Geschrieben am 24.07.2022 2022-07-24| Aktualisiert am
24.07.2022
Besucht am 15.07.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 158 EUR
Allgemein
Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya arbeitete. Dort lernte er auch Torben Schuster kennen, mit dem er ins „Gut Lärchenhof“ nach Pulheim wechselte. Peter Hesseler besitzt neben dem „Gut Lärchenhof“ auch das „La Société“. Und nun eröffnete er seinen dritten Standort mit Ito.
Der Feinschmecker „Tischnotizen“ berichtete vor einiger Zeit sehr positiv über das neue Restaurant. Und Carsten Henn vom Kölner Stadtanzeiger lobte auch die Küche; er vergab sogar 6 von 6 Sternen. Michelin erwähnt das Haus ebenfalls und GaultMillau vergibt 2 schwarze Hauben für 2022.
Da war es für unseren kleinen Genießer-Klub (nur 2 Mitglieder) schon fast ein Muss hier einzukehren.
Schließlich startet unser Genuss-Tag immer mit einem Lunch.
Ambiente
An der Straße befinden sich einige Außensitzplätze. Wir wollten aber lieber drinnen sein. Wenn man das Haus betritt, liegt rechts die Theke. Dort arbeitet der „Meister“ an den „Fischen“ deutlich sichtbar.
Wir hatten reserviert und bekamen zwei Tische zur Auswahl im ersten Raum neben der Theke angeboten. Am Fenster fanden wir es ganz in Ordnung und ließen uns dort nieder.
Die Einrichtung ist schlicht aber für mich durchaus geschmackvoll gehalten. Neben den Sitzen in diesem Bereich befinden sich noch weitere Plätze weiter hinten durch das Haus.
Es sollen so um die 40 Personen Platz haben können.
An diesem Mittag waren waren die Plätze im Thekenbereich alle besetzt. Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Sie liegen im hinteren Bereich. Auch hier war alles sauber und ordentlich.
Service Platz
Eine Dame und zwei Herren kümmerten sich um die Gäste. Beide waren freundlich und empathisch eingestellt. Sie waren stets zur Stelle, wenn es nötig war – und ließen im Übrigen die Gäste in Ruhe (so mag ich es).
Die Karte(n)
Man kann allerhand bestellen (allerdings sagen mir viele Begriffe nicht viel, weil ich in dieser Küche ein Unwissender bin; es gibt auch eine umfangreiche Getränkekarte, die ich schon besser verstehe.
Wir haben uns daher auf das Mittagsmenü „gestürzt“ und wollten uns „überraschen“ lassen.
Bei den Getränken haben wir uns für eine Flasche Wein und Wasser entschieden. Die Getränkebegleitung erschien uns relativ hochpreisig – und man weiß nicht, was dann kommt. Mit einem Riesling kann man doch bei asiatischen Gerichten kaum etwas falsch machen, oder?
Die verkosteten Speisen
Omakase Lunch – Kengos Menüreise serviert in vier Gängen (€ 55,00 - Angebot gilt ausschließlich zum Lunch)
Gruß – Zweimal Blumenkohl mit Garnele
Schon diese kleine Köstlichkeit ließ Freude aufkommen. Der Happen zeigte eine große Breite an Aromen. Der Kohl war schmackhaft, die Garnelenstückchen passten gut dazu.
Sashimi - Hamachi
Die Röllchen waren leicht mariniert bzw. gewürzt. Der Fisch schmeckte frisch und aromatisch. Dazu lagen noch Kräuter (Blutampfer meine ich) und grüne Sprossen (vielleicht Erbsen) sowie Streifen von Nori-Alge auf, unter und neben dem Fisch. Eine Soja-Sauce wurde in einer Schale bereitgehalten.
Mit Stabchen essen ist nicht mein Ding – ich übe gelegentlich zu Hause mit Erdnüssen damit zu hantieren, aber das Ergebnis überzeugt mich nicht. Außerdem darf man wohl in Japan auch mit Fingern essen (mir würden aber auch Messer und Gabel angeboten).
Der rohe Fisch hat mir wirklich zugesagt.
