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Zwischendurch dann noch mal Unsicherheit, gibt es vegetarische Gerichte für meine Schwester? Gibt es! Gibt es was für die Kinder? Steht nicht auf der Karte, aber ich war sicher, dass die Küche sicher eine kinderfreundliche Lösung würde präsentieren können, wenn die Kinder die Nase über die Karte rümpfen würden. Die Karte gefällt dem Genießer, einsehbar auf der HP präsentiert sich eine erfreulich kurze, kreative Karte, die sich nur auf jahreszeitlichen Bezug festlegen lässt.
Am Sonntagabend machten wir uns auf den kurzen Weg zur Waldschenke, diese liegt in einer kleinen Waldsiedlung am Hornpott, fast schon Leverkusen-Schlebusch. Die Siedlung besteht aus alten Fachwerkhäusern und auch die Waldschenke selber ist ein altes Fachwerkgebäude.
Einladend beleuchtet wies es uns den Weg zum Eingang an diesem gerade dunkel werdenden ersten Märzsonntagabend des Jahres 2018. Vor dem seitlichen Eingang ein sehr schöner Außenbereich
Der Sommerabendbesuch ist schon fest verabredet. Die Weinkarte ist ordentlich sortiert, dann werde ich auch sicher nicht der Fahrer sein! Im Haus setzt sich das Fachwerk fort
Innerhalb dieses alten Mauerwerks ist der zweigeteilte Gastraum behutsam renoviert worden. Warme Holztöne bestimmen den Innenraum. Tische für 2 oder 4 Personen sind vorhanden, aber auch größere Gruppen können am gemeinsamen Tisch sitzen. Unsere Reservierung war schnell aufgetan und uns wurde im rechten Bereich des Gastraumes ein Tisch an der Wand zugewiesen. Die Schwester mit ihren Kindern auf die Wandbank, meine Frau und ich nahmen auf bequemen Stühlen gegenüber Platz. Die Karten wurden gereicht, und mit dem Service wurde abgeklärt, dass außerhalb der Karte auch einfachere kleine Gerichte für Kinder möglich wären. Schwester und Frau bekamen einen offenen Rotwein eingeschenkt, Fahrer Carsten beschränkte sich auf alkoholfreies Jever. Zu den Getränken ein Küchengruß
Ein frisches, rösches Baguette mit einer sehr raffinierten Linsencreme mit Sellerie und Tomaten. Die Linsen waren zu einer Creme püriert worden, zusammen mit dem Sellerie, dann wurden Tomatenstücke zugegeben. Das Ergebnis war eine sehr gute Alternative zu den sonst häufig servierten Frischkäsecremes.
Außerhalb meiner Bestellung bestellten die Tischgenossen Suppe vorweg, eine Zitronengras-Curry-Suppe und die Suppe des Tages, eine Steinpilzcremesuppe. Selbst die Kinder waren mutig und probierten die Zitronengrassuppe in kleinerer Portion. Beide Suppen wurden von den Tischgenossen gelobt. Ich hatte mich auf eine kalte Vorspeise festgelegt
Tatar vom hausgebeiztem Basilikumlachs mit Zitronenfenchel & Kaviar. Optisch schon mal sehr ansprechend. Der Kaviar war vermutlich einer vom Saibling oder einem sonstigen Salmoniden. Zusammen mit der Creme Fraiche nettes kleines Schmankerl. Äußerst geschmackvoll der mit servierte Salat, darin nicht nur grüner, ausreichend klein gezupfter Salat, sondern auch marinierte, sehr dünn gehobelte Scheiben von Fenchel, zusammen mit einer gut gelungenen Vinaigrette lecker! Zum Tartar als Hauptbestandteil des Tellers, der Lachs war mit einer deutlich wahrnehmbaren Kräuterbeize mariniert worden. Ob das nur Basilikum war, kann ich nicht sagen, aber auf dem Teller wurde ein sehr frisches, sanft aromatisches Tartar serviert. Guter Auftakt auch für mich.
Bei den Hauptgängen bekamen die beiden Lütten ein (probiert) tadelloses kleines Kalbschnitzel serviert, mit Wunschbeilage, Pommes! (für die Lütte) und Bratkartoffeln! (für den nicht mehr ganz so Lütten). Die beiden Racker waren glücklich und beschäftigt mit ihren Tellern. Meine Schwester und meine Frau hatten sich für eine vegetarische Hauptspeise entschieden. Gefüllte Walnuss- Feigen- Nudeltaschen mit Gorgonzola, geschmorter Birne & Staudensellerie, das schmeckte beiden mindestens so gut wie es verheißungsvoll in der Karte angeboten wurde. Kein Foto, es war zu dunkel, aber es ist schön, wenn vegetarischen Tischgenossen ebenso viel Aufmerksamkeit bei den Speisen geboten wird, wie den Karnivoren unter den Gästen. Der Karnivor war an dem Abend ich, für mich
Lammhüfte in Aromaten gebraten mit Chorizo, Bohnen & Rosmarinkartoffeln. Der Duft vom Teller war aller feinst. Grüne Bohnen unbekannter Sorte, knackig und al dente gegart, dazu ein Bratenjus, leicht süßlich scharf, mit Scheiben von Chorizowurst, lag unter der Lammhüfte. Dazu gebratene Rosmarinkartoffelviertel, dass passte gut zum mediterranen Thema des Tellers. Ein Genuss die Lammhüfte selber, medium rare angebraten, war das Fleisch tadellos zart. Das sehr zarte, zurückhaltend gewürzte Fleisch war eine Freude! Das beste Stück Lamm in diesem Winter 2017/ 2018!
Ein Espresso für die Großen ging noch, dann rief die montägliche Schulpflicht die beiden "Lütten" ins Bett, und wir freuten uns über ein leckeres Essen in der Walschenke in Köln-Dünnwald. Der Service verrichtete seine Arbeit tadellos ohne Fehler und Freundlich. Zusammen mit dem angenehmen Ambiente sorgte er dafür, dass wir uns sehr wohl gefühlt haben.
Fazit des Abendessens in der Waldschenke. Die Waldschenke verbindet eine schöne Lage, ein angenehmes Ambiente mit einer anspruchsvollen saisonalen Küche. Das macht Spaß und wir werden im Sommer sicher mal wieder einkehren für einen schönen Abend in der Waldschenke.