ist ein kleines Hotel als auch mehrere Holzblockhütten für einen Kurzurlaub angegliedert. Das Gelände der Holzblockhütten war zu DDR Zeiten ein Ferienlager einer Möbelproduktionsfirma. Die ehemaligen Besitzer, Familie Kinzel, hatten die Blockhütten in den vergangenen
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Das Auto stellt man hier auf einem Waldparkplatz ab, bei Schlechtwetter sollte man also auf geeignetes Schuhwerk achten. Das Haus selber hat sich die letzten Jahre nicht verändert, so wie wir es bei unserem letzten besuch hatten, fanden wir es wieder vor.
Die Dekoration auf Jagd getrimmt, ist die kleine gemütliche Gaststube das Herz des Hauses. Wir saßen jedoch im Anbau, welcher mit einer großen Glasfront als auch dem Inventar deutlich moderner ist. Gemütlich sitzt man in beiden Räumen.
Als wir ins Lokal eintraten, mussten wir erst einmal eine Weile warten, denn das Personal hatte sich zu einem Schwätzchen in der Küche getroffen. Erst als ich mich durch die Küchentür bemerkbar machte, wurden wir von einer älteren Dame empfangen und in den neueren Anbau gebracht. Hier saßen wir mit zwei Monteuren, welche oft hier in dem kleinen Landhotel nächtigen, allein, während die historische Gaststube gut besetzt war.
Die Karten waren sofort zur Hand, und auch die Frage nach den Getränken wurde sogleich gestellt. Wir erbaten uns etwas Zeit, um wenigstens kurz nach den Getränken stöbern zu können. Das hatten wir dann auch gleich, und so orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x0,5ér Allgäuer Büble für 5,30 €
· 1x 0,2ér Grauer Burgunder für 8,30 €
· 2x 0,5ér KiBa für je 5,90 €
· 1x Cocktail Blue Hawai für 8,90 €
· 1x0,2ér Tonic Water für 3,90 €
Die gute Dame entschwand erst einmal in Richtung Theke, und kümmerte sich um die Zubereitung. Nach wenigen Minuten war sie mit diesen wieder am Platz, und wir hatten in der Zwischenzeit auch unsere Speisen gefunden.
Vorspeisen:
· 1x Würzfleisch überbacken von Kalb und Huhn mit Käse gratiniert, dazu Toast für 7,80 €
· 1x Spargelcremesuppe für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Wilderertopf - verschiedene Steaks vom heimischen Wild, auf Bratkartoffeln, dazu Waldpilze und eine Preiselbeergarnitur für 24,90 €
· 1x Wildgulasch mit Waldpilzen, Apfelrotkohl und hausgemachten Semmelknödeln für 19,20 €
· 1x Grillteller "Forsthaus" - verschiedene kleine Steaks auf Bratkartoffeln, deftig ausgarniert für 22,30 €
· 1x Schnitzel vom Schweinerücken angerichtet mit Mischgemüse und Petersilienkartoffeln für 21,60 €
· 1x Argentinisches Rumpsteak an geschmorten Zwiebeln, serviert mit Kräuterbutter und Pommes frites für 26,10 €
Nun konnten wir erst einmal in Ruhe erzählen was es bei Wastel aber auch bei Opi Hartwigs Schwester so Neues gibt.
Gut das wir da einiges zu erzählen hatten, denn unsere Vorspeisen kamen nach knapp 20 Minuten an den Tisch.
Meine Frau und unsre Große haben sich das überbackene Würzfleisch geteilt. Die Zubereitung dieser hier bei uns im Osten sehr beliebten Vorspeise ist ja sehr unterschiedlich. Manche schwören auf Kaninchenfleisch, andere verwenden Schwein oder Hühnchen, hier in der Luchsenburg wird Kalb und Hühnchen dazu verarbeitet. Das macht natürlich auch einen eigenen Geschmack aus.
Das Fleisch der beiden Probanden war herrlich weichgekocht und in kleine Würfel geschnitten. Die Sauce war cremig und sehr dicklich, so wie es sein muss. Überbacken mit reichlich Käse, welcher gern noch etwas mehr Bräunungsgrad vertragen hätte, wurde das kleine Schälchen serviert, natürlich klassisch mit einer Zitronenscheibe und frisch gerösteten Toastbrot. Klassisch natürlich auch bei uns in Sachsen gehört hier die Dresdner Worcestersauce dazu.
Ich hatte mich für die Spargelcremesuppe entschieden. Leider war diese die schlechteste der vergangenen Tage. Heiß ist anders, die Suppe war sozusagen „Esswarm“ was ich ja gar nicht mag. Auch die Konsistenz war recht dünn und auch geschmacklich konnte sie mich nicht überzeugen. Hätte ich mir sparen können.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir weitere 20 Minuten warten. Unser neues Schwiegersöhnchen hatte noch nie so recht Wild gegessen, und so sollte es für ihn der Wilderertopf mit verschiedenen Wildsteaks werden. In einem größeren Keramiktopf wurde ihm hier übereinandergeschichtet Bratkartoffeln und obenauf die Wildsteaks serviert.
