Zum Abendessen am Ostermontag entschieden wir uns, das türkische Restaurant KALE in Hannover zu besuchen. Der vorherige Wirt hatte das Lokal per 31.12.2014 geschlossen, weil die Miete in Bereiche gehen sollte, wo er den Betrieb so nicht mehr in bewährter Weise führen wollte/konnte. Es gab aber schon kontakt zu einem möglichen Interessenten. Seit Januar 2015 wird das KALE unter einem neuen Eigner betrieben, ein großer Teil der alten Belegschaft von Service und Küche ist ebenfalls weiter „an Bord“ – wie wir erfreut feststellen konnten. Das Restaurant befindet sich im „alten“ Bismarck-Bahnhof in Hannovers Süden.
Der neue Wirt führt auch das Restaurant Tandure in Braunschweig.
Wir hatten nicht reserviert und trafen kurz nach 18:00 ein. Die Begrüßung war überaus freundlich und wir konnten uns einen der freien Zweier-Tische aussuchen (wir wählten einen auf der Empore). Das Lokal war an diesem Ostermontag zu gut 60% belegt, es hat ab 17.30m geöffnet. Im Laufe des Abends füllte sich das KALE weiter und es fiel uns zwischenzeitlich auf, dass auch die türkische Mitbürgerinnen & Mitbürger unter den Gästen waren.
Übrigens - @Foodlover: Kartenzahlung ist jetzt wieder möglich, sowohl EC als auch Master oder Visa!!!
Die Tische waren nett eingedeckt, wir hatten leider einen gewählt, auf dem kein Olivenöl und das Duett von Salz- und Pfeffermühle standen – wir hätten die Augen aufmachen sollen.
Das Ambiente ist klassisch-modern, Bilder mit türk. Motiven (u.a. Filmszenen) zieren die Wände. Je nach Sitzplatz kann man zusehen, wie die Gerichte im Lehmofen zubereitet werden. Auch die Vorspeisen werden teilweise vorn an der Anrichte zubereitet. Fleisch und Gemüse werde aber in der Küche vorbereitet, wie auch einige andere Speisen.
Papier-Servietten von guter, fester Qualität und gutes „Esswerkzeug“ lagen parat. Die Tischdecke sauber. So sollte es sein. Der ältere Kollege von Service brachte die Speisekarten kurz nachdem wir Platz genommen hatten. Dann übernahm eine andere männliche Kraft, die wir schon von vorherigen Besuchen kannten und begrüßte uns ebenfalls freundlich.
Er fragte nach Getränken: Efes 0,3 (2,50€) für meine Frau, das 0,5er (3,50€) für mich, dazu begehrte ich als Aperitif einen Yeni-Raki (4cl) mit Eis + Wasser (4,00€). Es gutes PLV für die Getränke. Hinter der Theke kümmerte sich einen hübsche junge Türkin um die Getränke und sie hatte recht gut zu tun. Daher brauchte es gut 15 Minuten, bis die Getränke kamen (das Efes musste schließlich frisch gezapft werden).
Die Vorspeisen (zum Teilen) – es wurden zwei keine Teller gebracht und ein Korb mit frischem, warmem Brot.
Sigara Böregi (3 Stk) f. 4,90 € - frisch, heiß, nicht zu fettig, kl. Salatbeilage und je ein Klecks Kräuter-Joghurt und Cacik.
Karisik Meze – gemischter kalten Vorspeisenteller, groß – 9,50 € mit gebratenen Gemüsen (Aubergine, Zucchini, Paprika), Bohnensalat, Aubergine- gehackt und mariniert, Humus, Cacik, Joghurt mit hauchdünnen Möhrenstreifen, lecker-würzige und nicht tranige Oliven, als Beilage Tomaten und Gurkenstücke, dazu ein Stück Zitrone. Fazit. Alles geschmacklich sehr lecker, nicht überwürzt, nicht zu fettig, frisch. Von der Qualität und Zubereitung her so, wie wir es aus dem „alten“ KALE kennen.
Lamm wählten wir beide als Hauptgericht, jedoch unterschiedlich in der Zubereitung:
Kuzu Pirzola 17,50 € - drei saftige und zarte Lammkoteletts, innen schon rosa, mit „Geschmack“ – aber keineswegs „leicht“ streng/kräftig, sondern so, wie Lamm schmecken sollte (nicht geschmacksneutral, wie manche Ware aus New Zealand – aber ich glaube, der „Deutsche“ mag es so am liebsten…), das gegrillte Gemüse (Tomate & Peperoni) nicht „angekohlt“, dazu ein Tomaten-Dip, der meiner Frau von der Würzung her aber nicht zusagte. Als Beilage noch mal frisches, warmes Brot, und tomatisierten, leicht gebutterten Reis. Sehr lecker lt. Aussage meiner Frau (ich hielt mich ans Brot).
Für mich gab es den Lammhack-Spieß (Adana Kebap) für 14,90 €: saftig gegrillt, schöne Röstaromen, pikant gewürzt – an einer Lage gewürztem Joghurt (Pfeffer + Kräutermischung, ohne Knoblauch, schön rund und mild). Dazu ein Stück gegrillte Tomate und Peperoni (mild) sowie die „scharf Soß“: gehackte Zwiebeln, rote Chili, Tomate, in Öl mariniert – und die Auberginen-„Masse“ – die auch auf dem Vorspeisen-Teller zu finden war.
Zu den Hauptgerichten wurde noch ein knackig-frischer Beilagensalat serviert (dem etwas weniger Essig gut getan hätte).
Bedingt durch die Vorspeisen ließen wir einen Großteil des Salates dann auch übrig.
Dessert verweigerte meine Frau dann auch, mein Magen ebenso. Ich gönnte mir dann noch einmal einen Yeni-Raki (mit Eis) als Digestif. Das gleiche gab es dann auch noch einmal „aufs Haus“.
Sauberkeit: wie es sein sollte.
Auch die Verabschiedung war überaus freundlich und herzlich.
Fazit: den Wechsel des Wirtes kann man nicht bemerken, wenn man es nicht weiß. Qualität, Frische, Größe der Portionen und Service stimmen und sind gut – wie von einigen vorhergehenden Besuchen gewohnt. Das PLV ist m.E. sehr gut (60,80 € - ohne Tip) Daher gerne wieder.
Zum Abendessen am Ostermontag entschieden wir uns, das türkische Restaurant KALE in Hannover zu besuchen. Der vorherige Wirt hatte das Lokal per 31.12.2014 geschlossen, weil die Miete in Bereiche gehen sollte, wo er den Betrieb so nicht mehr in bewährter Weise führen wollte/konnte. Es gab aber schon kontakt zu einem möglichen Interessenten. Seit Januar 2015 wird das KALE unter einem neuen Eigner betrieben, ein großer Teil der alten Belegschaft von Service und Küche ist ebenfalls weiter „an Bord“ – wie... mehr lesen
Kale Restaurant
Kale Restaurant€-€€€Restaurant, Catering051122839500Mainzer Straße 6b, 30173 Hannover
4.0 stars -
"KALE - steht für gute , leckere anatolische Küche" ryanair456Zum Abendessen am Ostermontag entschieden wir uns, das türkische Restaurant KALE in Hannover zu besuchen. Der vorherige Wirt hatte das Lokal per 31.12.2014 geschlossen, weil die Miete in Bereiche gehen sollte, wo er den Betrieb so nicht mehr in bewährter Weise führen wollte/konnte. Es gab aber schon kontakt zu einem möglichen Interessenten. Seit Januar 2015 wird das KALE unter einem neuen Eigner betrieben, ein großer Teil der alten Belegschaft von Service und Küche ist ebenfalls weiter „an Bord“ – wie
Das Empfangsgebäude des 1911 errichteten Bahnhofs „Bismarckstrasse“ hat nach der Aufgabe des Gebäudes als Bahnhof (jetzt nur noch Haltestelle der S-Bahn) Ende der 70er Jahre viele Pächter gesehen. Die martialischen, großen 4 Adlerskulpturen, die rund um den Bahnhof positioniert sind, haben noch immer überlebt. Erst Wiki konnte mir Aufschluss darüber geben, dass sie anscheinend aus der Entstehungszeit des Bahnhofs stammen und nicht aus der Nazizeit. Ich hätte es auch den ersten Blick nicht unterscheiden können.
Das ganze gelegen direkt neben der „Alten Bult“, der früheren Pferderennbahn, die heute ein Naherholungsgebiet der Hannoveraner ist.
Seit ein paar Jahren findet man nun dort ein türkisches Restaurant der preislich gehobenen Klasse, das natürlich keinen Döner anbietet.
Der Innenraum ist einfach wunderschön gestaltet. Der früher hallenartige, einförmige Raum wurde clever durch kleine Estraden unterteilt. Selbst die tragenden Säulen sind teils quadratisch, teils rund. Es wird generell viel für’s Auge geboten, aber alles ganz dezent und dem Preisniveau entsprechend. Bereiche wurden auch durch unterschiedliche Farbgebungen von einander abgegrenzt, was auch den großen Raum weiter unterteilt und zur gehobenen Gemütlichkeit beiträgt. Einem kleineren Bereich wird Tiefe durch ein Wandposter verliehen, das einen vielfach verwinkelten Rundbogen darstellt.
Ein Wintergarten wurde angebaut, in dem auch die Holzvorräte für den großen Steinofen lagern, in dem viele der angebotenen Speisen gegart werden.
Es gibt auch eine Terrasse, auf der wir aufgrund des guten Wetters Platz nahmen. Meiner Schwester war es eigentlich hier zu laut, aber mir war es gerade recht.
Gute Voraussetzungen für einen schönen Spätnachmittag. Nach einem anstrengenden Besuch eines Media-Markts wollten wir uns was Nettes gönnen.
Die Speisekarte verspricht durchaus türkische Küche außerhalb des üblichen Standards.
Was hatten wir:
Vorspeisen
„Havuc Haydari
Gedünstete Möhren in einer Joghurtpaste mit Knoblauch, Olivenöl und frischen Kräutern (4,50)“ war lecker, aber mit frischen Möhrenstückchen hätte es Biss gehabt, was ich noch leckerer gefunden hätte
„Bademli Hummus
pürierte Kichererbsen in einer Sesam-Joghurtpaste mit Knoblauch und Zitronensaft im Tonteller aus dem Steinofen mit gehobelten Mandelblättchen (5,90)“; mit nem bisschen Salz ganz ok, aber auch dann relativ ausdruckslos. Aber wahrscheinlich bin ich durch die arabischen Varianten geprägt, die deutlich mehr kräftige Sesampaste enthalten
Hauptgerichte
„Kuzu Sis
Lammspieße im Steinofen gegrillt mit frischem Salat und scharfer Sauce (15,90)“ war absolut köstlich. Die im holzbefeuerten Steinofen gegarten Lammspieße (aus der Hüfte, wie ich auf Nachfrage erfuhr) waren total zart. Sie waren außen knusprig und ein wenig rauchig. Ein Hochgenuss, den ich bisher selten erfahren habe, klare 5 Punkte für dieses Gericht
„Karniyarik
Gebratene Aubergine gefüllt mit raffiniertem Lammfleisch, Tomaten und Paprika im Steinofen zu bereitet (10,90“) war ok, ohne Höchstnoten zu erreichen
Das zu allen Gerichten servierte Fladenbrot entsprach ebenfalls dem Standard. Der Bulgur war lecker.
3,90 für 0,2l Hauswein und 2,90 für eine 0,3 l Apfelschorle waren für Hannoveraner Verhältnisse ok.
Der Service war freundlich, manchmal ein bisschen unaufmerksam, wenn es um Nachbestellungen ging.
*Fazit*: Ungewöhnliche Gerichte in einem schönen Restaurant (der 4. Punkt). Die Gerichte hätten aber doch interessanter gewürzt sein können. Vielleicht sind wir aber so an anatolische Küche in Deutschland gewöhnt, dass wir moderne, türkische Großstadtküche nicht goutieren können.
Das Empfangsgebäude des 1911 errichteten Bahnhofs „Bismarckstrasse“ hat nach der Aufgabe des Gebäudes als Bahnhof (jetzt nur noch Haltestelle der S-Bahn) Ende der 70er Jahre viele Pächter gesehen. Die martialischen, großen 4 Adlerskulpturen, die rund um den Bahnhof positioniert sind, haben noch immer überlebt. Erst Wiki konnte mir Aufschluss darüber geben, dass sie anscheinend aus der Entstehungszeit des Bahnhofs stammen und nicht aus der Nazizeit. Ich hätte es auch den ersten Blick nicht unterscheiden können.
Das ganze gelegen direkt neben der... mehr lesen
Kale Restaurant
Kale Restaurant€-€€€Restaurant, Catering051122839500Mainzer Straße 6b, 30173 Hannover
4.0 stars -
"Das Empfangsgebäude des 1911 erric..." Ehemalige UserDas Empfangsgebäude des 1911 errichteten Bahnhofs „Bismarckstrasse“ hat nach der Aufgabe des Gebäudes als Bahnhof (jetzt nur noch Haltestelle der S-Bahn) Ende der 70er Jahre viele Pächter gesehen. Die martialischen, großen 4 Adlerskulpturen, die rund um den Bahnhof positioniert sind, haben noch immer überlebt. Erst Wiki konnte mir Aufschluss darüber geben, dass sie anscheinend aus der Entstehungszeit des Bahnhofs stammen und nicht aus der Nazizeit. Ich hätte es auch den ersten Blick nicht unterscheiden können.
Das ganze gelegen direkt neben der
Mo: Ruhetag
Di: 17:00 bis 22:30
Mi: 17:00 bis 23:00
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Der neue Wirt führt auch das Restaurant Tandure in Braunschweig.
Wir hatten nicht reserviert und trafen kurz nach 18:00 ein. Die Begrüßung war überaus freundlich und wir konnten uns einen der freien Zweier-Tische aussuchen (wir wählten einen auf der Empore). Das Lokal war an diesem Ostermontag zu gut 60% belegt, es hat ab 17.30m geöffnet. Im Laufe des Abends füllte sich das KALE weiter und es fiel uns zwischenzeitlich auf, dass auch die türkische Mitbürgerinnen & Mitbürger unter den Gästen waren.
Übrigens - @Foodlover: Kartenzahlung ist jetzt wieder möglich, sowohl EC als auch Master oder Visa!!!
Die Tische waren nett eingedeckt, wir hatten leider einen gewählt, auf dem kein Olivenöl und das Duett von Salz- und Pfeffermühle standen – wir hätten die Augen aufmachen sollen.
Das Ambiente ist klassisch-modern, Bilder mit türk. Motiven (u.a. Filmszenen) zieren die Wände. Je nach Sitzplatz kann man zusehen, wie die Gerichte im Lehmofen zubereitet werden. Auch die Vorspeisen werden teilweise vorn an der Anrichte zubereitet. Fleisch und Gemüse werde aber in der Küche vorbereitet, wie auch einige andere Speisen.
Papier-Servietten von guter, fester Qualität und gutes „Esswerkzeug“ lagen parat. Die Tischdecke sauber. So sollte es sein. Der ältere Kollege von Service brachte die Speisekarten kurz nachdem wir Platz genommen hatten. Dann übernahm eine andere männliche Kraft, die wir schon von vorherigen Besuchen kannten und begrüßte uns ebenfalls freundlich.
Er fragte nach Getränken: Efes 0,3 (2,50€) für meine Frau, das 0,5er (3,50€) für mich, dazu begehrte ich als Aperitif einen Yeni-Raki (4cl) mit Eis + Wasser (4,00€). Es gutes PLV für die Getränke. Hinter der Theke kümmerte sich einen hübsche junge Türkin um die Getränke und sie hatte recht gut zu tun. Daher brauchte es gut 15 Minuten, bis die Getränke kamen (das Efes musste schließlich frisch gezapft werden).
Die Vorspeisen (zum Teilen) – es wurden zwei keine Teller gebracht und ein Korb mit frischem, warmem Brot.
Sigara Böregi (3 Stk) f. 4,90 € - frisch, heiß, nicht zu fettig, kl. Salatbeilage und je ein Klecks Kräuter-Joghurt und Cacik.
Karisik Meze – gemischter kalten Vorspeisenteller, groß – 9,50 € mit gebratenen Gemüsen (Aubergine, Zucchini, Paprika), Bohnensalat, Aubergine- gehackt und mariniert, Humus, Cacik, Joghurt mit hauchdünnen Möhrenstreifen, lecker-würzige und nicht tranige Oliven, als Beilage Tomaten und Gurkenstücke, dazu ein Stück Zitrone. Fazit. Alles geschmacklich sehr lecker, nicht überwürzt, nicht zu fettig, frisch. Von der Qualität und Zubereitung her so, wie wir es aus dem „alten“ KALE kennen.
Lamm wählten wir beide als Hauptgericht, jedoch unterschiedlich in der Zubereitung:
Kuzu Pirzola 17,50 € - drei saftige und zarte Lammkoteletts, innen schon rosa, mit „Geschmack“ – aber keineswegs „leicht“ streng/kräftig, sondern so, wie Lamm schmecken sollte (nicht geschmacksneutral, wie manche Ware aus New Zealand – aber ich glaube, der „Deutsche“ mag es so am liebsten…), das gegrillte Gemüse (Tomate & Peperoni) nicht „angekohlt“, dazu ein Tomaten-Dip, der meiner Frau von der Würzung her aber nicht zusagte. Als Beilage noch mal frisches, warmes Brot, und tomatisierten, leicht gebutterten Reis. Sehr lecker lt. Aussage meiner Frau (ich hielt mich ans Brot).
Für mich gab es den Lammhack-Spieß (Adana Kebap) für 14,90 €: saftig gegrillt, schöne Röstaromen, pikant gewürzt – an einer Lage gewürztem Joghurt (Pfeffer + Kräutermischung, ohne Knoblauch, schön rund und mild). Dazu ein Stück gegrillte Tomate und Peperoni (mild) sowie die „scharf Soß“: gehackte Zwiebeln, rote Chili, Tomate, in Öl mariniert – und die Auberginen-„Masse“ – die auch auf dem Vorspeisen-Teller zu finden war.
Zu den Hauptgerichten wurde noch ein knackig-frischer Beilagensalat serviert (dem etwas weniger Essig gut getan hätte).
Bedingt durch die Vorspeisen ließen wir einen Großteil des Salates dann auch übrig.
Dessert verweigerte meine Frau dann auch, mein Magen ebenso. Ich gönnte mir dann noch einmal einen Yeni-Raki (mit Eis) als Digestif. Das gleiche gab es dann auch noch einmal „aufs Haus“.
Sauberkeit: wie es sein sollte.
Auch die Verabschiedung war überaus freundlich und herzlich.
Fazit: den Wechsel des Wirtes kann man nicht bemerken, wenn man es nicht weiß. Qualität, Frische, Größe der Portionen und Service stimmen und sind gut – wie von einigen vorhergehenden Besuchen gewohnt. Das PLV ist m.E. sehr gut (60,80 € - ohne Tip) Daher gerne wieder.