Geschrieben am 25.11.2014 2014-11-25| Aktualisiert am
25.11.2014
Besucht am 12.09.2014
Natürlich habe ich auch in diesem Jahr meinen Ehrentag im Kreise der Familie verbracht, es sollte aber noch eine kleine kulinarische Nachfeier mit meinem Liebsten im Scarpati geben, eher gesagt in der Trattoria, hier gefällt es mir wesentlich besser als im Restaurant des Hauses. Das ist Ansichtssache, auf der Website des Restaurants findet man eine 360°Panorama-Ansicht (Rundgang), so kann sich jeder ein eigenes Urteil bilden.
Selbstverständlich habe ich eine Woche vorher telefonisch reserviert, leider ist unser Wunschtisch bereits vergeben, aber der Restaurantleiter Jörg Speck versichert mir, einen anderen schönen Platz für uns finden zu wollen. Man möchte meinen, dass für diesen Herrn der Job eher Berufung als Beruf ist, von ihm dürfte sich so mancher Kollege anderenorts gerne eine Scheibe abschneiden. Man wechselt ein paar nette Worte und mir wird bis dahin eine schöne Zeit gewünscht.
19.00 h, der Parkplatz der schönen alten Stadtvilla ist bereits komplett belegt, aber an der Straße können wir problemlos unser Gefährt abstellen. Herr Speck nimmt uns freundlich in Empfang, meine Jacke wird mir abgenommen und wir werden zu unserem Tisch geführt, der Stuhl wird für meinen Mann vorgerückt, ich nehme auf der rot gepolsterten Bank Platz und habe so einen guten Überblick über den gesamten Gastraum.
Die Speisekarten der Trattoria werden umgehend gereicht, als Aperitif bestellen wir vorab zwei Prosecco zu 8,- €, wenig später kommt eine bestens temperierte Brut-Variante an unseren Tisch. Zwei verschiedene Brotsorten werden mit einem Schälchen Butter gereicht, das dunklere Brot schmeckt uns sehr gut.
In der Trattoriakarte befindet sich auch ein Einleger mit Sonderempfehlungen, aber irgendwie kann ich mich nicht entscheiden, so bitte ich zusätzlich um die Restaurantkarte, ich hatte schon im Vorfeld geklärt, dass wir auch nach wie vor hiervon wählen können. Die Online-Karte war zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht aktualisiert, das passiert leider immer häufiger, so fand ich heute völlig andere Gerichte vor. Aber letztendlich habe ich meine Wahl getroffen:
Erbsen-Frischkäse-Tortelloni / San Daniele Schinken / Hummer zu 16,- €
und
Piemonteser Kalbsrückensteak / Haselnuss-Couscous / Chicorée / Wildwassergarnele / Chorizo zu 30,- €
Mein Mann wählt aus der Trattoria-Karte:
Italienischer Vorspeisenteller zu 12,- €
und
Kurzgebratene Irische Lammhüfte / Bohnengemüse / Ziegenmilch-Gnocchi / Provoncialische Schalotten-Kräutersauce zu 21,- €
Als Amuse erhalten wir eine Champignon-Créme, serviert mit einem Korianderblättchen in einer Mini-Glastasse, schmeckt wie eine gute Champignoncrémesuppe, nur kalt und von festerer Konsistenz.
Meine Vorspeise kann heute nicht wirklich punkten, zwei Tortelloni (ungefähr 3x so groß wie Tortellini) werden in einem "Meer" von sehr feinen Erbsen serviert, die Erbsen-Frischkäse-Füllung ist sehr dezent gewürzt, in der Öffnung noch einmal Erbsen und obenauf ein undefinierbarer, bräunlicher Schaum, könnte Krustentierschaum gewesen sein, war aber relativ geschmacksneutral. Dazu ein paar Häppchen Schinken sowie ein sehr kleines Stückchen Hummer, die Schale liegt als Deko daneben. Ich hatte mir von diesem Gang wesentlich mehr versprochen.
Mein Mann ist mit seinem Vorspeisenteller sehr zufrieden, hier finden sich die alten Bekannten wie gebratene Zuccini und Aubergine, Caprese, Salami (oder Chorizo?) und Käse, eine Garnele sowie sehr fein geschnittene und marinierte rote Paprika, leicht scharf und sehr lecker.
Mein Mann bestellt noch ein alkoholfreies Veltins 0,33 l zu 3,- €, ich entscheide mich für ein Glas 0,2 l Vernaccia di San Gimignano DOCG vom Weingut Vagnoni/Toscana zu 9,- €. Der Wein ist anständig, keine Frage, aber unter Berücksichtigung des EK-Preises nicht sehr kundenfreundlich kalkuliert.
Nach sehr angenehmer Wartezeit kommen unsere Hauptspeisen, die zeitlichen Abstände zwischen den Gängen sind hier wirklich ideal. Mein Kalbsrückensteak ist von einwandfreier Qualität und perfekt gegart, zart rosa. Das Couscous ist locker und durch die Haselnüsse leicht knusprig, die dünnen Chicorée-Streifen leicht glasiert mit feinem Bittergeschmack. Das Highlight ist aber die Wildwassergarnele, serviert mit Kopf und ohne Schale auf einem kleinen, leicht scharfen Saucenspiegel, dazu zwei dünne, frittierte Chorizoscheibchen. Sehr gut, aber ehrlich gesagt hätte ich sehr gerne mit meiner besseren Hälfte getauscht, aber keine Chance. Vielleicht sollte ich in Zukunft immer das Gleiche bestellen.
Die Lammhüfte ist grandios, ebenso von sehr guter Qualität, zart rosa, perfekt gewürzt und in Verbindung mit der Schalotten-Kräutersauce einfach ein Geschmackserlebnis. Die Gnocchi hervorragend in Konsistenz und Geschmack, die Ziege schmeckt deutlich hervor ohne penetrant zu wirken, die bissfesten Bohnen und ein paar geschmolzene Kirschtomaten sind lt. Aussage meines Mannes auch sehr gut.
Ja, ich habe noch Platz für einen Nachtisch:
Gebackenes Schokotörtchen mit flüssigem Kern (Valrhona 70%) / Erdbeeren und dessen Sorbet - Backzeit 15 Min. zu 12,- €
und dazu ein Gläschen Dessertwein 2010 Chateau Gravas - Sauternes 5 cl zu 8,- €.
Das Warten lohnt sich, das frisch gebackene Törtchen ist noch warm, reichlich gute Schokolade fließt mir nach der ersten Gabel entgegen, das Sorbet ist klasse, sehr fruchtig, ohne Eiskristalle, anbei ein paar feine Erdbeerscheibchen auf einem kleinen Fruchtsaucenspiegel, perfekt, besser kann man es nicht machen.
Mein bescheidenes Gegenüber möchte nur einen Espresso zu sehr ambitionierten 4,- €, der Preis relativiert sich allerdings "ein wenig", wenn man berücksichtigt, dass hierzu 4 sehr gute italienische Gebäckstückchen serviert werden.
Das PLV empfinde ich als okay, das Essen ist seinen Preis wert, die Getränkepreise empfinde ich als etwas zu ambitioniert. Das Servicepersonal agiert fast tadellos, heute nicht ganz so perfekt wie erwartet, es sind viele Gäste anwesend, so werden die Proseccogläser abgeräumt und wir müssen den charmanten Jerome Scarpati jun. noch einmal zurückbitten, um weitere Getränke zu bestellen. Das Personal ist selbstverständlich geschult, sehr freundlich, kompetent und wirkt nicht zu steif und aufgesetzt, wie ich es in vergleichbaren Restaurants schon erlebt habe. Signore Aniello Scarpati kümmert sich am Nachbartisch selbst um das Wohl anscheinend langjähriger Stammgäste, plaudert, berät, entkorkt und serviert eine Weinflasche, wechselt aber auch mit anderen Gästen und uns ein paar freundliche Worte und wünscht einen guten Appetit.
Der Bezahlvorgang mit Karte erfolgt völlig problemlos.
Das Haus führt neben dem Restaurant und der Trattoria auch einen kleinen Hotelbetrieb mit 7 Zimmern inklusive einer Suite.
Etwas störend war heute lediglich eine einzelne Dame, die in übermäßig lautem und sehr breitem "Amerikanisch" eine 5-köpfige Fangemeinde unterhielt, ansonsten ist der Geräuschpegel hier sehr angenehm.
Klare Empfehlung!
Sauberkeit: tadellos
Sterneverteilung:
Essen 4
Service 4
Ambiente 5
Sauberkeit 5
PLV 4
Natürlich habe ich auch in diesem Jahr meinen Ehrentag im Kreise der Familie verbracht, es sollte aber noch eine kleine kulinarische Nachfeier mit meinem Liebsten im Scarpati geben, eher gesagt in der Trattoria, hier gefällt es mir wesentlich besser als im Restaurant des Hauses. Das ist Ansichtssache, auf der Website des Restaurants findet man eine 360°Panorama-Ansicht (Rundgang), so kann sich jeder ein eigenes Urteil bilden.
Selbstverständlich habe ich eine Woche vorher telefonisch reserviert, leider ist unser Wunschtisch bereits vergeben, aber der... mehr lesen
4.0 stars -
"Scarpati - für mich der beste Italiener im Umkreis" Ehemalige UserNatürlich habe ich auch in diesem Jahr meinen Ehrentag im Kreise der Familie verbracht, es sollte aber noch eine kleine kulinarische Nachfeier mit meinem Liebsten im Scarpati geben, eher gesagt in der Trattoria, hier gefällt es mir wesentlich besser als im Restaurant des Hauses. Das ist Ansichtssache, auf der Website des Restaurants findet man eine 360°Panorama-Ansicht (Rundgang), so kann sich jeder ein eigenes Urteil bilden.
Selbstverständlich habe ich eine Woche vorher telefonisch reserviert, leider ist unser Wunschtisch bereits vergeben, aber der
Geschrieben am 24.11.2014 2014-11-24| Aktualisiert am
02.12.2014
Besucht am 06.10.2014
Le Feu, welch passender Name für ein Flammkuchenhaus. Wir sind auf der Heimreise und hungrig, wie fast immer soll Münster wieder Zwischenstation sein. Das Restaurant hat weitere Filialen in Osnabrück, Melle, Warendorf, Lingen und Herford, über die gut gemachte Website kann auch online reserviert werden. Haben wir nicht, dennoch ergattern wir einen freien Vierertisch direkt am Eingang, ein Windfang schützt unseren Platz vor Zugluft.
Die Speisekarten werden flott gereicht, neben einer guten Auswahl von herzhaften und süßen Flammkuchen werden einige Vorspeisen und Salate sowie als Dessert Crème Brûlée angeboten, des Weiteren kleine gute Weinauswahl, Cidre, Cremant und z. Zt. Federweißer. "All you can eat" 13,90 € pro Person gilt nur Tischweise bzw. für die gesamte Gruppe und kommt für uns heute nicht in Frage. Alle Flammkuchen können auch als "petit" für 2,- € weniger bestellt. Lohnt sich meiner Meinung nach aber nicht, die sind wirklich très petit, wenn ich mich recht erinnere nicht einmal halb so groß wie die Standartvariante. Dinkel-Flammkuchen oder laktosefreier Belag wird auf Wunsch auch serviert.
Unsere Wahl ist schnell getroffen:
Ginger Ale 0,2 l zu 2,20 €, Paulaner alkoholfrei 0,5 l zu 3,50 € und ein Pinot Blanc 0,2 l zu 4,30 €
Flammkuchen Serrano zu 9,50 €, Spinat-Speck zu 8,- € und für Junior den Elsässer "petit" zu 6,- €
Die freundliche junge Servicedame fragt nach, ob die Flammkuchen nacheinander zum Teilen oder zusammen serviert werden sollen. Da wir noch ein paar Kilometer vor uns haben, zusammen bitte, ansonsten hätten wir uns gerne für die erste Option entschieden.
Die Getränke werden schnell gebracht, das Ginger Ale in der Flasche mit Glas, der Wein wird im typischen Römerglas serviert und ist gut trinkbar.
Kurze Zeit später folgen die Flammkuchen, vorgeschnitten auf einem großen Holzbrett mit "Le Feu"-Gravur. Der Boden ist klasse, auch zur Mitte hin knusprig, Schmand in optimaler Menge und reichhaltig belegt, Serrano von anständiger Qualität, frischer Rucola, die Spinat-Speck-Variante schön würzig. Junior ist mit seinem Klassiker auch zufrieden.
Zum guten Schluss teilen wir uns noch einen "Süßen" Waldbeeren mit Rahm, für uns hätte dieser einen Tick süßer sein dürfen.
Wie ich einer Kurzkritik auf einem anderen Portal entnehmen konnte, werden hier angeblich vorgefertigte Teigplatten verwendet, wenn dem so sei, ich habe es nicht bemerkt. Angemessenes PLV, nur den Preis für den "petit" empfinde ich als zu hoch.
Das junge freundliche Serviceteam ist flink und sehr aufmerksam, unsere Zufriedenheit wird erfragt und es ist immer jemand präsent oder per Blickkontakt sehr schnell zur Stelle.
Das Ambiente ist eher studentisch, relativ einfach im positiven Sinne. Es ist etwas dunkel, aber die vielen Kerzen schaffen eine gemütliche Atmosphäre.
Das Le Feu bietet einen Cateringservice an und ab 50 Personen kann auch ein mobiler Ofen (inkl. Service) gebucht werden.
Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Schloßplatz direkt vor dem Schloß Münster gegen eine geringe Gebühr (Betreiber Westfalenfleiß, gemeinnütziges Unternehmen).
Klare Empfehlung, für uns heute schnell, gut und relativ preiswert.
Le Feu, welch passender Name für ein Flammkuchenhaus. Wir sind auf der Heimreise und hungrig, wie fast immer soll Münster wieder Zwischenstation sein. Das Restaurant hat weitere Filialen in Osnabrück, Melle, Warendorf, Lingen und Herford, über die gut gemachte Website kann auch online reserviert werden. Haben wir nicht, dennoch ergattern wir einen freien Vierertisch direkt am Eingang, ein Windfang schützt unseren Platz vor Zugluft.
Die Speisekarten werden flott gereicht, neben einer guten Auswahl von herzhaften und süßen Flammkuchen werden einige Vorspeisen... mehr lesen
Le Feu · Flammkuchenhaus
Le Feu · Flammkuchenhaus€-€€€Restaurant, Catering025128719348Schloßplatz 48, 48143 Münster
4.0 stars -
"Le Feu - Der Flammkuchen in Münster" Ehemalige UserLe Feu, welch passender Name für ein Flammkuchenhaus. Wir sind auf der Heimreise und hungrig, wie fast immer soll Münster wieder Zwischenstation sein. Das Restaurant hat weitere Filialen in Osnabrück, Melle, Warendorf, Lingen und Herford, über die gut gemachte Website kann auch online reserviert werden. Haben wir nicht, dennoch ergattern wir einen freien Vierertisch direkt am Eingang, ein Windfang schützt unseren Platz vor Zugluft.
Die Speisekarten werden flott gereicht, neben einer guten Auswahl von herzhaften und süßen Flammkuchen werden einige Vorspeisen
Endlich mal wieder herrliches Wetter, um den November-Blues in der freien Natur etwas von sich abzuschütteln. Zusammen mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelin unternahmen meine Frau und ich deshalb eine Wanderung zum Hahnenkamm, dem höchsten Punkt des Vorspessarts, wohl wissend, dass es dort einen Berggasthof gibt, in dem man sich nach der anstrengenden Wanderung laben kann. Von unserem Parkplatz an der Hohler Chaussee ging es dann gemütlich eineinhalb Stunden bergauf zum Ziel.
