Besucht am 02.10.2022Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 44 EUR
So hatten wir uns unseren Kurztrip in den bayrischen Wald eigentlich nicht vorgestellt. Statt auf die umliegenden Berge zu wandern, mussten wir aufgrund des sehr schlechten Wetters mit starkem Wind und Dauerregen unser Programm entsprechend umstellen. Aber das ist ja hier in der Zwieseler Ecke mit den vielen Glasmanufakturen überhaupt kein Problem. Da die Weihnachtszeit bevorsteht und so manche Frau solchen Glasklimpim sich gern in die Wohnstube stellt, war unser Ziel also klar. Nachdem der Kombi gut beladen mit Weihnachtskugeln, Gläsern und Karaffen beladen war, wünschte ich mir dann doch ein bayrisches Mittagsmahl. Auch wenn meine Mädels sich in einem dieser Glasläden lieber ein Stück (trockenen) Kuchen geholt hätten, konnte ich mich durchsetzen. Kuchen gibt’s bei uns schließlich auch.
Nun ist es aber bei den lieben Bayern am Sonntag gar nicht so einfach ohne Reservierung in einer Wirtschaft Mittag zu essen. Nach dem Sonntäglichen Gottesdienst scheint sich die gesamte Gemeinde in den Wirtshäusern zu versammeln, und so mussten wir drei Gasthäuser ergebnislos abklappern, bis wir wieder beim Pfefferbräustüberl in Zwiesel landeten.
Hier waren wir im vorigen Jahr recht zufrieden, und wollten es noch einmal probieren. Zu unserem Glück war gerade eine große Gesellschaft mit ihrem Mittagsmahl fertig, und so konnten wir am großen Tisch in der Gaststube Platz nehmen. Die umliegenden Tische waren voll besetzt, das Publikum von Rentnerpärchen über Familien bis zur singenden Jugendtruppe am Stammtisch sehr gemischt. Es herrschte also Trubel, die Gastwirte waren voll am Rotieren.
An der rustikalen, hölzernen Inneneinrichtung hat sich im letzten Jahr genauso wenig getan wie an der reichhaltigen Speisekarte als auch an den Preisen. Wir saßen also wieder sehr bequem auf einer großen, rustikalen Eckbank und hatten das ganze Lokal gut im Blick.
· 1x Bayerische Leberspätzlesuppe in Rinderbrühe für 3,00 € · 1x Feurige Pfeffersuppe mit Brot für 4,00 €
Als Hauptspeisen haben wir uns auserkoren:
· 1x Bayerischer Wurstsalat mit Zwiebeln, Essiggurken und Brot für 8,50 € · 1x Schweinebraten in dunkler Dampfbiersoße mit Knödel und Krautsalat für 11,50 € · 1x Käsespätzle mit Röstzwiebeln und Salat für 8,50 €
Nach einer viertel Stunde kamen dann unsere Vorspeisen, zwei dampfend heiße Teller mit den bestellten Suppen an unseren Platz.
Mmmmh, stand da nicht Leberspätzlesuppe in der Karte?
Bekommen haben wir dafür eine Leberknödelsuppe. Eigentlich nicht richtig, aber auch nicht schlecht. In einer sehr kräftigen und dunklen Rinderbrühe mit vielen Karottenwürfeln lagen zwei halbe, sehr große Leberknödel.
Anhand Aussehen, Konsistenz, Form als auch am Geschmack würden wir sagen das diese hier in der Küche frisch angefertigt wurden. Dazu schwammen in der Suppe noch einige Stückchen Rindfleisch. Deftige bayrische Küche aus dem Suppentopf.
Ich wollte einmal die Pfeffersuppe probieren. Schon auf den ersten Blick machte sie ihrem Namen alle Ehre. Eine dunkle, heiße Suppe, welche schon obenauf sehr viel frisch gemahlenen Pfeffer aufwies.
Dafür enttäuschte mich dann der Inhalt doch etwas, denn dieser erinnerte von Konsistenz und Größe der Fleisch-und Gemüsestückchen dann doch eher an einen Kesselgulasch aus der Dose. Schade, das hatte ich hier anders erwartet. Dafür wurden aber frische Pilze untergerührt und die Soße mit reichlich Pfeffer wirklich feurig scharf gewürzt. Gut das es da für die Zunge eine Scheibe frisches Brot dazu gab.
