Geschrieben am 16.02.2022 2022-02-16| Aktualisiert am
20.02.2022
Besucht am 15.02.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 239 EUR
Allgemein
„KAVIAR-DINNER“ stand auf der YouDinner-Seite als Angebot. Das Ereignis wurde wortreich beschrieben:
„Edel, dekadent, teuer? – aber Kaviar ist so viel mehr. … Das zeigt uns das Team rund um Spitzenkoch Enrico Hirschfeld und Restaurantleiterin Ronja Morgenstern im neuen Kölner Gastro-Hotspot «Prunier Boutique & Restaurant». Seit Ende des Jahres können Kaviar-Begeisterte die edle Delik.“atesse unweit des Kölner Doms entdecken, kaufen und vor Ort in einem köstlichen Menu genießen. Enrico Hirschfeld, lange Zeit als Küchenchef an der Seite von Sternekoch Maximilian Lorenz, widmet sich ganz dem Thema Prunier und Balik. Verkoste mit uns die edlen Delikatessen und genieße ein Menu mit ‚Pariser Touch‘ im stilvollen Ambiente. … Seit fast 150 Jahren steht der Name Prunier für Kaviar; die Familie hatte einige Zeit lang sogar das weltweite Exklusivrecht für den Import der schwarzen Perlen. 2004 fusionierte Prunier dann mit Caviar House, dem weltweit größten Importeur iranischen Kaviars. Das Traditionsunternehmen ist heute der einzige Händler, der seinen Kaviar selbst erzeugt – ökologisch und nachhaltig. ...“
Das klang schon recht „dekadent“ - aber auch vielversprechend! Was soll es schon: Man lebt nur einmal. Ich habe mir also einen Platz gebucht.
Mit einem guten Bekannten war ich bereits vor einigen Tagen zum Lunch hier eingekehrt. Da habe ich aber „nur“ den Mittagsangebot verkostet – ohne „Zutaten“ aus dem „Kaviar-Bereich“. Das wollte ich an diesem Abend erleben.
Mit „echtem“ Kaviar habe ich in der Regel wenig zu tun. Rosa Lachs- oder Forellenkaviar kommt als Dekoration schon gelegentlich öfter auf den Teller.
Aber auch die Stör-Produkte habe ich manchmal in einem Menü serviert bekommen.
Vor vielen Jahren bei der Messe „Eat & style“ in Köln-Deutz haben wir an verschiedenen Ständen kleine Proben verkostet. Manche schmeckten angenehm, andere waren doch recht salzig. Die Farben unterschieden sich leicht und natürlich der Durchmesser der Perlen.
Mein absoluter Favorit ist bisher von Helmut Thieltges zubereitet: Die Rinderfilet-Tatar-Torte mit Kaviar (Imperial Gold Kaviar) auf Kartoffelrösti.
Aber auch im Lärchenhof gab es eine Portion N25 Oscietra Kaviar bei einem Gang. Diese Störe werden frühestens nach 16 Jahren geschlachtet, wodurch ihr Rogen besonders lange reifen kann. Sodann durchläuft der N25 Kaviar eine spezielle Fermentation bevor er in den Handel kommt.
In der Post in Odenthal gab es zum Seeigel eine Portion Kaviar aus der Fischzucht Hahn in Wipperfürth.
Doch in einem Restaurant, das sich auf Kaviar und Balik spezialisiert hat, war ich noch nie vorher.
Ambiente mein Platz
Der Gastraum ist schon ziemlich klein. Mehr als die 10 Tische und Plätze für 20 Personen daran gehen wohl kaum noch. Jeder Winkel wird genutzt.
An der Decke sind Lampen, die eine Ringform haben, befestigt. Wünschenswert wäre zusätzlich ein Belag, der Schall schlucken könnte.
Besonders viel Platz hat man als Gast also nicht. Für Besteck und Geschirr reicht es gerade noch so.
Die Servietten haben einen „Stör“-Aufdruck.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Auch hier ist jeder Millimeter ausgenutzt. Es gibt für Damen und Herren je eine Kabine. Allerdings sind die Toiletten ebenerdig zu erreichen.
