2 Bewertungen
"Einfach gut!"
Geschrieben am 20.07.2022 2022-07-20 | Aktualisiert am 20.07.2022

"Angenehmer Aufenthalt"
Geschrieben am 17.05.2022 2022-05-17 | Aktualisiert am 17.05.2022

"Unsere Mittagsadresse in Odenthal"
Geschrieben am 09.08.2016 2016-08-09 | Aktualisiert am 09.08.2016

"Immer wieder gut"
Geschrieben am 31.01.2024 2024-01-31 | Aktualisiert am 31.01.2024

"Im Hotel Zur Post fühle ich mich wohl"
Geschrieben am 08.11.2018 2018-11-08 | Aktualisiert am 08.11.2018

"Eine sichere Bank"
Geschrieben am 20.06.2018 2018-06-20

"Die Postschenke ist die kleine Schw..."
Geschrieben am 17.10.2012 2012-10-17

Es kann und muss nicht immer das Gourmetrestaurant in der Post in Odenthal sein – auch die Poststube hat schmackhafte Angebote. Sie sind eher gutbürgerlich und etwas deftiger.
Aber in der Küche richtet das gleiche Team wie für das Restaurant die Teller an. Und gibt sich genau so viel Mühe wie für das Sterne-Restaurant!
Ambiente
Auch die Postschänke ist gemütlich eingerichtet. Die Tische haben einen weißen Läufer; so wirkt das Lokal wie ein Bistro. Die Servietten sind natürlich aus Stoff und die Gläser sind durchaus edel gehalten,
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Der Raum ist recht ansprechend gestaltet. Besonders die Waschbecken sind schon fast Kunstwerke; denn es sind handgeschmiedete Stücke.
Metallwannen.
Service
Die jungen Männer, die hier heute kellnerten, waren freundlich und den Gästen zugewandt.
Die Karte(n)
Man kann ein Menü bestellen, das aus drei oder vier Gängen besteht. Außer bei der Suppe und beim Nachtisch gibt es bei Vorspeise und Hauptgang mehrere Alternativen zur Auswahl. Zusätzlich gibt es Einzelgerichte oder man Teile aus dem Menü bestellen.
Die verkosteten Speisen
Wir bestellten zweimal das Menü und einmal Rind und Nachtisch.
Vier-Gang-Menu (47 Euro)
Tatar vom Thunfisch - Mango | Avocado | Asiaessenz | Salatbouquet
Mit Salat war nicht gespart worden; er lag obenauf und verdeckte die weiteren Zutaten fast komplett. Aber sie waren alle da! Der Thun war frisch, die Mango- und Avocadostücke waren zu winzigen Würfeln geschnitten. Die Marinade war würzig und rund.
Es hat gut geschmeckt.
Langosch mit karamellisiertem Feta - Honig-Thymian-Marinade | Melone | Salatbouquet
Auch die vegetarische Vorspeise war gelungen. Das Fladenbrot lag unten und war knusprig und saftig. Der Käse passte harmonisch dazu. Die Sauce war mild und süß-herb abgerundet. Die Salatblätter lagen wiederum zu oberst.
Pfifferlingcremesuppe
Die Suppe war nicht zu dick, sondern angenehm cremig. Krosse winzige Croûtons lagen obenauf. Am Boden der Schale kamen auch noch kleine Pilzstücke zu Tage.
Eine gelungene Kreation.
Geschmorte Ochsenbacke 68/72 - Grüner Spargel | Parmesangnocchi| kaltgerührte Preiselbeeren
Fleisch war ordentlich vorhanden. Die Stücke waren butterzart, saftig und würzig. Es gab keine Fett- oder Sehnenstücke. Die Sauce war kräftig. In einer kleinen Schüssel befanden sich die Beerenstücke. Die Gnocchi hatten einen kräftigen Geschmack und passten zum Gerichte – aber Bratkartoffeln wären vielleicht noch besser gewesen. Die Spargelstücke waren leicht gegart und noch recht fest.
Ein üppiger Teller zum Sattwerden.
Filet vom Island-Lachs - Pfifferlinge | Zitronenrisotto | Beurre Blanc
Der Fisch war optimal gebraten und saftig. Als Zugabe befand sich sogar noch ein weiteres Fischfiletstück auf dem Teller; es soll Butt gewesen sein – es sah aber für mich wie Rotbarbenfilet an der Oberfläche aus.
Beide Stücke haben wohl gut geschmeckt, habe ich mir sagen lassen.
Der Risotto war auch gelungen.
Rumpsteak 220g vom Grill - bergisches Weidenrind drei Wochen trocken gereift - Metzgerei Molitor - Kräuterbutter | Bratkartoffeln | Blattsalate (36 Euro)
Das Fleisch war medium – wie gewünscht. Die Kräuterbutter war sehr aromatisch.
Die Blattsalate wurden in einer Schüssel extra serviert; genau wie die Bratkartoffeln.
Insgesamt war das schon eine Riesenportion.
Pochierte Aprikosen - Rahmeis | Fruchtsorbet | Mandelkuchen (9 Euro)
Die Aprikosenhälften waren nur leicht gedünstet und waren durchaus noch fest und mit dem Löffel kaum ohne Probleme zu teilen. Das Rahmeis war cremig und buttrig. Das Fruchteis brachte süß-saure Noten ins Spiel.
Am Tellerrand befand sich die Schnitte vom Mandelkuchen. Für mich gab es einen kleinen Cheesecake; den Hasel und Mandel vertrage ich gar nicht.
Getränke
Taunusquelle medium (7,50 Euro)
Grauburgunder Hausmarke (28 Euro)
Der Weißwein hatte kräftige Aromen und passte gut zu den Gerichten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir halten die Preisgestaltung für völlig in Ordnung – auch wenn das Steak - vielleicht auf den ersten Blick - zu einem Betrag fast wie das Dreigsang-Menü berechnet wird: Doch es gibt reichlich Beilagen, eine Menge Fleisch und es sättigt so schon recht deutlich.
Fazit
4 – gerne wieder - besonders mittags (auch in der Woche)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 17.07.2022 – mittags 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm