Einer Empfehlung des Borgfelders folgend, haben wir uns aus St. Magnus ins Grenzgebiet zwischen Lehesterdeich und Oberneuland begeben, um das Meos aufzusuchen. Nach der sehr bescheidenen Erfahrung im Poseidon im prekären Blumenthal, waren wir gespannt, wie die Qualität griechischer Küche im wohlsituierten Horn/Oberneuland wohl sein würde.
Am besuchten Montagabend war das Meos, als wir es gegen 20 Uhr verließen, sehr gut besucht, einige Gäste folgten sicherlich der Montagsaktion (Kilo Scampi und eine Flasche Wein, den Preis dazu sehe ich auf der Internetseite leider nicht).
Anzutreffen waren die üblichen kleinen Gruppen, später mehrten sich die Paare mittlerer und älterer Jahrgänge.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis im Quervergleich bei soliden vier Sternen; das Meos reizt die Kaufkraftabschöpfung nicht aus und ist unter dem Strich spürbar preiswerter als so etliche Griechen in Bremen-Nord.
Empfehlen möchte ich das Meos insbesondere wegen der guten Auswahl an hausgemachten und schmackhaften Vorspeisen; die Grillgerichte fallen demgegenüber leider etwas ab.
Nach etlichen Griechenkritiken habe ich mich entschieden, eine Rangfolge zu bilden.
Hier ist sie (mit meinen RK-Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, bei gleicher Punktzahl wird ein Rang mehrfach vergeben):
Im Service ein Altherrentrio in klassischer Kellnergarderobe (schwarze Hose, weißes/hellblaues Hemd). Einer der drei ist wohl der Wirt. Er begrüßte etliche Gäste persönlich mit Handschlag und nahm sich Zeit für eine kurze Unterhaltung. Ansonsten wird der Dienst routiniert versehen. Die Ansprache der Gäste beschränkt sich auf das Notwendigste. Unsere Bitte, eine längere Zeit zwischen den Vor- und Hauptspeisen verstreichen zu lassen, wurde im Ergebnis beachtet, aber kein Wort, wie es denn ablaufen solle und auch keine Nachfrage, wann die Hauptspeisen in Auftrag gegeben werden sollten. Auch blickten wir nach unserem Empfinden zu lange auf die leer gegessenen Vorspeisenteller und die leeren Gläser. Also nur drei Sterne.
Zum ersten Getränk und mit der Rechnung bekamen wir einen Ouzo ausgegeben.
Zu den Getränkepreisen: 0,3 l Köpi kostet 2,50 €, 0,75 l Mineralwasser kommt auf 5,00 € und die sieben offenen italienischen und sieben offenen griechischen Weine beginnen bei 3,50 € für ein Glas 0,2 l. Zudem stehen drei Flaschenweine griechischer Provenienz auf der Karte. Insgesamt ein mittleres Preisniveau.
Der Retsina deutlich zu warm, was mit einer ausgefallenen Kühlung erklärt wurde. Es wurde das erbetene Eis gebracht.
Essen:
Die Karte kann auf der Internetseite eingesehen werden. Neben den griechischen Gerichten gibt es auch die Rubriken Pizza und Pasta und dies wird nach unserem Eindruck von den Gästen auch angenommen.
Das Preisniveau erstaunlich gastfreundlich, auch angesichts der Portionsgrößen, die einen erwarten. Vorspeisen beginnen bei 3,00 € und die Grillklassiker beginnen bereits bei 7,50 €, Pizza und Pasta bei 7,00 bzw. 6,00 €. Die Grillklassiker werden sehr variantenreich gemixt, so dass nach dem Gesetz der Kombinatorik aus wenigen Einzelgrilladen eine beeindruckende Anzahl an Gerichten auf die Karte gebracht werden kann.
Vorweg ein Körbchen mit fünf warmen Pizzabrötchen und einer streichfähigen Kräuterbutter, die einen leicht gestreckten Eindruck machte, aber der durch Thymian eine gute, eigene Note verliehen wurde. Also ein quasi italienischer Auftakt.
Dann unsere Vorspeisen: Skordalia (3,00 €), Taramas (3,00 €), Gigantes (5,00 €) und Sardischer Schafskäse mit Gemüse überbacken (7,50 €). Die Portionsgrößen sehr ordentlich; von dem überbackenen Schafskäse mit Pizzabrötchen allein würde ein schwacher Esser schon gesättigt sein. Alle vier Gerichte waren sehr schmackhaft. Besonders hervorheben möchte ich das gut geknobte kalte Kartoffelpüree (Skordalia), das leider nur selten angeboten wird und den überbackenen Schafskäse, eine bessere Alternative zur eher langweiligen panierten Zubereitung (Saganaki).
Für die Vorspeisen gerne glatte vier Sterne.
Dann zwei Grillgerichte. Einmal ein Mix aus Lammkoteletts und Gyros (Apollon, 10,50 €) und einmal Bifteki,
Souvlaki und Gyros (Meteora, 11,00 €). Dazu Reis auf dem Teller und ein kleiner Beilagensalat, ein löblicher schlichter Krautsalat, dezent angemacht. Ein Tsatsiki für 3,00 € gönnten wir uns auch. Es war mit Magerquark zubereitet, was ich nicht so schätze, weil dieser fettarme Quark stumpf am Gaumen ist.
Die Portionsgrößen gut. Das Fleisch leider nur Durchschnitt. Das Souvlaki lasse ich noch als gut gewürzt und mürbe durchgehen, auch die Lammkoteletts, Das Bifteki war übersalzen und ansonsten langweilig und auch das Gyros nur Durchschnitt und recht trocken.
Die guten Pizzabrötchen und die überzeugenden Vorspeisen hieven das Gesamtergebnis dann auf 3,75 Sterne.
Ambiente:
Der Gastraum umschließt u-förmig den Tresen und die wohl dahinter liegende Küche. Die Tische und Stühle aus hellerem Holz; die Tische blank und großzügig. Auch die Laufwege lassen Bewegungsfreiheit.
Das Meos ist vom Interieur her kein Blau-weiß-Grieche, sondern weist die Farbkombination karminrot-weiß auf. Zwei Säulenelemente und ein dezentes Reliefband an den Wänden zeigen an, dass man beim Griechen ist. Ein weißer Fliesenboden und überwiegend weiße Wände und die weiße Decke lassen den Raum hell erscheinen. Die Tische stehen offen.
Vor dem Haus und längs der linken Seite befindet sich der Terrassenbereich. Man sitzt an eher kleinen Tischen in leicht glänzender Metalloptik.
Also ein gediegenes, leicht biederes Ambiente.
Sauberkeit:
Das Restaurant macht einen gepflegten Eindruck. Auch die Toiletten großzügig, sauber und hell.
Zeche: 59,00 €
Allgemein:
Einer Empfehlung des Borgfelders folgend, haben wir uns aus St. Magnus ins Grenzgebiet zwischen Lehesterdeich und Oberneuland begeben, um das Meos aufzusuchen. Nach der sehr bescheidenen Erfahrung im Poseidon im prekären Blumenthal, waren wir gespannt, wie die Qualität griechischer Küche im wohlsituierten Horn/Oberneuland wohl sein würde.
Am besuchten Montagabend war das Meos, als wir es gegen 20 Uhr verließen, sehr gut besucht, einige Gäste folgten sicherlich der Montagsaktion (Kilo Scampi und eine Flasche Wein, den Preis dazu sehe ich... mehr lesen
3.0 stars -
"Solider Grieche mit hervorhebenswerten Vorspeisen" Hanseat1957Zeche: 59,00 €
Allgemein:
Einer Empfehlung des Borgfelders folgend, haben wir uns aus St. Magnus ins Grenzgebiet zwischen Lehesterdeich und Oberneuland begeben, um das Meos aufzusuchen. Nach der sehr bescheidenen Erfahrung im Poseidon im prekären Blumenthal, waren wir gespannt, wie die Qualität griechischer Küche im wohlsituierten Horn/Oberneuland wohl sein würde.
Am besuchten Montagabend war das Meos, als wir es gegen 20 Uhr verließen, sehr gut besucht, einige Gäste folgten sicherlich der Montagsaktion (Kilo Scampi und eine Flasche Wein, den Preis dazu sehe ich
Seit vielen Jahren wieder bei Meos auf Spontaneinladung eines befreundeten Pärchens. M. E. nach einer der besseren Griechen von der Qualität der Speisen. Wir waren schon gegen 17:45 Uhr dort und konnten uns den Tisch aussuchen.
Bedienung
Wohl aufgrund einer späteren Geburtstagsfeier waren der Inhaber und drei Servicekräfte anwesend. Alle waren freundlich und zuvorkommend. Wir hatten freie Tischwahl. Empfehlungen gab es keine. Änderungen bei den Beilagen waren problemlos möglich. Besteck wurde nicht am Platz ausgelegt, sondern gesammelt auf einer Servierplatte. Wir mussten uns dann selbst nehmen. Das zum Ouzo gewünschte Leitungswasser wurde in einer kleinen Karaffe gebracht. Nach der Vorspeise wurde neues Besteck angeboten. Die älteren Herren waren im Service entspannt und souverän, die jüngeren etwas fahrig. Leider stieß einer der jungen Männer mein Wasserglas um. Er entschuldigte sich mehrfach höflich und brachte Küchentücher zum Abtupfen. Als er erfuhr, dass im Glas auch Ouzo war, war es ihm deutlich unangenehm und er entschuldigte sich wg. des Geruchs. Erkundigung nach der Zufriedenheit erst beim letzten Abräumen. Der Ober hatte allerdings nicht bemerkt, dass ich im Gegensatz zu meine Begleitung noch am Essen war.
Das Essen
Vorspeisenplatte kalt und warm 10,50 €: Tzatziki (Sahnejoghurt, wenig Knoblauch, gut) Mozzarella auf Tomate (Kuhmilch, Gummi, elfenbeinfarbig, Tomate nur Wasser, grauenhaft), gefülltes Weinblatt (nicht zu hart, belanglose Reisfüllung), Tarama (cremige Konsistenz, nicht zu salzig, nicht zu fischig) Scordalia (Kartoffelpüree mit Knoblauch, locker mit deutlichem Knoblauch) Babysepiatube frittiert (weich, deutlicher Eigengeschmack), ein Scampo gegrillt (nicht probiert), ausgebackene Zucchini und Auberginenscheiben (weich, schöner dünner, leicht krosser Ausbackteig), gebratener rosa Champignon (sehr geschmackvoll), Saganaki (aus Weichkäse, festere, aber erneut knusprige Panade). Das Leben ist eine Pralinenschachtel... Hier deutlich mehr Licht, als Schatten. Gute drei Punkte, wenn ich den Mozzarella verdränge.
Hauptgericht Platte für zwei für 22€: Gyros (Dicke Scheiben, saftig, knusprig, kaum Fett, sehr gut), je zwei Souvlaki (6 große Stücke durchgebraten, nicht trocken, Grillaroma, angenehme Würze) Bifteki (locker, saftig, kräftig angebraten, etwas zurückhaltend gewürzt), SchweineLeber (sehr dünne Scheiben scharf angebraten, nicht trocken). Beilage Pommes auf Extrateller, Industrie, schmaler Schnitt, exakt frittiert), Tomatenreis (fruchtig, deutlich feucht, sehr gut). Knappe vier Sterne.
Ouzo aufs Haus vor und nach dem Essen.
Das Ambiente
Wir saßen auf der Terrasse, unter altem Baumbestand. Der recht rege Feierabendverkehr auf der kurvenreichen Straße war hinnehmbar. Innen typischer Grieche...
Vor und hinter dem Haus die Karossen der gutbetuchten Stammkundschaft, die es auch mal rustikal mag.
Sauberkeit
Draußen keine Beanstandung.
Seit vielen Jahren wieder bei Meos auf Spontaneinladung eines befreundeten Pärchens. M. E. nach einer der besseren Griechen von der Qualität der Speisen. Wir waren schon gegen 17:45 Uhr dort und konnten uns den Tisch aussuchen.
Bedienung
Wohl aufgrund einer späteren Geburtstagsfeier waren der Inhaber und drei Servicekräfte anwesend. Alle waren freundlich und zuvorkommend. Wir hatten freie Tischwahl. Empfehlungen gab es keine. Änderungen bei den Beilagen waren problemlos möglich. Besteck wurde nicht am Platz ausgelegt, sondern gesammelt auf einer Servierplatte. Wir mussten... mehr lesen
4.0 stars -
"Gehobene griechische Gastlichkeit" DerBorgfelderSeit vielen Jahren wieder bei Meos auf Spontaneinladung eines befreundeten Pärchens. M. E. nach einer der besseren Griechen von der Qualität der Speisen. Wir waren schon gegen 17:45 Uhr dort und konnten uns den Tisch aussuchen.
Bedienung
Wohl aufgrund einer späteren Geburtstagsfeier waren der Inhaber und drei Servicekräfte anwesend. Alle waren freundlich und zuvorkommend. Wir hatten freie Tischwahl. Empfehlungen gab es keine. Änderungen bei den Beilagen waren problemlos möglich. Besteck wurde nicht am Platz ausgelegt, sondern gesammelt auf einer Servierplatte. Wir mussten
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Allgemein:
Einer Empfehlung des Borgfelders folgend, haben wir uns aus St. Magnus ins Grenzgebiet zwischen Lehesterdeich und Oberneuland begeben, um das Meos aufzusuchen. Nach der sehr bescheidenen Erfahrung im Poseidon im prekären Blumenthal, waren wir gespannt, wie die Qualität griechischer Küche im wohlsituierten Horn/Oberneuland wohl sein würde.
Am besuchten Montagabend war das Meos, als wir es gegen 20 Uhr verließen, sehr gut besucht, einige Gäste folgten sicherlich der Montagsaktion (Kilo Scampi und eine Flasche Wein, den Preis dazu sehe ich auf der Internetseite leider nicht).
Anzutreffen waren die üblichen kleinen Gruppen, später mehrten sich die Paare mittlerer und älterer Jahrgänge.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis im Quervergleich bei soliden vier Sternen; das Meos reizt die Kaufkraftabschöpfung nicht aus und ist unter dem Strich spürbar preiswerter als so etliche Griechen in Bremen-Nord.
Empfehlen möchte ich das Meos insbesondere wegen der guten Auswahl an hausgemachten und schmackhaften Vorspeisen; die Grillgerichte fallen demgegenüber leider etwas ab.
Das Meos hat eine gut gepflegte Internetseite (http://www.restaurant-meos.de/index.php).
Nach etlichen Griechenkritiken habe ich mich entschieden, eine Rangfolge zu bilden.
Hier ist sie (mit meinen RK-Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, bei gleicher Punktzahl wird ein Rang mehrfach vergeben):
1. Orpheas, Burg-Grambke: 4,17
2. Kalymnos, Burg-Grambke: 4
3. Meos, Lehesterdeich: 3,83
3. Poseidon, Gröpelingen: 3,83
3. Symposio, Neustadt: 3,83
4. Katerini, Fähr-Lobbendorf: 3,67
5. Olympia, Grohn: 3,58
6. Ifestos, Fähr-Lobbendorf: 3,5
6. Irodion, Fähr-Lobbendorf, 3,5
7. Parthenon II, Gröpelingen, 3,33
7. Artemis, Lüssum-Bockhorn: 3.33
8. Poseidon Blumenthal 3,33
9. Sparta, Lesum: 3,25
9. Taverna Saloniki, Neustadt: 3,25
10. Akropolis, Fähr-Lobbendorf: 3,17
11. Kiriaki, Lesum: 3
11. Kreta, OHZ: 3
11. Athos, Schwanewede: 3
Service:
Im Service ein Altherrentrio in klassischer Kellnergarderobe (schwarze Hose, weißes/hellblaues Hemd). Einer der drei ist wohl der Wirt. Er begrüßte etliche Gäste persönlich mit Handschlag und nahm sich Zeit für eine kurze Unterhaltung. Ansonsten wird der Dienst routiniert versehen. Die Ansprache der Gäste beschränkt sich auf das Notwendigste. Unsere Bitte, eine längere Zeit zwischen den Vor- und Hauptspeisen verstreichen zu lassen, wurde im Ergebnis beachtet, aber kein Wort, wie es denn ablaufen solle und auch keine Nachfrage, wann die Hauptspeisen in Auftrag gegeben werden sollten. Auch blickten wir nach unserem Empfinden zu lange auf die leer gegessenen Vorspeisenteller und die leeren Gläser. Also nur drei Sterne.
Zum ersten Getränk und mit der Rechnung bekamen wir einen Ouzo ausgegeben.
Zu den Getränkepreisen: 0,3 l Köpi kostet 2,50 €, 0,75 l Mineralwasser kommt auf 5,00 € und die sieben offenen italienischen und sieben offenen griechischen Weine beginnen bei 3,50 € für ein Glas 0,2 l. Zudem stehen drei Flaschenweine griechischer Provenienz auf der Karte. Insgesamt ein mittleres Preisniveau.
Der Retsina deutlich zu warm, was mit einer ausgefallenen Kühlung erklärt wurde. Es wurde das erbetene Eis gebracht.
Essen:
Die Karte kann auf der Internetseite eingesehen werden. Neben den griechischen Gerichten gibt es auch die Rubriken Pizza und Pasta und dies wird nach unserem Eindruck von den Gästen auch angenommen.
Das Preisniveau erstaunlich gastfreundlich, auch angesichts der Portionsgrößen, die einen erwarten. Vorspeisen beginnen bei 3,00 € und die Grillklassiker beginnen bereits bei 7,50 €, Pizza und Pasta bei 7,00 bzw. 6,00 €. Die Grillklassiker werden sehr variantenreich gemixt, so dass nach dem Gesetz der Kombinatorik aus wenigen Einzelgrilladen eine beeindruckende Anzahl an Gerichten auf die Karte gebracht werden kann.
Vorweg ein Körbchen mit fünf warmen Pizzabrötchen und einer streichfähigen Kräuterbutter, die einen leicht gestreckten Eindruck machte, aber der durch Thymian eine gute, eigene Note verliehen wurde. Also ein quasi italienischer Auftakt.
Dann unsere Vorspeisen: Skordalia (3,00 €), Taramas (3,00 €), Gigantes (5,00 €) und Sardischer Schafskäse mit Gemüse überbacken (7,50 €). Die Portionsgrößen sehr ordentlich; von dem überbackenen Schafskäse mit Pizzabrötchen allein würde ein schwacher Esser schon gesättigt sein. Alle vier Gerichte waren sehr schmackhaft. Besonders hervorheben möchte ich das gut geknobte kalte Kartoffelpüree (Skordalia), das leider nur selten angeboten wird und den überbackenen Schafskäse, eine bessere Alternative zur eher langweiligen panierten Zubereitung (Saganaki).
Für die Vorspeisen gerne glatte vier Sterne.
Dann zwei Grillgerichte. Einmal ein Mix aus Lammkoteletts und Gyros (Apollon, 10,50 €) und einmal Bifteki,
Souvlaki und Gyros (Meteora, 11,00 €). Dazu Reis auf dem Teller und ein kleiner Beilagensalat, ein löblicher schlichter Krautsalat, dezent angemacht. Ein Tsatsiki für 3,00 € gönnten wir uns auch. Es war mit Magerquark zubereitet, was ich nicht so schätze, weil dieser fettarme Quark stumpf am Gaumen ist.
Die Portionsgrößen gut. Das Fleisch leider nur Durchschnitt. Das Souvlaki lasse ich noch als gut gewürzt und mürbe durchgehen, auch die Lammkoteletts, Das Bifteki war übersalzen und ansonsten langweilig und auch das Gyros nur Durchschnitt und recht trocken.
Die guten Pizzabrötchen und die überzeugenden Vorspeisen hieven das Gesamtergebnis dann auf 3,75 Sterne.
Ambiente:
Der Gastraum umschließt u-förmig den Tresen und die wohl dahinter liegende Küche. Die Tische und Stühle aus hellerem Holz; die Tische blank und großzügig. Auch die Laufwege lassen Bewegungsfreiheit.
Das Meos ist vom Interieur her kein Blau-weiß-Grieche, sondern weist die Farbkombination karminrot-weiß auf. Zwei Säulenelemente und ein dezentes Reliefband an den Wänden zeigen an, dass man beim Griechen ist. Ein weißer Fliesenboden und überwiegend weiße Wände und die weiße Decke lassen den Raum hell erscheinen. Die Tische stehen offen.
Vor dem Haus und längs der linken Seite befindet sich der Terrassenbereich. Man sitzt an eher kleinen Tischen in leicht glänzender Metalloptik.
Also ein gediegenes, leicht biederes Ambiente.
Sauberkeit:
Das Restaurant macht einen gepflegten Eindruck. Auch die Toiletten großzügig, sauber und hell.