Service
Alle Mitarbeiter*innen sind freundlich und geben auch gerne eine Auskunft. Aufmerksam wird aufgetragen und abgeräumt.
Auf einem länglichen Teller waren die ersten drei Speisen angerichtet. In einer weiteren runden Schale befanden sich die beiden weiteren Fischstücke.
Der Burrata-Käse war weich und geschmeidig, die Kugel war von einer Portion schwarzem Kaviar umgeben. Das war in Ordnung, aber für mich nicht originell.
Ganz anders war das jedoch bei dem „Toast“. Die beiden Brotschalen waren knusprig. Dazwischen waren zwei wachsweiche Eidotter eingefügt. Sie hatten keinen flüssigen Kern wie bei einem pochierten Ei, waren aber cremig und passten für mich wunderbar zum Kaviar obenauf.
Der Risotto war schon Weltklasse; das heißt, er war genau so zubereitet, wie ich ihn mag. Cremig außen und leichter Biss im Kern. Dazu war die „Sauce“ herrlich aromatisch. Der Fisch war fest in der Konsistenz und zeigte feine Aromen; so soll die Zubereitung sein. Bei der Butter war auch viel Kaviar im Spiel. Die Gemüsestange war gut gegart und war nicht weich, sondern noch schneidbar.
Das Fleisch war noch zartrosa gegart und angenehm im Geschmack. Die Sauce passte gut dazu. Die Polentastange war nicht unbedingt mein Fall; aber meistens mundet mir Polenta nicht besonders. Auch die Pinienkerne, die ich sehr schätze, konnten da für mich keine Steigerung bringen. Jedoch die „Knusperecke“ aus verschiedenen Zutaten hatte herrliche Aromen und war eben außen knackig. Es war ein gebackener Artischockenboden. Ein schöner Kontrast zu den überwiegend weichen Teilen auf dem Teller.
Im großen und ganzen haben mir auch auf diesem Teller fast alle Komponenten sehr zugesagt.
Ohne Polenta und dafür zwei Aritschockenecken - dann wäre das Gericht für mich wiederum ganz große Klasse.
Der saftige Schokoladenkuchen zeigte die köstliche Aromen der dunklen Kakaobohnen. Auch ohne flüssigen Kern hat mir diese Zubereitung sehr zugesagt. Die Himbeeren waren als cremige Nocke und ganze Früchte vertreten. Die grüne Creme war durch Sauerampfer geprägt, ohne jedoch herb zu wirken.
Die beiden Weine waren grundsolide und passten zu den Speisen und schmeckten auch solo. Allerdings gab es den Roten auch zur Nachspeise.
Der Begrüßungschampagner perlte angenehm und machte Appetit auf die folgenden Gänge.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Den Lunch stufe ich als recht günstig ein; das Menü erscheint bei der Qualität der Waren ebenfalls angemessen.
Die Getränke finde ich persönlich doch etwas zu hoch angesetzt. Heute gab es Champagner (1 Glas), einen Weißwein, einen Rotwein (es wurde jeweils nachgeschenkt), zweierlei Wasser (mit und ohne Kohlensäure in großen Glasamphoren) und Kaffee. Zum Nachtisch hätte ich gerne einen passenden weiteren Wein erwartet.
Die Weinkarte, die ich beim Lunch eingesehen habe, ist nämlich äußerst umfangreich.
Grüße aus der Küche gab es nicht, aber Brot und Butter wurden gereicht.
Nach der Karte kosteten die Gerichte nach meiner Rechnung rund 140 Euro und dann wären die Getränke bei etwa 100 Euro (und da hätten auch gefühlt 80 gereicht). Aber meckern kann ich da auch nicht groß und will ich auch gar nicht.
Schließlich war der Besuch insgesamt sehr anregend und abwechslungsreich (wenn man vom Wein absieht).
Fazit
Ich habe nun hier einmal mittags und einmal abends gegessen. Die Gerichte haben mir jeweils recht gut gemundet; aber mir ist das Lokal etwas zu eng und zu laut. Für eine Runde mit YouDinner würde ich sicher wieder einkehren, weil die Mitglieder alle begeisterte Esser sind und sich herrliche Gespräche ergeben. Mittags für einen schnellen Lunch halte ich das Restaurant ebenfalls für recht geeignet. Jedoch für ein Besuch zu zweit wäre es mir zu laut und zu ungemütlich; da möchte ich mich leise unterhalten und nicht die Gespräche aller anderen übertönen müssen.
Daher kann ich das Lokal für eine angeregte Gruppe gut empfehlen; für einen entspannten Abend eher weniger.
So schwankt die Einstellung von wenn es sich ergibt bis gerne wieder.
Der Abend in diesem Rahmen war jedoch wunderbar.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.02.2022 – abends – 1 Person (20 YouDinner-Gäst*innen)
Allgemein
„KAVIAR-DINNER“ stand auf der YouDinner-Seite als Angebot. Das Ereignis wurde wortreich beschrieben:
„Edel, dekadent, teuer? – aber Kaviar ist so viel mehr. … Das zeigt uns das Team rund um Spitzenkoch Enrico Hirschfeld und Restaurantleiterin Ronja Morgenstern im neuen Kölner Gastro-Hotspot «Prunier Boutique & Restaurant». Seit Ende des Jahres können Kaviar-Begeisterte die edle Delik.“atesse unweit des Kölner Doms entdecken, kaufen und vor Ort in einem köstlichen Menu genießen. Enrico Hirschfeld, lange Zeit als Küchenchef an der Seite von Sternekoch Maximilian... mehr lesen
4.0 stars -
"Tolle Stimmung und feine Speisen" kgsbusAllgemein
„KAVIAR-DINNER“ stand auf der YouDinner-Seite als Angebot. Das Ereignis wurde wortreich beschrieben:
„Edel, dekadent, teuer? – aber Kaviar ist so viel mehr. … Das zeigt uns das Team rund um Spitzenkoch Enrico Hirschfeld und Restaurantleiterin Ronja Morgenstern im neuen Kölner Gastro-Hotspot «Prunier Boutique & Restaurant». Seit Ende des Jahres können Kaviar-Begeisterte die edle Delik.“atesse unweit des Kölner Doms entdecken, kaufen und vor Ort in einem köstlichen Menu genießen. Enrico Hirschfeld, lange Zeit als Küchenchef an der Seite von Sternekoch Maximilian
Geschrieben am 29.01.2022 2022-01-29| Aktualisiert am
29.01.2022
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Prunier Cologne | Boutique & Restaurant
Besucht am 28.01.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 78.2 EUR
Allgemein
Treffen von unserem Genießer-Club (zwei Mitglieder) sollen auch 2022 weiter stattfinden. Corona breitet sich zwar immer mehr aus, aber die Schutzmaßnahmen werden immer undurchsichtiger.
Wir haben unsere Impfungen – also stehen uns die Lokale wohl offen. Mittags muss der Start sein, denn ein Lunch gehört einfach für uns zum Ablauf eines Genießer-Tages!
Das neue „Prunier“ bietet sogar einen wöchentlich wechselnden Mittagstisch an.
Also haben wir reserviert und waren sehr gespannt. Ambiente
Das Haus liegt in Domnähe. Es ist recht schmal und unauffällig von außen. Innnen steht man dann vor einer Theke und einer „Bar“ mit diversen Getränken.
Nach der Begrüßung wurde die Garderobe abgenommen und der Weg zum Platz gewiesen.
Der Gastraum erschien mir geradezu winzig: an der einen Wand standen 5 Tische für zwei Personen und auf der anderen Seite standen zwei Vierertische.
Es ist also eng wie in einem Bistro.
Die Speisekarte (ein riesiger Bogen) jedoch ist fast so groß wie der halbe Tisch. Schüchtern am Rand steht die kleine Mittagskarte. Sie war das Ziel unserer Wünsche. Sauberkeit
Es war alles gut und perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig hinter dem kleinen Gastraum zu erreichen. Das Damen-WC scheint groß zu sein; denn es ist auch für Rollstuhlfahrer*innen geeignet.
Die Herren-Toilette ist schmal und klein. Hat aber ein schönes Waschbecken und zwei Spiegel im Raum. Der eine befindet sich an der Türe innen und füllt die ganze Fläche aus. Man kann sich (wenn man will) in aller Ruhe besehen, wenn man auf dem Topf sitzt – also in Lebensgröße.
Service
Die Restaurant-Leiterin und Sommeliere wird von zwei weiteren Frauen unterstützt. Alle sind ausgesprochen freundlich und den Gästen zugewandt.
Karten
Menu du Jour
À La Carte
Le Menu „Paris – Cologne“ (abends)
Getränke
Die verkosteten Speisen
Wir wählten „MENU DU JOUR“
Das MENU DU JOUR Angebot wechselt wöchentlich.
Kleiner Gruß aus der Küche und Brot mit Butter
In einer kleinen Schale befand sich ein kleiner Klecks fein geschnittener Lachs, der mit einer grünen Emulsion und etwas Dill abgeschmeckt war.
Das war ein gelungener Einstieg in den Lunch – mit dem ich gar nicht gerechnet hatte, weil es meist mittags keine Grüße gibt.
Das Brot hingegen wird oft gereicht. Es war locker und großporig in der Krume, die Kruste war gebräunt aber ebenfalls weich. Daher gut geeignet, um Suppen- oder Saucenreste aufzunehmen.
Die Butter war weich und leicht aufgeschlagen und aromatisiert.
Rote Bete Schaumsüppchen mit Wurzelgemüse und Dillöl
Die Suppe war durchaus gelungen. Die Bete sorgten für den leichten Rosa-Rot-Ton. Das Gemüse war noch leicht im Biss und bereicherte die Suppe. Die Portion war auch mehr als ein Süppchen und Schaum habe ich nicht bemerkt, aber auch nicht vermisst. Das gereichte Brot schmeckte auch gut zur Suppe.
…
Pochierte Klößchen vom Steinbutt und Lachs mit Krustentier Sauce und Blattspinat
Das Fischgericht wirkte auf mich wie eine feine Frikadelle. Innen war das Stück angenehm weich und gewürzt. Außen war die Hülle leicht knusprig. Die Garnele war gebraten und schmeckte angenehm. Der Spinat war kurz erhitzt worden und hatte eine dunkle Farbe angenommen. Die Sauce war reichlich vorhanden und fein abgeschmeckt, die Konsistenz war gelungen.
Zwischen Frikadelle und Sauce war ein ansehnlicher Zylinder Püree aufgeschichtet worden. Ob außer Kartoffeln noch andere Wurzelgemüse oder Kürbis enthalten waren, konnte ich nicht erschmecken. Ich halte es für ein Kartoffelgericht. Es war fein püriert worden, aber mit Butter oder Gewürzen war gespart worden. Daher war diese Zutat die schwächste des ganzen Essens.
Alles andere war sogar in meinen Augen perfekt gelungen.
…
Mascarpone Mille-feuilles mit Himbeer-Schokoladeneis
Der Nachtisch war für uns eine große Freude. Die feinen Blätterteig-Schichten waren luftig und knusprig. Die Creme zwischen den Lagen war locker schaumig. Die kleinen Früchte passten gut dazu.
Das Eis befand sich in einer eigenen Schale. Die Schokolade wirkte relativ hell, war aber wunderbar mit Himbeeressenz verarbeitet worden und dadurch ergab sich der Farbton.
Das Dessert war also ein Höhepunkt und ein runder Abschluss.
29 € für Vorspeise und Hauptgang / 35 € mit Dessert
Getränke
Mineralwasser mit Sprudel - Karaffe 1 Liter – 8,00 €
Domaine Ricard Le Bouc 2020 Touraine Sauvignon Blanc 0,75 l – 35,00 €
Espresso – 2,50 €
Der Wein war ein angenehmer Essensbegleiter, ein geradliniger Sauvignon Blanc mit klaren Aromen von grünen Früchten und einer feinen Mineralität.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für den Lunch war der Preis angemessen, fast günstig. Andere Gerichte aus der Karte haben deutlich ambitioniertere Preise. Man kann aber auch kleine Probiertellerchen ordern und muss nicht gleich den vollen Betrag hinblättern.
Hier geht es schon um ausgewählte Spezialitäten, das sieht man an der Breite von Kaviargängen und der langen Liste von Champagner-Größen.
Fazit
4 – gerne wieder zum Lunch.
Gespannt bin ich auf das Dinner; denn ich habe es bei YouDinner gebucht und hoffe, dass Corona den Spaß nicht verdirbt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 28.01.2022 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Treffen von unserem Genießer-Club (zwei Mitglieder) sollen auch 2022 weiter stattfinden. Corona breitet sich zwar immer mehr aus, aber die Schutzmaßnahmen werden immer undurchsichtiger.
Wir haben unsere Impfungen – also stehen uns die Lokale wohl offen. Mittags muss der Start sein, denn ein Lunch gehört einfach für uns zum Ablauf eines Genießer-Tages!
Das neue „Prunier“ bietet sogar einen wöchentlich wechselnden Mittagstisch an.
Also haben wir reserviert und waren sehr gespannt.
Ambiente
Das Haus liegt in Domnähe. Es ist recht schmal und unauffällig von außen. Innnen... mehr lesen
4.0 stars -
"Kleines Haus mit großen Speisen" kgsbusAllgemein
Treffen von unserem Genießer-Club (zwei Mitglieder) sollen auch 2022 weiter stattfinden. Corona breitet sich zwar immer mehr aus, aber die Schutzmaßnahmen werden immer undurchsichtiger.
Wir haben unsere Impfungen – also stehen uns die Lokale wohl offen. Mittags muss der Start sein, denn ein Lunch gehört einfach für uns zum Ablauf eines Genießer-Tages!
Das neue „Prunier“ bietet sogar einen wöchentlich wechselnden Mittagstisch an.
Also haben wir reserviert und waren sehr gespannt.
Ambiente
Das Haus liegt in Domnähe. Es ist recht schmal und unauffällig von außen. Innnen
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„KAVIAR-DINNER“ stand auf der YouDinner-Seite als Angebot. Das Ereignis wurde wortreich beschrieben:
„Edel, dekadent, teuer? – aber Kaviar ist so viel mehr. … Das zeigt uns das Team rund um Spitzenkoch Enrico Hirschfeld und Restaurantleiterin Ronja Morgenstern im neuen Kölner Gastro-Hotspot «Prunier Boutique & Restaurant». Seit Ende des Jahres können Kaviar-Begeisterte die edle Delik.“atesse unweit des Kölner Doms entdecken, kaufen und vor Ort in einem köstlichen Menu genießen. Enrico Hirschfeld, lange Zeit als Küchenchef an der Seite von Sternekoch Maximilian Lorenz, widmet sich ganz dem Thema Prunier und Balik. Verkoste mit uns die edlen Delikatessen und genieße ein Menu mit ‚Pariser Touch‘ im stilvollen Ambiente. … Seit fast 150 Jahren steht der Name Prunier für Kaviar; die Familie hatte einige Zeit lang sogar das weltweite Exklusivrecht für den Import der schwarzen Perlen. 2004 fusionierte Prunier dann mit Caviar House, dem weltweit größten Importeur iranischen Kaviars. Das Traditionsunternehmen ist heute der einzige Händler, der seinen Kaviar selbst erzeugt – ökologisch und nachhaltig. ...“
Das klang schon recht „dekadent“ - aber auch vielversprechend! Was soll es schon: Man lebt nur einmal. Ich habe mir also einen Platz gebucht.
Mit einem guten Bekannten war ich bereits vor einigen Tagen zum Lunch hier eingekehrt. Da habe ich aber „nur“ den Mittagsangebot verkostet – ohne „Zutaten“ aus dem „Kaviar-Bereich“. Das wollte ich an diesem Abend erleben.
Mit „echtem“ Kaviar habe ich in der Regel wenig zu tun. Rosa Lachs- oder Forellenkaviar kommt als Dekoration schon gelegentlich öfter auf den Teller.
Aber auch die Stör-Produkte habe ich manchmal in einem Menü serviert bekommen.
Vor vielen Jahren bei der Messe „Eat & style“ in Köln-Deutz haben wir an verschiedenen Ständen kleine Proben verkostet. Manche schmeckten angenehm, andere waren doch recht salzig. Die Farben unterschieden sich leicht und natürlich der Durchmesser der Perlen.
Mein absoluter Favorit ist bisher von Helmut Thieltges zubereitet: Die Rinderfilet-Tatar-Torte mit Kaviar (Imperial Gold Kaviar) auf Kartoffelrösti.
Aber auch im Lärchenhof gab es eine Portion N25 Oscietra Kaviar bei einem Gang. Diese Störe werden frühestens nach 16 Jahren geschlachtet, wodurch ihr Rogen besonders lange reifen kann. Sodann durchläuft der N25 Kaviar eine spezielle Fermentation bevor er in den Handel kommt.
In der Post in Odenthal gab es zum Seeigel eine Portion Kaviar aus der Fischzucht Hahn in Wipperfürth.
Doch in einem Restaurant, das sich auf Kaviar und Balik spezialisiert hat, war ich noch nie vorher.
Ambiente
Der Gastraum ist schon ziemlich klein. Mehr als die 10 Tische und Plätze für 20 Personen daran gehen wohl kaum noch. Jeder Winkel wird genutzt.
An der Decke sind Lampen, die eine Ringform haben, befestigt. Wünschenswert wäre zusätzlich ein Belag, der Schall schlucken könnte.
Besonders viel Platz hat man als Gast also nicht. Für Besteck und Geschirr reicht es gerade noch so.
Die Servietten haben einen „Stör“-Aufdruck.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Auch hier ist jeder Millimeter ausgenutzt. Es gibt für Damen und Herren je eine Kabine. Allerdings sind die Toiletten ebenerdig zu erreichen.
Service
Alle Mitarbeiter*innen sind freundlich und geben auch gerne eine Auskunft. Aufmerksam wird aufgetragen und abgeräumt.
Die verkosteten Speisen
Getränke
Champagne Lombard Cuvée Caviar House
Macon Villages Jadot
Stephane Magnien Coteaux Bourguignons Pur Pinot Noir 2018
Mineralwasser (still, medium)
Espresso
Die beiden Weine waren grundsolide und passten zu den Speisen und schmeckten auch solo. Allerdings gab es den Roten auch zur Nachspeise.
Der Begrüßungschampagner perlte angenehm und machte Appetit auf die folgenden Gänge.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Den Lunch stufe ich als recht günstig ein; das Menü erscheint bei der Qualität der Waren ebenfalls angemessen.
Die Getränke finde ich persönlich doch etwas zu hoch angesetzt. Heute gab es Champagner (1 Glas), einen Weißwein, einen Rotwein (es wurde jeweils nachgeschenkt), zweierlei Wasser (mit und ohne Kohlensäure in großen Glasamphoren) und Kaffee. Zum Nachtisch hätte ich gerne einen passenden weiteren Wein erwartet.
Die Weinkarte, die ich beim Lunch eingesehen habe, ist nämlich äußerst umfangreich.
Grüße aus der Küche gab es nicht, aber Brot und Butter wurden gereicht.
Nach der Karte kosteten die Gerichte nach meiner Rechnung rund 140 Euro und dann wären die Getränke bei etwa 100 Euro (und da hätten auch gefühlt 80 gereicht). Aber meckern kann ich da auch nicht groß und will ich auch gar nicht.
Schließlich war der Besuch insgesamt sehr anregend und abwechslungsreich (wenn man vom Wein absieht).
Fazit
Ich habe nun hier einmal mittags und einmal abends gegessen. Die Gerichte haben mir jeweils recht gut gemundet; aber mir ist das Lokal etwas zu eng und zu laut. Für eine Runde mit YouDinner würde ich sicher wieder einkehren, weil die Mitglieder alle begeisterte Esser sind und sich herrliche Gespräche ergeben. Mittags für einen schnellen Lunch halte ich das Restaurant ebenfalls für recht geeignet. Jedoch für ein Besuch zu zweit wäre es mir zu laut und zu ungemütlich; da möchte ich mich leise unterhalten und nicht die Gespräche aller anderen übertönen müssen.
Daher kann ich das Lokal für eine angeregte Gruppe gut empfehlen; für einen entspannten Abend eher weniger.
So schwankt die Einstellung von wenn es sich ergibt bis gerne wieder.
Der Abend in diesem Rahmen war jedoch wunderbar.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.02.2022 – abends – 1 Person (20 YouDinner-Gäst*innen)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm