Geschrieben am 27.02.2015 2015-02-27| Aktualisiert am
27.02.2015
Besucht am 07.05.2014
Der folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Auf speziellen Wunsch unseres ‘Mannions‘ sollte es dieses Mal nach dem auspowernden Kugelschubsen ein Asiate sein. Verständlich – er will halt wenigstens einmal auf den Service ‘herabsehen‘. Die Wunschvorstellung ging, wenn man schon mal in der verbotenen Stadt weilt, in Richtung Japan. Ob meines, von einem sardonischen Grinsen begleiteten Hinweis, dass es, angesichts der im Kollegenkreis vorherrschenden, gastroökonomischen Einstellung, dann wohl ein sehr kurzer Abend wird, es aber sehr gute japanische Suppen gäbe, wurde ich aufs gröbste getadelt. Nun, die Wahl fiel auf das ‘Luang Prabang‘…, die ketzerische Frage wo denn genau in Japan Luang Prabang läge, habe ich mir wegen des physischen Gefahrenpotentials doch lieber verkniffen.
Bis 1560 war Luang Prabang Hauptstadt von Laos (Lan Xang), später, unter französischem Protektorat erneut bis etwa 1954 und bis 1975 ‘Königsstadt‘. Auch nach Abschaffung der Monarchie blieb Luang Prabang kulturelles Zentrum und hat seit 1995 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes. Die laotische Küche lehnt sich eng an die der Nachbarstaaten Vietnam und Thailand an. Typisch scheinen beispielsweise die rohen ‘Sommerrollen‘ mit frischen Füllungen, Laap (Salat, klassischer Weise mit Rindfleisch) und grüner Papaya Salat (in der Regel scharf) sowie Würstchen aus Schweinefleisch (französischer Einfluss).
Mit knapper Not den kreativen Blechkistenabstell-Zombies entkommen, trafen wir geraume Zeit nach den Pedalrittern ein. Unmittelbar beim Betreten des Restaurants findet man sich vor einer langen Bambus-Bar wieder. Von 19:00 bis 21:00 Uhr Happy Hour, wenn das mal keine freundliche Begrüßung ist…. Trotz der angenehm zurückhaltend asiatischen Umgestaltung lässt sich das Vorleben des Ladens als Kaschemme nicht verleugnen. Hiervon zeugt auch die, auf die Dimensionen der europäischen Physis keinerlei Rücksicht nehmende, Tischverteilung und Bestuhlung. Ob der Enge ist es natürlich laut weil das Luang Prabang fast jeden Abend aus allen Nähten platzt. Der Service (♀ 3,5, ♂ 4) nimmt ‘s mit fast stoischer Gelassenheit und bleibt gleichsam freundlich wie hilfsbereit ist aber etwas unkonzentriert und nicht wirklich präsent. Wegen der überschaubaren Ausdehnung (des Restaurants, nicht des Service, - obwohl, teilweise…) ist das aber kein Problem.
Zügig, für unsere Verhältnisse, einigten wir uns auf die gemischten Vorspeisen, jeweils für zwei Personen (13,50 Euronen). Mit der Bestellung der Hauptgänge warteten wir noch, da eine sehr sportliche aber nicht präzisionssportaffine Kollegin etwas später dazu kommen sollte. Für die des C2H6O abholden Mitstreiter war die Auswahl auch nicht schlecht, ich meine mich dunkel an so aufregende Kreationen wie Cranberryingwer- und Maracujaminzschorle (à 3,80 Euronen) zu erinnern. Für mich persönlich – uninteressant. Falls happy aua und ausreichend frische Minze dann Mojito (5,- Euronen) auch wenn der Spritgehalt von eher homöopathischer Anmutung war. Abstürze im Kollegenkreis gehen meist in die Mythologie des Unternehmens ein, ist daher vielleicht besser so….
Bis die Getränke serviert wurden dauerte es ein wenig und es blieb Zeit, das Publikum zu studieren. Ein breiter Querschnitt, allerdings schon sehr viele studentisch wirkende Twentysomethings aber auch das gut situierte Paar aus der Nachbarschaft an der Bar und teilweise sogar einige ernsthafte Trinker (hatte ich die Happy Hour schon erwähnt?). Der Laden scheint etabliert; wofür auch die Eröffnung einer Dependance (manima) in Pempelfort spricht. | Die Vorspeise |
Auf dem Vorspeisenteller ‘Luang Prabang‘ befanden sich jeweils vier Scheiben Krupuk, ein Schälchen etwas zäher, sushiähnlich marinierter Reis, sechs Mini-Frühlingsrollen, eine halbierte Sommerrolle, eine halbierte, frittierte Midi-Rolle, drei halbierte Schweinswürstchen, etwas Hühnchen Brust und drei unterschiedliche Dips. Alles von guter Qualität sogar das Huhn saftig, allein der Reis konnte nicht überzeugen. Herauszuheben sind die Aromatischen Würstchen und die leicht-frischen Sommerrollen. Zusammen mit den Dips eine runde Sache. Für manchen eventuell nicht scharf genug. Das lässt sich aber durch nachordern des ein oder anderen Scovilles in Form verschiedener, durch den Service vorgehaltener Saucen, beheben.
Nachdem wir komplett waren, ging es nun ans Bestellen der Hauptspeisen. Blöder Weise war der Laden jetzt richtig voll und die Küche anscheinend am rotieren. Durch das späte Platzieren unserer Order, wurde die Zeit bis zum Servieren der Hauptgänge schon ziemlich lang, Kompensation durch Getränke war auch kaum realisierbar. An der Bar boxt der Papst im Kettenhemd. Bevor ich ‘s vergesse: Die haben nämlich von 19:00 bis 21:00 Uhr Happy Hour! Okay, selbst schuld, Kontenance und abwarten…
Zweimal H9: Pa Naeng 14,90 Euronen
Bambus, Bohnen, Paprika, Paprika, Zwiebeln in rotem Curry mit Kokosmilch und Basilikum (scharf), jeweils mit Ente
H10: Masaman Pik Gaeng Daeng 12,50 Euronen
Bambus, Paprika, Karotten, Bohnen, Kartoffeln mit Erdnüssen in rotem Curry mit Kokosmilch (scharf), mit Rindfleisch
H4: Khua Marg Muang Himaphan 14,90 Euronen
Broccoli, Zwiebeln, Paprika, Bambus, Cashewkerne in pikanter Sauce, mit Tintenfisch
Alles durchweg von erwartbar ordentlicher Qualität, sogar der Duftreis, nur der Tofu fiel mangels charakteristischer Würze durch. Ansonsten alles wie beim Asiaten gewohnt, Krosse Haut (ausgebacken), das Fleisch insgesamt etwas zu weit durchgegart, gerade noch leicht saftig. Herauszuheben wäre der zarte Tintenfisch. Bei den Kollegen, die über das einfache ‘scharf‘ in der Speisekarte meinten hinausgehen zu müssen, bildeten sich einige Schweißperlen auf der Stirn und die Getränke schienen schier zu verdunsten.
Für Liebhaber der Küche Indochinas durchaus eine gute Empfehlung, die Zubereitungen sind frisch und gehen über das Angebot eines Standartasiaten hinaus. Das Splitten der Rechnung gelang leider nur teilweise, außerdem waren von den Getränkebestellungen einige ‘verloren‘ gegangen, höchstwahrscheinlich wegen der Happy Hour. Da mir aus meinem dunklen Vorleben bekannt ist, wie mit Servicekräften, die Serviertes nicht abrechnen, umgegangen wird (teeren und federn ist da noch die harmlose Variante), habe ich natürlich darauf hingewiesen, was auch dankbar aufgenommen wurde.