Sushi – Hand Roll (Temaki) - Nigiri - Hosomaki – Wasabi – Gari – Soja
Am meisten fiel mir sofort das „Eishörnchen“ aus Nori-Alge ins Auge. In diesem Trichter oder Kegel befanden sich knusprige Teile, Reis, Saucen und weiche Meerestiere. Ich habe keine Ahnung, was es war und habe die Namen. Die die Kellnerin ansagte, auch sofort vergessen.
Aber es war köstlich. Mit mehreren Bissen und kleinen Pausen dazwischen habe ich den Geschmack genossen.
Auch die Nigiri waren sehr angenehm. Es waren drei Fischsorten denke ich: Wohl Lachs, Thun und Forelle (vielleicht).
Die Happen habe ich mit der Fischseite vorsichtig in Soja getunkt. Es schmeckte mir wiederum sehr gut. Mit den kleinen eingemachten Inwerstückchen konnte ich mir gut den Mundraum nach jedem Bissen „auffrischen“. Die Wasabi-Paste war mir zu scharf – ich habe nur ein My probiert, das reichte. Der Ingwer erledigte den Rest.
Auch die Maki haben gemundet.
Ich muss zugeben, dass ich sehr angetan war von diesem Gang.
Die beiden nächsten Gänge erschienen uns jedoch gar nicht mehr sehr „asiatisch“. Aber das machte uns nichts aus. Ganz im Gegenteil – sie erfreuten uns ebenfalls.
Hauptgericht des Tages – Kabeljau, Tomate, Gemüse, Butter-Kräuter-Sauce
Der Fisch war butterzart und cremig. Die kleinen Tomaten waren überraschend stark in den süß-saureren Aromen; so habe ich sie selten geschmeckt. Es muss eine wunderbare Sorte sein. Winzige Salatstückchen lagen daneben. Und aus gebackenem Teig lagen noch zwei knusprige „Fingerhüte“ auf dem Teller.
Die Sauce war recht aromenreich und sämig, locker.
Dessert – Cheesecake, Eis, Erdbeere
Auf dem Teller war als Grundlage eine rote Beerensauce kreisförmig ausgegossen. In der Mitte befand sich dann der cremige Käsekuchen. Dann folgten Erdbeerstücke auf dem Türmchen. Obenauf lag das weiße cremige Eis. Den Abschluss bildeten zwei querlegte Röhren aus Baiser. Für mich sahen sie wie abgebrochene Stücke eine Gipspfeife für Marins-Weckmänner aus. Aber sie waren nicht so hart, sondern knackig.
Getränke
Schloss Lieser Thomas Haag | SL Riesling 2020 (Flasche 33,00 €)
Viva con Agua medium 0,75 l (7,50 €)
Die Getränke waren gut gekühlt. Der Wein kam in eine Kühlmanschette.
Der halbtrockene Riesling war ein guter Griff; denn er passte sehr gut zu Fisch.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Lunch-Menü halte ich für fair kalkuliert.
Fazit
4 – gerne wieder. Es hat mir geschmeckt und gefallen (dem Kollegen auch). Allerdings habe ich keine großen Erfahrungen auf dem Sektor. Im „taku“ in Köln schmecken mir die asiatischen Gerichte stets gut; von „Kintaro“ in Köln war ich vor Jahren etwas enttäuscht (da waren wir auch mit unserem Genießer-Club zum Lunch). Ito wird mir Auftrieb geben, weiter an japanischer Küche dran zu bleiben.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.07.2022 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya... mehr lesen
Restaurant Ito
Restaurant Ito€-€€€Restaurant02213557327Antwerpener Straße 15, 50672 Köln
4.5 stars -
"So gefällt mir japanisch !" kgsbusAllgemein
Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya
Besucht am 21.03.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Eine der jüngsten Neueröffnungen in Köln ist voll in die derzeitige Lockdown-Phase gefallen. Eigentlich hätte das „ITO“ in den umgebauten Räumlichkeiten des früheren „Sorgenfrei“ im November die ersten Gäste begrüßen sollen. Als klar war, dass dies nicht möglich sein würde, hat man kurzerhand auf ein Take Away-Angebot gesetzt, das ganz offensichtlich von Anfang an gut eingeschlagen ist.
Grund dafür sind ohne Frage die Personen, die hinter dem „ITO“ stehen. Da ist natürlich in erster Linie Kengo Nishimi, der für die Küche verantwortlich zeichnet. Nach Stationen in seiner japanischen Heimat führte es ihn nach Kanada, Australien, Neuseeland und anschließend nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim vermutlich besten japanischen Koch in Deutschland, Yoshizumi Nagaya, arbeitete. Dort lernte er auch Torben Schuster kennen, mit dem er ins „Gut Lärchenhof“ nach Pulheim wechselte, der dort seitdem einen Michelin-Stern hält. Und hier schließt sich nun der Kreis, denn das „ITO“ gehört, wie das „Gut Lärchenhof“ und das „La Société“ nun als drittes Restaurant zur Gastro-Familie von Peter Hesseler und seinem Kompagnon Christoph Barciaga.
Im „ITO“ kann der Gast aus einer relativ umfangreichen Karte wählen, die neben verschiedenen Vorspeisen natürlich das breite Spektrum aus Sashimi und Sushi bietet, die aber häufig auch kreativ angelegt sind. Ein Dessert rundet das Angebot ab.
Unsere Wahl fällt jedoch auf das Chefs Choice Menü, das für zwei Personen einen repräsentativen Querschnitt durch das gesamte Programm bietet. Im Preis von 115 Euro ist auch nach Wahl eine Flasche Weißwein oder Sake enthalten, was, gemessen an den ansonsten etwas gehobeneren Einzelpreisen, ein sehr attraktives Angebot darstellt.
Die Klassiker zum Auftakt, Edamame zum Knabbern und Miso-Suppe, hier mit Shimeji-Pilzen, Tofu, Algen und Frühlingslauch, sind beide sehr sorgfältig gemacht. Aber die Möglichkeiten, hier groß Referenzen zu setzen, sind naturgemäß eingeschränkt. Zum Start war dies aber sehr angenehm.
Miso-Suppe Edamame
Weiter geht es mit zwei Vorspeisen, die ich zum Teilen auf den Tisch bringe. Der Scampi-Salat präsentiert vier stattliche Exemplare, die mit Knoblauchmayo angemacht und auf Babyspinat gebettet sind. Dazu gesellen sich gepickelte Schalotten, ganz feiner Crunch und Ebi-Chips, die sich zwar optisch nett machen, aber leider nicht mehr knusprig sind und daher ein etwas pappiges Mundgefühl vermitteln. Da der Babyspinat nicht separat angemacht ist, muss man sich etwas von der Mayo dazu geben, um dem Salat ein wenig Dressing zu gönnen. Trotz dieser kleinen Einschränkungen aber eine schöne Komposition.
Ausgezeichnet der sehr zarte Schweinebauch, der in dünnen Scheiben aufgeschnitten mit Tupfen von Erbsencreme, fein geschnittenen Zuckerschoten und Shiitake angemacht ist. Hier sind alle Einzelkomponenten deutlich herauszuschmecken und in Summe prima kombiniert.
Die Auswahl aus diversen Sushi und Sashimi ist zwar bereits ansprechend auf einer großen Aluschale angerichtet. Aber aus Prinzip bringe ich es dennoch aufs heimische Porzellan.
Die einzelnen Sorten sind, wie alle übrigen Komponenten, zwar nicht beschrieben, aber anhand der Speisekarte lassen sie sich einigermaßen einfach zuordnen.
So machen wir bei den Inside Out Rolls die Garnelen Tempura Rolls mit grünem Spargel und Chili Mayonnaise aus. Letztere findet sich auch in der zweiten Sorte und anhand des weißen Fisches und der Ummantelung mit weißem und schwarzem Sesam ist dies die Hamachi-Version. Beide Sorten zeigen eine relativ üppige Cremigkeit, die aber sicher auch gewollt ist. Die gute Qualität der Hauptprodukte ist aber nach wie vor deutlich erkennbar und so machen auch diese eher westlich anmutenden Sushi Spaß.
Sehr pur und unverkünstelt hingegen die Hosomaki mit Lachs und Gurke sowie die Nigiri, bei denen die hervorragende Produktqualität deutlicher erkennbar ist als bei allen anderen Sushi-Varianten. Vor allem der etwas fettere Toro, der Bauch vom Blue Fin Thunfisch, kann hier mit zartem Schmelz punkten. Aber auch Lachs und Zander wissen zu überzeugen.
Ebenso gut auch das Sashimi, ebenfalls vom Lachs und Zweierlei vom Thunfisch, Akami und Toro.
Sashimi
Neben der von Kengo Nishimi hausgemachten Sojasauce gibt es zu den Sushi und Sashimi noch eine Yuzu-Pfeffer-Sauce sowie eine Ponzu-Mayo. Das ist eine schöne Abwechslung zu der sonst üblichen Fabrik-Sojasauce, aber im Endeffekt genügt mir eine gute Sojasauce zum Sushi. Die Auswahl, die sich uns auf dem Tisch präsentiert, ist jedenfalls großzügig bemessen und erst recht nach den Vorspeisen mehr als sättigend.
Der gefüllte Tisch
Mit einer Käsekuchencreme auf sehr crunchigem Keksboden und einer fein-säuerlichen Passionsfruchtsauce endet das Menü. Das Dessert mutet jetzt zwar nicht wirklich japanisch an, aber Nishimi hat auf seinen früheren Stationen natürlich auch euro-asiatische Einflüsse mitbekommen, wie zum Beispiel im „Nagaya“. Dieser Nachtisch ist jedenfalls unkompliziert und einfach lecker.
Käsekuchencreme, Keksboden und Passionsfruchtcoulis
In Berichten über die Eröffnung des „ITO“ wird häufig davon gesprochen, dass Köln mit diesem Restaurant die Lücke zur unbestrittenen Düsseldorfer Spitze in Sachen japanischer Küche schließen würde. Ob man es gleich so hoch hängen muss, bezweifle ich. Aber Kengo Nishimi bringt natürlich gute Voraussetzungen mit, erst Recht im Verbund der Hesseler-Gastronomie, in Köln einen hohen Standard zu setzen.
Das Chef’s Choice Menü war jedenfalls ein sehr guter Einstieg in Nishimis Küche und es wird spannend sein zu sehen, wie sich das alles präsentiert, wenn man seine Gerichte vor Ort im Restaurant genießen kann.
#supportyourlocalrestaurants
Bericht wie immer auch auf meinem Blog: tischnotizen.de/ito-koeln/
Eine der jüngsten Neueröffnungen in Köln ist voll in die derzeitige Lockdown-Phase gefallen. Eigentlich hätte das „ITO“ in den umgebauten Räumlichkeiten des früheren „Sorgenfrei“ im November die ersten Gäste begrüßen sollen. Als klar war, dass dies nicht möglich sein würde, hat man kurzerhand auf ein Take Away-Angebot gesetzt, das ganz offensichtlich von Anfang an gut eingeschlagen ist.
Grund dafür sind ohne Frage die Personen, die hinter dem „ITO“ stehen. Da ist natürlich in erster Linie Kengo Nishimi, der für die Küche... mehr lesen
Restaurant Ito
Restaurant Ito€-€€€Restaurant02213557327Antwerpener Straße 15, 50672 Köln
4.0 stars -
"Lockdown Stories - Japaner mit Ambition" tischnotizenEine der jüngsten Neueröffnungen in Köln ist voll in die derzeitige Lockdown-Phase gefallen. Eigentlich hätte das „ITO“ in den umgebauten Räumlichkeiten des früheren „Sorgenfrei“ im November die ersten Gäste begrüßen sollen. Als klar war, dass dies nicht möglich sein würde, hat man kurzerhand auf ein Take Away-Angebot gesetzt, das ganz offensichtlich von Anfang an gut eingeschlagen ist.
Grund dafür sind ohne Frage die Personen, die hinter dem „ITO“ stehen. Da ist natürlich in erster Linie Kengo Nishimi, der für die Küche
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Das ITO befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurant „Sorgenfrei“ im Belgischen Viertel. Da bin ich vor langer Zeit gerne mal mittags essen gegangen.
Mit japanischer Küche habe ich bisher nur selten Berührung gehabt. Aber vom neuen Lokal in Köln habe ich schon viel Gutes gehört.
Der Chefkoch Kengo Nishimi hat in seiner Heimat das Handwerk erlernt. Dann sammelte er Erfahrungen in Kanada, Australien und Neuseeland. Schließlich kam er nach Düsseldorf, wo er mehrere Jahre beim besternten japanischen Koch Yoshizumi Nagaya arbeitete. Dort lernte er auch Torben Schuster kennen, mit dem er ins „Gut Lärchenhof“ nach Pulheim wechselte. Peter Hesseler besitzt neben dem „Gut Lärchenhof“ auch das „La Société“. Und nun eröffnete er seinen dritten Standort mit Ito.
Der Feinschmecker „Tischnotizen“ berichtete vor einiger Zeit sehr positiv über das neue Restaurant. Und Carsten Henn vom Kölner Stadtanzeiger lobte auch die Küche; er vergab sogar 6 von 6 Sternen. Michelin erwähnt das Haus ebenfalls und GaultMillau vergibt 2 schwarze Hauben für 2022.
Da war es für unseren kleinen Genießer-Klub (nur 2 Mitglieder) schon fast ein Muss hier einzukehren.
Schließlich startet unser Genuss-Tag immer mit einem Lunch.
Ambiente
An der Straße befinden sich einige Außensitzplätze. Wir wollten aber lieber drinnen sein. Wenn man das Haus betritt, liegt rechts die Theke. Dort arbeitet der „Meister“ an den „Fischen“ deutlich sichtbar.
Wir hatten reserviert und bekamen zwei Tische zur Auswahl im ersten Raum neben der Theke angeboten. Am Fenster fanden wir es ganz in Ordnung und ließen uns dort nieder.
Die Einrichtung ist schlicht aber für mich durchaus geschmackvoll gehalten. Neben den Sitzen in diesem Bereich befinden sich noch weitere Plätze weiter hinten durch das Haus.
Es sollen so um die 40 Personen Platz haben können.
An diesem Mittag waren waren die Plätze im Thekenbereich alle besetzt.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Sie liegen im hinteren Bereich. Auch hier war alles sauber und ordentlich.
Service
Eine Dame und zwei Herren kümmerten sich um die Gäste. Beide waren freundlich und empathisch eingestellt. Sie waren stets zur Stelle, wenn es nötig war – und ließen im Übrigen die Gäste in Ruhe (so mag ich es).
Die Karte(n)
Man kann allerhand bestellen (allerdings sagen mir viele Begriffe nicht viel, weil ich in dieser Küche ein Unwissender bin; es gibt auch eine umfangreiche Getränkekarte, die ich schon besser verstehe.
Wir haben uns daher auf das Mittagsmenü „gestürzt“ und wollten uns „überraschen“ lassen.
Bei den Getränken haben wir uns für eine Flasche Wein und Wasser entschieden. Die Getränkebegleitung erschien uns relativ hochpreisig – und man weiß nicht, was dann kommt. Mit einem Riesling kann man doch bei asiatischen Gerichten kaum etwas falsch machen, oder?
Die verkosteten Speisen
Omakase Lunch – Kengos Menüreise serviert in vier Gängen (€ 55,00 - Angebot gilt ausschließlich zum Lunch)
Gruß – Zweimal Blumenkohl mit Garnele
Schon diese kleine Köstlichkeit ließ Freude aufkommen. Der Happen zeigte eine große Breite an Aromen. Der Kohl war schmackhaft, die Garnelenstückchen passten gut dazu.