Die Bratkartoffeln im unteren Teil des Topfes verdienen diesen Namen eigentlich nicht, denn sie waren sehr blass, und teilweise auch noch pappig. Hier hätten sie gern länger in der Pfanne verharren können. Zur Ehrenrettung sei gesagt das sie wenigstens mit Speck und Zwiebel angerichtet wurden. Die Wild-Steaks waren vom Wildschwein und Hirsch/Reh, und naturgemäß etwas fester und etwas trocken. Die Steaks waren ausreichend groß und ordentlich gewürzt, wobei obenauf eine ordentliche Brise Pfeffer gestreut wurde. Über den Wildsteaks waren dann noch Waldpilze(wo auch immer diese her sind) verteilt. Für Schwiegersöhnchen die erste, und hoffentlich nicht letzte Erfahrung mit Wild.
Unser kleines Töchterchen hatte sich für den Wildgulasch mit Waldpilzen, Apfelrotkohl und hausgemachten Semmelknödeln entschieden. Von allem war erst einmal reichlich auf dem Teller. Die Semmelknödel waren hier in einer eigenartigen Form und Konsistenz, die Brötchenstücken deutlich zu sehen. Aber Töchterchen haben sie geschmeckt. Nicht ganz so begeistert war sie vom Wildgulasch, denn dieser wurde auch hier sehr herzhaft mit dann doch teilweise zu viel Pfeffer gewürzt.
Auch den Apfelrotkohl kennen wir besser. Dieser hier war dann doch sehr weich, fast wie schon mehrmals aufgekocht. Wir mögen ihn eher fest. Obenauf auch hier einige Waldpilze. Sie ließ die Hälfte ihres Essens einpacken, was ihr Freund am nächsten Abend noch essen konnte. Für die Verpackung wurde letztendlich ein Euro Aufpreis berechnet.
Ich hatte mich dem Grillteller Forsthaus verschrieben. Auch hier wieder die Bratkartoffeln unter den Steaks. Auch hier verdienen die Bratkartoffeln wieder nicht den Namen, denn trotz Speck-und Zwiebelstippen waren die Bratkartoffeln völlig blass und fettig. Auf diesen Bratkartoffeln waren dann ein Kasseler Steak, ein Schweinesteak, ein Hähnchensteak und ein Steak vom Rind.
Von welchem Rind das Steak war weiß ich nicht, jedenfalls war es unheimlich zäh und strähnig, selbst für mich war das nichts. Das Kasseler Steak und das Schweinesteak waren durchgebraten, also auch nichts mehr mit weich und saftig. Einzig das Stückchen Hähnchensteak war angenehm weich und saftig. Für einen guten Esser waren die drei Steaks meiner Ansicht auch etwas zu klein. Oben auf den Steaks wurde dann noch ein kleines, gebratenes Wiener Würstchen drapiert. Auch hier war man also sparsam. Nicht sparsam war man mit den gedünsteten Zwiebeln. Die waren so das ziemlich einzige an diesem Teller die Top waren. Schade.
Das große Töchterchen hatte sich für das Schnitzel vom Schweinerücken entschieden. Viel verkehrt machen kann man da ja eigentlich nicht. So war das Schnitzel zwar auch hier nicht allzu groß, aber dafür ordentlich gebraten. Allerdings erinnerten Form und Panade dann doch etwas an Convenience-Ware.
Ebenfalls Convenience war das Gemüse. Solche Möhrchen servieren wir selbst zu Hause nicht. Wie man den Möhrchen schon ansieht, waren diese pappe weich. Die Erbsen teilweise hellgrün, vom dunkelgrün war bei vielen nicht mehr viel zu sehen. Selbst die Pommes hätten besser sein können, denn vom kross waren sie weit entfernt. Innen pappig weich, außen gerade so bissfest. Mmmmh…..
Frauchen hatte sich auf ihr Argentinisches Rumpsteak an geschmorten Zwiebeln gefreut. Die Freude wurde bereits beim ersten Blick massiv geschmälert, denn das Steak war von einer dicken Pfefferhülle umgeben. Ja auch unsere Schuld, dass wir nicht angegeben haben, bitte keinen Pfeffer zu verwenden. So war sie erst einmal damit beschäftigt diese Kruste abzukratzen, bevor sie sich an das Rumpsteak ranmachen konnte.
Hier gab es dann die nächste Enttäuschung, denn vom bestellten Medium-Fleisch war dieses Rumpsteak weit entfernt. Ich sagte Frauchen das sie ihr Rumpsteak in die Küche zurückgehen lassen soll, aber das wollte sie auch nicht. Ihre Begründung: dann seid ihr alle fertig mit essen, und ich fange an.
Wenigstens die zugelieferte Schmorzwiebel war dann noch richtig gut. Leider ließ sich jedoch der Pfeffer nicht ganz entfernen, und so hatte dann doch ich auch noch dieses trockene Stück Steak auf dem Teller. Auch hier die Pommes wieder zu fettig und innen noch zu pappig.
Da das Essen insgesamt sehr fettig war, wollten die Mädels noch einen kleinen Nachtisch. Den orderten sie als Buttermilchwaffel für je 8,90 €, und wenigstens mit der waren sie zufrieden. Was will man aber in so einem Waffeleisen auch verkehrt machen.
Für die großen gab es dafür einen noch je einen Williams Christ zu je 3,90 €. Na dann Prost!
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 225 Euro im Forsthaus Luchsenburg in Ohorn. Wie bei unserem letzten Besuch waren wir nicht so recht zufrieden, und Frauchen hat gebeten dieses Gasthaus erst mal wieder zu meiden.