Leider fehlen mir zwei Fünftel der Abrechnungen, daher kriege ich den Gesamtumsatz nicht zusammen. Angesichts der üblichen Mondpreise im D’dorf ist das Luang Prabang eher als günstig einzustufen, mein Anteil belief sich für zwei Cocktails, einen Vorspeisenanteil und einen Hauptgang auf 31,65 Euronen gemessen am Gebotenen sehr fair. Was in Verbindung mit den Einschränkungen des Service und einer, ich weiß nicht ob ich ‘s schon angemerkt hatte, Happy Hour von 19:00 bis 21:00 Uhr, auch die Beliebtheit des ‘Luang Prabang‘ im aufstrebenden Flingern erklärt.
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4.0 stars -
"Der etwas andere Asiate -oder: Phuyuck ist leider aus..." Ehemalige UserDer folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Auf speziellen Wunsch unseres ‘Mannions‘ sollte es dieses Mal nach dem auspowernden Kugelschubsen ein Asiate sein. Verständlich – er will halt wenigstens einmal auf den Service ‘herabsehen‘. Die Wunschvorstellung ging, wenn man schon mal in der verbotenen Stadt weilt, in Richtung Japan. Ob meines, von einem sardonischen
Der folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Meister Yodas Ende naht; - das musste gebührend begangen werden. Als Einstimmung auf einen bitter-komischen Abend mit Georg Schramm im abgeschabten Savoy Theater der verbotenen Stadt wählten wir das ‘Pssst BANDIDO‘, um der potentiell zu erwartenden mentalen Übertaktung zumindest physisch gestärkt begegnen zu können. Die volldigitale Reservierung übers weltweite Zwischennetz gelang erfreulich problemlos, Technik hat man also im Griff. Das mexikanische Restaurant existiert bereits seit fast 30 Jahren und hat sich, nach unserer Empfindung, in seinem Segment zu einem der besten im D’dorf entwickelt. Selbstbewusst nenn man sich dementsprechend ‘Kult-Cantina numéro uno‘….
Bei unserem frühen Eintreffen gegen 18:30 Uhr war die Auslastung noch überschaubar und nach freundlicher Begrüßung inklusive kurzem Gegencheck der Reservierung konnten wir uns einen Tisch im ruhigeren Teil der Gasträume aussuchen. Direkt nach dem Betreten steht man vor/neben einer kleinen Bar mit Empfang. Das Ambiente wirkt so, wie sich der gemeine Mitteleuropäer eine historische Cantina vorstellen könnte. Irgendwas zwischen Zorro trifft Siegfried, dabei durch die vorherrschenden Pastelltöne und die warme Beleuchtung sehr angenehm. In den vermeintlichen Wand-Kerzenhaltern blinken flackernd LEDs in brandschutzkonformem Gleichschritt vor sich hin. Auf den Tischen findet sich jeweils eins der von Wastel verfemten Grablichter, was aber gut zur leicht morbiden Deko (Kreuze, Ikonen, geflügelte Skulls etc.) der mexikanischen Einrichtung passt. Andererseits wiederum waren dort sowohl Pfeffer- als auch Salzmühle und mindestens zwei Saucen(flaschen), um das ein oder andere Scoville nachzulegen, vorhanden. Zusätzlich noch Besteck und schwarze Papierservietten sowie die Getränkekarte nebst spezieller Tequilakarte (mit einem Blanco, drei Reposados, drei Añejos und etwas perversem mit Sahne). Die Speisekarte wird in Form einer Zeitung mit Angebotseinleger gereicht. Übersichtlich gegliedert bietet diese fast alles was die lateinamerikanisch präferierende Klientel begehrt.
Grundsätzlich würde ich den Laden mal als behindertengerecht einstufen. Für den Gang zum sehr sauberen WC sind allerdings einige wenige flache Stufen zu überwinden. Die Bilder auf der Homepage spiegeln nicht wirklich den aktuellen Stand wider. Die Stühle sind beispielsweise vereinheitlicht, etwas weniger stark gepolstert und die Tische wurden gegen hellere Exemplare ausgetauscht (bestimmt hab ich noch weitere Details übersehen…).
Der für uns zuständige Kellner war freundlich, hilfsbereit und dachte mit (zwei Teller, da die Vorspeise geteilt werden sollte). Sein Vorleben als italienische Operrettenservicefachkraft blitzte durch die Anbringung der üblichen Floskeln (prego, Signora, scusi, etc.) immer wieder hervor. Für uns war ‘s spaßig, da der Nebentisch (akut von Alterswiderborstigkeit bedroht) tatsächlich diskutierte in welchem Restaurant man sich denn nun befände. Eine Klärung wurde durch direkte Nachfrage förmlich erzwungen. Der Kellner nahm ‘s mit stoischer Gelassenheit. Allerdings nicht ohne, vom Nebentisch unbemerkbar, die Augen zu verdrehen und uns zuzuzwinkern.
Zwei vorab georderte Mojito (à 7,50 Euronen), eine Flasche stillen Wassers (0,7L à 6,- Euronen), einige Nachos mit mildem Chilidip wurden zügig serviert und waren von ordentlicher Qualität. Nur, wie anscheinend allgemein üblich, war der Minzanteil im Mojito eher homöopathischer Natur. Flott kam auch:
| Die Vorspeise |
Las ciruelas 6,90 Euronen
Drei mit Hähnchenfleisch gefüllte, in Schinkenspeck gerollte und geröstete Pflaumen auf etwas Alibisalat, inklusive wastelscher Güllekugeln und einiger Nachos. Die Füllung weich und aromatisch, die Pflaume durch den Speckmantel saftig und mit schönem Raucharoma. Ein guter Auftakt.
Nachdem die Mojitos verdunstet waren, entschieden wir uns gegen die Karaffenangebote (Pinot Grigio) und erhielten mit dem Lugana ‘San Benedetto‘ einen, glücklicher Weise nur namentlich an den ehemaligen Pontifex erinnernden, Wein. Frisch und ausreichend aromatisch, für 7,20 Euronen je 0,2L eine angemessene Begleitung für:
| Die Hauptspeisen |
Tacos compechanos 14,50 Euronen
Drei kleine Weizentortillas, gefüllt mit Nebraska Steakstreifen, Chorizo, Käse und Zwiebeln, serviert mit Guacamole, Tomaten-Paprikadip, Bohnenpüree und etwas Reis. Saftige Steakstreifen treffen zusammen mit aromatischer Chorizo auf mild schmelzenden Käse, etwas Chili und fruchtige Dips; eine schöne Kombination, gut sättigend.
Combinatión de la casa 16,50 Euronen
Ein Taco mit Hähnchenfleisch, eine Weizentortilla aus dem Backofen, gefüllt mit Rindergehacktem, Möhren, und Kartoffeln und hausmarinierte Sparerips, serviert mit Guacamole, Bohnenpüree und etwas Reis. Ein kleiner, gelungener Querschnitt des Angebots. Gut abgeschmecktes Hähnchenfleisch in krossem Fladen eingeschlagen und mit grüner Chilisauce (kaum scharf) gepimpt. Saftiges Hack in Teig gerollt und mit Sauerrahm vollendet ebenfalls prima. Die süß-rauchig marinierten Sparerips fielen fast von selbst vom Knochen.
In relativ kurzer Zeit waren wir satt aber nicht voll. Je nach Intention ist aber auch das zu relativ moderaten Preisen möglich. Ideal sind die Kombinationen oder Angebote ab 2 Personen natürlich für eine Gruppe. Durch die Aufteilung in zwei Gasträume kann man (falls noch nicht alles reserviert ist) direkt im Geschehen mit entsprechender Geräuschkulisse oder etwas ruhiger im Nebenraum speisen. Die Terrasse direkt vor dem Restaurant an einem intensiv bewirtschafteten Parkplatz (derzeit im Bau) gelegen, empfiehlt sich für den Sundowner. Feinstaub- und abgasresistenten Gästen (Raucher) ist die Lage, inmitten eines Dreiecks aus vielbefahrenen Hauptstraßen der NRW-Metropole höchstwahrscheinlich egal.
Insgesamt schlug das Abendessen mit 73,30 Euronen zu Buche, für das Gebotene durchaus fair. Wir haben das ‘Pssst BANDIDO‘ bereits häufiger besucht und wurden bisher nicht enttäuscht. Für bodenständige, mexikanische Küche genau die richtige Anlaufstelle.
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Meister Yodas Ende naht; - das musste gebührend begangen werden. Als Einstimmung auf einen bitter-komischen Abend mit Georg Schramm im abgeschabten Savoy Theater der verbotenen Stadt wählten wir das ‘Pssst BANDIDO‘, um der potentiell zu erwartenden mentalen Übertaktung zumindest physisch gestärkt begegnen zu können. Die volldigitale Reservierung... mehr lesen
4.0 stars -
"DER Mexikaner in D'dorf -oder: Ay Ay Ay Arriba Arriba Andale Arriba - Yeppa" Ehemalige UserDer folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Meister Yodas Ende naht; - das musste gebührend begangen werden. Als Einstimmung auf einen bitter-komischen Abend mit Georg Schramm im abgeschabten Savoy Theater der verbotenen Stadt wählten wir das ‘Pssst BANDIDO‘, um der potentiell zu erwartenden mentalen Übertaktung zumindest physisch gestärkt begegnen zu können. Die volldigitale Reservierung
Der folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Zur Erholung, nach wie üblich aufreibender, präzisionssportlicher Betätigung, sollte es dieses Mal das El Pescador sein. Die Reservierung gelang problemlos freundlich, was sicherlich auch am zu erwartenden frühen Feierabend angesichts der bevorstehenden Pulverisation des brasilianischen Nationalteams durch die deutsche Equipe lag. Aufgrund des universalgastronomischen Prinzips (Fischhandel, -taxi, Takeaway und Restaurant) war die Auslastung an diesem Abend dennoch in Ordnung aber weit weg von voll. Grundsätzlich hat sich seit meinem letzten Besuch (März 2012) nicht viel getan. Allerdings ist das Netz an der Decke verschwunden, die Räumlichkeiten wirken heller und freundlicher. Nicht nur durch den Dauerregen können sich phantasievolle Naturen an die Küste versetzt fühlen.
Wiederum freundlich vom heute eindeutig unterforderten Personal mehrfach begrüßt, konnten wir uns einen passenden Tisch am Fenster aussuchen. Wären da nicht die über- (deutsch-) gründlichen Hinweise zum Bestellablauf in den Karten, auf den Sets, Tafeln und Schildern im weißblauen CD des Unternehmens, hätte es fast etwas von einer Fischertaverne in Südeuropa. Getränke wurden noch am Tisch erfragt, zügig serviert und waren gut gekühlt. Der offene Weißwein sehr einfach aber erfrischend, die Schorle nicht zu wässrig der Rest halt Softs wie man sie überall erhält. Brot und Aioli (schmackhaft aber eindeutig Convenience) kam noch vor den Getränken, dann konnten wir uns mit den Karten beschäftigen. Diese sollte man aber nicht allzu ernst nehmen, ein Gang zur Fischtheke und direkter Austausch mit der Küchencrew ist in der Regel erfolgversprechender. Der dieses Mal eher routiniert als herzlich ablaufende Bestellvorgang war schnell erledigt, wir kehrten an unseren Tisch zurück und warteten auf…
| Die Vorspeisen |
Eine Matjesplatte, mit insgesamt drei Matjesfilets, einigen Gemüsezwiebelstreifen, Salatgarnitur und gebutterten Schwarzbrotstullen, einfach und bodenständig. Ob der Frische und des für D’dorfer Verhältnisse eher fairen Preises von 5,90 Euronen waren beide Kollegen, die sich diese Vorspeise teilten, recht zufrieden.
Das Duo von Garnele und Jakobsmuschel auf marinierten Algen(12,90 Euronen) mit jeweils zwei gebratenen Exemplaren auf recht süß eingelegten Grünalgen (mutmaßlich ebenfalls ein Halbfertigprodukt). Sowohl Muscheln als auch Garnelen waren sehr gut gegart, die Jakobsmuscheln sogar noch schön glasig und butterzart. Allerdings kaum gewürzt, was mithilfe des in Einwegmühlen bereitgestellten Salzes und Pfeffers behoben wurde.
| Die Hauptspeisen |
Der Backfisch mit Blattspinat, eine ordentliche Portion in Bierteig gehüllter, gut frittierter Seelachs, war von der Kollegin kaum zu schaffen. Interessanter Weise gibt’s zu den Gerichten Kartoffeln und Gemüse nach Wahl, Saucen werden anscheinend immer extra berechnet. Obwohl lediglich eine Beilage (Blattspinat) geordert, musste die gewünschte Weißweinsauce zusätzlich gezahlt werden. Angesichts des Gesamtpreises von 9,50 Euronen aber vertretbar.
Die zur Karibik-Fischplatte ausgelobten Algen fehlten. Dafür befand sich neben dem bestellten mediterranem Gemüse und den Wedges noch etwas Salicorne (Europäischer Queller) auf den saftig aber nicht glasig gegarten Fischfilets. Mit seiner knackigen Konsistenz und dem salzig-pfeffrigen Aroma höchstwahrscheinlich die bessere Alterative. Zu den gebratenen Fischen gibt’s obligatorisch eine knoblauchlastige Kräuterbutter. Die olivgrüne Färbung der enthaltenen Kräuterfragmente lässt auf Trockenware schließen. Zum Fisch nicht unbedingt eine Verbesserung. Unter anderem war saftig aber nicht glasig gegarter Marlin dabei, die übrigen Filets ebenfalls so wie der Kollege (ohne Gräten und er darf mich um Himmels willen nicht ankucken) es liebt. Demnach mit 17.90 Euronen für ihn genau das Richtige.
Der gebratene Saibling mit mediterranem Gemüse wurde vom Kollegen, sehr mutig wie ich meine, mit Kartoffelsalat in der trockenen Mayovariante kombiniert. Der Fisch war ebenfalls saftig aber nicht glasig und cross gebraten, das mediterrane Gemüse war ebenso wie beim Kollegen auf den Punkt gegart aber etwas langweilig abgeschmeckt. Mit 16,90 Euronen bereits grenzwertig bepreist.
Die Scholle Müllerin Art kam etwas blass daher, war leider weder cross noch glasig und nur an der dicksten Stelle saftig. Die Beilagen, Blattspinat und Bratkartoffeln (sehr gleichförmig) entsprachen der bisherigen Leistung also eher durchwachsen. Die Kartoffeln, mehr schlapp als knusprig und sehr zurückhaltend gewürzt. Der Blattspinat für TK-Ware in Ordnung, allerdings stark mit Ysop versetzt, dass muss man mögen, meins war‘s nicht. Mit 12,90 Euronen aber wieder im Rahmen wenn denn die Zubereitung etwas sorgfältiger wäre.
Wie eingangs erwähnt, waren die Tellerschlepper nicht wirklich ausgelastet. Trotzdem sollte man nicht darauf spekulieren, dass leere Teller oder Gläser bemerkt werden. Solange noch Teile der Bestellung offen sind geht’s, nach dem Abstellen der Hautgänge wird’s aber zäh. Der auf jedem Tisch befindliche Klingelknopf scheint hier das Mittel der Wahl.
Um die Rechnung zu splitten oder mit EC-Karte zu zahlen muss man mit dem Kassenzettel wieder an die Theke. Am besten man einigt sich im Vorfeld und zahlt passend in Bar.
Als Fazit ist das ‘Fischtaxi El Pescador‘ eine gute Alternative für frischen Fisch in ordentlichen Portionen. Allerdings müssen wegen der vergleichsweise moderaten Preisgestaltung wohl Abstriche in Bezug auf den Convenienceanteil hingenommen werden. Wenn jetzt noch die Zubereitung etwas sorgfältiger wäre (oder die Mannschaft einen besseren Tag hat…) könnte man es glatt empfehlen.
Der folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Zur Erholung, nach wie üblich aufreibender, präzisionssportlicher Betätigung, sollte es dieses Mal das El Pescador sein. Die Reservierung gelang problemlos freundlich, was sicherlich auch am zu erwartenden frühen Feierabend angesichts der bevorstehenden Pulverisation des brasilianischen Nationalteams durch die deutsche Equipe lag. Aufgrund des universalgastronomischen Prinzips (Fischhandel, -taxi,... mehr lesen
El Pescador
El Pescador€-€€€Restaurant02112519153Grafenberger Allee 67, 40237 Düsseldorf
3.5 stars -
"Umfassendes Fischangebot -oder: Fischlein deck dich..." Ehemalige UserDer folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Zur Erholung, nach wie üblich aufreibender, präzisionssportlicher Betätigung, sollte es dieses Mal das El Pescador sein. Die Reservierung gelang problemlos freundlich, was sicherlich auch am zu erwartenden frühen Feierabend angesichts der bevorstehenden Pulverisation des brasilianischen Nationalteams durch die deutsche Equipe lag. Aufgrund des universalgastronomischen Prinzips (Fischhandel, -taxi,
Geschrieben am 26.02.2015 2015-02-26| Aktualisiert am
26.02.2015
Besucht am 08.10.2013
Der folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Der dieses Mal für die Auswahl und Organisation, des nach der regelmäßigen präzisionssportlichen Betätigung vorgesehenen Restaurantbesuchs, zuständige Kollege entschied sich für asiatisch. Es sollte das Lokal ’Böser Chinese’ am Hermannplatz in Flingern sein. Nachfragen bei in der verbotenen Stadt lebenden Kollegen und Recherchen in einschlägigen Lokalpublikationen ergaben, dass es wohl Kult sein muss, gegessen hatte dort aber kaum jemand. Ein fehlgeschlagener Reservierungsversuch verdeutlichte, dass man die Info der Homepage, dass aus organisatorischen Gründen keine Reservierung möglich sei, beherzigen sollte. Wir mussten uns also mit der Aussage, an der Bar warten zu können begnügen. Ein Hinweis, dass nur Barzahlung akzeptiert wird fehlt leider noch im www….
Bei unserer Ankunft herrschte bereits hektische Betriebsamkeit aber das scheint hier zum Programm zu gehören. Eine Begrüßung fand nur nebenbei statt. Wie angekündigt durften wir zunächst an der ’Theke’ des Aquariums, das als Raumteiler vor den Toiletten fungiert, warten. Auf die Idee, dass wir eventuell etwas trinken könnten, kam der Service (♀ 4,0; ♂ 3,5) erst spät und eigentlich nur auf unsere Initiative hin.
Von Außen wirkt das Lokal eher unscheinbar, innen wurden mit viel Geschick klassisch chinesische Elemente modernisiert. Wer Enge und knallige Farben (orange) nicht scheut wird sich wohlfühlen. Ohne die kleine Stufe am Eingang wäre es für Schlanke sogar behindertengerecht. Vor dem Restaurant gibt es einige Biertischgarnituren und Schirme, sogar bei den heutigen, frischen Temperaturen waren außen einige Plätze, auch mehrfach, belegt. Durch die universalgastronomische Ausrichtung und ein beständiges Kommen und Gehen herrscht ein ziemlicher Lärmpegel. Als Bar/Lounge mit ungewöhnlicherem Speisenangebot absolut zu empfehlen. Für ein ruhiges Abendessen anscheinend die falsche Wahl.
Nach einiger Zeit wurden dann doch Plätze in ausreichender Anzahl frei und wir konnten die Bestellung aufgeben. Die Standartkarte, mit für D’dorfer Verhältnisse zivilen Preisen, findet sich 1:1 im www. Zusätzlich gibt es noch ein saisonales Angebot nebst speziellen Cocktails und dergleichen. Der Alkoholgehalt der Drinks geht in Ordnung, leider wie fast überall etwas wenig Minze im Mojito, aber da gibt’s in D’dorf weitaus schlechtere.
Die Speisen waren durchweg von ordentlicher Qualität, da sich das Angebot doch etwas vom Einheits-Chinesen abhebt eine gute Alternative. Dementsprechend durchaus empfehlenswert.
| Die Vorspeisen |
Tom Ka Gei – Die klassische thailändische Cokossuppe mit Hünchenstreifen, kräftig abgeschmeckt aber nicht scharf mit reichlich knackiger Gemüseeinlage, der Kollege war sehr zufrieden.
Handgezogene Nudeln in scharfer Sauce (Meister Wu) - Diese Nudelzubereitung scheint das Alleinstellungs-Merkmal des Etablissements, jedenfalls habe ich in größerem Umkreis bisher kein entsprechendes Angebot ausmachen können. Im www finden sich einige Clips die die Zubereitung verdeutlichen. Im Prinzip läuft ’s beim ‘Böser Chinese‘ genau so, lediglich die fertigen Nudeln werden mit zwar eleganter aber respektloser Geste in das heftigst, sprudelnd kochende Nudelwasser gepfeffert. Zwar pikant abgeschmeckt und mit viel Gemüse sowie Sauce versehen aber keinesfalls scharf, trotzdem ein guter Start.
Handgemachte Jao-ZI mit Schweinefleisch - Erinnern an Dim Sum, Hackfleischbällchen in eher weniger stabilem Nudelteig, dazu ein recht milder, sojasaucenähnlicher Dip und etwas Chinakohlsalat. Für den Kollegen eine gute Wahl.
Vegetarische Frühlingsrollen - Acht heiß und cross ausgebackene Minirollen, die Gemüse erkennbar und noch mit Biss, so darf es gerne bei allen Asiaten sein, den obligatorischen süß-scharfen Dip gab ’s à part.
Pekingente Roll - Eine ordentliche Portion, als Vorspeise eigentlich zu üppig. Vier schräg halbierte Crèpes-Röllchen, fast ausschließlich mit zart-crossen aber wie üblich und wohl nicht anders machbar, durchgegarten Pekingenten(brust)streifen gefüllt, dazu ein Schälchen Hoisin-Sauce. Für meine Begriffe ein sehr guter Auftakt.
| Die Hauptspeisen |
Vier Mal Peking Entemit handgezogenen Nudeln - Ebenso gut wie die in den Pfannkuchenröllchen enthaltene Entenhaut und das Fleisch auf den eingangs erwähnten Nudeln. Diese vermischt mit reichlich und knackig gegartem Gemüse sowie wiederum die obligatorische Hoisin-Sauce à part. Allenfalls die Nudeln für mein Empfinden etwas fest und leicht glitschig (stärkelastig), somit kaum in der Lage Sauce/Fond und entsprechend Geschmack anzunehmen. Mangels belastbarer Vergleichswerte sag ich einfach mal das gehört so….
Hühnerbrust “WO AI JIN JU“ - Eine ordentliche Portion pfannengerührter Hünchenbruststreifen sehr viel knackigst gegartes Gemüse, mit Mühe als ganz leicht scharf zu erschmecken. Die dazu gewählten Nudeln wie bereits oben beschrieben.
Zusammenfassend ein urbanes, asiatisches Lokal mit ungewöhnlichem Angebot. Sehr gut als Treffpunkt und zum sehen und gesehen werden geeignet. Das Publikum weist insgesamt eine breite Altersstruktur auf, der Fokus liegt jedoch deutlich unter 30. Der Service hat die Lage einiger Maßen im Griff. Durch das hohe Aufkommen wird allerdings eher reagiert als agiert. Beispielsweise wurde die Hauptspeise eines Kollegen schlichtweg vergessen und erst später nachgeliefert. Auch die vergleichsweise lange Wartezeit auf Getränke muss wohl in Kauf genommen werden.
Der folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Der dieses Mal für die Auswahl und Organisation, des nach der regelmäßigen präzisionssportlichen Betätigung vorgesehenen Restaurantbesuchs, zuständige Kollege entschied sich für asiatisch. Es sollte das Lokal ’Böser Chinese’ am Hermannplatz in Flingern sein. Nachfragen bei in der verbotenen Stadt lebenden Kollegen und Recherchen in einschlägigen Lokalpublikationen ergaben,... mehr lesen
Böser Chinese - China Loungebar Restaurant
Böser Chinese - China Loungebar Restaurant€-€€€Restaurant, Biergarten, Loungebar02118309576Flurstraße 74, 40235 Düsseldorf
3.5 stars -
"Asiatisch 'us der Lameng' -oder: keine Reservierung, keine Kartenzahlung, trotzdem Kult" Ehemalige UserDer folgende Text wurde bereits bei Restaurant-Kritik.de veröffentlicht, dort jedoch, wie auch meine Profildaten, bereits gelöscht. Trotzdem können entsprechende Daten noch im Cache einiger Suchmaschinen auftauchen, dies sollte aber lediglich ein temporäres Phänomen sein…
Der dieses Mal für die Auswahl und Organisation, des nach der regelmäßigen präzisionssportlichen Betätigung vorgesehenen Restaurantbesuchs, zuständige Kollege entschied sich für asiatisch. Es sollte das Lokal ’Böser Chinese’ am Hermannplatz in Flingern sein. Nachfragen bei in der verbotenen Stadt lebenden Kollegen und Recherchen in einschlägigen Lokalpublikationen ergaben,
Geschrieben am 26.02.2015 2015-02-26| Aktualisiert am
26.02.2015
Besucht am 10.02.2015
Es war wieder mal soweit die präzisionssportlichen Fähigkeiten forderten eine Auffrischung. Da ein solches Ansinnen im Kollegenkreis selbstverständlich mit dem nötigen körperlichen Einsatz umgesetzt wird, müssen die verbrauchten Ressourcen auch wieder aufgefüllt werden. Hierzu bot sich das Byblos, in relativer Nähe zur Wettkampfstätte gelegen, an.
Wie unschwer am Namen zu erkennen handelt es sich um ein Restaurant libanesischer Ausrichtung (Byblos liegt nördlich von Beirut und war in der Vergangenheit eine bedeutende Hafenstadt unter wechselnden Kleptokraten). Eng an die arabische Küche angelehnt konnten wir uns somit auf unterschiedliche Vorspeisen und Grillgerichte freuen. Durch die kurze Entfernung und wegen des Termins (Dienstagabend) waren wir sogar inclusive Blechkistenabstellplatzannexion geraume Zeit vor unserem unermüdlichen Pedalritter im Restaurant. Dieser Teil der verbotenen Stadt scheint den Kommunalhaushaltsanierungsbütteln wohl nicht lukrativ genug, es gibt viele kostenfreie Parkplätze, zur Not bietet das Restaurant auch Gästeparkplätze an. Der Laden ist zweigeteilt links das geräumige Restaurant (mit Wintergarten), rechts ein libanesischer Imbiss, beide scheinen aus der gleichen Küche bedient zu werden.
Es war nicht wirklich gut besucht, außer uns etwa drei oder vier weitere (zahlende) Tische im Zeitraum unseres Aufenthalts, in der Branche oft als ‘Totentanz‘ bezeichnet. Dementsprechend schien die Motivation des Servicemitarbeiters bereits bei −273,15°C aufgeschlagen und leise wimmernd verschieden zu sein. Bei unserem Eintreffen noch freundlich-distanziert begrüßt, konnten wir uns einen Tisch aussuchen, recht schnell kamen die Karten und auf unseren Hinweis noch auf einen Kollegen zu warten verzog sich der Kellner. Die auch im www einsehbare Karte bietet eine breite Auswahl an kleinen Vorspeisen, Salate, Suppen, Grill- und libanesische Spezialitäten. Interessant ist, dass die Schreibweise der einzelnen Gerichte teilweise stark von der Aufzählung im Menue abweicht. Desserts findet man in der Karte leider nicht. Im Hintergrund neben der Theke sind aber diverse Süßspeisen pyramidenartig unter Plexiglashauben angerichtet. Irgendeinen Hinweis, dass oder wie man diese bestellen kann gab es allerdings nicht. Genau so wenig wie Getränkenachschub. Die eher halbherzig genuschelte Feststellung: „Hat gut geschmeckt!?“ des Service beim jeweiligen Abräumen der Teller, bestätigten wir etwas umfassender, zurück kam leider nur ein Pausenzeichen. Auch die beim Servieren des obligatorischen Tees vorgetragene Bitte eines Kollegen nach einem Stück der Süßspeisen wurde zwar grunzend bestätigt, allerdings nie umgesetzt. Heute zumindest wurde nur der nicht verhinderbare Umsatz generiert.
Drei von uns entschieden sich für das Menue ‘MÄSA BYBLOS EXTRA‘ für jeweils 24,50 Euronen, mit elf unterschiedlichen Vorspeisenkomponenten und einem dreiteiligen Hauptgang (die Chips zähle ich mal nicht mit). Als Vorspeise wurde der gewürzte Schafskäse zu 3,60 Euronen geordert, da dieser auch zum Menue gehört, fiel die Portion einfach etwas größer aus (hoffe ich). Danach Putenbrust mit Knoblauch, Koriander und Zitronensaft gebraten für 9,50 Euronen.
MTABBAL
Ähnlich wie das Hommos, durch die andere Basis (Auberginen- statt Kichererbsen-Püree), etwas frischer im Geschmack. (3,5*)
LABNEH
Eine Frischkäse-Crème wieder mit etwas wenig Knoblauch, durch die Minze sehr erfrischend. (4*)
WARAK INAB
Mit Reis, Petrasilie und Tomaten gefüllte Weinblätter, wie sattsam aus anderen mediterranen Gegenden bekannt, stört nicht weiter. (2,5*)
TABBOULEH
Hier und heute anscheinend in der Variante ohne Weizenschrot, so eigentlich mehr ein sehr fein gehackter Tomatensalat. (3*)
TADJEN
In der Karte als ‘Gestückeltes Lachsfilet, gekocht mit Zwiebeln, Knoblauch, Koriander und Tahina‘ ausgewiesen, haben wir dieses allerdings nicht erhalten. Einen Hinweis, warum oder dass mutmaßlich das zweite Schälchen mit LABNEH eine Kompensation darstellen sollte gab es nicht. (0*)
SCHANKLISCH
Nach meinem Empfinden die beste Vorspeise des Abends, wirklich gut abgeschmeckter Schafskäse mit ausreichend Knoblauch, sehr würzig. Auch wenn nicht, wie eigentlich typisch, in bällchenform mit Kräutermantel serviert. (4,5*)
Warm
FALAFEL
Kross ausgebackene Kichererbsen-Bällchen mit Rohkostteller. Gut gewürzt und zusammen mit den kalten Crèmes wohlschmeckend. (4*)
SAMBUSIK BIL-LAHME
Ebenso die mit orientalisch gewürztem Lammhack gefüllten Teigtaschen, sehr aromatisch (4*)
FATAYER BIL-SABANECH
Etwas langweiliger die mit Spinat gefüllten Teigtaschen. (3*)
KIBBEH MIKLIEH
Auch wieder würzig die frittierten Rindfleischbällchen mit orientalischer Note. (3,5*)
Zusätzlich wurden noch sauer eingelegte Gurkenstückchen, Pep(p)eroni, ein scharfes, Ajvar-ähnliches Püree und Fladenbrot gereicht. Somit für die Mezze in Summe gute (3*)
| Die Hauptspeisen |
LAHEM MISCHWI
Saftig und zart am Spieß gegartes Lammfleisch, ordentlich gewürzt, sehr schön. (4,5*)
SCHIESCH TAOUK
Genauso gut das abwechselnd mit Paprikastückchen am Spieß gegarte und marinierte Hähnchenfleisch. (4,5*)
KAFTA MISCHWIYEH
Saftig gegrillt und sehr gut abgeschmeckt das leider etwas übersichtliche Lammhacksteak. (4,5*)
Alles zusammen in einem Fladenbrot, an etwas Salat und …
BATATA MIKLIYEH
Offensichtlich hausgemachte, frittierte Kartoffelscheiben, leider überwiegend eher weich als kross und kaum gewürzt. (2*)
… angerichtet. SEDR HABASCH
Die dünn geschnittene, marinierte und gegrillte Putenbrust war ebenfalls saftig, zusammen mit dem TK-Gemüse, den gleichen Kartoffelscheiben und etwas Salatgarnitur eine gute Wahl. (4*)
Mal abgesehen von den Kartoffelscheiben scheinen die warmen Gerichte (ø 4*) die Kernkompetenz der Küche darzustellen. Wenn die Vorspeisen etwas besser umgesetzt und vor allem mutiger gewürzt würden, könnte man das Byblos in Bezug auf die Küchenleistung absolut empfehlen. Eventuell hätten die Desserts noch etwas herausreißen können, die wurden uns jedoch, wie eingangs erwähnt, vorenthalten. War die Bedienung für einen Imbiss sicherlich ausreichend, fehlt es für ein Restaurant ganz gewaltig. Interessiert hätten mich sicherlich auch die libanesischen Weine die gesamte ‘Arbeitsvermeidungshaltung‘ des Service ließen mich jedoch von diesbezüglichen Fragen Abstand nehmen, schade. Mit den gut gelaunten Kollegen war es dann trotzdem ein schöner Abend.
Es war wieder mal soweit die präzisionssportlichen Fähigkeiten forderten eine Auffrischung. Da ein solches Ansinnen im Kollegenkreis selbstverständlich mit dem nötigen körperlichen Einsatz umgesetzt wird, müssen die verbrauchten Ressourcen auch wieder aufgefüllt werden. Hierzu bot sich das Byblos, in relativer Nähe zur Wettkampfstätte gelegen, an.
Wie unschwer am Namen zu erkennen handelt es sich um ein Restaurant libanesischer Ausrichtung (Byblos liegt nördlich von Beirut und war in der Vergangenheit eine bedeutende Hafenstadt unter wechselnden Kleptokraten). Eng an die arabische Küche angelehnt... mehr lesen
3.0 stars -
"Service, war da was? -oder: Kommunikation wird überbewertet" Ehemalige UserEs war wieder mal soweit die präzisionssportlichen Fähigkeiten forderten eine Auffrischung. Da ein solches Ansinnen im Kollegenkreis selbstverständlich mit dem nötigen körperlichen Einsatz umgesetzt wird, müssen die verbrauchten Ressourcen auch wieder aufgefüllt werden. Hierzu bot sich das Byblos, in relativer Nähe zur Wettkampfstätte gelegen, an.
Wie unschwer am Namen zu erkennen handelt es sich um ein Restaurant libanesischer Ausrichtung (Byblos liegt nördlich von Beirut und war in der Vergangenheit eine bedeutende Hafenstadt unter wechselnden Kleptokraten). Eng an die arabische Küche angelehnt
Freitags gibt es immer DJ-Party Sehr nettes Publikum und ansprechende Einrichtung!
Freitags gibt es immer DJ-Party Sehr nettes Publikum und ansprechende Einrichtung!
Door Up Cocktail Bar
Door Up Cocktail Bar€-€€€Cocktailbar04081974805Weidenbaumsweg 141, 21035 Hamburg
4.5 stars -
"Sehr nette Location in Bergedorf, auch leckere Cocktails und DJ Musik" Ehemalige UserFreitags gibt es immer DJ-Party Sehr nettes Publikum und ansprechende Einrichtung!
Geschrieben am 25.02.2015 2015-02-25| Aktualisiert am
15.04.2015
Besucht am 07.08.2014
Allgemein
Ich war zusammen mit meinem Bruder dort (beide zum ersten Mal, Umsatz ca. 85 Euro).
Da sich die für uns guten Alternativen zum Steak Essen in Augsburg ja auf 2-3 Restaurants beschränken, wollten wir mal was Neues probieren.
Bedienung
Ein Herr nahm uns zunächst in Empfang. Nachmittags hatte es geregnet, abends war's aber trocken und angenehm, so dass wir uns entschieden haben (neben 2-3 anderen Tischen) draußen zu essen. Unser Tisch war noch etwas naß vom Regen am Nachmittag. Abgewischt wurde nicht. Uns hat's aber nicht weiter gestört. Wozu gibts Tempos? ;) Stühle waren aber trocken.
Karten für's Essen kamen sofort, Getränkekarten erst auf Nachfrage.
Das Essen nahm eine Kellnerin auf, die uns dann den restlichen Abend bedient hat. Diese war sehr nett, suchte auch den Kontakt mit den Gästen und war mit Spass bei der Sache.
Beim Zahlen wurden versehentlich Getränke vom Nachbartisch auf unsere Rechnung gesetzt. Kann passieren und war nach einer kurzen Reklamation rasch erledigt.
Wir haben uns auf jeden Fall wohl gefühlt.
Das Essen
Ich habe ein Ribeye-Steak gegessen und mein Bruder ein Filetsteak. Bestellt wurden beide Steaks Medium. Das Filetsteak war einen Tick zu lange auf dem Grill aber immer noch Top. Mein Ribeye war relativ groß und unterschiedlich dick und die Garstufen reichten von etwas zu lange auf dem Grill bis hin zu genau richtig.
Insgesamt war das Fleisch aber toll und auch die Beilagen (Pommes, Maiskolben, Bohnen mit Speck) schmeckten durch die Bank gut. Da ich aber auch schon Steaks gegessen habe die noch perfekter vom Grill kamen und noch leichter auf der Zunge zergingen vergebe ich hier mal gute 4 Sterne.
Das Ambiente
Die Terrasse wirkte durch den vorherigen Regen und die Witterung sowie durch die nur sehr spärliche Belegung / Eindeckung der Tische etwas trist, innen war aber alles recht schick, wenn auch nicht 100% mein Geschmack. Da der Besitzer fürs Wetter ja nix kann und wir einen sehr relaxten Abend hatten gibts auch hier 4 Sterne.
Sauberkeit
Hier gibts eigentlich nix zu bemängeln. Die Toiletten sind Tip Top und die Gläser und das Geschirr waren auch in Ordnung. Mein Messer hatte Wasserflecken, aber mich hat's nicht gestört. Kann vorkommen.
Allgemein
Ich war zusammen mit meinem Bruder dort (beide zum ersten Mal, Umsatz ca. 85 Euro).
Da sich die für uns guten Alternativen zum Steak Essen in Augsburg ja auf 2-3 Restaurants beschränken, wollten wir mal was Neues probieren.
Bedienung
Ein Herr nahm uns zunächst in Empfang. Nachmittags hatte es geregnet, abends war's aber trocken und angenehm, so dass wir uns entschieden haben (neben 2-3 anderen Tischen) draußen zu essen. Unser Tisch war noch etwas naß vom Regen am Nachmittag. Abgewischt wurde nicht. Uns hat's... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckere Steaks in entspannter Atmosphäre" Ehemalige UserAllgemein
Ich war zusammen mit meinem Bruder dort (beide zum ersten Mal, Umsatz ca. 85 Euro).
Da sich die für uns guten Alternativen zum Steak Essen in Augsburg ja auf 2-3 Restaurants beschränken, wollten wir mal was Neues probieren.
Bedienung
Ein Herr nahm uns zunächst in Empfang. Nachmittags hatte es geregnet, abends war's aber trocken und angenehm, so dass wir uns entschieden haben (neben 2-3 anderen Tischen) draußen zu essen. Unser Tisch war noch etwas naß vom Regen am Nachmittag. Abgewischt wurde nicht. Uns hat's
Das Café Kubitza ist eines der wenigen Cafés im Norden Pankows. Ein großer Raum und ein Gartenbereich ermöglichen knapp 60 Gästen hier einen Platz zu finden. Neben den süßen Sachen, gibt es auch ein herzhaftes Angebot. Nichtsdestotrotz: Toller Kaffee, leckerer Kuchen und zu allem ein wenig Sahne. Am ehesten erinnern mich die Einrichtung, die Bedienung und die Auswahl an Udo Jürgens Klassiker "Aber bitte mit Sahne". Im Sommer gibt es übrigens auch Eis.
Das Café Kubitza ist eines der wenigen Cafés im Norden Pankows. Ein großer Raum und ein Gartenbereich ermöglichen knapp 60 Gästen hier einen Platz zu finden. Neben den süßen Sachen, gibt es auch ein herzhaftes Angebot. Nichtsdestotrotz: Toller Kaffee, leckerer Kuchen und zu allem ein wenig Sahne. Am ehesten erinnern mich die Einrichtung, die Bedienung und die Auswahl an Udo Jürgens Klassiker "Aber bitte mit Sahne". Im Sommer gibt es übrigens auch Eis.
Cafe Kubitza
Cafe Kubitza€-€€€Cafe, Eiscafe0304762033Dietzgenstraße 22, 13156 Berlin
4.0 stars -
"Kuchen, Waffeln, Sahnetorte!" Ehemalige UserDas Café Kubitza ist eines der wenigen Cafés im Norden Pankows. Ein großer Raum und ein Gartenbereich ermöglichen knapp 60 Gästen hier einen Platz zu finden. Neben den süßen Sachen, gibt es auch ein herzhaftes Angebot. Nichtsdestotrotz: Toller Kaffee, leckerer Kuchen und zu allem ein wenig Sahne. Am ehesten erinnern mich die Einrichtung, die Bedienung und die Auswahl an Udo Jürgens Klassiker "Aber bitte mit Sahne". Im Sommer gibt es übrigens auch Eis.
Anlässlich meines runden Geburtstages gabs ein phantastisches Fingerfoodbuffet für 50 Personen, das keine Wünsche offen ließ. Sowohl optisch als auch von der Qualität und vom Geschmack her waren alle Gäste sehr beeindruckt. Es fällt einfach auf, wenn alles mit Liebe zum Detail, Kreativität und viel Erfahrung in guter Küche ohne künstliche Fertigprodukte zubereitet ist.
Wir waren schon häufiger zu Gast in der Gerichtsklause und sind jedesmal begeistert. Hinzu kommt der sehr freundliche Service der Wirte. Das Ambiente im Gastraum wurde neu gestaltet, so dass man angenehm sitzen kann und sich wohl fühlt. Die Athmosphäre ist locker und wer Lust hat, kann nach dem Essen auch gut noch länger verweilen. Die Karte ist vielseitig, aber nicht überfrachtet. Alles ist sehr sauber und ordentlich. Ganz großes Lob!!!
Anlässlich meines runden Geburtstages gabs ein phantastisches Fingerfoodbuffet für 50 Personen, das keine Wünsche offen ließ. Sowohl optisch als auch von der Qualität und vom Geschmack her waren alle Gäste sehr beeindruckt. Es fällt einfach auf, wenn alles mit Liebe zum Detail, Kreativität und viel Erfahrung in guter Küche ohne künstliche Fertigprodukte zubereitet ist.
Wir waren schon häufiger zu Gast in der Gerichtsklause und sind jedesmal begeistert. Hinzu kommt der sehr freundliche Service der Wirte. Das Ambiente im Gastraum wurde neu gestaltet, so dass man angenehm sitzen kann und sich wohl fühlt. Die Athmosphäre ist locker und wer Lust hat, kann nach dem Essen auch gut noch länger verweilen. Die Karte ist vielseitig, aber nicht überfrachtet. Alles ist sehr sauber und ordentlich. Ganz großes Lob!!!
5.0 stars -
"ausgesprochen zuvorkommender Service bei bester Qualität der Speisen" Ehemalige UserAnlässlich meines runden Geburtstages gabs ein phantastisches Fingerfoodbuffet für 50 Personen, das keine Wünsche offen ließ. Sowohl optisch als auch von der Qualität und vom Geschmack her waren alle Gäste sehr beeindruckt. Es fällt einfach auf, wenn alles mit Liebe zum Detail, Kreativität und viel Erfahrung in guter Küche ohne künstliche Fertigprodukte zubereitet ist.
Wir waren schon häufiger zu Gast in der Gerichtsklause und sind jedesmal begeistert. Hinzu kommt der sehr freundliche Service der Wirte. Das Ambiente im Gastraum wurde neu
Geschrieben am 23.02.2015 2015-02-23| Aktualisiert am
25.02.2015
Besucht am 26.09.2014
Wie jedes Jahr sind wir auch im letzten Jahr anlässlich unserers Urlaubes in der Post gewesen. Die Begrüssung ist herzlich und uns wurde sofort ein Platz in der alten Wirtsstube zugewiesen. Es wird eine recht umfangreiche Speisenkarte vorgelegt, jedoch täglich wechselt. Die Speisen selbst sind immer sehr frisch und sehr schmackhaft und erfreuen den Genießer. Dieses Lokal kann bedingungslos empfohlen werden.
Einen herzlichen Dank an den Oberkellner, Herrn Jakob Schaffer, der selbst beim größten Andrang stets die Übersicht und seine gute Laune behält.
Wie jedes Jahr sind wir auch im letzten Jahr anlässlich unserers Urlaubes in der Post gewesen. Die Begrüssung ist herzlich und uns wurde sofort ein Platz in der alten Wirtsstube zugewiesen. Es wird eine recht umfangreiche Speisenkarte vorgelegt, jedoch täglich wechselt. Die Speisen selbst sind immer sehr frisch und sehr schmackhaft und erfreuen den Genießer. Dieses Lokal kann bedingungslos empfohlen werden.
Einen herzlichen Dank an den Oberkellner, Herrn Jakob Schaffer, der selbst beim größten Andrang stets die Übersicht und seine gute Laune behält.
Gasthof im Hotel zur Post
Gasthof im Hotel zur Post€-€€€Hotel, Gasthof4988259190Dorfplatz 6, 82499 Wallgau
5.0 stars -
"In dieses Lokal muß man einfach hin !" Ehemalige UserWie jedes Jahr sind wir auch im letzten Jahr anlässlich unserers Urlaubes in der Post gewesen. Die Begrüssung ist herzlich und uns wurde sofort ein Platz in der alten Wirtsstube zugewiesen. Es wird eine recht umfangreiche Speisenkarte vorgelegt, jedoch täglich wechselt. Die Speisen selbst sind immer sehr frisch und sehr schmackhaft und erfreuen den Genießer. Dieses Lokal kann bedingungslos empfohlen werden.
Einen herzlichen Dank an den Oberkellner, Herrn Jakob Schaffer, der selbst beim größten Andrang stets die Übersicht und seine gute
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Auf speziellen Wunsch unseres ‘Mannions‘ sollte es dieses Mal nach dem auspowernden Kugelschubsen ein Asiate sein. Verständlich – er will halt wenigstens einmal auf den Service ‘herabsehen‘. Die Wunschvorstellung ging, wenn man schon mal in der verbotenen Stadt weilt, in Richtung Japan. Ob meines, von einem sardonischen Grinsen begleiteten Hinweis, dass es, angesichts der im Kollegenkreis vorherrschenden, gastroökonomischen Einstellung, dann wohl ein sehr kurzer Abend wird, es aber sehr gute japanische Suppen gäbe, wurde ich aufs gröbste getadelt. Nun, die Wahl fiel auf das ‘Luang Prabang‘…, die ketzerische Frage wo denn genau in Japan Luang Prabang läge, habe ich mir wegen des physischen Gefahrenpotentials doch lieber verkniffen.
Bis 1560 war Luang Prabang Hauptstadt von Laos (Lan Xang), später, unter französischem Protektorat erneut bis etwa 1954 und bis 1975 ‘Königsstadt‘. Auch nach Abschaffung der Monarchie blieb Luang Prabang kulturelles Zentrum und hat seit 1995 den Status des UNESCO-Weltkulturerbes. Die laotische Küche lehnt sich eng an die der Nachbarstaaten Vietnam und Thailand an. Typisch scheinen beispielsweise die rohen ‘Sommerrollen‘ mit frischen Füllungen, Laap (Salat, klassischer Weise mit Rindfleisch) und grüner Papaya Salat (in der Regel scharf) sowie Würstchen aus Schweinefleisch (französischer Einfluss).
Mit knapper Not den kreativen Blechkistenabstell-Zombies entkommen, trafen wir geraume Zeit nach den Pedalrittern ein. Unmittelbar beim Betreten des Restaurants findet man sich vor einer langen Bambus-Bar wieder. Von 19:00 bis 21:00 Uhr Happy Hour, wenn das mal keine freundliche Begrüßung ist…. Trotz der angenehm zurückhaltend asiatischen Umgestaltung lässt sich das Vorleben des Ladens als Kaschemme nicht verleugnen. Hiervon zeugt auch die, auf die Dimensionen der europäischen Physis keinerlei Rücksicht nehmende, Tischverteilung und Bestuhlung. Ob der Enge ist es natürlich laut weil das Luang Prabang fast jeden Abend aus allen Nähten platzt. Der Service (♀ 3,5, ♂ 4) nimmt ‘s mit fast stoischer Gelassenheit und bleibt gleichsam freundlich wie hilfsbereit ist aber etwas unkonzentriert und nicht wirklich präsent. Wegen der überschaubaren Ausdehnung (des Restaurants, nicht des Service, - obwohl, teilweise…) ist das aber kein Problem.
Zügig, für unsere Verhältnisse, einigten wir uns auf die gemischten Vorspeisen, jeweils für zwei Personen (13,50 Euronen). Mit der Bestellung der Hauptgänge warteten wir noch, da eine sehr sportliche aber nicht präzisionssportaffine Kollegin etwas später dazu kommen sollte. Für die des C2H6O abholden Mitstreiter war die Auswahl auch nicht schlecht, ich meine mich dunkel an so aufregende Kreationen wie Cranberryingwer- und Maracujaminzschorle (à 3,80 Euronen) zu erinnern. Für mich persönlich – uninteressant. Falls happy aua und ausreichend frische Minze dann Mojito (5,- Euronen) auch wenn der Spritgehalt von eher homöopathischer Anmutung war. Abstürze im Kollegenkreis gehen meist in die Mythologie des Unternehmens ein, ist daher vielleicht besser so….
Bis die Getränke serviert wurden dauerte es ein wenig und es blieb Zeit, das Publikum zu studieren. Ein breiter Querschnitt, allerdings schon sehr viele studentisch wirkende Twentysomethings aber auch das gut situierte Paar aus der Nachbarschaft an der Bar und teilweise sogar einige ernsthafte Trinker (hatte ich die Happy Hour schon erwähnt?). Der Laden scheint etabliert; wofür auch die Eröffnung einer Dependance (manima) in Pempelfort spricht.
| Die Vorspeise |
Auf dem Vorspeisenteller ‘Luang Prabang‘ befanden sich jeweils vier Scheiben Krupuk, ein Schälchen etwas zäher, sushiähnlich marinierter Reis, sechs Mini-Frühlingsrollen, eine halbierte Sommerrolle, eine halbierte, frittierte Midi-Rolle, drei halbierte Schweinswürstchen, etwas Hühnchen Brust und drei unterschiedliche Dips. Alles von guter Qualität sogar das Huhn saftig, allein der Reis konnte nicht überzeugen. Herauszuheben sind die Aromatischen Würstchen und die leicht-frischen Sommerrollen. Zusammen mit den Dips eine runde Sache. Für manchen eventuell nicht scharf genug. Das lässt sich aber durch nachordern des ein oder anderen Scovilles in Form verschiedener, durch den Service vorgehaltener Saucen, beheben.
Nachdem wir komplett waren, ging es nun ans Bestellen der Hauptspeisen. Blöder Weise war der Laden jetzt richtig voll und die Küche anscheinend am rotieren. Durch das späte Platzieren unserer Order, wurde die Zeit bis zum Servieren der Hauptgänge schon ziemlich lang, Kompensation durch Getränke war auch kaum realisierbar. An der Bar boxt der Papst im Kettenhemd. Bevor ich ‘s vergesse: Die haben nämlich von 19:00 bis 21:00 Uhr Happy Hour! Okay, selbst schuld, Kontenance und abwarten…
| Die Hauptspeisen |
S8: Gaeng Tofu 7,80 Euronen
Vegetarische Suppe mit verschiedenem Gemüse (große Portion)
Zweimal
H9: Pa Naeng 14,90 Euronen
Bambus, Bohnen, Paprika, Paprika, Zwiebeln in rotem Curry mit Kokosmilch und Basilikum (scharf), jeweils mit Ente
H10: Masaman Pik Gaeng Daeng 12,50 Euronen
Bambus, Paprika, Karotten, Bohnen, Kartoffeln mit Erdnüssen in rotem Curry mit Kokosmilch (scharf), mit Rindfleisch
H4: Khua Marg Muang Himaphan 14,90 Euronen
Broccoli, Zwiebeln, Paprika, Bambus, Cashewkerne in pikanter Sauce, mit Tintenfisch
Alles durchweg von erwartbar ordentlicher Qualität, sogar der Duftreis, nur der Tofu fiel mangels charakteristischer Würze durch. Ansonsten alles wie beim Asiaten gewohnt, Krosse Haut (ausgebacken), das Fleisch insgesamt etwas zu weit durchgegart, gerade noch leicht saftig. Herauszuheben wäre der zarte Tintenfisch. Bei den Kollegen, die über das einfache ‘scharf‘ in der Speisekarte meinten hinausgehen zu müssen, bildeten sich einige Schweißperlen auf der Stirn und die Getränke schienen schier zu verdunsten.
Für Liebhaber der Küche Indochinas durchaus eine gute Empfehlung, die Zubereitungen sind frisch und gehen über das Angebot eines Standartasiaten hinaus. Das Splitten der Rechnung gelang leider nur teilweise, außerdem waren von den Getränkebestellungen einige ‘verloren‘ gegangen, höchstwahrscheinlich wegen der Happy Hour. Da mir aus meinem dunklen Vorleben bekannt ist, wie mit Servicekräften, die Serviertes nicht abrechnen, umgegangen wird (teeren und federn ist da noch die harmlose Variante), habe ich natürlich darauf hingewiesen, was auch dankbar aufgenommen wurde.
Leider fehlen mir zwei Fünftel der Abrechnungen, daher kriege ich den Gesamtumsatz nicht zusammen. Angesichts der üblichen Mondpreise im D’dorf ist das Luang Prabang eher als günstig einzustufen, mein Anteil belief sich für zwei Cocktails, einen Vorspeisenanteil und einen Hauptgang auf 31,65 Euronen gemessen am Gebotenen sehr fair. Was in Verbindung mit den Einschränkungen des Service und einer, ich weiß nicht ob ich ‘s schon angemerkt hatte, Happy Hour von 19:00 bis 21:00 Uhr, auch die Beliebtheit des ‘Luang Prabang‘ im aufstrebenden Flingern erklärt.