Besucht am 20.05.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Wer Missen im Allgäu besucht, kommt um die Brauerei Schäffler und den angeschlossenen Brauereigasthof samt Hotel nicht herum. Stolz thront das imposante, grosszügige Gebäude am Dorfplatz, mitten im Herzen der Gemeinde. Die beiden unteren Stockwerke sind hell gestrichen, die Giebel des hohen Dachgeschosses sind auffallend in blutrot getüncht. Dazu putzige Alkoven, bunter Blumenschmuck, farbige Fensterläden. Parkmöglichkeiten findet man schräg gegenüber auf einem großen Parkplatz, der allerdings nicht immer ausreicht – denn das Schäffler ist mehr als gut besucht. Wobei man schon an dieser Stelle anmerken sollte, dass Vorreservierung recht empfehlenswert, wenn nicht sogar Pflicht ist. Vor allem, wenn man als Gruppe zu Hauptessenszeiten Platz finden möchte. Bei gutem Wetter kann man möglicherweise auf kleinen Biergarten oder den großzügigen überdachten Wintergarten ausweichen.
Obwohl die Homepage von langer Tradition und uraltem Familienbetrieb spricht, lässt die einheimische Bevölkerung durchscheinen, dass im Gasthof öfter mal der Pächter gewechselt hat. Seit 1996 betreibt aber offenbar die Familie Graßl den traditionsreichen Brauereigasthof in Eigenregie. Das Schäffler verspricht Rundumbeglückung – Schaubrennerei, Brauereiführungen, Verkostungen, Bierproben, kulinarische Gasthoferlebnisse jeglicher Art, Urlaubs- und Übernachtungsangebote, verschiedene Pauschalen. Das Gesamtkonglomerat erscheint mir persönlich fast ein bisschen wie ein Allgäuer Disneyland – perfekt inszeniert, geschickt ausgefeilt, auf Gewinn optimiert. Den Innenarchitekten gelang im Gasthof eine alpenländische Kulisse, wie sie sich der Tourist und von weitem angereiste Gast eben das rustikale Landleben vorstellt – natürlich kombiniert mit modernster Technik und schicken Materialien. Dieses Gesamtkonzept ist offenbar ein stimmiges Erfolgsrezept, denn die Gäste strömen in Scharen – vor allem das alkoholgeschwängerte Gruppenerlebnis scheint hier gut anzukommen. Und jeder Quadratmeter des Areals scheint optimal ausgenutzt zu werden.
Wir waren mit 10 Personen bei unserem Allgäu-Aufenthalt Ende Mai gleich zwei Mal zu Gast. Einmal nachmittags zu Kaffee und Kuchen, einmal zum Abendessen, dann jedoch mit Vorreservierung. Bei beiden Besuchen hatten wir das Glück, einen großen, gemütlichen, rechteckigen Tisch mit umlaufenden Holzbänken in einer Nische ganz für uns zu ergattern. Sämtliche Gasträume mit ihrer Vielzahl an Nebenräumen, Wintergärten, etc. sind perfektestens im alpenländischen Stil eingerichtet. Hier hat der Innenarchitekt Bestleistungen vollbracht. So stellt sich der Gast Gemütlichkeit und Heimeligkeit vor. Auch der Service trägt natürlich Tracht, hochwertig und gestylt.
Die ansehnliche Speisekarte hat für jeden Geschmack etwas: Deftiges (Allgäuer Zwiebelrostbraten für 19,80 Euro / Hausgemachte Tellersulz für 7,50 Euro), Angesagtes (Pullet Pork Burger für 13,90 / Selber brutzeln in Brutzel-Eck für 19,40 Euro), mehrere Suppen- und Salatvariationen, viele Brotzeiten und auch einige vegetarische Speisen. Der Hit sind natürlich die örtlichen Bierspezialitäten, vom hellen Lager Bier über das ungefilterte naturtrübe Zwickl bis zur alkoholfreien Holderweisse. Grandios ist das Schäffler Triple, mit ungeahnt fruchtigen Aromen, mit einem Trappistenbier vergleichbar. Die pompöse Flasche würde allerdings eher Sekt als Inhalt vermuten. Übrigens ein tolles Geschenk und Mitbringsel.
Als Gruppe hatten wir einen guten Überblick über das ganze Speisen-Portfolio. Die veganen Krautkrapfen im Salatbouquet (9,90 Euro) meiner Nebensitzerin waren offenbar nicht der Hit – viel faserig aussehendes Zeug liess man zurückgehen. Der ofenfrische Krustenbraten in Dunkelbiersoße, mit Semmelknödel und Salat für günstige 11,90 Euro wurde dafür gerne gegessen. Die kräftige, dunkle Sauce war wie geschaffen zum Aufditschen mit dem Knödel. Auch die superknusprige Schweinshaxe (offenbar nur auf Vorbestellung und nur an bestimmten Tagen) wurde sehr gelobt. Die Allgäuer Kasspatzen wurden zwar mit einem tollen Käsemix aus Emmentaler, Bergkäse, Limburger und Weißlacker hergestellt, waren jedoch eindeutig zu trocken geraten. Dafür gibt es eine lobende Erwähnung für die sämige, cremige Allgäuer Käserahmsuppe mit Grundstoffen aus der Diepolzer Käserei, verfeinert mit kräftigen Croutons. 4,90 Euro für die große Portion, die in einem ovalen Porzellanschiffchen dargereicht wurde, war wirklich günstig. Gut finde ich auch, dass auf Wunsch Käsewürfel oder ein Käseprobierteller bestellt werden kann. Das kann man durchaus auch als Gruppe geniessen oder zu einer Bierprobe reichen. Unangenehm aufgestossen ist mir allerdings folgender Vermerk: „Gerne können Sie sich ein Gericht teilen, wir berechnen dafür eine Servicepauschale von 1,60 € (ausgenommen Kinder).“ Naja, wir haben als aufgeweckte Gruppe so viel kreuz und quer gegessen und rumgehen lassen, dass man das nicht mehr so genau nachprüfen konnte.
Wer Missen im Allgäu besucht, kommt um die Brauerei Schäffler und den angeschlossenen Brauereigasthof samt Hotel nicht herum. Stolz thront das imposante, grosszügige Gebäude am Dorfplatz, mitten im Herzen der Gemeinde. Die beiden unteren Stockwerke sind hell gestrichen, die Giebel des hohen Dachgeschosses sind auffallend in blutrot getüncht. Dazu putzige Alkoven, bunter Blumenschmuck, farbige Fensterläden. Parkmöglichkeiten findet man schräg gegenüber auf einem großen Parkplatz, der allerdings nicht immer ausreicht – denn das Schäffler ist mehr als gut besucht. Wobei man... mehr lesen
3.5 stars -
"Touristischer Hotspot" MinitarWer Missen im Allgäu besucht, kommt um die Brauerei Schäffler und den angeschlossenen Brauereigasthof samt Hotel nicht herum. Stolz thront das imposante, grosszügige Gebäude am Dorfplatz, mitten im Herzen der Gemeinde. Die beiden unteren Stockwerke sind hell gestrichen, die Giebel des hohen Dachgeschosses sind auffallend in blutrot getüncht. Dazu putzige Alkoven, bunter Blumenschmuck, farbige Fensterläden. Parkmöglichkeiten findet man schräg gegenüber auf einem großen Parkplatz, der allerdings nicht immer ausreicht – denn das Schäffler ist mehr als gut besucht. Wobei man
Besucht am 21.01.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Ambiente
Der Brauereigasthof Schäffler liegt zentral in Missen-Wilhams am Dorfplatz. Die Gaststätte erfüllt sämtliche Klischees, die man üblicherweise von einem bayrischen Brauerei-Gasthof hat: rustikale Einrichtung mit viel Holz, landwirtschaftliche Dekorationsgegenstände wie alte Holzleitern, Dreschschlegel, Sensen sowie Bilder mit bäuerlichen Motiven an der Wand. Und selbstverständlich auch die Bedienungen in bayrischer Tracht gekleidet.
Als wir die Wirtschaft mit mächtig Kohldampf nach einem Tag auf der Skipiste betraten, war diese bis auf den letzten Platz besetzt. Auf den wenigen noch freien Tische stand ein Reserviert-Schild. Leider hatten wir nicht daran gedacht zu reservieren, aber dann entdeckte die Bedienung doch noch an einem Tisch zwei Plätze für uns.
Bedienung
Trotzdem die Gaststätte komplett gefüllt war, hatten wir ruckzuck eine Speisekarte in der Hand, die (wie nicht anders zu erwarten) vorwiegend bayrisch regionale Gerichte enthält. Mir genügte ein nur kurzer Blick in die Speisekarte, um meine Entscheidung zu treffen:
Brätködelsuppe (3,60.- EUR),
eine ganze Schweinshaxe – es hätte auch ein halbe gegeben, aber schließlich macht Skifahren hungrig (11,90 EU),
und dazu ein dunkles Hausbier (0,5 l für 3,00 EUR).
Die Tränke standen postwendend vor uns auf dem Tisch, und auch die Speisen ließen jeweils nicht lange auf sich warten.
Soweit, so gut. Aber: mein Ski-Kamerad, der sich ebenfalls für die Schweinshaxe entschieden hatte, hatte noch eine Bratensoße nachbestellt. Die wurde indes von der Bedienung komplett vergessen. Erst beim späteren Kassieren fiel es ihr von selbst wieder ein. Allerdings eher als Feststellung (ach, habe ich doch die nachbestellte Soße vergessen …) denn als Entschuldigung. In anderen Gaststätten gibt es dafür auch schon mal einen Schnaps auf Kosten des Hauses als Wiedergutmachung.
Speisen
Die Brätknödelsuppe war geschmacklich voll in Ordnung, eine kräftige, dunkle Fleischbrühe, und ein gut abgeschmeckter Brätknödel. Leider jedoch nur lauwarm. Ein paar Grad mehr hätten es sein dürfen.
Wie bereits erwähnt, hatten mein Begleiter und ich uns beide für die Schweinshaxe entschieden. Während meine wirklich hervorragen war – krosse Kruste und zartes, nicht zu trockenes Fleisch – hatte es mein Freund leider schlechter getroffen. Bei seiner Haxe war das Fleisch deutlich trockener (was man bereits optisch feststellen konnte), und weshalb er auch – vergeblich – eine Bratensoße nachbestellt hatte.
Als Beilage gab es einen Kartoffelknödel und bayrisches Kraut. Am Kartoffelknödel gab es nicht zu meckern, das Kraut schmeckte jedoch uns beiden nicht besonders, und ging daher auch zum Großteil wieder zurück. Es schmeckte lieblos wie aus der Dose, statt kräftig mit Speck und Kümmel abgeschmeckt zu sein.
Preis/Leistungsverhältnis
Eine nicht gerade kleine Schweinshaxe für 11,90 EUR, da kann man nicht meckern. Aber auch die anderen Gerichte auf der Speisekarte hatten durchgängig sehr humane Preise.
Noch ein Wort zum Bier: wer sich nicht eine der angebotenen Biersorten entscheiden kann, für den bietet sich das „Schäfflers bieriges Probebrettl“ an: 5 Sorten Bier, jeweils 0,1 l: Export, Pils, dunkles Hausbier, naturtrübes Zwickel und Hefeweizen.
Sauberkeit
Alles einwandfrei, auch die recht neu renovierten Sanitäranlagen.
Fazit
Wer deftige Hausmannskost und ein gutes Bier liebt, ist hier richtig. Mein Freund hatte mit seiner Haxe leider etwas Pech gehabt, ungenießbar war sie gleichwohl nicht. Ansonsten der Tipp zu reservieren – insbesondere an Wochenenden scheint der Brauerei-Gasthof Schäffler stets gut besucht zu sein, wie wir von den anderen Gästen an unserem Tisch erfahren haben.
Ambiente
Der Brauereigasthof Schäffler liegt zentral in Missen-Wilhams am Dorfplatz. Die Gaststätte erfüllt sämtliche Klischees, die man üblicherweise von einem bayrischen Brauerei-Gasthof hat: rustikale Einrichtung mit viel Holz, landwirtschaftliche Dekorationsgegenstände wie alte Holzleitern, Dreschschlegel, Sensen sowie Bilder mit bäuerlichen Motiven an der Wand. Und selbstverständlich auch die Bedienungen in bayrischer Tracht gekleidet.
Als wir die Wirtschaft mit mächtig Kohldampf nach einem Tag auf der Skipiste betraten, war diese bis auf den letzten Platz besetzt. Auf den wenigen noch freien Tische stand ein... mehr lesen
4.0 stars -
"Typisch bayrische Brauerei-Gaststätte" Ede.Ambiente
Der Brauereigasthof Schäffler liegt zentral in Missen-Wilhams am Dorfplatz. Die Gaststätte erfüllt sämtliche Klischees, die man üblicherweise von einem bayrischen Brauerei-Gasthof hat: rustikale Einrichtung mit viel Holz, landwirtschaftliche Dekorationsgegenstände wie alte Holzleitern, Dreschschlegel, Sensen sowie Bilder mit bäuerlichen Motiven an der Wand. Und selbstverständlich auch die Bedienungen in bayrischer Tracht gekleidet.
Als wir die Wirtschaft mit mächtig Kohldampf nach einem Tag auf der Skipiste betraten, war diese bis auf den letzten Platz besetzt. Auf den wenigen noch freien Tische stand ein
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Obwohl die Homepage von langer Tradition und uraltem Familienbetrieb spricht, lässt die einheimische Bevölkerung durchscheinen, dass im Gasthof öfter mal der Pächter gewechselt hat. Seit 1996 betreibt aber offenbar die Familie Graßl den traditionsreichen Brauereigasthof in Eigenregie. Das Schäffler verspricht Rundumbeglückung – Schaubrennerei, Brauereiführungen, Verkostungen, Bierproben, kulinarische Gasthoferlebnisse jeglicher Art, Urlaubs- und Übernachtungsangebote, verschiedene Pauschalen. Das Gesamtkonglomerat erscheint mir persönlich fast ein bisschen wie ein Allgäuer Disneyland – perfekt inszeniert, geschickt ausgefeilt, auf Gewinn optimiert. Den Innenarchitekten gelang im Gasthof eine alpenländische Kulisse, wie sie sich der Tourist und von weitem angereiste Gast eben das rustikale Landleben vorstellt – natürlich kombiniert mit modernster Technik und schicken Materialien. Dieses Gesamtkonzept ist offenbar ein stimmiges Erfolgsrezept, denn die Gäste strömen in Scharen – vor allem das alkoholgeschwängerte Gruppenerlebnis scheint hier gut anzukommen. Und jeder Quadratmeter des Areals scheint optimal ausgenutzt zu werden.
Wir waren mit 10 Personen bei unserem Allgäu-Aufenthalt Ende Mai gleich zwei Mal zu Gast. Einmal nachmittags zu Kaffee und Kuchen, einmal zum Abendessen, dann jedoch mit Vorreservierung. Bei beiden Besuchen hatten wir das Glück, einen großen, gemütlichen, rechteckigen Tisch mit umlaufenden Holzbänken in einer Nische ganz für uns zu ergattern. Sämtliche Gasträume mit ihrer Vielzahl an Nebenräumen, Wintergärten, etc. sind perfektestens im alpenländischen Stil eingerichtet. Hier hat der Innenarchitekt Bestleistungen vollbracht. So stellt sich der Gast Gemütlichkeit und Heimeligkeit vor. Auch der Service trägt natürlich Tracht, hochwertig und gestylt.
Die ansehnliche Speisekarte hat für jeden Geschmack etwas: Deftiges (Allgäuer Zwiebelrostbraten für 19,80 Euro / Hausgemachte Tellersulz für 7,50 Euro), Angesagtes (Pullet Pork Burger für 13,90 / Selber brutzeln in Brutzel-Eck für 19,40 Euro), mehrere Suppen- und Salatvariationen, viele Brotzeiten und auch einige vegetarische Speisen. Der Hit sind natürlich die örtlichen Bierspezialitäten, vom hellen Lager Bier über das ungefilterte naturtrübe Zwickl bis zur alkoholfreien Holderweisse. Grandios ist das Schäffler Triple, mit ungeahnt fruchtigen Aromen, mit einem Trappistenbier vergleichbar. Die pompöse Flasche würde allerdings eher Sekt als Inhalt vermuten. Übrigens ein tolles Geschenk und Mitbringsel.
Als Gruppe hatten wir einen guten Überblick über das ganze Speisen-Portfolio. Die veganen Krautkrapfen im Salatbouquet (9,90 Euro) meiner Nebensitzerin waren offenbar nicht der Hit – viel faserig aussehendes Zeug liess man zurückgehen. Der ofenfrische Krustenbraten in Dunkelbiersoße, mit Semmelknödel und Salat für günstige 11,90 Euro wurde dafür gerne gegessen. Die kräftige, dunkle Sauce war wie geschaffen zum Aufditschen mit dem Knödel. Auch die superknusprige Schweinshaxe (offenbar nur auf Vorbestellung und nur an bestimmten Tagen) wurde sehr gelobt. Die Allgäuer Kasspatzen wurden zwar mit einem tollen Käsemix aus Emmentaler, Bergkäse, Limburger und Weißlacker hergestellt, waren jedoch eindeutig zu trocken geraten. Dafür gibt es eine lobende Erwähnung für die sämige, cremige Allgäuer Käserahmsuppe mit Grundstoffen aus der Diepolzer Käserei, verfeinert mit kräftigen Croutons. 4,90 Euro für die große Portion, die in einem ovalen Porzellanschiffchen dargereicht wurde, war wirklich günstig. Gut finde ich auch, dass auf Wunsch Käsewürfel oder ein Käseprobierteller bestellt werden kann. Das kann man durchaus auch als Gruppe geniessen oder zu einer Bierprobe reichen. Unangenehm aufgestossen ist mir allerdings folgender Vermerk: „Gerne können Sie sich ein Gericht teilen, wir berechnen dafür eine Servicepauschale von 1,60 € (ausgenommen Kinder).“ Naja, wir haben als aufgeweckte Gruppe so viel kreuz und quer gegessen und rumgehen lassen, dass man das nicht mehr so genau nachprüfen konnte.