Besucht am 09.11.2022Besuchszeit: Abendessen Rechnungsbetrag: 41 EUR
Mit Gruppenreservierung trieb es uns nach einer (wirklich guten) Stadtführung natürlich noch in den Ratskeller - das großzügige Gewölbe wird Besuchern gern als Pflicht-Ambiente verpasst, damit die schöne Bremer Altstadt auch architektonisch hängenbleibt. Über den Betrieb und die Speisen ist hier ja hinlänglich berichtet worden - nicht immer im besten Licht...
Unsere etwa 14 Personen starke Gruppe bekam einen etwas separierten Tisch in einer schönen etwas ruhigeren Gewölbenische im Hauptflügel. Ob in allen Flügeln/Räumlichkeiten die gleichen Speisen dargeboten werden, kann ich nicht sagen - wir hatten jedenfalls die eigentlich abwechslungsreiche internationale Karte mit regional Bremischem Schwerpunkt.
Die Bedienungen freundlich, professionell und aufmerksam! In der Lage, ein internationales Publikum vorbildlich zu betreuen.
So ergaben sich insgesamt keine großen Wartezeiten und Getränke und Speisen waren in entspannter Folge ohne Hektik und zu große Pausen am Tisch.
Das eiskalte Becks aus dem Steinkrug 0,3l 3,90 erfrischend; ansonsten Wasser 0,25l 3,60€ und für einen Espresso 3,-€; es wurde Brot eingedeckt.
Meine Vorspeise "Bremer Keller-Snack” Dreierlei Quark verfeinert mit Rote Bete und Meerrettich, würzigem Bärlauch, frischer Zitrone und einem gemischt-rustikalen Brotkorb zu 8,80€. Die Kräuter-Zwiebel-Variante und das Zitronige waren gut abgeschmeckt; das Brot schmackhaft und frisch ergänzte den Snack gut.
Der "Bremer Braunkohlteller mit Kasseler, Kochwurst, Pinkel und Salzkartoffeln" erhielt ich auf Wunsch mit Bratkartoffeln (21,50€); er wurde mit gar nicht bremischem "Hellmanns Yellow Mustard" aus der Plastikflasche auf den Tisch gebracht. Eine Riesenportion mit großer, saftig geschmorter natur-Kasslerscheibe, einer üppigen Kochwurst mittlerer Qualität und eben der getreidelastigen Pinkelwurst, deren eher neutral-körniger Grützeanteil schon bestimmend war. Eben dieser befand sich auch traditionell im bremer Braunkohl, der das schotzige Ganze eben so anders macht, als den Grünkohl anderswo. Somit auch für mich nicht unbedingt das Highlight, da weniger grün, blättrig und ausdrucksstark als in meiner holsteinischen Heimat. Die für einen Großbetrieb noch passablen Bratkartoffeln konnten wie der Rest noch etwas Salz vertragen. Auch die anderen lokalen und internationalen Gerichte meiner Mitstreiter waren akzeptabel und blieben ohne Kritik - insbesondere für die Engländer bestimmt ein Genuss ;-).
Passable Bremer Mainstream-Küche in beeindruckendem, sauberen Ambiente. Professionell gemacht und nicht so schlecht, wie der Tourifallen-Ruf. Meine Bewertung fällt besser aus, als die älteren meiner Vorredner. Gern mal wieder, wenn es sich ergibt...
Mit Gruppenreservierung trieb es uns nach einer (wirklich guten) Stadtführung natürlich noch in den Ratskeller - das großzügige Gewölbe wird Besuchern gern als Pflicht-Ambiente verpasst, damit die schöne Bremer Altstadt auch architektonisch hängenbleibt. Über den Betrieb und die Speisen ist hier ja hinlänglich berichtet worden - nicht immer im besten Licht...
Unsere etwa 14 Personen starke Gruppe bekam einen etwas separierten Tisch in einer schönen etwas ruhigeren Gewölbenische im Hauptflügel. Ob in allen Flügeln/Räumlichkeiten die gleichen Speisen dargeboten werden, kann ich... mehr lesen
3.5 stars -
"Urig-rustikale Touristenattraktion - professioneller Großbetrieb mit lokal-normaler Küche" HowpromotionMit Gruppenreservierung trieb es uns nach einer (wirklich guten) Stadtführung natürlich noch in den Ratskeller - das großzügige Gewölbe wird Besuchern gern als Pflicht-Ambiente verpasst, damit die schöne Bremer Altstadt auch architektonisch hängenbleibt. Über den Betrieb und die Speisen ist hier ja hinlänglich berichtet worden - nicht immer im besten Licht...
Unsere etwa 14 Personen starke Gruppe bekam einen etwas separierten Tisch in einer schönen etwas ruhigeren Gewölbenische im Hauptflügel. Ob in allen Flügeln/Räumlichkeiten die gleichen Speisen dargeboten werden, kann ich
Eine langjährige Tradition verlangt, dass nach dem Weihnachtsmarktbummel an einem Adventssamstag eingekehrt wird, gerne zünftig. Früher meist bayrisch, aber Andechser, Erdinger oder Hofbräuhaus sind längst Bremer Geschichte. Da kam mir die Idee, doch den altehrwürdigen Bremer Ratskeller ins Auge zu fassen und siehe da, die Karte unerwartet bodenständig und so reservierte ich via Opentable im September einen Tisch, was gut klappte, einschließlich Erinnerungsfunktion am Vortag.
Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur Gäste mit Reservierungen wurden eingelassen und an ihren Tisch begleitet. Wir hatten eine sog. Priölke, ein kleines getäfeltes Separee, für uns gleich hinter ihr (Tisch 1). „Früher Vogel fängt den Wurm“ und ich konnte amüsiert beobachten, wie fast im Minutentakt Naivlinge abgewiesen wurden, die meinten, mal spontan zu viert noch einen Tisch zu ergattern.
Der Ratskeller ist Großgastronomie und bei Volllast gibt es viel Gerenne und auch der Lärmpegel im Gewölbe ist hoch, aber wir saßen ja in unserer umschlossenen Minikammer, leider auch erst einmal außerhalb der Wahrnehmung der Kellner, die in braunem Oberteil mit Krawatte und langer schwarzer Kellnerschürze uniformiert sind. Als man uns entdeckt hatte, ging es im weiteren Verlauf erstaunlich flott mit den Getränken und den Speisen, ohne dass wir uns abgefertigt fühlten, um Platz für nachfolgende Gäste zu machen; es gab auch kein Zeitlimit.
Die Karten kann man auf der Homepage einsehen https://www.ratskeller-bremen.de.
Das Preisniveau ist angesichts der prominentesten Lage, die Bremen zu bieten hat dem Kultstatus als Hort deutscher Weinbaukunst, sehr akzeptabel.
Die Küchenleistung ist leider nur durchschnittlich. Meine Hühnerbouillon (7,50 €) basierte auf einer kräftigen Brühe mit vielen Fettaugen, kam aber nur warm auf den Tisch viele Möhrenstifte dominierten die Einlage, was ich nicht schätze. Das Griebenschmalz mit verschiedenen Brotsorten für meine drei Mitesser kam gut an, ist nun aber keine Kochleistung (8,20 €). Nett von unserer Kellnerin, dass sie uns eine Box für die Mitnahme des reichlich übrig gebliebenen Schmalzes brachte; eine Person würde sich für die 8,20 € satt essen können!
Dann freute ich mich auf Labskaus (17,50 €). Gekrönt mit zwei Spiegeleiern und begleitet von einem Schälchen mit Rollmops, rote Bete und Aziagurken. Das Labskaus auch nicht richtig heiß und im Vergleich zum Labskaus im Schüttinger geschmacklich langweilig. Also wenn Labskaus in der guten Stube Bremens, dann ist das Schüttinger die bessere Wahl. Sehr zufrieden war eine Freundin mit ihrem Seehechtfilet (22,00 €). Meine ständige Begleiterin hatte sich für das Knipp mit Bratkartoffeln, Aziagurken und Apfelkompott entschieden (17,50 €). Das Knipp kam (im Ring) perfekt geformt und rundum dunkelknusprig daher. Das gelingt nur in der Fritteuse und geht natürlich schneller als auf der heißen Platte. Geschmacklich war meine Begleiterin zufrieden. Ich konnte dem nichts abgewinnen, was aber eher daran liegt, dass ich mich noch nie mit Knipp anfreunden konnte.
Ein witziger Hingucker ist im Ratskeller ein autonom fahrender Abräumroboter, der trotz des Gewusels seinen Dienst unfallfrei verrichtete. Äußerlich wohl bewusst nicht an R2-D2 angelehnt, sonst würden Gäste wohl „Selfies“ mit dem Gesellen machen wollen und der Geschirrabtransport bliebe auf der Strecke!
Die Herrentoilette angesichts des Andrangs nicht pikobello, aber noch akzeptabel.
Auf der Damentoilette lagen schon Papierhandtücher auf dem Boden herum, was in einem solchen Haus nicht sein darf.
Eine langjährige Tradition verlangt, dass nach dem Weihnachtsmarktbummel an einem Adventssamstag eingekehrt wird, gerne zünftig. Früher meist bayrisch, aber Andechser, Erdinger oder Hofbräuhaus sind längst Bremer Geschichte. Da kam mir die Idee, doch den altehrwürdigen Bremer Ratskeller ins Auge zu fassen und siehe da, die Karte unerwartet bodenständig und so reservierte ich via Opentable im September einen Tisch, was gut klappte, einschließlich Erinnerungsfunktion am Vortag.
Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur... mehr lesen
3.5 stars -
"Einkehr für jedermann – Küche erreicht nur Mittelmaß" Hanseat1957Eine langjährige Tradition verlangt, dass nach dem Weihnachtsmarktbummel an einem Adventssamstag eingekehrt wird, gerne zünftig. Früher meist bayrisch, aber Andechser, Erdinger oder Hofbräuhaus sind längst Bremer Geschichte. Da kam mir die Idee, doch den altehrwürdigen Bremer Ratskeller ins Auge zu fassen und siehe da, die Karte unerwartet bodenständig und so reservierte ich via Opentable im September einen Tisch, was gut klappte, einschließlich Erinnerungsfunktion am Vortag.
Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Unsere etwa 14 Personen starke Gruppe bekam einen etwas separierten Tisch in einer schönen etwas ruhigeren Gewölbenische im Hauptflügel. Ob in allen Flügeln/Räumlichkeiten die gleichen Speisen dargeboten werden, kann ich nicht sagen - wir hatten jedenfalls die eigentlich abwechslungsreiche internationale Karte mit regional Bremischem Schwerpunkt.
Die Bedienungen freundlich, professionell und aufmerksam! In der Lage, ein internationales Publikum vorbildlich zu betreuen.
So ergaben sich insgesamt keine großen Wartezeiten und Getränke und Speisen waren in entspannter Folge ohne Hektik und zu große Pausen am Tisch.
Das eiskalte Becks aus dem Steinkrug 0,3l 3,90 erfrischend; ansonsten Wasser 0,25l 3,60€ und für einen Espresso 3,-€; es wurde Brot eingedeckt.
Meine Vorspeise "Bremer Keller-Snack” Dreierlei Quark verfeinert mit Rote Bete und Meerrettich, würzigem Bärlauch, frischer Zitrone und einem gemischt-rustikalen Brotkorb zu 8,80€. Die Kräuter-Zwiebel-Variante und das Zitronige waren gut abgeschmeckt; das Brot schmackhaft und frisch ergänzte den Snack gut.
Der "Bremer Braunkohlteller mit Kasseler, Kochwurst, Pinkel und Salzkartoffeln" erhielt ich auf Wunsch mit Bratkartoffeln (21,50€); er wurde mit gar nicht bremischem "Hellmanns Yellow Mustard" aus der Plastikflasche auf den Tisch gebracht. Eine Riesenportion mit großer, saftig geschmorter natur-Kasslerscheibe, einer üppigen Kochwurst mittlerer Qualität und eben der getreidelastigen Pinkelwurst, deren eher neutral-körniger Grützeanteil schon bestimmend war. Eben dieser befand sich auch traditionell im bremer Braunkohl, der das schotzige Ganze eben so anders macht, als den Grünkohl anderswo. Somit auch für mich nicht unbedingt das Highlight, da weniger grün, blättrig und ausdrucksstark als in meiner holsteinischen Heimat. Die für einen Großbetrieb noch passablen Bratkartoffeln konnten wie der Rest noch etwas Salz vertragen. Auch die anderen lokalen und internationalen Gerichte meiner Mitstreiter waren akzeptabel und blieben ohne Kritik - insbesondere für die Engländer bestimmt ein Genuss ;-).
Passable Bremer Mainstream-Küche in beeindruckendem, sauberen Ambiente. Professionell gemacht und nicht so schlecht, wie der Tourifallen-Ruf. Meine Bewertung fällt besser aus, als die älteren meiner Vorredner. Gern mal wieder, wenn es sich ergibt...