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Ambiente (3*)
Erstaunlich, was man aus so einem alten Schafstall machen kann. Ein großes Hotel mit toller Aussicht von Metzingen bis Lichtenstein, ein gehobenes Ausflugslokal mit fantastischer Aussichtsterrasse
und mittendrin der ehemalige Schafstall (auch auf dem Bild zu sehen), dessen renoviertes Obergeschoss heute als Eventlokation dient.
Die Anfahrt zur Achalm ist gut ausgeschildert. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Der Hauptgastraum gleicht einem großen Saal mit zwei links und rechts angrenzenden kleineren Stuben. Alles auf Massenabfertigung ausgerichtet. Lange Tischreihen sorgten für maximale Besetzung. Alle Tische weiß eingedeckt unterstreichen das etwas gehobene Flair.
Der Service (2,5*)
überwiegend junge Männer und eine ältere Dame war nicht sehr aufmerksam. Ich suchte meine Freundesgruppe und keiner kam auf die Idee mir dabei Hilfe anzubieten, obwohl einige tatenlos herumstanden. Erst auf Nachfrage wurde einer aktiv. Die Frage nach den Getränken kam bereits kurz nachdem die Speisekarte vorgelegt wurde. Zum Glück hatte ich am Eingang das Monatsangebot gelesen, das mich interessierte (2018er Dalis Rosé IGP, Cantina Endrizzi, Trentin). So konnte ich vorab Wein und Wasser bestellen. Die Salate kamen zuerst. Kommentarlos wurde mal von rechts, mal von links vorgelegt, was ich von einem gehobenen Restaurant nicht erwarte. Beim Bezahlen am Ende eine weitere Panne. Der Obolus konnte nicht am Tisch entrichtet werden, weil angeblich die mobilen IT-Geräte nicht funktionierten. So mussten wir alle zusammen (14 Personen) zur Kasse gehen und dort bei der muffigen Bedienung bezahlen.
Das Essensangebot (2,5*)
übersichtlich auf 5 DIN A 4 Seiten dargestellt lag im gehobenen Preisniveau, 20 Hauptgerichte zwischen 14,90 € (geschmälzte Maultaschen in der Brühe mit gem. Salat) und 32,90 € (Rosa gebratener Lammrücken mit Bärlauchkruste, dazu Gratin-Kartoffeln und Salatteller) sowie 3 Tagesgerichte lt Tafel am Eingang zwischen 24,90 € und 25.90 €.
Ich entschied mich für das Tagesangebot 1, den
· Fischteller (25,90 €), Lachs-, Zander- und Rotbarbenfilet mit Butterreis, Hummersössle und buntem Salatteller
Was da serviert wurde entsprach nicht meinen Erwartungen. Unter einem „Bunten Salatteller“ verstehe ich was anderes. Hier war nur großblättriger grüner Blattsalat auf Möhren und Kartoffelsalat (auf dem Bild nicht sichtbar) geschichtet, das undefinierbare Dressing langweilig.
Zander- und Rotbarbenfilet entsprachen geschmacklich gutem Durchschnitt, waren jedoch nicht ordentlich gebraten (die Ränder waren aufgebogen; TK-Ware?). Das Lachsfilet war leider nicht enttrant (graue tranige Fettschicht an der Oberseite nicht entfernt) und bedurfte der Nacharbeit. Das sollte in so einer Preislage nicht passieren. Das Hummersössle war für meinen Geschmack zu fein passiert, vermutlich mit Hummerpaste hergestellt. Zur Legitimation wären ein paar Hummerstückchen darin sehr zu empfehlen.
Der „Butterreis“ wurde in einem Schälchen für 2 Personen serviert und am Tisch lieblos auf dem Teller vorgelegt. Was daran gebuttert sein sollte blieb mir ein Rätsel. Für mich war es einfach Reis mit Gemüsestückchen, wie ihn jede Hausfrau auch nicht schlechter macht, kurz nichts besonderes.
Gut dazu geschmeckt hat der Monatswein, 2018er Dalis Rosé IGP, Cantina Endrizzi, Trentin (lt Angebotstafel am Eingang 0,2 l à 7,50 €, lt. Speisekarte 6,70 €, bei einem Einkaufspreis von 8,90 € pro 0,75 l immer noch ein stolzer Aufschlag).
Zur Präsentation schweigt des Sängers Höflichkeit und verweist auf das Bild.
Lokale, Toiletten und die Aussichtsterrasse machen einen sauberen Eindruck.
Fazit:
Meine Gewohnheit, an Wochenenden keine Ausflugslokale zu besuchen hat sich mal wieder bestätigt