Knappe 10 Minuten später waren dann unsere Hauptspeisen am Tisch. Laut Karte eigentlich für den „kleinen Hunger“ gedacht, hatte sich unsere Tochter die Käsespätzle mit Röstzwiebeln bestellt. Was kam war eine vollwertige Mahlzeit. In einer Pfanne dampfend serviert, waren hier selbst gefertigte Spätzle mit reichlich Käse angerichtet. Der Käse war sehr würzig und auch sehr geruchsintensiv. Dass dieser Käse nicht von ohne war, davon zeugte dann auch die ablaufende Fettschicht. So müssen Käsespätzle sein. Dazu gab es dann noch einen gemischten, kleinen Salat, welcher frisch angerichtet wurde.
Meine Holde hatte sich für den Bayerischen Wurstsalat mit Zwiebeln, Essiggurken und Brot entschieden. Eigentlich ist dies ja eher ein Abendmahl, aber da sie keinen Appetit auf deftige, bayrische Hausmannskost hatte war ebend dies ihre Wahl zum Mittag. Enttäuscht wurde sie nicht. Ein großer Teller mit dünn geschnittenen Lyoner-bzw Fleischwurststreifen wurde mit einer milden und gut schmeckenden Tunke aus Essig, Öl und saurer Gurke serviert und mit etwas Pfeffer und Paprika gewürzt. Obenauf reichlich frisch geschnittene, angenehm scharfe Zwiebelstreifen. Eine deftige Brotzeit. Einzig das Brot war dann wahrscheinlich doch vom Discounter vom Vortag, denn Aussehen, Konsistenz als auch der Geschmack ließen dies vermuten.
Ich hatte mich für die deftige, bayrische Variante zum Mittag entschieden, und so sollte es für mich der Schweinebraten in dunkler Dampfbiersoße mit Knödel und Krautsalat sein. Als Schweinebraten gab es eine dicke Scheibe Schweinekamm und eine ebenfalls starke Scheibe Schweinebauch.
Beide außenherum knusprig angebraten, für mich aber schon fast an einigen Ecken zu trocken. Der Braten deftig gewürzt und auch nicht zu fettig. Der Knödel, ich denke mal auch hausgemacht, war fluffig weich und für diese Portion völlig ausreichend. Die absolute Wucht für mich als Soßenheini war aber die Dampfbiersoße. Eine sehr gut gewürzte, sämige und wahrscheinlich mit reichlich Dampfbier angerührte, dunkle Soße wurde zu dem Schweinebraten serviert. Lecker.
Auch der dazu gereichte Krautsalat wahr mit Sicherheit selbst angerichtet. Feine Streifen Weißkraut mit einem leichten Öl-Essigdressing machten diese bayrische Hausmannskost vollkommen.
Nach knapp einer dreiviertel Stunde waren wir mit unserem Mittagessen fertig und konnten uns in Richtung unserer Ferienwohnung aufmachen. Zum Glück hatten wir noch reichlich Bargeld einstecken, denn auch hier gilt wie in vielen bayrischen Gasthäusern: nur Bares ist Wahres.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 43,70 € im Zwieseler Pfefferbräustüberl genau gegenüber der Zwieseler Dampfbräu Brauerei. Bayrische Gastlichkeit mit gutbürgerlicher Küche und sehr moderaten Preisen. Was will man mehr. Auf alle Fälle ein Tipp für Zwieselbesucher.
So hatten wir uns unseren Kurztrip in den bayrischen Wald eigentlich nicht vorgestellt. Statt auf die umliegenden Berge zu wandern, mussten wir aufgrund des sehr schlechten Wetters mit starkem Wind und Dauerregen unser Programm entsprechend umstellen. Aber das ist ja hier in der Zwieseler Ecke mit den vielen Glasmanufakturen überhaupt kein Problem. Da die Weihnachtszeit bevorsteht und so manche Frau solchen Glasklimpim sich gern in die Wohnstube stellt, war unser Ziel also klar. Nachdem der Kombi gut beladen mit Weihnachtskugeln,... mehr lesen
Bräustüberl
Bräustüberl€-€€€Restaurant, Biergarten099226686Regener Straße 6, 94227 Zwiesel
4.0 stars -
"Ein verregneter Sonntag, dafür ein deftiges Mittagessen" JenomeSo hatten wir uns unseren Kurztrip in den bayrischen Wald eigentlich nicht vorgestellt. Statt auf die umliegenden Berge zu wandern, mussten wir aufgrund des sehr schlechten Wetters mit starkem Wind und Dauerregen unser Programm entsprechend umstellen. Aber das ist ja hier in der Zwieseler Ecke mit den vielen Glasmanufakturen überhaupt kein Problem. Da die Weihnachtszeit bevorsteht und so manche Frau solchen Glasklimpim sich gern in die Wohnstube stellt, war unser Ziel also klar. Nachdem der Kombi gut beladen mit Weihnachtskugeln,
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15| Aktualisiert am
15.10.2021
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Bräustüberl
Besucht am 02.10.2021Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Unser erster Abend während unseres Bayernwaldurlaubes. Da wir nur drei Tage hier sind, haben wir beschlossen das die Küche unserer Ferienwohnung im Zwieseler Winkel sauber und kalt bleibt. Also orderte ich vorab bereits einen Tisch hier im Braustüberl Zwiesel, Bräustüberl Zwiesel
direkt gegenüber der Zwieseler Dampfbräubrauerei. Das war auch gut so, denn bei unserer Ankunft war außer dem Stammtisch kein weiterer Tisch im Wirtshaus frei. Auch der überdachte Biergarten war sehr gut besucht. Unser Tisch war noch belegt mit einer Truppe bayrischer Bubn, welche sich nun in den Nachbarraum an den Stammtisch begaben. Unser Tisch wurde gereinigt, und so hatten wir also im hinteren Bereich des Wirtshauses in einem großen, zusätzlichen Raum unseren Tisch bekommen. Dieser Raum ist mit großen, rustikalen und hellen Holzmöbeln versehen. Die Wände sind ebenfalls mit Holz verkleidet, eine rustikale Holzbalkendecke gibt dem Ambiente seinen letzten Touch. hinterer Gastraum
In den beiden Gaststuben wirbeln mehrere Kellner und Kellnerinnen umher, immer um, das Wohl der Gäste besorgt. Wir wurden abwechselnd von einer Dame und dem Juniorchef des Hauses bedient. Auszug aus der Speisekarte
Zu trinken gab es natürlich wieder Getränke aus der gegenüberliegenden Dampfbierbrauerei, und so orderte meine Frau ein Zwieseler Hefe-Weißbier für 3,50 €, ich ein original Dampfbier für 3,40 € und die Tochter wurde zum Autofahrer auserkoren und begnügte sich mit einer Spezi für 3,00 €. Zwieseler Hefe-Weißbier, Zwieseler Dampfbräu und Spezi
Trotz vollem Wirtshaus waren die Getränke nach wenigen Minuten am Platz, und wir konnten unsere Speisenwünsche abgeben.
Für uns sollte es also sein:
· 3 x Bayerische Leberspätzlesuppe in Rinderbrühe für je 2,50 €
· 1x Cordon Bleu „vom Schwein“ dazu Steakpommes und einen Beilagensalat für 10,90 €
· 1x Schweineschnitzel mit Pommes Frites und Salat für 9,90 €
· 1x ½ knusprige Schweinshaxe in Dampfbier gebraten mit Knödel und Sauerkraut für 9,90 €
Nach knappen 10 Minuten waren die kochend heißen und dampfenden Leberspätzlesuppen am Platz. Eine kräftige Rinderbrühe mit etwas Gemüse, reichlich fein geschnittenen Knoblauchscheiben und ausreichend Leberspätzle machten die Suppe zu einem schmackhaften, bayrischen Genuss. Bayerische Leberspätzlesuppe in Rinderbrühe
Zwischenzeitlich kamen dann auch die Salatbeilagen für die beiden Schnitzel. Hier war frischer Salat, Gurke und Tomate mit Convienceware wie Bohnensalat und Karottensalat gemischt. Leider wurde das ganze in einer dicken Joghurtdressingsoße ertränkt. Beilagensalat
Während wir auf unsere Hauptspeisen warteten, machten die bayrischen Bubn im Nebenraum erst mal richtig Stimmung. Da wurde das Schifferklavier ausgepackt, einer brachte noch ne Trompete hervor und dann wurden gemeinsam und lautstark bayrische Lieder gesungen. Ebend eine typische Dorfkneipe am Samstagabend. Und in keinem Raum hielt es die Leute auf den Sitzen. Entweder wurde mitgesungen-für uns Sachsen bissel beschwerlich-oder aber geschunkelt und gejauchtzt. Da kann man sich die Beschallung aus der Dose an der Wand gerne sparen.
Zwischenzeitlich waren dann nach einer halben Stunde auch unsere Hauptspeisen am Tisch. Die Schnitzel versprachen nicht zu viel und nicht zu wenig. Angerichtet sahen sie allerdings aus wie vom Imbiss um die Ecke. Das Schweineschnitzel meiner Frau war groß, zart und nicht zu trocken im Inneren und mit einer krossen Panade umgeben. Allerdings war die Panade etwas blass, und hätte gerne noch zwei Minuten im heißen Fett bruzeln können. Auch die Pommes hätten gerne noch eine Minute in der Fritöse verbracht. Schweineschnitzel mit Pommes Frites und Salat
Das Cordon Bleu „vom Schwein“ war ebenfalls ein großes Schnitzel, welches mit reichlich gekochten Schinken und Käse versehen in der Mitte zugeklappt wurde und in die Panade kam. Auch hier hätte das Schnitzel noch etwas im heißen Öl bleiben können um Farbe anzunehmen. Die Steakhousepommes waren dafür kross und gut gewürzt. Cordon Bleu „vom Schwein“ dazu Steakpommes und einen Beilagensalat
Meine ½ knusprige Schweinshaxe in Dampfbier gebraten mit Knödel und Sauerkraut sah auf den ersten Blick erst mal etwas wenig aus, aber letztendlich hatte ich als guter Esser dann doch zu tun diese Portion zu schaffen. ½ knusprige Schweinshaxe in Dampfbier gebraten mit Knödel und Sauerkraut
Die Haxe war knusprig gebraten, vom eigentlichen Fett der Schwarte war nicht mehr allzu viel vorhanden. Die Schwarte sehr gut gewürzt, die Haxe innen zart. Das Fleisch ließ sich durch das garen und braten im Dampfbier gut vom Knochen ablösen. ½ knusprige Schweinshaxe in Dampfbier gebraten
Auch hier ein handgeformter Knödel mit reichlich Brotstückchen im inneren. Das Sauerkraut-ach ja die Bayern könns nicht. Auch hier wieder sehr mild, eher so eine Art Weinkraut. Allerdings habe ich hier dann doch auch den Speck vermisst, wie er einige Meter weiter im „Dampfbräu am Stadtplatz“ mit drin war.
Unser Fazit: der erste Abend verlief musikalisch schon mal gut. Die Speisekarte reichlich, die Preise moderat. Das Essen so wie vorgegeben. Die Schnitzel gaben das was sie versprachen. Einfach und gut, einzig die Panade hätte dunkler sein können, denn das Auge isst mit-der letzte Pfiff fehlte. An meiner Haxe gabs nichts zu meckern. Ein typisches bayrisches Wirtshaus, mit richtig bayrischer Gemütlichkeit. Wir ließen für den unterhaltsamen Abend gern 55 Euro hier.
Unser erster Abend während unseres Bayernwaldurlaubes. Da wir nur drei Tage hier sind, haben wir beschlossen das die Küche unserer Ferienwohnung im Zwieseler Winkel sauber und kalt bleibt. Also orderte ich vorab bereits einen Tisch hier im Braustüberl Zwiesel,
direkt gegenüber der Zwieseler Dampfbräubrauerei. Das war auch gut so, denn bei unserer Ankunft war außer dem Stammtisch kein weiterer Tisch im Wirtshaus frei. Auch der überdachte Biergarten war sehr gut besucht. Unser Tisch war noch belegt mit einer Truppe bayrischer Bubn,... mehr lesen
Bräustüberl
Bräustüberl€-€€€Restaurant, Biergarten099226686Regener Straße 6, 94227 Zwiesel
4.0 stars -
"Ur-Bayrische Gemütlichkeit > der letzte Pfiff fehlte leider" JenomeUnser erster Abend während unseres Bayernwaldurlaubes. Da wir nur drei Tage hier sind, haben wir beschlossen das die Küche unserer Ferienwohnung im Zwieseler Winkel sauber und kalt bleibt. Also orderte ich vorab bereits einen Tisch hier im Braustüberl Zwiesel,
direkt gegenüber der Zwieseler Dampfbräubrauerei. Das war auch gut so, denn bei unserer Ankunft war außer dem Stammtisch kein weiterer Tisch im Wirtshaus frei. Auch der überdachte Biergarten war sehr gut besucht. Unser Tisch war noch belegt mit einer Truppe bayrischer Bubn,
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Nun ist es aber bei den lieben Bayern am Sonntag gar nicht so einfach ohne Reservierung in einer Wirtschaft Mittag zu essen. Nach dem Sonntäglichen Gottesdienst scheint sich die gesamte Gemeinde in den Wirtshäusern zu versammeln, und so mussten wir drei Gasthäuser ergebnislos abklappern, bis wir wieder beim Pfefferbräustüberl in Zwiesel landeten.
Hier waren wir im vorigen Jahr recht zufrieden, und wollten es noch einmal probieren. Zu unserem Glück war gerade eine große Gesellschaft mit ihrem Mittagsmahl fertig, und so konnten wir am großen Tisch in der Gaststube Platz nehmen. Die umliegenden Tische waren voll besetzt, das Publikum von Rentnerpärchen über Familien bis zur singenden Jugendtruppe am Stammtisch sehr gemischt. Es herrschte also Trubel, die Gastwirte waren voll am Rotieren.
An der rustikalen, hölzernen Inneneinrichtung hat sich im letzten Jahr genauso wenig getan wie an der reichhaltigen Speisekarte als auch an den Preisen. Wir saßen also wieder sehr bequem auf einer großen, rustikalen Eckbank und hatten das ganze Lokal gut im Blick.
Die Speisekarte wurde uns von einem jungen, sehr freundlichen Kellner alsbald gereicht und auch der Getränkewunsch wurde abgefragt.
So sollten es als Getränke erst einmal sein:
· 1x 0,33ér Dampfbier „Dunkel“ für 2,80 €
· 1x 0,33ér Orangennektar für 2,40 €
· 1x 0,5ér Spezi für 3,00 €
Die Getränke waren trotz des vollen Hauses innerhalb weniger Minuten am Tisch, in der Zwischenzeit hatten wir uns für unser Mittagessen entschieden.
Als Vorspeisen sollten es sein:
· 1x Bayerische Leberspätzlesuppe in Rinderbrühe für 3,00 €
· 1x Feurige Pfeffersuppe mit Brot für 4,00 €
Als Hauptspeisen haben wir uns auserkoren:
· 1x Bayerischer Wurstsalat mit Zwiebeln, Essiggurken und Brot für 8,50 €
· 1x Schweinebraten in dunkler Dampfbiersoße mit Knödel und Krautsalat für 11,50 €
· 1x Käsespätzle mit Röstzwiebeln und Salat für 8,50 €
Nach einer viertel Stunde kamen dann unsere Vorspeisen, zwei dampfend heiße Teller mit den bestellten Suppen an unseren Platz.
Mmmmh, stand da nicht Leberspätzlesuppe in der Karte?
Bekommen haben wir dafür eine Leberknödelsuppe. Eigentlich nicht richtig, aber auch nicht schlecht. In einer sehr kräftigen und dunklen Rinderbrühe mit vielen Karottenwürfeln lagen zwei halbe, sehr große Leberknödel.
Anhand Aussehen, Konsistenz, Form als auch am Geschmack würden wir sagen das diese hier in der Küche frisch angefertigt wurden. Dazu schwammen in der Suppe noch einige Stückchen Rindfleisch. Deftige bayrische Küche aus dem Suppentopf.
Ich wollte einmal die Pfeffersuppe probieren. Schon auf den ersten Blick machte sie ihrem Namen alle Ehre. Eine dunkle, heiße Suppe, welche schon obenauf sehr viel frisch gemahlenen Pfeffer aufwies.
Dafür enttäuschte mich dann der Inhalt doch etwas, denn dieser erinnerte von Konsistenz und Größe der Fleisch-und Gemüsestückchen dann doch eher an einen Kesselgulasch aus der Dose. Schade, das hatte ich hier anders erwartet. Dafür wurden aber frische Pilze untergerührt und die Soße mit reichlich Pfeffer wirklich feurig scharf gewürzt. Gut das es da für die Zunge eine Scheibe frisches Brot dazu gab.
Knappe 10 Minuten später waren dann unsere Hauptspeisen am Tisch. Laut Karte eigentlich für den „kleinen Hunger“ gedacht, hatte sich unsere Tochter die Käsespätzle mit Röstzwiebeln bestellt. Was kam war eine vollwertige Mahlzeit. In einer Pfanne dampfend serviert, waren hier selbst gefertigte Spätzle mit reichlich Käse angerichtet. Der Käse war sehr würzig und auch sehr geruchsintensiv. Dass dieser Käse nicht von ohne war, davon zeugte dann auch die ablaufende Fettschicht. So müssen Käsespätzle sein. Dazu gab es dann noch einen gemischten, kleinen Salat, welcher frisch angerichtet wurde.
Meine Holde hatte sich für den Bayerischen Wurstsalat mit Zwiebeln, Essiggurken und Brot entschieden. Eigentlich ist dies ja eher ein Abendmahl, aber da sie keinen Appetit auf deftige, bayrische Hausmannskost hatte war ebend dies ihre Wahl zum Mittag. Enttäuscht wurde sie nicht. Ein großer Teller mit dünn geschnittenen Lyoner-bzw Fleischwurststreifen wurde mit einer milden und gut schmeckenden Tunke aus Essig, Öl und saurer Gurke serviert und mit etwas Pfeffer und Paprika gewürzt. Obenauf reichlich frisch geschnittene, angenehm scharfe Zwiebelstreifen. Eine deftige Brotzeit. Einzig das Brot war dann wahrscheinlich doch vom Discounter vom Vortag, denn Aussehen, Konsistenz als auch der Geschmack ließen dies vermuten.
Ich hatte mich für die deftige, bayrische Variante zum Mittag entschieden, und so sollte es für mich der Schweinebraten in dunkler Dampfbiersoße mit Knödel und Krautsalat sein. Als Schweinebraten gab es eine dicke Scheibe Schweinekamm und eine ebenfalls starke Scheibe Schweinebauch.
Beide außenherum knusprig angebraten, für mich aber schon fast an einigen Ecken zu trocken. Der Braten deftig gewürzt und auch nicht zu fettig. Der Knödel, ich denke mal auch hausgemacht, war fluffig weich und für diese Portion völlig ausreichend. Die absolute Wucht für mich als Soßenheini war aber die Dampfbiersoße. Eine sehr gut gewürzte, sämige und wahrscheinlich mit reichlich Dampfbier angerührte, dunkle Soße wurde zu dem Schweinebraten serviert. Lecker.
Auch der dazu gereichte Krautsalat wahr mit Sicherheit selbst angerichtet. Feine Streifen Weißkraut mit einem leichten Öl-Essigdressing machten diese bayrische Hausmannskost vollkommen.
Nach knapp einer dreiviertel Stunde waren wir mit unserem Mittagessen fertig und konnten uns in Richtung unserer Ferienwohnung aufmachen. Zum Glück hatten wir noch reichlich Bargeld einstecken, denn auch hier gilt wie in vielen bayrischen Gasthäusern: nur Bares ist Wahres.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 43,70 € im Zwieseler Pfefferbräustüberl genau gegenüber der Zwieseler Dampfbräu Brauerei. Bayrische Gastlichkeit mit gutbürgerlicher Küche und sehr moderaten Preisen. Was will man mehr. Auf alle Fälle ein Tipp für Zwieselbesucher.