Sashimi - Hamachi
Die Röllchen waren leicht mariniert bzw. gewürzt. Der Fisch schmeckte frisch und aromatisch. Dazu lagen noch Kräuter (Blutampfer meine ich) und grüne Sprossen (vielleicht Erbsen) sowie Streifen von Nori-Alge auf, unter und neben dem Fisch. Eine Soja-Sauce wurde in einer Schale bereitgehalten.
Mit Stabchen essen ist nicht mein Ding – ich übe gelegentlich zu Hause mit Erdnüssen damit zu hantieren, aber das Ergebnis überzeugt mich nicht. Außerdem darf man wohl in Japan auch mit Fingern essen (mir würden aber auch Messer und Gabel angeboten).
Der rohe Fisch hat mir wirklich zugesagt.
Sushi – Hand Roll (Temaki) - Nigiri - Hosomaki – Wasabi – Gari – Soja
Am meisten fiel mir sofort das „Eishörnchen“ aus Nori-Alge ins Auge. In diesem Trichter oder Kegel befanden sich knusprige Teile, Reis, Saucen und weiche Meerestiere. Ich habe keine Ahnung, was es war und habe die Namen. Die die Kellnerin ansagte, auch sofort vergessen.
Aber es war köstlich. Mit mehreren Bissen und kleinen Pausen dazwischen habe ich den Geschmack genossen.
Auch die Nigiri waren sehr angenehm. Es waren drei Fischsorten denke ich: Wohl Lachs, Thun und Forelle (vielleicht).
Die Happen habe ich mit der Fischseite vorsichtig in Soja getunkt. Es schmeckte mir wiederum sehr gut. Mit den kleinen eingemachten Inwerstückchen konnte ich mir gut den Mundraum nach jedem Bissen „auffrischen“. Die Wasabi-Paste war mir zu scharf – ich habe nur ein My probiert, das reichte. Der Ingwer erledigte den Rest.
Auch die Maki haben gemundet.
Ich muss zugeben, dass ich sehr angetan war von diesem Gang.
Die beiden nächsten Gänge erschienen uns jedoch gar nicht mehr sehr „asiatisch“. Aber das machte uns nichts aus. Ganz im Gegenteil – sie erfreuten uns ebenfalls.
Hauptgericht des Tages – Kabeljau, Tomate, Gemüse, Butter-Kräuter-Sauce
Der Fisch war butterzart und cremig. Die kleinen Tomaten waren überraschend stark in den süß-saureren Aromen; so habe ich sie selten geschmeckt. Es muss eine wunderbare Sorte sein. Winzige Salatstückchen lagen daneben. Und aus gebackenem Teig lagen noch zwei knusprige „Fingerhüte“ auf dem Teller.
Die Sauce war recht aromenreich und sämig, locker.
Dessert – Cheesecake, Eis, Erdbeere
Auf dem Teller war als Grundlage eine rote Beerensauce kreisförmig ausgegossen. In der Mitte befand sich dann der cremige Käsekuchen. Dann folgten Erdbeerstücke auf dem Türmchen. Obenauf lag das weiße cremige Eis. Den Abschluss bildeten zwei querlegte Röhren aus Baiser. Für mich sahen sie wie abgebrochene Stücke eine Gipspfeife für Marins-Weckmänner aus. Aber sie waren nicht so hart, sondern knackig.
Getränke
Schloss Lieser Thomas Haag | SL Riesling 2020 (Flasche 33,00 €)
Viva con Agua medium 0,75 l (7,50 €)
Die Getränke waren gut gekühlt. Der Wein kam in eine Kühlmanschette.
Der halbtrockene Riesling war ein guter Griff; denn er passte sehr gut zu Fisch.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Lunch-Menü halte ich für fair kalkuliert.
Fazit
4 – gerne wieder. Es hat mir geschmeckt und gefallen (dem Kollegen auch). Allerdings habe ich keine großen Erfahrungen auf dem Sektor. Im „taku“ in Köln schmecken mir die asiatischen Gerichte stets gut; von „Kintaro“ in Köln war ich vor Jahren etwas enttäuscht (da waren wir auch mit unserem Genießer-Club zum Lunch). Ito wird mir Auftrieb geben, weiter an japanischer Küche dran zu bleiben.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.07.2022 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm