Geschrieben am 17.01.2018 2018-01-17| Aktualisiert am
17.01.2018
Besucht am 05.01.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Ein paar Tage Auszeit vom Alltag verschlug uns nach München. Nicht weit fahren aber einfach weg. Mittagzeit, Hotel check in noch nicht möglich so führte unser Weg zur Münchener Freiheit. Die Leopoldstraße entlang gelaufen und geschaut was es so gibt. Riesige Werbung am Haus mit Burger Angebot. Das wäre doch was für eine Kleinigkeit zu Mittag. Vorm Haus liegt die Speisekarte aus und es gefiel uns. Wir hatten erst später auf GG geschaut und gesehen , dass es von x2x bereits eine Kritik gibt. Das Angebot von damals gibt es nicht mehr, auch den Geissini Burger nicht. Die aktuelle Karte ist auf der HP hinterlegt. Parken ist hier sehr schwierig, wir sind an der U-Bahn Station Münchener Freiheit ausgestiegen und ein paar Schritte gelaufen. Am Eingang gibt es eine kleine Stufe, die Toiletten befinden sich allerdings im Keller.
Service
Der Service war bei unserem Besuch auch komplett anders. Die Damen waren in Alltagskleidung angezogen und als Service Kraft durch den Bedienungsgürtel erkennbar. Wir wurden freundlich begrüßt und hatten freie Platzwahl. Die Dame folgte uns und sie legte die Karten an den Tisch und wir konnten Platz nehmen und die Getränke durchstöbern. Die Bestellung wurde aufgegeben und die Getränke ließen nicht lange auf sich warten, wurden aber wortlos an den Tisch gestellt. Die Essen wurden gleichzeitig serviert und uns wurde ein guter Appetit gewünscht. Dann waren wir leider alleine gelassen und konnten auch keine Reklamation abgeben. Die Dame war dann des Weges als ein Teller schon leer war und meinte mit der Hand am Brett, darf ich schon mitnehmen. Schwupp war er in ihrer Hand und beim gehen meinte sie noch, hat gepasst. Der andere Teller verblieb noch eine Zeitlang an unserem Tisch, war er auch nicht leer aber man konnte deutlich erkennen, wir sind fertig. Sie kam zaghaft an den Tisch schnappte sich den Teller und meinte ganz leise – hat gepasst-. Ich fing sie aber ab bevor sie verschwinden wollte um ihr mit zu teilen warum der Teller nicht leer war. Da sie schon wieder am verschwinden war hatte sie mich nicht richtig verstanden und fragte nochmal nach. Es gab dann den Hinweis, sie werde es dem Koch sagen. Das war es dann auch , dachten wir uns, denn sie kam nicht mehr zu uns an den Tisch zurück. Die Gläser waren leer, sie meidet uns, also von weiten mitgeteilt wir würden gerne zahlen. Der Bon erreichte uns nach etwas Wartezeit und sie teilte uns den Betrag mit. Nachdem wir bezahlt hatten meinte sie noch- tut mir leid wegen dem Fleisch, habe es dem Koch gesagt- Ich konnte dann nichts darauf sagen, mein Kopf spulte gerade zurück, wir haben doch das Brot bemängelt. Sie wünschte uns noch einen schönen Tag und eine Verabschiedung bekamen wir nicht mehr.
Man nimmt junge Damen in den Service rein, erklärt ihnen Wahrscheinlich auch was sie machen sollen, aber das reicht nicht für einen ordentlichen Service. 2,5 Sterne
Essen
Es gibt eine Karte mit Namen und ein paar Bildern vorne drauf.
Hier sind die einzelnen Blätter eingeheftet. Was wir schön fanden dass es nicht die Brauereikarten mit Klarsichthüllen gibt. Aber warum tauscht man dann die abgegriffenen und eingerissenen Seiten nicht aus.
Die Karte ist nicht zu groß und es gibt alles quer durch . Es gibt unter der Woche Mittagmenüs zu einem günstigen Preis. Es werden auch irgendwelche Schecks eingelöst. Keine Ahnung was das ist, haben das Foto mit beigelegt.
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu stolze 4,50 € pro Glas , die Hugo´s Riesen Currywurst ca. 300 g vom Metzger extra für uns produziert, Spezial-Currysauce, Pommes Frites für 11,70 € und den Biergarten Burger in der Laugensemmel – ca. 180 g Rindfleisch, Obazda-Creme, Salat, frische Gurken, rote Zwiebeln für 10,90 €
Die Currywurst wurde auf einem Holzbrett serviert und hier streiten sich oft die Geister bezüglich der Hygiene. Die Wurst hatte eine ordentliche Größe und bestand so wie wir eine Currywurst lieben aus einer roten Wurst im Darm. Geschmacklich war sie gut, bei der Ankündigung dass sie extra für sie vom Metzger gemacht wurde, hätten wir uns etwas mehr Geschmack erwartet. Sie war unserer Meinung nach sehr einfach gehalten, aber schmeckte. Die Spezial Curry Soße hatte einen leichten rauchigen Geschmack mit einen dezenten Tomaten Note. Sie war schön abgeschmeckt und beinhaltete Senfkörner. Spotzl hatte jetzt da kein Problem, ich mag ganze Körner eher nicht, da ich es hasse wenn man drauf beißt. In der Soße fehlte uns ein wenig der Curry Geschmack, dieser kam nur rüber über den darüber gestreuten Curry. Es war eine selbstgemachte Soße , was wir sehr schön fanden und geschmacklich passte sie gut dazu. Die Pommes waren knusprig frittiert, nicht fettig und innen schön weich. Sie hatten einen schönen Kartoffelgeschmack. Beim würzen hatten sie allerdings unterschiedlich Pommes Salz abbekommen. Ein Teil davon gar nichts und ein Teil davon überwürzt damit.
Der Burger sah so richtig zum anbeißen aus als er an den Tisch kam. Das wollte ich auch tun, war aber nicht möglich. Das Brötchen war Stein hart. Nächster Versuch mit Messer und Gabel. Keine Chance . Erst mal Deckel abgenommen und das Fleisch probiert. Das war super lecker, saftig und zart rosa gebraten. Ein wirklich toller Fleischgeschmack, was auf eine sehr gute Fleischqualität hinweist. Den Obazten probiert und entschlossen den Burger zu zerlegen und ihn in Einzelteilen zu essen. Es war auch keine Servicekraft ausfindig zu machen. Der Obazda hatte einen sehr schönen kräftigen Käsegeschmack mit leichter Paprikanote und dezenten Kümmelgeschmack. Er war von der Konsistenz richtig klasse, cremig, aber doch etwas fester. Dazu gab es noch Lollo Biondo Salat und eine Scheibe Tomate. Die roten Zwiebeln und die frische Gurke passten gut dazu waren allerdings in sehr dicke Scheiben geschnitten. Die hätten wir uns etwas dünner gewünscht. Zum Laugenbrötchen können wir nicht viel dazu sagen, es war einfach nur hart und schmeckte dürr. Wenn das Brötchen weich wäre ist es für uns eine sehr schöne Kombination. Dazu gab es noch ein kleines Schälchen mit Cole Slaw. Der war schön knackig, das Kraut und die Gelberüben schmeckten schön raus. Es war eine dezente Säure vorhanden und wir meinten eine leichte Senfnote raus zu schmecken.
Nicht alles passte, aber im groben und ganzen schmeckte es, 3,5 Sterne
Ambiente
Es ist ein großes Rustikales Wirtshaus. Wenn man rein kommt meint man garnicht wie groß es ist. Im vorderen Bereich wo wir Platz nahmen befinden sich Bänke mit hohen Lederbezügen und dunkle Tische und Stühle.
Dieser Bereich ist auch etwas abgetrennt und nach hinten raus gibt es noch einige Plätze mehr. Es ist alles hell beleuchtet , ein Fernseher ist zu sehen, der aber nicht lief und ein Kabelwirrwarr befindet sich zu dem hin. Die Tische stehen zum Teil sehr eng aufeinander.
