Das Secco war uns durch seinen Umzug vor ein paar Jahren, den wir irgendwie nicht mit bekommen hatten, eine Zeitlang abhanden gekommen, aber mittlerweile haben wir es erfreulicherweise wieder gefunden. Das Essen finde ich hier sehr in Ordnung. Vor allem gibt es im Secco etwas, was man eher selten findet: Wirklich frische knackige und leckere Salate mit einer guten Vinaigrette! Dabei hatte ich mir das Salatessen außerhalb meiner Wohnung fast schon abgewöhnt … Das Hähnchenfilet mit Estragonsauce sowie diverse Pasta-Gerichte und Gemüse-Currys kann man ebenfalls empfehlen und am Service gab es bei etlichen Besuchen absolut nichts zu meckern. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Das Secco versteht sich auch als Weinlokal und bietet daher eine gute Weinauswahl zu angemessenen Preisen.

Im Sommer lädt der sehr angenehme lauschige Biergarten zu einem entspannten Aufenthalt ein. Klare Empfehlung!

Das "Délice" - französisch für "Leckerbissen" oder "Köstlichkeit" - hieß früher "Edith's Weintafel" und später "Jan's Restaurant". Heute ist das Délice ein schönes, in warmen Farben gehaltenes Restaurant, in dem ich mich auf Anhieb wohl gefühlt habe. Die Begrüßung durch den Küchenchef war freundlich. Der Service war flott und ebenfalls freundlich. Die Karte las sich sehr gut, ich hatte Schwierigkeiten, mich zu entscheiden, da alles gut klang.

Gewählt haben wir dann als Vorspeisen "Artischocke mit Auberginencreme" und "Vitello Tonnato", als Hauptspeisen Seezunge und die hausgemachten gefüllten Panzarotti in Rieslingsauce. Die servierten Speisen waren handwerklich perfekt zubereitet, die Zutaten waren hochwertig und frisch.

Einziger Kritikpunkt: Die Würzung der Speisen war teilweise sehr zurückhaltend, es schmeckte ein wenig laff. Dies war umso überraschender, als es bei einem vorangegangenen Besuch genau umgekehrt war, da waren die Gerichte fast versalzen.
Küche also mit leichten Schwankungen, insgesamt kann ich das "Délice" aber empfehlen.

P.S. Die im Internet veröffentlichte Speisekarte ist nicht immer aktuell. Bei meinem letzten Besuch hatte ich vorab ausgesucht und war etwas enttäuscht, weil es "meine" Gerichte vor Ort gar nicht gab.

Obwohl wir schon sehr oft in Lüneburg waren, hatten wir dieses Restaurant noch nie aufgesucht. Der Grund dafür war vermutlich die Lage am stark von Touristen frequentierten "Platz am Sande". Die Tische auf der Terrasse des Restaurants waren nämlich fast immer belegt. Bei unserem letzten Lüneburg-Besuch sind wir nun doch mal im "Piccanti" eingekehrt und waren positiv überrascht. Die georderten Speisen waren allesamt gut, es gab nichts auszusetzen. Der Service war ok, die Wartezeit auf das Essen noch im Rahmen. Das "Piccanti" hat bei uns einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen.

Unser letzter Besuch in Lüneburg liegt schon ein paar Monate zurück, aber das Restaurant Canoe hat definitiv eine Bewertung verdient. Das Canoe befindet sich im Hotel "Altes Kaufhaus".

Wir hatten Glück und haben einen Tisch in dem Glas-Erker über der Ilmenau bekommen. Der Blick auf das Wasserviertel von Lüneburg ist einfach schön. Bei schönem Wetter kann man auch auf der direkt an der Ilmenau gelegenen Außen-Terrasse des Restaurants essen.

Zum Essen: Meine leisen Vorbehalte gegen US-amerikanisches Essen wurden hier widerlegt, das Essen war klasse. Als Vorspeise hatten wir Boston Clam Chowder, eine sehr schmackhafte Kartoffelsuppe mit Muschelfleisch und als Hauptspeise einen gegrillten Lachs mit Orangendressing, der sensationell zart und saftig war.

Zu erwähnen ist auch der sehr freundliche und aufmerksame Service: Die nette Kellnerin hatte sichtlich Spaß an ihrer Arbeit. Wir hatten einen schönen Abend im Canoe und haben uns sehr wohl gefühlt. Bei unserem nächsten Lüneburg-Besuch werden wir ganz sicher wieder hier vorbei schauen.

Wir waren mit Freunden an einem Samstag Abend im China Palace. Die Erwartungshaltung war recht hoch, wir hatten schon viel von diesem Restaurant gehört. Der Name „Palace“ ist nicht übertrieben, das China Palace ist ein sehr großes Restaurant, dies fällt aber durch geschickte Raumaufteilung nicht so sehr auf. Man kann à la carte oder vom Buffet essen. Wir wählten das Buffet, das laut Karte aus über 100 Gerichten besteht. Anfangs schmeckten uns die Speisen auch ganz gut. Nur hatten wir alle dasselbe merkwürdige Erlebnis: Obwohl wir ganz unterschiedliche Sachen aßen, schmeckte nach und nach alles immer ähnlicher, dieser Effekt verstärkte sich im Laufe des Abends. Eine Erklärung dafür gab es dann auf einem Zettel am Buffet, der darauf hinwies, dass alle warmen Speisen mit Glutamat zubereitet sind.

