Geschrieben am 23.04.2019 2019-04-23| Aktualisiert am
24.04.2019
Besucht am 23.04.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Auf der Rückreise von einer Sechs-Tage-Rundfahrt durch unser liebes Nachbarland Österreich meldete nicht nur die Tankuhr unseres WoMos Bedarf an Nachschub an. Auch in unserer Magengegend war ein Loch, welches gefüllt sein wollte.
Kurz vorm Altmühltal haben wir daher bei gastroguide nachgesehen und sind auf den Gasthof Krebs in Kinding und die Rezension vom Kritikerkollegen "manowar02" gestossen. Da hat er ja 2016 mit seinen Feststellungen eine ganz schöne Diskussion bei den Kommentatoren losgetreten! Ob sich inzwischen wohl am Service etwas geändert hat?
Wir wollen es wissen und verlassen die Autobahn A9 kurz nach dem Kindinger Berg und fahren in Richtung Kinding. Bis dahin ist es ja wirklich nur ein Katzensprung!
Das Gasthaus ist nicht zu verfehlen. Unser über 7 Meter langes mobiles Reisegefährt fand spielend in einer Seitenstrasse entlang des Anwesens ausreichend Parkraum. Die Sonne erkämpfte sich gerade erste Lücken in der Saharastaubwolkendecke und es war kurz vor 14:00 Uhr, als wir im Biergarten einen windgeschützten Tisch an der Hauswand in Beschlag nehmen konnten. Sitzkissen für die Biergartenstühle konnte man sich selbst aus bereitsehenden "Kisten" besorgen.
Der Biergarten war noch von mehreren Gästen besucht, die zum Teil auch noch speisten.
Der mächtige Laubbaum, der den Biergarten "beherrscht", war gerade dabei seine Äste wieder mit einer Unmenge an Blattgrün zu bestücken.
Die weibliche, schon etwas ältere, Servicekraft kam alsbald mit Karten unter dem Arm, begrüßte uns sehr freundlich und fragte, ob wir noch etwas Warmes aus der Küche ordern möchten. Wir beantworteten ihre Frage mit: "Sehr gerne" und erhielten die Karten mit dem Vermerk, dass einige Gerichte nach den Osterfeiertagen leider nicht mehr verfügbar seien. Aber im "eingeschränkten" Angebot gab es für unsereiner immer noch genügend an verlockenden Gerichten ... .
Das 1/2 Hähnchen vom Grill mit Kartoffelsalat und Salatteller zu 8,20 € fand ich genau passend für meine Gelüste und der Gatte konnte nicht vorbei an einer Portion Schäufele mit Kloß, Soß´ und Salatteller für 11,50 €.
Zu trinken gab es selbstverständlich auch!
Meine "fahrende" Hälfte orderte sich ein alkoholfreies Weissbier der Brauerei TUCHER 0,5O ltr für 3,OO € und ich begnügte mich mit einem Johannisbeersaft-Schorle 0,4 ltr für 2,60 €.
Die aufmerksame und sehr freundliche Servicekraft brachte unsere Getränke im Handumdrehen an den Tisch. Mein Schorle war gut gekühlt und das Weissbier meines Mannes kam in der Flasche samt Glas zum Selbereinschenken ebenfalls mehr als "kellerkalt"!
Während wir auf unsere Gerichte kurz warteten, fiel auf, dass hier sehr viele Radfahrer zur Rast einkehren. Eigentlich hatten wir erwartet, dass bedingt durch die Autobahnnähe auch eine größere Anzahl an "Fernreisenden" diese Lokalität für eine geruhsame Pause nutzen, zumal doch auch im Umfeld etliche Parkmöglichkeiten gegeben sind.
Unsere Gerichte kamen überraschend schnell. Sie wurden "küchenheiss" bei uns abgeliefert!
Mein 1/2 Hähnchen war außen richtig schön braun gegrillt und die Haut war richtig lecker. Beim Eindringen in die Tiefen des Fleisches hatte ich jedoch den Eindruck, dass der "Hinkel" noch ein paar Minuten auf dem Rost hätte bleiben dürfen. Da gab es noch die eine oder andere blutig und fast roh anmutende Stelle. Geschmeckt hat es aber trotzdem sehr gut; der Kartoffelsalat war lecker und der dazu gereichte Salatteller (Gurke, Weisskraut, Karotte, Blattsalat) war für mich persönlich etwas essiglastig zubereitet. Insgesamt war mein Gericht mehr als sättigend portioniert. Ich habe mir daher den Anteil, den ich nicht geschafft habe, einpacken lassen.
Das Schäufele für den Mann wurde serviert mit einem darin steckendem Steakmesser.
Die Portion sah sehr üppig aus; der Kloß war auch ein solcher und selbst gemacht, kein Tennisball. Der Salat war mit meinem identisch.
Kloß schmeckte gut, Sosse war sehr gut und in befriedigender Menge vorhanden, der Salat schmeckte ihm gut und das Fleisch ??? Ja, wie sollte er das "Paket" nur schaffen, dachte ich, als er es vorgesetzt bekam. Zunächst machte er sich über die Kruste. Jeder Biss ein Krachen. Ich bekam Angst um die Zähne meines Gatten. Aber die Kruste war genauso, wie er es liebte nämlich "krachighart". Und ich glaub´ es kaum! Er hat Kloß, Soß´, Salat und das Schäufele bis auf den Knochen weggeputzt!
Wie saacht mer? "Gschmegggt haoddds!"
Zum Thema SERVICE, den mein Vorkritiker hier doch recht deftig gerügt hatte:
Die Servicekraft, die uns heute hier bedient hat, war zwar nicht herausgeputzt sondern in Alltagsbekleidung unterwegs, aber sie war stets da, wenn man was benötigte, ihre Freundlichkeit war unverkennbar und ---- sie hatte den Laden voll im Griff!
Sauberkeit: Im Außenbereich waren wir positiv überrascht; den eigentlichen Gastraum sahen wir nur auf dem Weg zur Toilette, konnten dabei aber keinerlei Ansätze zur Kritik feststellen. Einen Einblick in den sogenannten SAAL hatten wir leider nicht! Die Damentoilette waren sehr gepflegt; für den Herrenbereich kam vom Gatten ebenfalls ein DAUMEN HOCH. Behindertenfrei: EIn Aufzug im Haus hoch zu den Gästezimmern kann auch vom EG aus im Zwischengeschoss halten und so gehbehinderten Gästen den Weg zu den Toiletten erleichtern.
Insgesamt fanden wir die gastronomische Leistung doch sehr ansprechend und werden diesem Lokal sehr gerne einer Autobahnraststätte in der Nähe den Vortritt geben.
Besuchernachweis:
#0001 STUBE 23-04-2019 RECHNUNG 268920 Tischnummer 301 Gesamtbetrag: 25,30 €
Es bediente sie: Frau Müller
P.S.: Unser WoMo bekam an der nahen Tankstelle auch noch genügend "Futter" um damit gefahrlos bis nach Hause zu kommen.
Auf der Rückreise von einer Sechs-Tage-Rundfahrt durch unser liebes Nachbarland Österreich meldete nicht nur die Tankuhr unseres WoMos Bedarf an Nachschub an. Auch in unserer Magengegend war ein Loch, welches gefüllt sein wollte.
Kurz vorm Altmühltal haben wir daher bei gastroguide nachgesehen und sind auf den Gasthof Krebs in Kinding und die Rezension vom Kritikerkollegen "manowar02" gestossen. Da hat er ja 2016 mit seinen Feststellungen eine ganz schöne Diskussion bei den Kommentatoren losgetreten! Ob sich inzwischen wohl am Service etwas geändert... mehr lesen
Geschrieben am 18.10.2016 2016-10-18| Aktualisiert am
18.10.2016
Besucht am 18.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Wir waren Flohmarkt mäßig unterwegs und etwas später dran. Zum großartig suchen war die Zeit knapp, den Gaststätten mit durchgehend warmer Küche sind selten. Wir fuhren nach Kindig mitten rein, vorm Maibaum , auf den öffentlichen Parkplätzen, unser Auto abgestellt . Es gibt hier mehrere Einkehrmöglichkeiten. Direkt hinterm Maibaum befindet sich der Gasthof zum Krebs, die aushängende Speisekarte liest sich gut, also rein in die gute Stube. Es gibt hier verschiedene Eingänge, alle mit Stufen versehen. Die Toiletten ohne Stufen zu erreichen ist hier unterschiedlich, es kommt drauf an in welchem Raum man sich befindet. Auf eigene Parkplätze haben wir jetzt nicht geachtet.
Service
Wir betraten den Gastraum und standen etwas Planlos herum, bis endlich eine Dame in Alltagskleidung und umhängenden Bedienungsgürtel auf uns zu kam und meinte – was wollen sie-. Freundlich ist was anderes. Wir fragten nach einen Tisch für zwei Personen. Etwas schrof meinte sie , hier dazu setzten oder im hinteren Raum schauen , ob noch was frei ist. Also auf die Suche nach den hinteren Raum gemacht. Dort fühlte sich auch niemand für uns zuständig und nach einiger Zeit blöden rum stehen nahmen wir einfach einen freien Tisch auf dem kein reserviert Schild stand. Gerade hingesetzt kam eine Dame , legte die Karten an den Tisch und meinte – zu trinken. Die Getränke kamen zügig und wir gaben die Bestellung auf, ein umbestellen einer Beilage war auch kein Problem. Am Nebentisch, einer größeren Gruppe wurden die Getränke serviert, das leere Tablett wurde an unseren Tisch geknallt und verblieb auch eine ganze Zeitlang dort, bis eine andere Dame es abholte und unsere Bestellung aufnehmen wollte. So nun war Wartezeit angesagt und nach über einer dreiviertel Stunde sahen wir dann die Bedienungen mit unseren Tellern rumirren und keiner wusste recht wo hin. Kollegin wurde gefragt , diese schüttelte nur den Kopf, bis eine auf die Idee kam, den Kassen-Computer zu fragen und prompt kamen die Teller auch zu uns. Der Salat wurde mit dem Essen serviert, wäre schön wenn man bei dieser Wartezeit den vorher schon zum essen hätte. Es gab beim servieren die Ansage Ente, die Teller wurden hingestellt und das war es auch. Am Nebentisch wurden auch die Essen serviert und die Dame schrie an den Tisch – Rolle- , alle schauten verdutzt und sie schrie wieder – Rolle- und das dreimal , bis jemand auf die Idee kam , es könnte der Kalbsrollbraten sein und sie konnte die Teller passend abstellen. Nach zwanzig Minuten vor leeren Tellern und Gläsern bewegte sich endlich eine Dame zu uns an den Tisch und meinte – hat´s geschmeckt-. Bevor sie wieder verschwand teilten wir ihr noch mit, wir würden gerne bezahlen. Der Bon kam zügig an den Tisch und sie meinte nur schönen Sonntag noch. Junge Damen in Alltagskleidung die vom Service keine Ahnung haben. Hütte ist voll, warum soll man dann für Service mehr Geld ausgeben, finden wir nicht in Ordnung. 0,5 Sterne
Essen
Die Speisekarte hat so Kunststoffhüllen , wo man Seiten einschiebt. Vorne drauf befindet sich ein Bild und eine Beschreibung vom Haus. Es gibt eine Tageskarte mit zwei Suppen als Vorspeise, Hauptgänge die sehr fleischlastig sind und Fisch. Für nicht Fleisch Esser wird es hier schwierig, Omelett mit Champignons und Spiegeleier finden wir jetzt nicht als rosige Auswahl. In der Spalte- für den kleinen Hunger- sind Kindergerichte aufgeführt.
Wir hatte zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,80 € , den Kalbsrollbraten mit hausgemachten Spätzle und Salatteller für 8,80 € und ¼ Entenbraten mit Blaukraut und Salzkartoffeln für 8,80 € mit einer Umbestellung von Salzkartoffeln auf Kartoffelknödel, was auch keinen Aufpreis kostete.
Der Beilagen Salat bestand aus gemischten Blattsalat, Paprika, Gelberüben und Krautsalat. Die Zutaten frisch, beim Kraut sind wir uns nicht sicher, als Dressing gab es ein einfaches Essig-Öl Dressing, nicht der Rede wert.
Der Kalbsrollbraten bestand aus zwei Scheiben Fleisch, er war saftig geschmort, zum Teil etwas sehr durchwachsen, geschmacklich einfach gehalten, nichts besonderes, aber auch nicht schlecht. Das selbe verhielt sich bei der Soße, einfach gut bürgerlich halt. Bei den hausgemachten Spätzle war der Koch sicher nicht verliebt, es fehlte uns komplett das Salz. Von der Konsistenz waren sie sehr weich und ein wenig wässrig, nicht so unser Fall.
Das Blaukraut wurde separat in einem Schüsselchen serviert, sorry, das Foto ist etwas verwackelt. Geschmacklich war es jetzt auch nichts besonderes, Blaukraut halt und vermutlich fertig aus dem Glas. Hier fehlte uns einfach der winterliche Geschmack nach Zimt , Nelken und überhaupt.
Die Ente war sehr zart gebraten, das Fleisch saftig, die Haut allerdings nicht knusprig. Vom Würzen her dezent gehalten, die Soße mit Entengeschmack und spärlich gewürzt. Der Kartoffelknödel hatte eine schöne Konsistenz , war mit Brotkern gefüllt, der richtige Kartoffelgeschmack ging uns ab. Gut dass die Salzkartoffeln abbestellt wurden, ein Stück wurde mit dazu gereicht. Kartoffel ohne Geschmack, Salz gibt es anscheinend in der Küche nicht und sie war so dermasen verkocht.
Einfache Küche zu günstigen Preis, nichts besonderes das wir sagen da muss man unbedingt hin zum Essen, 3 Sterne.
Ambiente
Der hintere Raum ist eine Art Saal wo es auch einen abgetrennten Bereich gibt. Durch Fensterkassetten werden die Tische etwas abgegrenzt, man sitzt aber schon etwas eng zusammen. Möglichst viele Gäste rein bringen. Es ist alles in hellem Holz gehalten, eine eigene Schenke befindet sich auch mit dabei. An dieser sieht man auch teile die für dass , denken wir mal, Frühstückbüffet genutzt werden. Ein paar künstliche Blumen Gestecke zieren den Raum. An einer Seite gibt es eine Bank und der Rest ist mit Stühlen und Tischen ausgestattet. Die Tische sind eingedeckt mit hellen Grunddecken und Blümchen Mitteldecken. Auf dem Tisch befinden sich Salz-und Pfefferstreuer, ein Zuckerstreuer, eine Eiskarte und das Besteck liegt gerollt in einer dünnen weißen Papierserviette auf einem Teller bereit. Der Raum ist schön hell , uns etwas zu eng gestellt und die Blümchen sind nicht so unser Fall, genauso wie die Streuer und die Serviette. 2 Sterne.
Sauberkeit
Auf dem Tisch sah man , hier hatte heute schon jemand gefrühstückt, genauso den Resten auf der Bank nach zu Urteilen. Geringe Staubspuren konnten wir ausfindig machen und auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. 3 Sterne.
Wir waren Flohmarkt mäßig unterwegs und etwas später dran. Zum großartig suchen war die Zeit knapp, den Gaststätten mit durchgehend warmer Küche sind selten. Wir fuhren nach Kindig mitten rein, vorm Maibaum , auf den öffentlichen Parkplätzen, unser Auto abgestellt . Es gibt hier mehrere Einkehrmöglichkeiten. Direkt hinterm Maibaum befindet sich der Gasthof zum Krebs, die aushängende Speisekarte liest sich gut, also rein in die gute Stube. Es gibt hier verschiedene Eingänge, alle mit Stufen versehen. Die Toiletten ohne Stufen... mehr lesen
Geschrieben am 21.10.2019 2019-10-21| Aktualisiert am
21.10.2019
Auf der Rückfahrt in die Heimat in unserem WoMo machten wir, wie schon öfters, Pause im Altmühltal und besuchten einmal mehr den Gasthof Krebs in Kinding. Die Sonne kämpfte mit der dünnen Wolkenschicht und der Biergarten des Lokals war noch gut besucht.
Ein freier Tisch für uns? Kein Problem.
Zwei Damen waren im Service tätig und umsorgten die Gästeschar. Großen Hunger hatten wir nicht, aber eine Vesper, ja die geht immer!
Die Servicekraft brachte uns die "kleine Nachmittagskarte", die es dennoch ganz schön in sich hatte. Da gibt es beispielsweise auch ein halbes Hähnchen vom Grill ....
ABER, wir wollten ja nur was kleines:
Also, der Pressack mit Brot für 3,20 € kann ja nicht übermäßig üppig sein, ganz bestimmt! Aber Pressack, wenn er von einem guten Metzger hergestellt wurde, kann was Tolles sein. Also: MEINS!
Die "andere Hälfte" war schon wieder nicht zu bremsen. Kein Wunder, wenn nach jedem Urlaub er tagelang die Waage weiträumig meidet; aber er will es ja nicht anders. Er entschied sich für die Knöcherlsülze mit Bratkartoffeln für 5,50 €.
Getrunken haben wir ein Apfelschorle klein für 1,90 € und ein alkoholfreies Reifbier aus dem TUCHERbrauereiVerband 0,5 ltr (Flaschenbier) zu 2,90 €.
Ich mußte mal schnell auf die Toilette. Als ich zurückkam waren beide Verspern bereits am Tisch.
Mein Pressack: 3 dicke große Scheiben Wurst mit einem hohen Anteil an Zunge (mager), dazu mehrere Scheiben Brot und ein Tütchen Senf. Geschmeckt hat es bestens! Die Portion hätte zu Hause mindestens für zwei Personen ausgereicht!
Die Knöcherlsülze an Bratkartoffeln meines Mannes war ebenfalls großzügig portioniert. Die Sülze - meins wäre es nicht, aber der Mann liebte sie. Die Bratkartoffeln waren kleingewürfelt und rösch in der Pfanne gebraten. Mit etwas Salz und Pfeffer wurden sie von meinem Mann sehr gelobt.
Für eine Einkehr während einer Radtour entlang der Altmühl oder einer Reisepause abseits der A9 ist dieser Gasthof immer wieder eine gute Adresse; er ist dauerhaft in unserer Erinnerung.
Auf der Rückfahrt in die Heimat in unserem WoMo machten wir, wie schon öfters, Pause im Altmühltal und besuchten einmal mehr den Gasthof Krebs in Kinding. Die Sonne kämpfte mit der dünnen Wolkenschicht und der Biergarten des Lokals war noch gut besucht.
Ein freier Tisch für uns? Kein Problem.
Zwei Damen waren im Service tätig und umsorgten die Gästeschar. Großen Hunger hatten wir nicht, aber eine Vesper, ja die geht immer!
Die Servicekraft brachte uns die "kleine Nachmittagskarte", die es dennoch... mehr lesen
Kurz vorm Altmühltal haben wir daher bei gastroguide nachgesehen und sind auf den Gasthof Krebs in Kinding und die Rezension vom Kritikerkollegen "manowar02" gestossen. Da hat er ja 2016 mit seinen Feststellungen eine ganz schöne Diskussion bei den Kommentatoren losgetreten! Ob sich inzwischen wohl am Service etwas geändert hat?
Wir wollen es wissen und verlassen die Autobahn A9 kurz nach dem Kindinger Berg und fahren in Richtung Kinding. Bis dahin ist es ja wirklich nur ein Katzensprung!
Das Gasthaus ist nicht zu verfehlen. Unser über 7 Meter langes mobiles Reisegefährt fand spielend in einer Seitenstrasse entlang des Anwesens ausreichend Parkraum. Die Sonne erkämpfte sich gerade erste Lücken in der Saharastaubwolkendecke und es war kurz vor 14:00 Uhr, als wir im Biergarten einen windgeschützten Tisch an der Hauswand in Beschlag nehmen konnten. Sitzkissen für die Biergartenstühle konnte man sich selbst aus bereitsehenden "Kisten" besorgen.
Der Biergarten war noch von mehreren Gästen besucht, die zum Teil auch noch speisten.
Der mächtige Laubbaum, der den Biergarten "beherrscht", war gerade dabei seine Äste wieder mit einer Unmenge an Blattgrün zu bestücken.
Die weibliche, schon etwas ältere, Servicekraft kam alsbald mit Karten unter dem Arm, begrüßte uns sehr freundlich und fragte, ob wir noch etwas Warmes aus der Küche ordern möchten. Wir beantworteten ihre Frage mit: "Sehr gerne" und erhielten die Karten mit dem Vermerk, dass einige Gerichte nach den Osterfeiertagen leider nicht mehr verfügbar seien. Aber im "eingeschränkten" Angebot gab es für unsereiner immer noch genügend an verlockenden Gerichten ... .
Das 1/2 Hähnchen vom Grill mit Kartoffelsalat und Salatteller zu 8,20 € fand ich genau passend für meine Gelüste und der Gatte konnte nicht vorbei an einer Portion Schäufele mit Kloß, Soß´ und Salatteller für 11,50 €.
Zu trinken gab es selbstverständlich auch!
Meine "fahrende" Hälfte orderte sich ein alkoholfreies Weissbier der Brauerei TUCHER 0,5O ltr für 3,OO € und ich begnügte mich mit einem Johannisbeersaft-Schorle 0,4 ltr für 2,60 €.
Die aufmerksame und sehr freundliche Servicekraft brachte unsere Getränke im Handumdrehen an den Tisch. Mein Schorle war gut gekühlt und das Weissbier meines Mannes kam in der Flasche samt Glas zum Selbereinschenken ebenfalls mehr als "kellerkalt"!
Während wir auf unsere Gerichte kurz warteten, fiel auf, dass hier sehr viele Radfahrer zur Rast einkehren. Eigentlich hatten wir erwartet, dass bedingt durch die Autobahnnähe auch eine größere Anzahl an "Fernreisenden" diese Lokalität für eine geruhsame Pause nutzen, zumal doch auch im Umfeld etliche Parkmöglichkeiten gegeben sind.
Unsere Gerichte kamen überraschend schnell. Sie wurden "küchenheiss" bei uns abgeliefert!
Mein 1/2 Hähnchen war außen richtig schön braun gegrillt und die Haut war richtig lecker. Beim Eindringen in die Tiefen des Fleisches hatte ich jedoch den Eindruck, dass der "Hinkel" noch ein paar Minuten auf dem Rost hätte bleiben dürfen. Da gab es noch die eine oder andere blutig und fast roh anmutende Stelle. Geschmeckt hat es aber trotzdem sehr gut; der Kartoffelsalat war lecker und der dazu gereichte Salatteller (Gurke, Weisskraut, Karotte, Blattsalat) war für mich persönlich etwas essiglastig zubereitet. Insgesamt war mein Gericht mehr als sättigend portioniert. Ich habe mir daher den Anteil, den ich nicht geschafft habe, einpacken lassen.
Das Schäufele für den Mann wurde serviert mit einem darin steckendem Steakmesser.
Die Portion sah sehr üppig aus; der Kloß war auch ein solcher und selbst gemacht, kein Tennisball. Der Salat war mit meinem identisch.
Kloß schmeckte gut, Sosse war sehr gut und in befriedigender Menge vorhanden, der Salat schmeckte ihm gut und das Fleisch ??? Ja, wie sollte er das "Paket" nur schaffen, dachte ich, als er es vorgesetzt bekam. Zunächst machte er sich über die Kruste. Jeder Biss ein Krachen. Ich bekam Angst um die Zähne meines Gatten. Aber die Kruste war genauso, wie er es liebte nämlich "krachighart". Und ich glaub´ es kaum! Er hat Kloß, Soß´, Salat und das Schäufele bis auf den Knochen weggeputzt!
Wie saacht mer? "Gschmegggt haoddds!"
Zum Thema SERVICE, den mein Vorkritiker hier doch recht deftig gerügt hatte:
Die Servicekraft, die uns heute hier bedient hat, war zwar nicht herausgeputzt sondern in Alltagsbekleidung unterwegs, aber sie war stets da, wenn man was benötigte, ihre Freundlichkeit war unverkennbar und ---- sie hatte den Laden voll im Griff!
Sauberkeit: Im Außenbereich waren wir positiv überrascht; den eigentlichen Gastraum sahen wir nur auf dem Weg zur Toilette, konnten dabei aber keinerlei Ansätze zur Kritik feststellen. Einen Einblick in den sogenannten SAAL hatten wir leider nicht! Die Damentoilette waren sehr gepflegt; für den Herrenbereich kam vom Gatten ebenfalls ein DAUMEN HOCH. Behindertenfrei: EIn Aufzug im Haus hoch zu den Gästezimmern kann auch vom EG aus im Zwischengeschoss halten und so gehbehinderten Gästen den Weg zu den Toiletten erleichtern.
Insgesamt fanden wir die gastronomische Leistung doch sehr ansprechend und werden diesem Lokal sehr gerne einer Autobahnraststätte in der Nähe den Vortritt geben.
Besuchernachweis:
#0001 STUBE 23-04-2019 RECHNUNG 268920 Tischnummer 301 Gesamtbetrag: 25,30 €
Es bediente sie: Frau Müller
P.S.: Unser WoMo bekam an der nahen Tankstelle auch noch genügend "Futter" um damit gefahrlos bis nach Hause zu kommen.