Auf den Tischen steht eine weiße Box in der sich ein Krug mit Besteck und Servietten befindet. Eine künstliche Blume , Salz-Pfefferstreuer, Barbeque-Chilli Ketschup und Hot Cilli Ketschup . Zusätzlich steht auf dem Tisch noch ein Gefäß in der sich eine Kerze befindet. Zum Teil stehen noch Ständer auf dem Tisch mit Hinweis zur Silvester Party. Sollte man am 05.01. dann doch entfernen, vor allem es steht Silvester 2017 drauf, also kann es keine Vorausschauende Werbung sein.
Es ist Urig, rustikal, aber einige sachen haben uns nicht so gut gefallen, 3,5 Sterne
Sauberkeit
Im Gastraum gab es ein paar Staubspuren an den üblichen Stellen, allerdings auch einige Schmudelecken. Wenn man da sitzt und drauf schaut ist es nicht so schön.
Die Ständer auf den Tischen sollte man auch mal abwischen. Auf den Toiletten nur die üblichen Staubspuren zu beanstanden. 3 Sterne
Ein paar Tage Auszeit vom Alltag verschlug uns nach München. Nicht weit fahren aber einfach weg. Mittagzeit, Hotel check in noch nicht möglich so führte unser Weg zur Münchener Freiheit. Die Leopoldstraße entlang gelaufen und geschaut was es so gibt. Riesige Werbung am Haus mit Burger Angebot. Das wäre doch was für eine Kleinigkeit zu Mittag. Vorm Haus liegt die Speisekarte aus und es gefiel uns. Wir hatten erst später auf GG geschaut und gesehen , dass es von x2x... mehr lesen
Geschrieben am 04.04.2016 2016-04-04| Aktualisiert am
20.05.2016
Besucht am 26.03.2016
* Samstag, der 26.03.2016, einen Tag vor Ostern. München bemüht sich in Zusammenarbeit mit dem bayrischen Wettergott (Markus Söder) um die ersten Frühlingstage und das mit mehr oder weniger Erfolg. Wir hatten in Schwabing im Bachmaier Hofbräu in der Leopoldstraße reserviert. Bisher kannten wir das Haus nicht. Es wurde uns empfohlen als ein Brauhaus, dass mit der konservativen urbayrischen Gemütlichkeit nur noch wenig zu tun hat. Eher mit Ausrichtung auf die Startup Generation und damit weniger traditionell. Also quasi das Brauhaus 4.0 mit illustren Gästen, ohne Pseudo-Trachtler. Uns hatte die Neugier geweckt. Wir hatten reserviert. Also hineinspaziert.
* Der erste Eindruck vermittelte eine Mischung aus Brauhaus, Western-Saloon, Bar, Künstlerkneipe, Event-Location, mit dem Hauch einer Lounge. Freundlich begrüsste uns ein Servicemitarbeiter und führte uns an einen netten Tisch. Auch dabei wurde der Unterschied zu den klassischen Brauhäusern deutlich. Kein in Trachten-Loden verkleideter Brauhauskellner, sondern eine Mischung aus Schaupieler und Dressmann. Gut gegelt und schick im Designerhemd gekleidet, genau so wie die anderen Herren im Service. Etwa die Alterklasse "30 Minus", auch als Modell einsetzbar, zumindest für die Titelseite eines Peek & Cloppenburg Marken Prospektes. Das Restaurant bietet Platz für geschätzt 200 Gäste, dazu noch eine Außengastronomie, aber dafür war es noch zu kalt. Die dominierende Farbe des Bachmaier-Ambiente: Braun, inklusive einer langen Bar, offensichtlich gut bestückt.
* Gerade Platz genommen wurden die Karten gereicht. Der Inhalt war nicht zu umfangreich, also positiv überschaubar. Einerseits viel bajuwarische Kost, aber auch Lachs aus Norwegen, Burger, Spare Ribs und Steaks. Dazu Beilagen wie beispielsweise Bratkartoffeln oder Parmesan-Trüffel-Pommes frites. Etwas verwirrend die Herkunftsangaben über das Rindfleisch. Mal war die Rede vom Hereford-Rind, dann vom Allgäuer Rind und an anderer Stelle nur vom einfach Bayrischen Rind. Hier sollte sich mal der Küchenchef mit der Abteilung Marketing verständigen. Wobei vermutlich niemand den Unterschied zwischen dem Allgäuer und dem Bayrischen Rind kennt. Den Vogel der Vermarktung schoß allerdings die Bezeichnung eines Burgers ab. Stand doch da tatsächlich auf der Karte: "Roberto-Geissini-Burger". Sie wissen schon, dass ist die Modemarke von Robert und Carmen Geiss, bekannt aus unzähligen TV-Auftritten (Die Geissens), die man besser schnell abschaltet. Das Robert und Carmen Geiss für ein Preisvergleichsportal Werbung machen (Verivox), war mir ja bekannt. Aber für einen Burger ? Obwohl wir uns noch nicht entschieden hatten, war eins für mich klar. Bestimmt esse ich keinen Burger von Roberto Geissini - Die Getränkekarte war sehr umfangreich. Bier in diversen Varianten und Volumina. Beginnend beim (0,3 ltr.) Damenkrügerl, über 0,5 ltr. Hofbräuhaus Hell und Dunkel, bis zum eisgekühlten 1,0 ltr. Steinkrug oder auch Bier in der der 5 Liter Magnum Bierflasche. Dazu eine beachtliche Weinauswahl, in dieser Dimension für ein Brauhaus schon ungewöhnlich. Die meisten Flaschenweine wurden auch als offener Wein angeboten. Dazu eine Barkarte, die diverse Seiten füllte. Fazit der Getränkekarte - Respekt !
* Als Vorspeisen wählten wir einmal das Carpaccio vom lauwarmen Schweinebraten (12,50 Euro) und den Räucherlachs mit Reiberdatschi (14,90 Euro). Danach das 250 gr. Rinder-Lendensteak (22,50 Euro) und für Hasimausi ein typisch bayrisches Gericht, dass Lachsfilet (18,50 Euro) aus Norwegen. Und dazu Hofbräuhaus-Helles. Für mich in der 0,5 ltr. Version, für meine Dame im Damenkrügerl. Die Biere kamen schnell, die Küche grüsste nicht. Erwartet hatte ich eigentlich auch keinen Gruß. Aber etwas Brot + jute Butter + die ein oder andere Creme, wäre nicht schlecht zum Bier. Hasimausi meinte dass das für meine Figur eigentlich besser wäre. Fand ich nicht witzig, aber über ihr "Damenkrügerl" konnte man schon Witze reißen. Gerade die erste Hälfte des Gerstensaftes in zwei oder drei Zügen konsumiert, erschienenen die Vorspeisen. Das (Bayrische) Carpaccio vom Schweinebraten war überschaubar. Leider hatte ich bei der Bestellung übersehen, dass es mit Kren (Meerrettich) serviert wird. Der Verzehr von Meerrettich löst bei mir nämlich eine Geschmacksexplosion aus, die vergleichbar ist mit einer über 6 Tage gelagerten und damit überreifen Banane. Ich fragte daher den Service nach einer Alternative für den Meerretich. Mister P&C Dressmann wirkte mit dieser Fragestellung leicht überfordert. Er fragte kurz nach und bot dann eine BBQ Sauce an oder alternativ bayrischen süßen Senf. Ich entschied mich für die süße Weißwurstbeigabe. Letztendlich war es aber egal. Der dünn geschnittene Schweinebraten wurde damit nicht besser. Das Schweinefleisch war relativ trocken und im Geschmack eher neutral. So sehr sich der süße Senf auch bemühte, er konnte die Vorspeise nicht aufwerten. Einzig das dazu servierte Brot konnte überzeugen. Etwa neidisch schaute ich auf den Teller von Hasimausi. Der Räucherlachs sah appetitlich aus, die Reiberdatschi (Rievkoche/Reibekuchen) wirkten nicht fettig und die dazu servierte Creme fraiche hätte wunderbar auf mein unbestrichenes Brot gepasst. Wie üblich in solchen Situationen trage ich dann den Gesichtsausdruck eines Bernhardiners der meine Dame quasi dazu zwingt, mir etwas von ihrem Teller zu überlassen. Ihre Vorspeise war gut, meine eher unauffällig im Verbund mit kulinarischer Langeweile.
* Vorspeisen gegessen, neues Bier geordert, Zeit sich etwas umzuschauen. Das Bachmaier hatte sich gut gefüllt. Ein paar Touristen, aber mehrheitlich schöne und schön gestylte Münchnerinnen und Münchner. Wobei das mit dem "schön gestylt" fallweise etwas grenzwertig war. Schick und dezent gekleidet waren schon einige Gäste. Aber auch einige in Camp David mit Großflächen-Tattoo. Würde jetzt noch "Rooooobert" hier aufschlagen, gekleidet in Uncle Sam Fashion oder in Roberto Geissini, ich wüßte nicht wie ich reagieren würde. Ob das nun Teile der Münchner Schickeria waren oder nicht, war mir ziemlich egal. - Zu den Hauptgerichten. Ein Lendenstück erreichte unseren Tisch. Dazu auf dem Teller abgelegt eisharte Kräuterbutter, ein gegrilltes Tomätchen und Parmesan-Trüffel-Pommes frites. Die eiskalte und eisharte Kräuterbutter stammte bestimmt aus dem Hause Meggle, die bekanntlich als Werbeträger Helene-Atemlos-Fischer einsetzt. Das Fleisch war von "normaler Qualität", aber ordentlich gebraten. Das Trüffelaroma war bei den Permesan Pommes frites wohl auf dem Weg von Italien nach München irgendwo auf dem Brenner verloren gegangen. Ich war gesättigt, aber kaum kulinarisch befriedigt. Grund für eine Reklamation ? Nein, aber auch kein Grund für ein, "Danke es war wunderbar". Ähnliches hörte ich von meiner Dame. Das Lachsfilet aus Norwegen war etwas trocken, die dazu servierten Spaghetti soweit i.O. Das Mangoldgemüse soweit lecker, meinte meine Dame. - Noch ein Dessert. Klar, genau wie am Abend zuvor, noch einen Kaiserschmarrn. Ausdrücklich bestellten wir nur eine Portion (9,50 Euro) für uns beide. Die Portion war überschaubar. Dafür aber der Kaiserschmarrn karamelisiert. Richtig lecker, richtig Spaß im Mund - wunderbar. Hätte sich doch die Küche bei den anderen Gerichtet ähnlich so ins Zeug gelegt. Den Abschluß bildete ein Digestif in Form eines Mirabellenbrandes.
Fazit. Das Bachmaier Hofbräu ist kein klassisches Brauhaus, sondern mehr ein Party-Treff für die Bussi-Bussi Fraktion in Schwabing. Es gibt dort laufend Events, der Inhaber weiß offensichtlich wie man aus Gästen Stammgäste macht. Eben ein Szeneladen in Schwabing. Die rustikale Karten liest sich zunächst gut, in der Küche verfügt man allerdings noch über Reserven. Mehr als 3 von 5 Sternen können wir der Küche kaum zusprechen. Gleiches gilt für das Ambiente und das PLV. Der Service führte seinen Service ordentlich aus. Der Gesamteindruck war okay, aber okay bedeutet eben auch nur 3 Sterne.
Wenn mir mal wieder in Schwabing aufschlagen, kehren wir bestimmt wieder hier ein. Auf ein oder mehrere Getränke an der Bar. Dazu vielleicht auch einen Snack zum Bier oder zum Wein. Aber Abendessen würden wir vorher woanders.
* Samstag, der 26.03.2016, einen Tag vor Ostern. München bemüht sich in Zusammenarbeit mit dem bayrischen Wettergott (Markus Söder) um die ersten Frühlingstage und das mit mehr oder weniger Erfolg. Wir hatten in Schwabing im Bachmaier Hofbräu in der Leopoldstraße reserviert. Bisher kannten wir das Haus nicht. Es wurde uns empfohlen als ein Brauhaus, dass mit der konservativen urbayrischen Gemütlichkeit nur noch wenig zu tun hat. Eher mit Ausrichtung auf die Startup Generation und damit weniger traditionell. Also quasi das... mehr lesen
Service
Der Service war bei unserem Besuch auch komplett anders. Die Damen waren in Alltagskleidung angezogen und als Service Kraft durch den Bedienungsgürtel erkennbar. Wir wurden freundlich begrüßt und hatten freie Platzwahl. Die Dame folgte uns und sie legte die Karten an den Tisch und wir konnten Platz nehmen und die Getränke durchstöbern. Die Bestellung wurde aufgegeben und die Getränke ließen nicht lange auf sich warten, wurden aber wortlos an den Tisch gestellt. Die Essen wurden gleichzeitig serviert und uns wurde ein guter Appetit gewünscht. Dann waren wir leider alleine gelassen und konnten auch keine Reklamation abgeben. Die Dame war dann des Weges als ein Teller schon leer war und meinte mit der Hand am Brett, darf ich schon mitnehmen. Schwupp war er in ihrer Hand und beim gehen meinte sie noch, hat gepasst. Der andere Teller verblieb noch eine Zeitlang an unserem Tisch, war er auch nicht leer aber man konnte deutlich erkennen, wir sind fertig. Sie kam zaghaft an den Tisch schnappte sich den Teller und meinte ganz leise – hat gepasst-. Ich fing sie aber ab bevor sie verschwinden wollte um ihr mit zu teilen warum der Teller nicht leer war. Da sie schon wieder am verschwinden war hatte sie mich nicht richtig verstanden und fragte nochmal nach. Es gab dann den Hinweis, sie werde es dem Koch sagen. Das war es dann auch , dachten wir uns, denn sie kam nicht mehr zu uns an den Tisch zurück. Die Gläser waren leer, sie meidet uns, also von weiten mitgeteilt wir würden gerne zahlen. Der Bon erreichte uns nach etwas Wartezeit und sie teilte uns den Betrag mit. Nachdem wir bezahlt hatten meinte sie noch- tut mir leid wegen dem Fleisch, habe es dem Koch gesagt- Ich konnte dann nichts darauf sagen, mein Kopf spulte gerade zurück, wir haben doch das Brot bemängelt. Sie wünschte uns noch einen schönen Tag und eine Verabschiedung bekamen wir nicht mehr.
Man nimmt junge Damen in den Service rein, erklärt ihnen Wahrscheinlich auch was sie machen sollen, aber das reicht nicht für einen ordentlichen Service. 2,5 Sterne
Essen
Es gibt eine Karte mit Namen und ein paar Bildern vorne drauf.
Hier sind die einzelnen Blätter eingeheftet. Was wir schön fanden dass es nicht die Brauereikarten mit Klarsichthüllen gibt. Aber warum tauscht man dann die abgegriffenen und eingerissenen Seiten nicht aus.
Die Karte ist nicht zu groß und es gibt alles quer durch . Es gibt unter der Woche Mittagmenüs zu einem günstigen Preis. Es werden auch irgendwelche Schecks eingelöst. Keine Ahnung was das ist, haben das Foto mit beigelegt.
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu stolze 4,50 € pro Glas , die Hugo´s Riesen Currywurst ca. 300 g vom Metzger extra für uns produziert, Spezial-Currysauce, Pommes Frites für 11,70 € und den Biergarten Burger in der Laugensemmel – ca. 180 g Rindfleisch, Obazda-Creme, Salat, frische Gurken, rote Zwiebeln für 10,90 €
Die Currywurst wurde auf einem Holzbrett serviert und hier streiten sich oft die Geister bezüglich der Hygiene. Die Wurst hatte eine ordentliche Größe und bestand so wie wir eine Currywurst lieben aus einer roten Wurst im Darm. Geschmacklich war sie gut, bei der Ankündigung dass sie extra für sie vom Metzger gemacht wurde, hätten wir uns etwas mehr Geschmack erwartet. Sie war unserer Meinung nach sehr einfach gehalten, aber schmeckte. Die Spezial Curry Soße hatte einen leichten rauchigen Geschmack mit einen dezenten Tomaten Note. Sie war schön abgeschmeckt und beinhaltete Senfkörner. Spotzl hatte jetzt da kein Problem, ich mag ganze Körner eher nicht, da ich es hasse wenn man drauf beißt. In der Soße fehlte uns ein wenig der Curry Geschmack, dieser kam nur rüber über den darüber gestreuten Curry. Es war eine selbstgemachte Soße , was wir sehr schön fanden und geschmacklich passte sie gut dazu. Die Pommes waren knusprig frittiert, nicht fettig und innen schön weich. Sie hatten einen schönen Kartoffelgeschmack. Beim würzen hatten sie allerdings unterschiedlich Pommes Salz abbekommen. Ein Teil davon gar nichts und ein Teil davon überwürzt damit.
Der Burger sah so richtig zum anbeißen aus als er an den Tisch kam. Das wollte ich auch tun, war aber nicht möglich. Das Brötchen war Stein hart. Nächster Versuch mit Messer und Gabel. Keine Chance . Erst mal Deckel abgenommen und das Fleisch probiert. Das war super lecker, saftig und zart rosa gebraten. Ein wirklich toller Fleischgeschmack, was auf eine sehr gute Fleischqualität hinweist. Den Obazten probiert und entschlossen den Burger zu zerlegen und ihn in Einzelteilen zu essen. Es war auch keine Servicekraft ausfindig zu machen. Der Obazda hatte einen sehr schönen kräftigen Käsegeschmack mit leichter Paprikanote und dezenten Kümmelgeschmack. Er war von der Konsistenz richtig klasse, cremig, aber doch etwas fester. Dazu gab es noch Lollo Biondo Salat und eine Scheibe Tomate. Die roten Zwiebeln und die frische Gurke passten gut dazu waren allerdings in sehr dicke Scheiben geschnitten. Die hätten wir uns etwas dünner gewünscht. Zum Laugenbrötchen können wir nicht viel dazu sagen, es war einfach nur hart und schmeckte dürr. Wenn das Brötchen weich wäre ist es für uns eine sehr schöne Kombination. Dazu gab es noch ein kleines Schälchen mit Cole Slaw. Der war schön knackig, das Kraut und die Gelberüben schmeckten schön raus. Es war eine dezente Säure vorhanden und wir meinten eine leichte Senfnote raus zu schmecken.
Nicht alles passte, aber im groben und ganzen schmeckte es, 3,5 Sterne
Ambiente
Es ist ein großes Rustikales Wirtshaus. Wenn man rein kommt meint man garnicht wie groß es ist. Im vorderen Bereich wo wir Platz nahmen befinden sich Bänke mit hohen Lederbezügen und dunkle Tische und Stühle.
Dieser Bereich ist auch etwas abgetrennt und nach hinten raus gibt es noch einige Plätze mehr. Es ist alles hell beleuchtet , ein Fernseher ist zu sehen, der aber nicht lief und ein Kabelwirrwarr befindet sich zu dem hin. Die Tische stehen zum Teil sehr eng aufeinander.
Auf den Tischen steht eine weiße Box in der sich ein Krug mit Besteck und Servietten befindet. Eine künstliche Blume , Salz-Pfefferstreuer, Barbeque-Chilli Ketschup und Hot Cilli Ketschup . Zusätzlich steht auf dem Tisch noch ein Gefäß in der sich eine Kerze befindet. Zum Teil stehen noch Ständer auf dem Tisch mit Hinweis zur Silvester Party. Sollte man am 05.01. dann doch entfernen, vor allem es steht Silvester 2017 drauf, also kann es keine Vorausschauende Werbung sein.
Es ist Urig, rustikal, aber einige sachen haben uns nicht so gut gefallen, 3,5 Sterne
Sauberkeit
Im Gastraum gab es ein paar Staubspuren an den üblichen Stellen, allerdings auch einige Schmudelecken. Wenn man da sitzt und drauf schaut ist es nicht so schön.
Die Ständer auf den Tischen sollte man auch mal abwischen. Auf den Toiletten nur die üblichen Staubspuren zu beanstanden. 3 Sterne