Ein kleines Paradies für Ausflügler und Feinschmecker...
Romantisches Restaurant bei Kampens historischer Entenfanganlage. Reetgedeckte Gemütlichkeit zwischen alten Bäumen, Meer und Watt mit großer Strandkorb-Terrasse und Spielplatz. Frühstück ab 10.00 Uhr, leichte Mittagskarte und elegante Abendkarte. Auch unter neuer Leitung bleiben die bewährten Klassiker der Vogelkoje, wie die "Halbe Ente" erhalten. KöPi 0,25/3,80, Weine 0,15/6,-, Flaschen ab 26,-, darunter viele edle Gewächse. Große Auswahl feiner Brände.
Zum Glück übernahm später eine polnische junge Dame, die sich zwar auch im Laufschritt bewegte, aber sich wenigstens die Zeit nahm, Wünsche korrekt aufzunehmen.
Die Schlange vor dem Eingang kannten wir ja schon. In wenigen Minuten war sie bewältigt.?
Herr Diehm erkannt uns wieder, so dass wir als immer noch komplett geimpfte gleich durchgewinkt wurden. Wir bekamen denselben Tisch außen wie beim letzten Mal.
Unser Vorsatz, diesmal endlich bis zum Dessert vorzudringen, war fest und unerschütterlich. Somit nahmen wir beide ohne Vorspeise direkt die halbe Ente, für die die Vogelkoje ja oft gerühmt worden ist.
Der Ruhm war nicht unberechtigt. Unsere beiden Entenportionen haben uns sehr überzeugt. Auf unseren Tellern lagen je zwei knusprige Keulen über Kreuz gelegt. Der panierte Knödel schmeckt hervorragend, ebenso das Rotkraut. Eine halbe Birne mit Preiselbeeren fehlte auch nicht auf den Tellern. Das Fleisch der Keulen war butterzart und geschmackvoll. Der Preis der Entenportion (29,50) erscheint mir angesichts des sonstigen Preisgefüges subventioniert, zumal die Enten nach wie vor aus England kommen.
Kojenente
Meine Frau beschied sich diesmal mit einem Glas Spätburgunder, ich trank wie immer ein Erdinger Weizen alkoholfrei, als die Champagnergläser ausgetrunken waren.
Nun war es endlich Zeit für unser Dessert, die Fontaine rouge von der Himbeere. Das ist wirklich immer etwas ganz Besonderes, was man sonst nie bekommt. Der himbeerige Grund der Gläser wird wohl mit Milchschaumberg aus dem Espuma-Syphon überspritzt (ein Foto sagt hier mehr als tausend Worte). Natürlich dauert die Zubereitung eine gewisse Zeit. Diese wurde meiner Frau so lang, dass sie noch ein Glas Champagner trank.
Leider hat bei der Fontaine rouge der Sparteufel zugeschlagen. Wenn man sich die alten Bilder aus den Vorjahren ansieht, sieht man, was ich meine. Menge halbiert, kein vergoldeter Puffreis mehr.
Fontaine rouge
Wir bezahlten wieder mit Karte drinnen. Mit einer Endrechnung von € 151 war dies der preisgünstigste Besuch der Vogelkoje in diesem Jahr. Unsere polnische Servicedame bekam 15 Euro in bar als Trinkgeld.