Den gleichen Weg nahmen wir auch zurück, bestiegen vorher aber noch den Aussichtsturm mit herrlichem Blick auf das Maintal bis Frankfurt und in den Odenwald. Nachdem ich bestimmt 30 Jahre nicht mehr dort oben war, wird es wohl nicht wieder so lange dauern, bis wir wieder mal dort oben einkehren.
Bedienung
Am heutigen Tag war natürlich der Teufel los. Wir hatten Glück und konnten im Inneren des Gasthofes einen Tisch für uns fünf ergattern, an dem gerade 4 Personen von dannen zogen.
Eine aufmerksame Bedienung räumte sofort die leeren Gläser der Vorgänger ab, begrüßte uns freundlich und wir konnten in Ruhe die auf dem Tisch liegende Speisekarte (eine Tageskarte für den Sonntag?) studieren. Währenddessen wurden die Getränkewünsche abgefragt und zügig gebracht.
Als da waren: 3 Alkoholfreie Weizen (Schlappeseppel, 0,5 l, 2,90 €), Apfelschorle, 0,4 l, 2,80 €, 0,2 l, 1,60 €). Die Getränke waren gut gekühlt, nicht zu kalt. Nachdem ein Glas leer war, wurde sofort nachgefragt, ob noch eines Getränkes bedarf. Also der Nachschub klappte reibungslos.
Die Essen wurden alle gleichzeitig serviert und ob es geschmeckt hat, war auch von Interesse. Das Abräumen des Geschirrs ging zügig vonstatten. Überhaupt hatten die Mädels vom Service trotz vollem Haus über drei Gasträume voll im Griff und bewiesen einen einen tollen Überblick, zumal sie auch noch den Außenbereich mit bedienten, in dem auch einiges los war. Warme Decken für die Gäste lagen für jeden Tisch bereit.
Für den Service verdiente 3,5 Sterne, die ich aus den obengenannten Gründen wohlwollend auf 4 aufrunde.
Das Essen
Die Speisekarte hatte ein Spektrum von 2 Suppen über Hähnchen, Hirschbraten, Gänsekeule, Schnitzel bis hin zu Vespergerichten, wie z. B. Bratwürste, gebackener Camembert etc.
Ich entschied mich für die Bratwürste mit Sauerkraut, Bauernbrot (6,90 €), Die anderen nahmen alle das Kochkäseschnitzel mit Pommes (10,90 €), einmal einen kleinen Feldsalat vorab. Für die Kleine gab es den Räuberteller (0,00 €), den sie sich mit Räubern von den Erwachsenen-Tellern füllte.
Meine Bratwürste waren grob, genau nach meinem Geschmack, das Sauerkraut schön weich, aber nicht verkocht, gut im Geschmack und im Einklang mit der Bratensoße, die mit auf dem Teller lag (siehe Foto).
Die Schnitzel waren jeweils 2 an der Zahl, paniert, mit dem Kochkäse leicht benetzt, der Rest des Käse auf dem Teller verlaufen, hat allen geschmeckt. Die Pommes waren reichlich, schön knusprig und von guter Farbe (siehe Foto).
Sowohl das Angebot auf der Speisekarte als auch die Speisen waren für eine Einkehr und Rast nach einer Wanderung genau das Richtige. Wer wollte konnte sich noch an schönen großen Stücken verschiedener Blechkuchen geschmacklich erfreuen und den dazugehörigen Kaffee gab es natürlich auch dazu. Allerdings waren wir so satt, dass wir von diesem wirklich guten Angebot keinen Gebrauch machen konnten.
Für das Essen gebe ich 3,3 Sterne, es war genauso, wie man es in so einer Location erwartet, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das Ambiente
3 Gasträume verschiedenen Zuschnitts. Alles rustikal, zweckmäßig, aber auch gemütlich. Man fühlt sich trotz des Andrangs wohl. Ein Ausflugslokal mit all seinen Facetten.
Sauberkeit
Zum Thema Sauberkeit fiel mir nichts Negatives auf. Die Toilettenanlage ist in einwandfreiem Zustand.
Fazit:
Hier stimmen Anspruch der Location und der Gäste mit der Wirklichkeit überein. Allein die Lage ist schon einen Besuch wert.
Allgemein
Endlich mal wieder herrliches Wetter, um den November-Blues in der freien Natur etwas von sich abzuschütteln. Zusammen mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelin unternahmen meine Frau und ich deshalb eine Wanderung zum Hahnenkamm, dem höchsten Punkt des Vorspessarts, wohl wissend, dass es dort einen Berggasthof gibt, in dem man sich nach der anstrengenden Wanderung laben kann. Von unserem Parkplatz an der Hohler Chaussee ging es dann gemütlich eineinhalb Stunden bergauf zum Ziel.
Den gleichen Weg nahmen wir auch zurück, bestiegen vorher aber... mehr lesen
Berggasthof Hahnenkamm
Berggasthof Hahnenkamm€-€€€Restaurant06029/ 8456Hahnenkamm Haus 1, 63755 Alzenau in Unterfranken
3.0 stars -
"Allgemein
Endlich mal wieder her..." Ehemalige UserAllgemein
Endlich mal wieder herrliches Wetter, um den November-Blues in der freien Natur etwas von sich abzuschütteln. Zusammen mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelin unternahmen meine Frau und ich deshalb eine Wanderung zum Hahnenkamm, dem höchsten Punkt des Vorspessarts, wohl wissend, dass es dort einen Berggasthof gibt, in dem man sich nach der anstrengenden Wanderung laben kann. Von unserem Parkplatz an der Hohler Chaussee ging es dann gemütlich eineinhalb Stunden bergauf zum Ziel.
Den gleichen Weg nahmen wir auch zurück, bestiegen vorher aber
Bereits 6 Wochen im voraus hatten wir einen Tisch für 7 Personen und zwei Gänse bestellt, da wir schon einige Jahre das Familien Gänseessen im Vater Rhein genossen hatten. Dieses mal waren wir besonders gespannt, da im Laufe des Jahres ein Inhaberwechsel stattgefunden hat.
Wir kamen pünktlich um 18:30 Uhr an, wurden freundlich empfangen und an unseren Tisch geführt. Die Bedienung hatte sich kurz von uns bestätigen lassen, dass wir 2mal das Gänsemenü a. 89,50€ bestellt hatten.
Nach kurzer Zeit bekamen wir als Gruss des Hauses Gänseschmalz und Baguettescheiben gereicht. Dazu die im Menü enthaltenen je 2 Flaschen Rioja Wein und Mineralwasser. Der Wein war nichts besonderes aber akzeptabel.
Es dauerte ca. weitere 10 Minuten und wir bekamen Knödel, Rotkohl und Sauce. Dazu auf jedem Teller ein Bratapfel mit Marzipanfüllung, Maronen und Preiselbeeren. Aber wo waren die in den Vorjahren servierten Spätzle, Kartoffeln, der Rosenkohl, die zweite Sauce? Auf Nachfrage erhielten wir dann doch noch Rosenkohl und gekochte Kartoffeln. Gleichzeitig kamen gleichzeitig die beiden Gänse. Man kann jetzt sagen: klein, aber fein. Aber diese Kleinausgabe an Gänsen war noch nicht einmal richtig kross gebraten. Die Bedienung bemühte sich vergeblich, die erste Gans zu verteilen und gab nach ein paar Minuten auf, rannte in die Küche und es kam ein schmunzelnder Koch, der dann die Gänse fachmännisch teilte. Die erste Gans wurde auf die Teller verteilt.
Der Geschmack der Gans war gut, aber nicht so gut, wie in diesem Haus gewohnt. Der Rotkohl war gut gewürzt, der Rosenkohl mit angebratenen Schinken, die Sauce sehr geschmacksneutral. Unsere Beilagen gingen schnell zur Neige, eine Bedienung war nicht in Sicht. Meine Frau suchte diese im Restaurant und bat um Nachschub. Dieser kam dann auch nach einigen Minuten. Nun waren die Ersten Gänseteile verspeist und wir hatten gehofft, dass die zweite bereits geteilte Gans serviert wird. Und da wieder Niemand kam, suchte meine Frau wieder, fand die Bedienung und bekam zur Antwort, dass diese allein sei und deshalb nicht kommen kann. Also übernahm einer unsere Gäste den Service. Und wieder hatten wir keine Beilagen mehr und wieder die Suche. Die Gänseteile waren inzwischen kalt, die neuen Beilagen brauchten ihre Zeit und so war die Stimmung nicht mehr so wie in den Vorjahren.
Ich kürze den Rest ab: neue Beilagen warm, Gans kalt, Bedienung meist abwesend, dann doch noch die Gelegenheit gehabt ein Schnäpschen zu bestellen und an den Tresen gegangen, um zu bezahlen.
Fazit: wir waren viele Jahre zufriedene Gäste in diesem Haus. Das, was wir unter der neuen Leitung jetzt "geniessen" durften, ist weder vom Service noch durch die Küchenleistung und auch nicht durch das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugend und wir suchen uns eine Alternative.
Bereits 6 Wochen im voraus hatten wir einen Tisch für 7 Personen und zwei Gänse bestellt, da wir schon einige Jahre das Familien Gänseessen im Vater Rhein genossen hatten. Dieses mal waren wir besonders gespannt, da im Laufe des Jahres ein Inhaberwechsel stattgefunden hat.
Wir kamen pünktlich um 18:30 Uhr an, wurden freundlich empfangen und an unseren Tisch geführt. Die Bedienung hatte sich kurz von uns bestätigen lassen, dass wir 2mal das Gänsemenü a. 89,50€ bestellt hatten.
Nach kurzer Zeit bekamen... mehr lesen
Restaurant im Hotel Zum Vater Rhein
Restaurant im Hotel Zum Vater Rhein€-€€€Restaurant, Hotel02173 39238-10An der Kapell 4, 40789 Monheim am Rhein
2.0 stars -
"Da haben wir scheinbar Pech gehabt." Ehemalige UserBereits 6 Wochen im voraus hatten wir einen Tisch für 7 Personen und zwei Gänse bestellt, da wir schon einige Jahre das Familien Gänseessen im Vater Rhein genossen hatten. Dieses mal waren wir besonders gespannt, da im Laufe des Jahres ein Inhaberwechsel stattgefunden hat.
Wir kamen pünktlich um 18:30 Uhr an, wurden freundlich empfangen und an unseren Tisch geführt. Die Bedienung hatte sich kurz von uns bestätigen lassen, dass wir 2mal das Gänsemenü a. 89,50€ bestellt hatten.
Nach kurzer Zeit bekamen
Schon am Samstagabend beschloss ich mit meiner Frau, dass wir am Sonntag mal in der Waldschenke zu Mittag essen, da wir als Fans am Morgen in Hösbach bei einem Kegelwettkampf meines Vereins sowieso in Hösbach waren. Nach dem wenig erbaulichen Wettkampf schlossen sich uns noch 3 Personen an, so dass wir zu fünft in der Waldschenke zu Gast waren.
Die Waldschenke in Hösbach gibt es schon ewig, hat aber in den Jahren auch schon einige Pächter verschlissen. Meine Frau und ich waren allerdings zum ersten Mal dort. Der letzte Pächter hatte es gerade mal 10 Monate durchgehalten. Und die jetzige Inhaberin, Frau Heike-Schäfer-Bach, hat gerade erst seit Anfang September geöffnet, wie sie uns in einem ausführlichen Gespräch, das sich kurz vor dem Bezahlen ergab, mitteilte. Doch dazu später mehr.
Für Ortsunkundige wäre ein Navi angebracht, da der Weg dorthin auf den letzten 200 Metern eher über einen asphaltierten Feldweg als über eine Straße verläuft. Außerdem fällt es mir schwer, die Anfahrt zu beschreiben.
Parkplätze gibt es unterhalb des Restaurants jede Menge, die sind auch nötig, denn bei voller Auslastung können schon mal über 200 Gäste bewirtet werden. Ein großer Gastraum sowie eine auch sehr große überdachte Terrasse links neben dem Eingang machen dies möglich. Man geht vom Parkplatz ca. 20 m zu Fuß leicht ansteigend, aber ohne Stufen, zum Eingang des Restaurants, also auch für Rollstuhlfahrer etc. geeignet.
Bedienung
Wir betraten also zu fünft gegen 13.00 Uhr die Gaststätte, da es uns zu diesem Zeitpunkt für draußen zu kühl war. Der große Raum wirkte spärlich besetzt, obwohl bestimmt ca. 25 Gäste noch anwesend waren.
Was mir sofort positiv auffiel, waren 3 junge Damen im Dirndl, aber doch schon altersmäßig etwas auseinander. Eine von ihnen, Tanja, wie sich auf dem an der Bluse befestigten Namensschild herausstellte, begleitete uns zu einem freien Tisch an der hellen Fensterfront, den wir gleich nach dem Betreten anvisierten und begrüßte uns im Namen des Teams freundlich.
Als wir Platz genommen hatten übergab sie jedem von uns eine Speisekarte, und mit dem Hinweis, dass dann eine andere Kollegin kommt, um die Getränke aufzunehmen, entschwand sie.
Nach angenehmer Wartezeit kam dann auch die Kollegin, ebenso freundlich, und fragte, ob wir schon gewählt haben.
Haben wir, 2 alkoholfreie Weizen (Erdinger, 0,5 l, 3,- €) u. a. für meine Gattin. Wir zwei Herren nahmen je ein Allgäuer Büble, Bayrisch Hell (0,5 l, 2,90 €). Eine Frau bestellte einen Kitzinger Hofrat (Dornfelder, 0,2 l, 3,50 €), dazu eine Flasche Selters (0,2 l, 1,70 €).
Nach wiederum angenehmer Wartezeit, die wir nutzten, um die Speisekarte zu studieren, wurden die angenehm gekühlten Getränke serviert, das Mineralwasser am Tisch geöffnet und eingeschenkt. Danach nahm sie direkt unsere Essenswünsche auf.
Auch hier war die Wartezeit angenehm. Der vorab servierte Beilagensalat konnte in Ruhe fertig gegessen werden und kurz danach kamen die Hauptgerichte an den Tisch.
Über mangelnde Aufmerksamkeit braucht man sich hier nicht beklagen. Ständig wurde nachgefragt, ob alles recht ist, ob wir noch Wünsche hätten. Und hierbei beteiligte sich auch die älteste vom Serviceteam, die sich ja dann später als die Chefin bei uns vorstellte. Nichts wirkte aufgesetzt, aufmerksam wurde bei leeren Gläsern der Nachschub erfragt.
Da wir den Service alle gut fanden, finde ich 4 Sterne als angemessen.
Das Essen
Die Speisekarte eingebunden in Leder, nicht zu überfrachtet, aber genug Auswahl für jeden.
Man sieht sofort, es gibt bayrisches, fränkisches, deutsches Essen, selten genug heutzutage in Gaststätten in unserer Gegend. Vorspeisen, bayerische Brotzeitgerichte, Suppen, Salate, Schäufele, Schnitzel in verschiedenen Variationen, Rumpsteaks, 2 versch. Fischgerichte, Vegetarisches und auch Tagesempfehlungen, die von der Bedienung beim Überreichen der Speisekarten schon angesagt werden, ist so das, was mir im Kopf hängengeblieben ist. Desserts wird’s wohl auch geben. Da hatte ich aber keine Acht drauf.
Meine Frau entschied sich für eine der Tagesempfehlungen: Krustenbraten vom Gepökelten mit hausgemachten Knödeln und Rotkraut (9,90 €).
Eine große, aber nicht zu überladene Portion lag auf dem Teller, 2 schöne Scheiben Braten in genügend Soße, die Knödel mit in der Soße. Das Rotkraut wurde separat in einer Schüssel serviert. Das Fleisch gut im Biss, die Knödel von sehr guter Konsistenz und auch das Rotkraut wohl selbstgemacht. Alles geschmackvoll einwandfrei. Meiner Missis hat es gemundet.
Eine weitere Speise, die der Esserin sehr geschmeckt hat, war das Schweinegeschnetzelte mit selbstgemachten Spätzle in einer Pilzsauce (13,50 €). Die Fleischstücke gut gebraten und gewürzt, die Pilzsoße mit kleingeschnittenen Pilzen verschiedener Sorten passte geschmacklich ausgezeichnet dazu. Alles sehr pikant. Überhaupt, nachwürzen musste heute keiner, alles war sehr gut abgeschmeckt. Hat gepasst.
Ein Bierkutscherschnitzel für 10,90 € wurde auch bestellt und genüsslich verzehrt. Dieses war paniert, zart und die Soße mit Zwiebeln und Speck darüber. Die Beilage waren Bratkartoffeln. Ein Foto hab ich nicht machen können, weil derjenige schon reingeschnitten hatte, bevor ich mein Handy zur Hand hatte. So muss ich konstatieren, dass auch hier der Sättigungsgrad voll erreicht wurde und das Schnitzel ob seines deftigen und gehaltvollen Geschmacks gelobt wurde.
Nun zu meinem Essen. Eine sogenannte Braumeisterpfanne mit Haxenfleisch auf Spätzle für 9,80 € sollte es sein. Ich fragte die Bedienung bei der Bestellung, wie ich mir das Haxenfleisch vorstellen kann, ist es kleingeschnitten und überwiegend vom Fett befreit? Sie wusste es nicht hundertprozentig, meinte aber ich denke doch. Darauf fußte dann dass auch unsere fünfte Person sich für die Pfanne entschied.
Als dann die vermeintliche Braumeisterpfanne serviert wurde, dachten wir auf den ersten Blick, dass wir Schäufele serviert bekämen, was ich auch gleich bei der Bedienung monierte. Sie stutzte und bot sofort an, das Essen zurückzunehmen. Bei näherer Betrachtung sah ich aber, dass es sich doch um Haxenfleisch handelte, nur nicht in einem Pfännchen, sondern ausgebeint mit krosser Kruste, mehr Fett als mir eigentlich lieb ist.
Trotzdem lehnte ich ihr Angebot ab, da ich Hunger hatte und sich ja eigentlich nur die Präsentation geändert hatte. Und das war kein Fehler, nach dem Abschneiden der Kruste und der Halbierung des Fettanteils hatte ich noch einen genügend großen Fleischbrocken vor mir auf dem Teller, der auch noch wunderbar schmeckte. Selbst die Spätzle passten gut dazu. Passt scho, würde der Bayer sagen.
Die Sternevergabe für das Essen sehe ich bei 4 Sternen, vor allem was Geschmack und Portionen betrifft. Bei der Präsentation ist durchaus noch eine Verbesserung möglich, die ich aber nicht unbedingt als zwingend ansehe, deshalb kein Abzug von mir.
Es bleibt noch zu erwähnen, dass es zu Anfang einen Gruß aus der Küche gab. In einem Porzellanstövchen Griebenschmalz, dazu in einem Korb frisches Bauernbrot für alle. Eine Nettigkeit, die in unserer Gegend leider selten zu finden ist.
Nachdem ich beim Abtragen des Geschirrs noch einmal nach der Zufriedenheit gefragt wurde, dies bejahte, aber dabei noch mal betonte, dass ich mir zumindest eine andere Präsentation der Braumeisterpfanne vorgestellt hatte, stand kurz darauf die älteste der drei Bedienungen an unserem Tisch. Sie stellte sich als die Inhaberin vor und erklärte mir, dass in der Tat eine Pfanne vorgesehen war, dass die Pfannen aber bis heute noch nicht eingetroffen sind und dass die junge Bedienung dies leider nicht wusste. Und die Speisekarten waren ja schon gedruckt.
Wir fünf kamen in ein sehr nettes Gespräch mit der Chefin, erfuhren, dass sie erst seit ein paar Wochen die Waldschenke übernommen hat, weil sie jetzt mit Mitte 40 mal was anderes machen wollte. Da sie ursprünglich aus dem Service der gehobenen Gastronomie stammt und unter anderem auch in Kitzbühel schon den Kaiser (Franz Beckenbauer) bediente, wird von ihr Wert auf guten Service gelegt, ohne zu überkandidelt zu werden. Es soll nichts Gehobenes sein, sondern ehrliche bayrische und bodenständige Küche, die ihr am Herzen liegt. Alles frisch zubereitet ist selbstverständlich und auch die Einkäufe werden nicht im Supermarkt, sondern bei den Lieferanten ihres Vertrauens getätigt.
Zuletzt war sie Ausbilderin bei der Gfb (Gesellschaft für Berufsförderung) im Bereich Service und hat deshalb ein Faible für den Nachwuchs. Gleich zu Beginn ihres selbständigen Daseins zusätzlich zu ihrem Fachpersonal je einen Azubi in der Küche wie auch im Service eingestellt.
Nachdem wir uns bestimmt 20 Minuten mit ihr angenehm unterhielten und sie uns auf Nachfrage noch einen guten Digestif vom uns auch bekannten Brenner Schlett aus Stockstadt empfahl, schlugen wir noch mal zu und orderten für die Herren 2x Haselnussgeist, für je 3,50 €. Die Damen entschieden sich für Liköre vom gleichen Brenner wie Wilde Früchtchen (2,80 €), Roter Weinberg Pfirsich (2,80 €) sowie einen Haselnuss-Sahne-Likör (2,80 €), der meiner Gattin am besten schmeckte, nachdem sie untereinander an jedem Likör genippt hatten.
Fazit:
Unsere Eindrücke haben mich sowohl, was das Essen als auch den Service betrifft, dazu veranlasst, eine ehrlich gemeinte Empfehlung auszusprechen. Wir werden auf alle Fälle wiederkommen.
Das Konzept gefällt mir. Nachdem die Vorpächter die Waldschenke etwas runtergewirtschaftet haben, hat sich die Inhaberin, Frau Heike Schäfer-Bach einen schweren Rucksack umgeschnallt. Es bleibt zu wünschen, dass ihr nicht so schnell die Luft ausgeht, falls die Gaststätte zu Anfang nicht gleich gewinnbringend läuft. Die Personalplanung wie auch die Einkaufsplanung stelle ich mir am Anfang für so große Räumlichkeiten schwer vor.
Das Ambiente
Großer Raum mit viel Fensterfront, Mobiliar schon etwas in die Jahre gekommen, aber auf alle Fälle okay. Die Tische sind mit einer Vierecktischdecke auf dem Tisch bestückt. Die Tischdekoration etwas spartanisch. Das ist aber so gewünscht. Schließlich sind wir nicht in einem gehobenen Restaurant, sondern das bayerische, urige soll in den Vordergrund gestellt werden. Der große überdachte Außenbereich ist besonders in der warmen Jahreszeit, die ja leider bald vorüber ist, sehr schön zum draußen Sitzen.
Sauberkeit
Alles im Lot, nachdem wochenlang gewienert und geputzt wurde, bevor die Neueröffnung stattfand.
Allgemein
Schon am Samstagabend beschloss ich mit meiner Frau, dass wir am Sonntag mal in der Waldschenke zu Mittag essen, da wir als Fans am Morgen in Hösbach bei einem Kegelwettkampf meines Vereins sowieso in Hösbach waren. Nach dem wenig erbaulichen Wettkampf schlossen sich uns noch 3 Personen an, so dass wir zu fünft in der Waldschenke zu Gast waren.
Die Waldschenke in Hösbach gibt es schon ewig, hat aber in den Jahren auch schon einige Pächter verschlissen. Meine Frau und ich... mehr lesen
4.0 stars -
"Großes Ausflugslokal unter neuer Führung!" Ehemalige UserAllgemein
Schon am Samstagabend beschloss ich mit meiner Frau, dass wir am Sonntag mal in der Waldschenke zu Mittag essen, da wir als Fans am Morgen in Hösbach bei einem Kegelwettkampf meines Vereins sowieso in Hösbach waren. Nach dem wenig erbaulichen Wettkampf schlossen sich uns noch 3 Personen an, so dass wir zu fünft in der Waldschenke zu Gast waren.
Die Waldschenke in Hösbach gibt es schon ewig, hat aber in den Jahren auch schon einige Pächter verschlissen. Meine Frau und ich
Sehr gemütliche Location. Ein spanischer Inhaber der mit Leib und Seele seinen Laden führt und richtig leckere Steaks!
Sehr gemütliche Location. Ein spanischer Inhaber der mit Leib und Seele seinen Laden führt und richtig leckere Steaks!
El Diablo
El Diablo€-€€€Restaurant, Catering, Biergarten021747091345Bürgermeister-Schmidt-Str. 11, 51399 Burscheid
5.0 stars -
"Sehr gemütliche Location. Ein span..." Ehemalige UserSehr gemütliche Location. Ein spanischer Inhaber der mit Leib und Seele seinen Laden führt und richtig leckere Steaks!
Allgemein
Tag der Deutschen Einheit. Bei einem traumhaften Oktoberwetter sollte unser Mittagessen heute mal wieder in Seligenstadt stattfinden. Also rauf aufs Fahrrad, Mainradweg rechts in Richtung Hanau, bei Großkrotzenburg über die Staustufe rüber nach Hessen und zurück nach Seligenstadt.
Schon unterwegs war klar, dass dieser schöne Ort heute das Ausflugsziel von vielen war. Auf dem Mainradweg herrschte Gedränge. Man hatte das Gefühl, alles was zwischen 3 und 80 Jahren alt ist, nutzte diese vielleicht letzte Gelegenheit in diesem Jahr, um bei angenehmen Temperaturen noch einmal den Drahtesel zu bewegen.
In Seligenstadt angekommen ging nichts mehr. Man musste absteigen und schieben, um überhaupt vom Main Richtung Marktplatz oder Freihofplatz zu kommen. Hunderte suchten oder fanden bereits eine Möglichkeit zur Einkehr. Ich denke mal, dass es im Laufe des Tages Tausende waren.
Überall, wo es die Gelegenheit gab, draußen zu sitzen, war kein Plätzchen mehr frei. Also erstmal die Drahtesel abgestellt und sich zu Fuß auf den Weg und die Suche nach etwas Essbarem gemacht.
Am Freihofplatz liefen wir aufmerksam hin und her, ließen die Augen rundum schweifen und wollten eine Sitzgelegenheit im Außenbereich eines der drei Restaurants an diesem Platz ergattern.
Der Zufall wollte es, dass gerade, als wir beim Il Castello vorbeiliefen, ein Tisch frei wurde.
Fazit: Trotz Riesenandrangs wurden wir wie gewohnt ordentlich und professionell bedient. Auch die Wartezeiten hielten sich in Grenzen. Die Lizenz zum Gelddrucken für diesen Tag hatte dafür gesorgt, dass ausreichend Personal vorhanden war. Und das Wichtigste, das Essen hat wieder vorzüglich geschmeckt. Immer wieder gerne. Und deshalb auch eine Empfehlung wert.
Bedienung
Sehen und gesehen werden ist hier am schönsten Platz von Seligenstadt die Devise. Das gilt auch für den aufmerksamen Service. Kaum hatten wir gegen 13.30 Uhr Platz genommen, eilte schon eine weibliche Bedienung, mit den Speisekarten in der Hand, an unseren Tisch.
Die Frage, ob wir schon etwas zu trinken haben wollten oder ob wir erst mal in die Karte schauen wollen, kam direkt nach der äußerst freundlichen Begrüßung. Wir entschieden uns für ersteres, da wir Durst hatten, und bestellten je ein alkoholfreies Weizen vom Fass (0,5 l, 3,50 €).
Während der angenehmen Wartezeit beschäftigten wir uns mit dem Lesen der Karte. Die gut gekühlten Getränke wurden dann von einem Kellner serviert, der uns weiter Zeit lies, unsere Entscheidung zu treffen. Nachdem jeder wusste, was er essen möchte, klappten wir die Karte zu und legten sie auf den Tisch. Kurz darauf trat der Kellner herbei und nahm freundlich unsere Bestellung auf. Kurz danach wurden die Bestecke, die in eine dicke Papierserviette gewickelt waren, auf einem Teller gebracht und auf den Tisch gestellt.
Das Essen kam nach gut 25 Minuten, was ich bei diesem hohen Gästeaufkommen als angenehme Wartezeit empfand. Beim Servieren wurde gefragt, ob wir etwas Pfeffer aus der Mühle aufs Essen haben wollten und auf unser Bejahen gleich in die Tat umgesetzt.
Nachdem wir fertig gegessen hatten, standen die Teller nicht lange rum, sie wurden zügig abgeräumt und dabei auch die Frage nach der Zufriedenheit und ob wir noch einen Wunsch hätten gestellt.
Hatten wir, due Espressi sollten es sein. Die kamen dann auch recht schnell, schön heiß und von der besseren Sorte zusammen mit einem eingepackten Keks an den Tisch. Für 1,90 € auch preislich okay.
Die Kellner waren in schwarzer Hose und weißem Hemd gut als solche zu erkennen, und aufmerksam sowie flink unterwegs. Einmal winken zum Bezahlen und kurz darauf war er mit einem Kartenlesegerät in der Hand zur Stelle. Da ich bar bezahlte und nach einem Kassenzettel fragte, bekam ich die Antwort, dass der schon gedruckt ist und er ihn gleich nach dem Bezahlen an den Tisch bringt, was auch geschah.
Da ich das gesamte Geschehen auf dem Freihofplatz im Auge hatte und auch sah, dass eigentlich jeder neue Gast ruck, zuck vom Service bemerkt und bedient wurde, will ich dem Service im Allgemeinen heute verdiente 4 Sterne vergeben.
Das Essen
Die Karte erwies sich als sehr umfangreich. Von früheren Besuchen her war mir dies schon bewusst. Viele italienische Klassiker, wie etwa Vitello Tonato oder Piccata Milanese, dazu etliche Fischgerichte, Salate, Pizzen, Pasta, etc. Man sollte meinen, dass hierbei viel mit TK, Glas und Tüte gearbeitet wird. Den Eindruck hatten wir aber bei unserem Essen nicht. Im Gegenteil, es schmeckte alles nach frisch gemacht.
Meine Gattin nahm die Pappardelle (extrem breite Bandnudeln) mit Jakobsmuscheln, Tomaten, Knoblauch mit Tomatensauce (11,90 €). Die Portion sah groß aus. Die Nudeln schmeckten in der dezenten Tomatensauce sehr gut. Der Knobigeschmack war dezent, aber gut auf der Zunge zu merken. Die Jakobsmuscheln waren auf den ersten Blick fast nicht zu sehen. Bei nährem Betrachten und während des Essens stellte sich aber heraus, dass 4 oder 5 Jakobsmuscheln, die jeweils halbiert waren, mit auf dem Teller lagen und unter oder zwischen den Nudeln, genauso wie die kleinen Cocktailtomaten, zu finden waren. Meiner Gattin hat es bestens gemundet und richtig satt ist sie auch geworden.
Unter mindestens 10 Fischgerichten fand der Lachs a la griglia (14,90 €) meine Zustimmung, da Lachs ja viel Omega-3 enthält, was ja sehr gesund ist. Ein schönes Stück Lachs, aus meiner Sicht perfekt gegrillt, innen schön saftig, außen die Grillaromen gut zu schmecken, machte mich glücklich und zufrieden. Dazu gab es Salzkartoffeln, die etwas in Butter geschwenkt waren, sowie Grillgemüse, bestehend aus Zucchini, Brokkoli, Karotten, Bohnen. Die Kartoffeln einwandfrei im Biss, nicht zu fest, das Gemüse geschmacklich super, perfekt gewürzt, einfach gut. Es blieb kein Bissen mehr auf dem Teller.
Das Ambiente
Zum Ambiente gibt es nicht viel zu sagen. Man sitzt, wie schon erwähnt, auf dem für mich schönsten Platz in Seligenstadt an einer Art Bistrotischen, auf Kunststoffstühlen in abwaschbarer Rattan-Optik, die mit den angebrachten Armlehnen, äußerst bequem und wohl auch pflegeleicht sind. Auf jedem Tisch steht eine Menagerie mit Essig und Öl sowie ein der Jahreszeit entsprechendes frisches Blümchen in einer viereckigen Schale auf dem Tisch, auf der die Tischnummer draufgeschrieben ist.
Auf dem Weg zur Toilette musste ich durch das Innere des Restaurants gehen. Drinnen sind alle Tische schön eingedeckt. Man sitzt in verschiedenen Räumen oder Nischen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man im Herbst oder Winter dort auch schön für ein Dinner zu zweit einkehren kann. Auf alle Fälle haben wir es uns vorgenommen.
Da man ins Restaurant nur über zwei Treppenstufen gelangt und die Toiletten nur über eine etwas steile Treppe im Keller zu erreichen sind, ist das Restaurant für Gehandicapte nur mit Einschränkungen oder je nach Behinderung überhaupt nicht geeignet.
Sauberkeit
Alles okay, auch die Toiletten machen einen gepflegten Eindruck.
Allgemein
Tag der Deutschen Einheit. Bei einem traumhaften Oktoberwetter sollte unser Mittagessen heute mal wieder in Seligenstadt stattfinden. Also rauf aufs Fahrrad, Mainradweg rechts in Richtung Hanau, bei Großkrotzenburg über die Staustufe rüber nach Hessen und zurück nach Seligenstadt.
Schon unterwegs war klar, dass dieser schöne Ort heute das Ausflugsziel von vielen war. Auf dem Mainradweg herrschte Gedränge. Man hatte das Gefühl, alles was zwischen 3 und 80 Jahren alt ist, nutzte diese vielleicht letzte Gelegenheit in diesem Jahr, um bei angenehmen... mehr lesen
Il Castello
Il Castello€-€€€Restaurant, Bar, Biergarten061823571Freihofplatz 7, 63500 Seligenstadt
4.0 stars -
"Tolle Lage auf und an dem schönsten Platz von Seligenstadt" Ehemalige UserAllgemein
Tag der Deutschen Einheit. Bei einem traumhaften Oktoberwetter sollte unser Mittagessen heute mal wieder in Seligenstadt stattfinden. Also rauf aufs Fahrrad, Mainradweg rechts in Richtung Hanau, bei Großkrotzenburg über die Staustufe rüber nach Hessen und zurück nach Seligenstadt.
Schon unterwegs war klar, dass dieser schöne Ort heute das Ausflugsziel von vielen war. Auf dem Mainradweg herrschte Gedränge. Man hatte das Gefühl, alles was zwischen 3 und 80 Jahren alt ist, nutzte diese vielleicht letzte Gelegenheit in diesem Jahr, um bei angenehmen
Geschrieben am 22.11.2014 2014-11-22| Aktualisiert am
22.11.2014
Meine Freunde und ich waren des öfteren dort frühstücken. Es gibt verschiedene Varianten. Die Bedienung war sehr freundlich. Wir haben uns alle für das Traum-Frühstück entschieden. Dazu zählte: 1 Mini-Brezel, 1 Mini-Croissant, 2 Mini-Brötchen, Wurst- und Käsescheiben, Butter Marmelade, 1 Naturjoghurt mit pürierten Erdbeeren darauf und ein Getränk nach Wahl.
Das war wirklich ein Traum.
Nur zu empfehlen.
Meine Freunde und ich waren des öfteren dort frühstücken. Es gibt verschiedene Varianten. Die Bedienung war sehr freundlich. Wir haben uns alle für das Traum-Frühstück entschieden. Dazu zählte: 1 Mini-Brezel, 1 Mini-Croissant, 2 Mini-Brötchen, Wurst- und Käsescheiben, Butter Marmelade, 1 Naturjoghurt mit pürierten Erdbeeren darauf und ein Getränk nach Wahl.
Das war wirklich ein Traum.
Nur zu empfehlen.
5.0 stars -
"Meine Freunde und ich waren des öf..." Ehemalige UserMeine Freunde und ich waren des öfteren dort frühstücken. Es gibt verschiedene Varianten. Die Bedienung war sehr freundlich. Wir haben uns alle für das Traum-Frühstück entschieden. Dazu zählte: 1 Mini-Brezel, 1 Mini-Croissant, 2 Mini-Brötchen, Wurst- und Käsescheiben, Butter Marmelade, 1 Naturjoghurt mit pürierten Erdbeeren darauf und ein Getränk nach Wahl.
Das war wirklich ein Traum.
Nur zu empfehlen.
Geschrieben am 22.11.2014 2014-11-22| Aktualisiert am
22.11.2014
Ich war vor zwei Wochen mit meinen Freunden dort frühstücken. Wir haben uns alle für das Brunch-Buffet entschieden.
Das Buffet war sehr reichlich. Es gab so viel Auswahl dass man sich anfangs gar nicht entscheiden konnte mit was man anfängt.
Ich hatte mich zuerst für ein Vollkornbrötchen und Rührei entschieden. Etwas später habe ich etwas entdeckt ........ eine Honigmelonen-Suppe. Diese war unglaublich lecker. Da ich normalerweise keine Honigmelone esse war ich wirklich von dem Geschmack der Suppe überrascht.
Was ich bemängeln muss, ist dass wir ziemlich lange auf die Bedienung warten mussten und die uns auch erst nach 15 Minuten unsere Getränke gebracht hat. Mit dem Nachfüllen der ausgegangenen Speisen hat es auch lange gedauert. Den Obstsalat haben sie überhaupt nicht mehr nachgefüllt, was ich wirklich schade fand.
Aber alles in allem war es wirklich toll.
Ich war vor zwei Wochen mit meinen Freunden dort frühstücken. Wir haben uns alle für das Brunch-Buffet entschieden.
Das Buffet war sehr reichlich. Es gab so viel Auswahl dass man sich anfangs gar nicht entscheiden konnte mit was man anfängt.
Ich hatte mich zuerst für ein Vollkornbrötchen und Rührei entschieden. Etwas später habe ich etwas entdeckt ........ eine Honigmelonen-Suppe. Diese war unglaublich lecker. Da ich normalerweise keine Honigmelone esse war ich wirklich von dem Geschmack der Suppe überrascht.
Was ich bemängeln muss, ist dass wir ziemlich lange auf die Bedienung warten mussten und die uns auch erst nach 15 Minuten unsere Getränke gebracht hat. Mit dem Nachfüllen der ausgegangenen Speisen hat es auch lange gedauert. Den Obstsalat haben sie überhaupt nicht mehr nachgefüllt, was ich wirklich schade fand.
Aber alles in allem war es wirklich toll.
Alex · Karlsruhe
Alex · Karlsruhe€-€€€Schnellrestaurant, Cafe07215695780Kaiserstr. 217, 76133 Karlsruhe
4.0 stars -
"Ich war vor zwei Wochen mit meinen ..." Ehemalige UserIch war vor zwei Wochen mit meinen Freunden dort frühstücken. Wir haben uns alle für das Brunch-Buffet entschieden.
Das Buffet war sehr reichlich. Es gab so viel Auswahl dass man sich anfangs gar nicht entscheiden konnte mit was man anfängt.
Ich hatte mich zuerst für ein Vollkornbrötchen und Rührei entschieden. Etwas später habe ich etwas entdeckt ........ eine Honigmelonen-Suppe. Diese war unglaublich lecker. Da ich normalerweise keine Honigmelone esse war ich wirklich von dem Geschmack der Suppe überrascht.
Was ich bemängeln muss,
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Selbstverständlich habe ich eine Woche vorher telefonisch reserviert, leider ist unser Wunschtisch bereits vergeben, aber der Restaurantleiter Jörg Speck versichert mir, einen anderen schönen Platz für uns finden zu wollen. Man möchte meinen, dass für diesen Herrn der Job eher Berufung als Beruf ist, von ihm dürfte sich so mancher Kollege anderenorts gerne eine Scheibe abschneiden. Man wechselt ein paar nette Worte und mir wird bis dahin eine schöne Zeit gewünscht.
19.00 h, der Parkplatz der schönen alten Stadtvilla ist bereits komplett belegt, aber an der Straße können wir problemlos unser Gefährt abstellen. Herr Speck nimmt uns freundlich in Empfang, meine Jacke wird mir abgenommen und wir werden zu unserem Tisch geführt, der Stuhl wird für meinen Mann vorgerückt, ich nehme auf der rot gepolsterten Bank Platz und habe so einen guten Überblick über den gesamten Gastraum.
Die Speisekarten der Trattoria werden umgehend gereicht, als Aperitif bestellen wir vorab zwei Prosecco zu 8,- €, wenig später kommt eine bestens temperierte Brut-Variante an unseren Tisch. Zwei verschiedene Brotsorten werden mit einem Schälchen Butter gereicht, das dunklere Brot schmeckt uns sehr gut.
In der Trattoriakarte befindet sich auch ein Einleger mit Sonderempfehlungen, aber irgendwie kann ich mich nicht entscheiden, so bitte ich zusätzlich um die Restaurantkarte, ich hatte schon im Vorfeld geklärt, dass wir auch nach wie vor hiervon wählen können. Die Online-Karte war zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht aktualisiert, das passiert leider immer häufiger, so fand ich heute völlig andere Gerichte vor. Aber letztendlich habe ich meine Wahl getroffen:
Erbsen-Frischkäse-Tortelloni / San Daniele Schinken / Hummer zu 16,- €
und
Piemonteser Kalbsrückensteak / Haselnuss-Couscous / Chicorée / Wildwassergarnele / Chorizo zu 30,- €
Mein Mann wählt aus der Trattoria-Karte:
Italienischer Vorspeisenteller zu 12,- €
und
Kurzgebratene Irische Lammhüfte / Bohnengemüse / Ziegenmilch-Gnocchi / Provoncialische Schalotten-Kräutersauce zu 21,- €
Als Amuse erhalten wir eine Champignon-Créme, serviert mit einem Korianderblättchen in einer Mini-Glastasse, schmeckt wie eine gute Champignoncrémesuppe, nur kalt und von festerer Konsistenz.
Meine Vorspeise kann heute nicht wirklich punkten, zwei Tortelloni (ungefähr 3x so groß wie Tortellini) werden in einem "Meer" von sehr feinen Erbsen serviert, die Erbsen-Frischkäse-Füllung ist sehr dezent gewürzt, in der Öffnung noch einmal Erbsen und obenauf ein undefinierbarer, bräunlicher Schaum, könnte Krustentierschaum gewesen sein, war aber relativ geschmacksneutral. Dazu ein paar Häppchen Schinken sowie ein sehr kleines Stückchen Hummer, die Schale liegt als Deko daneben. Ich hatte mir von diesem Gang wesentlich mehr versprochen.
Mein Mann ist mit seinem Vorspeisenteller sehr zufrieden, hier finden sich die alten Bekannten wie gebratene Zuccini und Aubergine, Caprese, Salami (oder Chorizo?) und Käse, eine Garnele sowie sehr fein geschnittene und marinierte rote Paprika, leicht scharf und sehr lecker.
Mein Mann bestellt noch ein alkoholfreies Veltins 0,33 l zu 3,- €, ich entscheide mich für ein Glas 0,2 l Vernaccia di San Gimignano DOCG vom Weingut Vagnoni/Toscana zu 9,- €. Der Wein ist anständig, keine Frage, aber unter Berücksichtigung des EK-Preises nicht sehr kundenfreundlich kalkuliert.
Nach sehr angenehmer Wartezeit kommen unsere Hauptspeisen, die zeitlichen Abstände zwischen den Gängen sind hier wirklich ideal. Mein Kalbsrückensteak ist von einwandfreier Qualität und perfekt gegart, zart rosa. Das Couscous ist locker und durch die Haselnüsse leicht knusprig, die dünnen Chicorée-Streifen leicht glasiert mit feinem Bittergeschmack. Das Highlight ist aber die Wildwassergarnele, serviert mit Kopf und ohne Schale auf einem kleinen, leicht scharfen Saucenspiegel, dazu zwei dünne, frittierte Chorizoscheibchen. Sehr gut, aber ehrlich gesagt hätte ich sehr gerne mit meiner besseren Hälfte getauscht, aber keine Chance. Vielleicht sollte ich in Zukunft immer das Gleiche bestellen.
Die Lammhüfte ist grandios, ebenso von sehr guter Qualität, zart rosa, perfekt gewürzt und in Verbindung mit der Schalotten-Kräutersauce einfach ein Geschmackserlebnis. Die Gnocchi hervorragend in Konsistenz und Geschmack, die Ziege schmeckt deutlich hervor ohne penetrant zu wirken, die bissfesten Bohnen und ein paar geschmolzene Kirschtomaten sind lt. Aussage meines Mannes auch sehr gut.
Ja, ich habe noch Platz für einen Nachtisch:
Gebackenes Schokotörtchen mit flüssigem Kern (Valrhona 70%) / Erdbeeren und dessen Sorbet - Backzeit 15 Min. zu 12,- €
und dazu ein Gläschen Dessertwein 2010 Chateau Gravas - Sauternes 5 cl zu 8,- €.
Das Warten lohnt sich, das frisch gebackene Törtchen ist noch warm, reichlich gute Schokolade fließt mir nach der ersten Gabel entgegen, das Sorbet ist klasse, sehr fruchtig, ohne Eiskristalle, anbei ein paar feine Erdbeerscheibchen auf einem kleinen Fruchtsaucenspiegel, perfekt, besser kann man es nicht machen.
Mein bescheidenes Gegenüber möchte nur einen Espresso zu sehr ambitionierten 4,- €, der Preis relativiert sich allerdings "ein wenig", wenn man berücksichtigt, dass hierzu 4 sehr gute italienische Gebäckstückchen serviert werden.
Das PLV empfinde ich als okay, das Essen ist seinen Preis wert, die Getränkepreise empfinde ich als etwas zu ambitioniert. Das Servicepersonal agiert fast tadellos, heute nicht ganz so perfekt wie erwartet, es sind viele Gäste anwesend, so werden die Proseccogläser abgeräumt und wir müssen den charmanten Jerome Scarpati jun. noch einmal zurückbitten, um weitere Getränke zu bestellen. Das Personal ist selbstverständlich geschult, sehr freundlich, kompetent und wirkt nicht zu steif und aufgesetzt, wie ich es in vergleichbaren Restaurants schon erlebt habe. Signore Aniello Scarpati kümmert sich am Nachbartisch selbst um das Wohl anscheinend langjähriger Stammgäste, plaudert, berät, entkorkt und serviert eine Weinflasche, wechselt aber auch mit anderen Gästen und uns ein paar freundliche Worte und wünscht einen guten Appetit.
Der Bezahlvorgang mit Karte erfolgt völlig problemlos.
Das Haus führt neben dem Restaurant und der Trattoria auch einen kleinen Hotelbetrieb mit 7 Zimmern inklusive einer Suite.
Etwas störend war heute lediglich eine einzelne Dame, die in übermäßig lautem und sehr breitem "Amerikanisch" eine 5-köpfige Fangemeinde unterhielt, ansonsten ist der Geräuschpegel hier sehr angenehm.
Klare Empfehlung!
Sauberkeit: tadellos
Sterneverteilung:
Essen 4
Service 4
Ambiente 5
Sauberkeit 5
PLV 4