Was wir allerdings wirklich gut fanden, waren die Speisen vom mongolischen Grill. Man wählt die Zutaten (Fleisch, Fisch, Gemüse etc.) selber aus und bekommt sie nach einer Wartezeit von 10 bis 15 Minuten auf den Punkt gegart an den Tisch serviert. Zumindest an diesem Abend klappte das hervorragend und war sehr lecker.

Der Service war flott und freundlich. Insgesamt aber wegen des inflationären Glutamat-Einsatzes ein eher durchwachsener Eindruck.

Den "Heidkrug" besuchen wir bei jedem Lüneburg-Aufenthalt. Das Restaurant hat seit vielen Jahren einen Michelin-Stern, derzeit 16 Gault & Millau-Kochmützen und das völlig zurecht: Die Küche dieses Restaurants beeindruckt durch handwerklich perfekt zubereitete und sehr feine Speisen. Ausnahmslos alles, was wir dort gegessen haben, war überdurchschnittlich gut. Was mir besonders gefällt, ist, dass dies nicht die überkandidelte Küche ist, wie sie inzwischen in vielen Sterne-Restaurants zelebriert wird: Zig Mini-Gänge, die einen lange ungesättigt lassen, irgendwann ist man dann trotzdem satt, kriegt es aber gar nicht so richtig mit und ist nur noch genervt vom langen Sitzen. Im "Heidkrug" besteht ein Menü aus 3 bis 5 Gängen. Natürlich gibt es vorher auch noch ein Amuse-gueule, das bisher immer sensationell war.

Die Atmosphäre in dem schönen alten Haus ist gemütlich und gediegen, den Service würde ich als professionell-freundlich bezeichnen. Zu empfehlen ist auch das Mittagsmenü, das mit 22,50 EUR (Preis 2013) für 3 Gänge ein echtes Schnäppchen ist. Der "Heidkrug" ist ein Restaurant, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Das XII Apostel steht nach meinem Geschmack weniger für gepflegtes Essen als vielmehr für "Sehen und Gesehen werden". In diesem Lokal ist ist immer viel los, es ist seit Jahren sehr angesagt. Mir ist es dort einfach zu laut, ich möchte mich mit meinem Gegenüber unterhalten können, ohne ihn oder sie anbrüllen zu müssen.

Die Qualität der Küche schwankt - je nach gewähltem Gericht. Vom Vitello Tonnato z.B. rate ich eher ab, es wird hier mit Putenfleisch anstatt mit Kalbfleisch zubereitet und ist sehr mayonnaiselastig, das bekommt man woanders besser. Ein Steak wiederum schmeckte sehr gut, war aber preislich am oberen Limit. Wir besuchen das XII Apostel in erster Linie mit Geschäftsfreunden, denen wir die Kölner Altstadt zeigen wollen. Privat bin ich dort selten anzutreffen.

Das "alte Brauhaus" ist ein wunderschönes altes Gebäude, das bereits im frühen 16. Jahrhundert als Brauhaus erwähnt wurde. Entsprechend anheimelnd und atmosphärisch ist das Lokal. Der Service ist flott und sehr freundlich und das Essen ist hervorragend: So ist z.B. die Büsumer Kartoffelcremesuppe (mit Krabben) ein Gedicht! Hier habe ich im Sommer (2013) den wahrscheinlich besten Salat meines Lebens gegessen und ich weiß, wovon ich rede, ich bestelle nämlich oft und gerne Salate. Der Salat bestand aus absolut frischen Zutaten mit einem hervorragenden Dressing und dem Koch ist das Kunststück gelungen, Rinderfiletspitzen so zu braten, dass sie zart und saftig auf den Tisch kamen und es auch noch gegen Ende waren. Respekt! Das nenne ich Kochkunst. Ebenso gut war das Filet Stroganoff und auch diverse Fischgerichte waren hervorragend.

Das Bier im Alten Brauhaus ist ebenfalls sehr lecker. Kurzum: Absolut nichts zu meckern. Klare Empfehlung und volle 5 Punkte!

Wir haben im Sommer 2013 eine Woche in Lüneburg verbracht und waren an 3 Tagen nachmittags im Mäxx. Dabei haben wir jedes Mal das selbe geordert. Interessanterweise wurden uns dabei recht unterschiedliche Versionen der georderten Speisen serviert. Der Apfelkuchen war einmal super frisch und richtig lecker, einmal ziemlich verbrannt und einmal ok. Das "süße Früchtchen", eigentlich eine sehr gute Idee für eine leichte erfrischende Eisvariante (eine Kugel Eis an frischem Obst mit Sahne) war beim ersten Mal richtig gut, mit einer sehr frischen Obstmischung (Melone, Ananas, Erdbeere, Trauben etc.), beim zweiten und dritten Mal gab es als Obst aber fast nur Apfelstücke, die zu dem Eis geschmacklich nicht wirklich passten. In dieser Version funktioniert das "süße Früchtchen" leider nicht. Die laut Karte ebenfalls dazu gehörige Sahne fehlte bei 2 von 3 Bestellungen. Da ich das Fehlen der Sahne nicht weiter schlimm fand, habe ich es nicht reklamiert, fand aber die Schwankungen in der Qualität und Servierweise insgesamt etwas seltsam.

Unabhängig davon ist die immer gut besuchte Terrasse des Mäxx mit Blick auf das durch die Schröderstraße flanierende Volk ein angenehmer Platz für eine Kaffeepause.

Bedient haben uns an allen 3 Tagen andere Kellner, der Service war überwiegend schnell und gut.

Dieses Lokal hat in den vergangenen Jahren viele Besitzerwechsel erlebt. Nach dem Gourmet-Restaurant "Zum offenen Kamin" war es lange Zeit das "Lux", später das "Kreuters", wenige Monate lang das "Palanta" und seit kurzem ist es das "Carls".

Schon im Vorbeilaufen hatte ich die neben der Tür aushängende Speisekarte studiert und sie durchaus ansprechend gefunden. Entsprechend neugierig war ich auf dieses neue Restaurant. Zufällig hat es sich ergeben, dass ich innerhalb weniger Tage zweimal mit Freunden im „Carls“ zum Essen verabredet war und mir somit einen ganz guten Eindruck verschaffen konnte.

Die neuen Inhaber haben renoviert und dem "Carls" ein etwas strenges und leider auch ein wenig düster wirkendes Ambiente verpasst. Die großen Fenster wurden mit dunklen Vorhängen dekoriert, dadurch wirken die weiß gestrichenen Wände bei Tageslicht überwiegend grau. Die edlen, wie blattvergoldet aussehenden Leuchten hängen zu hoch, um diese Strenge optisch zu brechen. Ein farbiger Wandanstrich würde hier vermutlich Wunder bewirken.

Die Begrüßung war freundlich-professionell. Auf der Getränkekarte habe ich einen "Hugo" und einen nichtdeutschen Rosé vermisst, deutscher Rosé ist mir meist zu säurebetont. Meine Begleiter hatten einen weißen Burgunder geordert, der ihnen gut gefiel.

Beim ersten Besuch hatte ich als Vorspeise das Tintenfisch-Carpaccio mit Estragonvinaigrette (8,80 EUR) gewählt und als Hauptgang den Zander mit Beurre blanc auf mariniertem Chicoree und Risotto (16,80 EUR). Das Tintenfisch-Carpaccio war optisch sehr gelungen, angenehm leicht und die Estragonvinaigrette war hervorragend. Der Zander war außen kross und innen zart, also auf den Punkt gegart, und auch das Risotto war von der Konsistenz her sehr gut, handwerklich gab es an diesem Gericht nichts auszusetzen. Leider schmeckten mir der marinierte Chicoree und die Sauce nicht wirklich. Beides war mir etwas zu bitter und enthielt noch eine weitere undefinierbare Geschmacksnote, die meine Geschmacksknospen eher ärgerte als erfreute. Dieses Gericht würde ich daher unter "Geschmackssache" verbuchen.

Beim zweiten Besuch habe ich mich für das "Millefeuille vom Tafelspitz" (7,80 EUR) als Vorspeise und die hausgemachten "Spinat-Ricotta-Ravioli in Bärlauchschaum auf Mangoldgemüse" (12,80 EUR) als Hauptgericht entschieden (siehe Fotos). Das war eine gute Wahl. Beide Gerichte fand ich optisch sehr ansprechend, handwerklich perfekt zubereitet und auch geschmacklich sehr gut. Einziger kleiner Kritikpunkt: Das Ravioli-Gericht war für meinen Geschmack einen Tick zu stark gesalzen.

Ein wenig gewundert habe ich mich bei beiden Besuchen darüber, dass alle neu ankommenden Gäste im vorderen Bereich des Restaurants platziert wurden und dort teilweise dicht an dicht saßen, während es in dem hinteren Bereich noch vollkommen leer war. Bei unserem letzten Besuch setzte man an unseren mit 2 Personen besetzten Vierertisch noch 2 ankommende Gäste mit dazu. Es handelte sich um ältere Herrschaften, die sich ziemlich laut unterhielten. Wäre das Restaurant voll gewesen wäre, hätte ich Verständnis dafür gehabt, aber der hintere Bereich war wie gesagt leer.

Fazit: Der Service ist freundlich, aufmerksam und flott, die Qualität des Essens ist gut. Die Wartezeiten auf das Essen waren bei beiden Besuchen kurz. Das "Carls" macht den Eindruck eines professionell organisierten Restaurants. Das Preis-/Leistungsverhältnis empfinde ich als gut bis angemessen. Vorspeisen liegen bei 6 bis 9 EUR, Hauptgerichte bei 11 bis 22 EUR.

Ich freue mich, dass wir mit dem "Carls" nun endlich wieder ein Restaurant der gehobeneren Kategorie in unserem Viertel haben und hoffe, dass es sich länger halten wird als der Vorgänger. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen!