Geschrieben am 07.04.2024 2024-04-07| Aktualisiert am
07.04.2024
Besucht am 31.03.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Vor mehr als 5 Jahren schrieb ich unter eine Rezension über Gutsgaststätte Alteburg ".......da könnte ich mit Schwiegervater auch mal hin". Die Umsetzung zog sich etwas, aber Ostersonntag 2024 waren wir dann mal da, weil wir rechtzeitig für die Feiertage einen Tisch reserviert hatten. Ich war neugierig auf die Gaststätte, man engagiert sich bei Slowfood, und auf der Speisekarte listet man fein säuberlich seine regionalen Lieferanten auf. https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen wir nach kurzer Fahrt von Pfullingen kommend vor dem beeindruckenden Gaststättengebäude.
Das sieht man von der Straße, Parkplätze gibt es genug. Der Eingang befindet sich ums Eck, entweder geht man direkt rein, oder schaut sich noch den angrenzenden landwirtschaftlichen Betrieb an.
Innen offenbart sich dann rustikales Gasstätten-Ambiente. Ein Schild bittet am Eingang um Geduld und weißt daraufhin, dass der Service einen in Empfang nehmen und platzieren wird. Wohlerzogene Münsterländer warten brav, der hungrige Schwabe (in Mehrzahl zu betrachten) rauscht rein und wundert über gut erzogene Mitmenschen und setzt sich einfach an den für uns vorgesehenen Tisch.
Drei Damen versehen den Dienst am Gast und lassen sich von solchen Menschen nicht die Butter vom Brot nehmen, die Herren werden zum Eingang zurück geleitet und die wartende Familie von Carsten1972 wird an ihren Platz geleitet. Chapeau, souveräne und klare Ansage versteht auch der ungeduldigste Mensch! Die Karten kamen an den Tisch, ein Eindruck vermitteln die nicht ganz aktuellen Kopien auf der HP. Die Küche ist gutbürgerlich, schwäbisch regional mit starkem Wildanteil. Auf Nachfrage wird genau erläutert, woher das Wild stammt. Wein gibt es auch in ausreichender Auswahl, aber es sind Biere der Zwiefalter Brauerei am Hahn, und die mag ich, also gab es ein 1521 zum Einstieg.
Meine Frau hatte sich als Rückfahrerin angeboten und bestellte sich eine Flasche Wasser. Mit dem Bier in der Art eines süddeutschen Hellen (dort nennen sie es tatsächlich Export) widmete ich mich der Karte. Heraus kam bei meiner Frau und mir folgende Speisenfolge. Die Auswahl an Vorspeisen ist begrenzt auf Suppen, aber mehr lohnt sich auch nicht, da nicht nur im schwäbischen Teil meiner Familie der obligatorische Beilagensalat als Vorspeise gilt. Frau und ich fanden aber eine Suppe für uns in der Karte.
Bärlauchcremesuppe
Flädlesuppe. Beide Suppen konnten gefallen, waren gut abgeschmeckt und wurden in vorgewärmten Tellern heiß serviert. Auf der Bärlauchsuppe noch Chips aus Kartoffeln, die mit Bärlauch abgeschmeckt waren, feiner Crunch. Die Flädlesuppe dann ganz klassisch mit einer wirklich intensiven und schmackhaften Bouillon. Als Zwischengang für uns und Vorspeise bei den Schwiegereltern dann der Salat.
Frisch, gut angemacht mit einer schmackhaften Vinaigrette und, man kann es auf dem Bild erahnen, unter drunter Kartoffelsalat a la Schwaben. Der darf nicht fehlen, sonst gibt es Ärger mit den Gästen. Helles (Export) war leer, ich wandte mich dem Plis aus der Zweifalter Brauerei zu.
Das gefällt durch etwas deutlichere Hopfung und ist schön herb. Das Pils begleitete mich durch meine Hauptspeise. Zuerst kamen Rösties als Beilage zu meinem Wildgericht. Aus der Wildkarte hatte mich Wildschweinrücken-Steak mit Sherry-Rahm, grünem Spargel und den schon genannten Rösties am meisten angesprochen.
Die Beilage.
Der Hauptdarsteller meines Hauptganges, bestellt war medium, serviert wurde medium. Das Fleisch hatte ausreichend Wildaroma, natürlich magerer als ein Zuchtschwein, aber trotzdem saftig lag es auf dem Teller. Keinerlei Fleischsaft lief heraus, dass Fleisch hatte gut geruht nach dem Braten. Ganz nach meinem Geschmack der scharf angebratene grüne Spargel. Einzig die gute Jus war etwas zu knapp für die Rösties dosiert. Allerdings ist mir etwas zu wenig deutlich lieber als ein von Sauce überfluteter Teller. Ich war sehr zufrieden. Zu meiner Linken hatte sich meine Frau ein Kalbfleischgericht bestellt.
Kalbsbrust vom Alteburger Milchkalb (der Betrieb ist ja direkt nebenan) mit Kalbsbrät-Bärlauch-Füllung hatte sie neugierig gemacht. An den Tisch kam ein Rollbraten, der sehr schmackhaft gefüllt war. Frau hob sowohl zu den Beilagen aus Wurzelgemüse sowie zum getrüffelten (Trüffelbutter) Püree den Daumen.
Als Dessert für die ganze Bagage noch das bekannt gut schmeckende Bauernhof-Eis aus dem Lautertal, dann waren wirklich alle pappsatt!
Die drei Damen im Service waren routiniert unterwegs, ließen keinen Stress oder Hektik aufkommen bei dem sich komplett füllenden Gastraum. Wir haben uns wohlgefühlt.
Zum Fazit lässt sich sagen, wir kommen gerne wieder! Eine grundgute Gasthausküche, die Wert auf Zutaten aus der Region legt. Sowas gehört schon per se betont, gelobt und besucht! Wir hier im Norden wissen solche Gasthäuser (weil wir so wenige davon haben) noch mehr zu schätzen als unsere süddeutschen Landsleute, die mit solchen Gasthäusern noch besser versorgt sind. Passt alles in allem und schön ist es am Albtrauf und auf der Alb sowieso!
Vor mehr als 5 Jahren schrieb ich unter eine Rezension über Gutsgaststätte Alteburg ".......da könnte ich mit Schwiegervater auch mal hin". Die Umsetzung zog sich etwas, aber Ostersonntag 2024 waren wir dann mal da, weil wir rechtzeitig für die Feiertage einen Tisch reserviert hatten. Ich war neugierig auf die Gaststätte, man engagiert sich bei Slowfood, und auf der Speisekarte listet man fein säuberlich seine regionalen Lieferanten auf.
https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen... mehr lesen
4.0 stars -
"Gaststätte mit Bauernhofanschluss" Carsten1972Vor mehr als 5 Jahren schrieb ich unter eine Rezension über Gutsgaststätte Alteburg ".......da könnte ich mit Schwiegervater auch mal hin". Die Umsetzung zog sich etwas, aber Ostersonntag 2024 waren wir dann mal da, weil wir rechtzeitig für die Feiertage einen Tisch reserviert hatten. Ich war neugierig auf die Gaststätte, man engagiert sich bei Slowfood, und auf der Speisekarte listet man fein säuberlich seine regionalen Lieferanten auf.
https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen
Geschrieben am 20.01.2024 2024-01-20| Aktualisiert am
26.01.2024
Besucht am 30.12.2023Besuchszeit: Mittagessen 13 Personen
Um die Feiertage ist Familie Pflicht. Also nicht die Kleine im eigenen Haushalt sondern Geschwister mit Anhang. Heuer mal wieder bei meiner Schwester. Bzw. in deren Gegend. Denn der Vorschlag stand im Raum, dass man doch gemeinsam essen gehen könne.
Essen gehen ist doch fast immer nett und entspannt und so wurde meiner Schwester aufgetragen doch nach einer passenden Einkehr zu schauen.....
....Als alter Wandervogel hatte sie in diesem Fall das Wanderheim auf dem Rossberg nahe Reutlingen anvisiert.
Es wurden 3 (eigentlich nur 2) Varianten vorgeschlagen.
Treffen am Parkplatz unterhalb des Rossberges. Wanderung ca. 20 Minuten.
Oder Start in Gönningen im Tal. Wanderung ca. 1h.
Oder eben, für Oma und Bewegungseingeschränkte, die Fahrt ganz hoch.
Und, da meine Familie sehr bewegungsaffin ist, war es wirklich eine Überlegung im Tal zu beginnen. Allerdings hatte ich mir die Route mal genauer angeschaut. Schlammiger Trampelpfad mit Ølich 10-15% Steigung. Nein nein mein Freund!
Treffpunkt Wanderparkplatz!!!11!1!!
Aber auch da war noch manch „Spaß“ zu erleben. Die Straße (nur Ziel- und Quellverkehr) hoch wäre zwar unwesentlich länger gewesen und auch trocken und schön zu erwandern, aber man musste ja unbedingt die Vogelfluglinie auswählen. Btw. die Hunde hatten auch nix davon, da es fett durch den (Hochgebirgs- ;-)) Wald ging und die Leine ob der Topographie nicht abgemacht wurde.
Wir überwanden dennoch (übertrieben) zügig die 111 Höhenmeter des Zeugenberges und waren irgendwie ebenso zügig außer Puste.
Sei’s drum.
Klasse Lage! Klasse Sicht an an dem Tag noch obendrein. Ein schnittiges Windlein begrüßte uns an der exponierten Lage. Noch leicht schwitzig ob des Aufstiegs war das dann doch nicht das Gelbe vom Ei, also nix wie rein.
Zu dem Anwesen zählt ein Turm den man auch noch besteigen kann, so man denn noch Lust hat.
Ein kleines Spendengeld kann man dafür in eine Kasse werfen. Muß es aber nicht.
Kommen wir zur Stärkung.
Der Gastraum ist soweit ebenerdig zu erreichen. Selbst die Toiletten. Mit einem Rollstuhl dürfte es bei letzteren aber zuweilen eng werden.
Der Gastraum ist großzügig und man hat dort bei dieser Bestuhlung die bei uns vorherrschte viel Platz. Etwas rustikal und pragmatisch die Einrichtung aber man konnte sich wohlfühlen.
Wir wurden freundlich begrüßt und die Getränkeaufnahme war angenehm zeitnah. Angenehm auch darum, da die Karten schon am Tisch waren und man sich umgehend damit beschäftigen konnte.
Einige Wasser, Holunderschorle (mit Zitrone, wurden ausgesprochen gelobt), Biere und dergleichen kamen schnell genug an den Tisch um nicht der Dehydrierung in der dünnen Gebirgsluft (866m überm Nordseeschlick) anheim zu fallen.
Bei den Speisen hatte ich natürlich schon auf der HP gespickelt und war an dem Tag etwas enttäuscht über eine wohl reduzierte Karte. Nix geschmorte Ochsenbäckle. Oh, ähm, dann musste ich mich umentscheiden. Vielleicht doch ein Rostbraten? Oder Maultaschen? Käsespätzle, Linsen, Schnitzel, Ente und diverse Salatteller, neudeutsch Bowls, wurden auch offeriert.
Na dann irgendwie etwas von allem. Der Teller hieß Schwabenschmaus und beinhaltete paniertes Schweineschnitzel vom Rücken mit einer feinen Note von Meerrettich und süßem Senf, Kässpätzle mit Zwiebelschmelze und eine geschmälzte Maultasche und Champignonrahmsoße.
Zuzüglich sollte es bei mir und meiner lieben Frau noch ein gemischter Beilagensalat sein. Andere liebäugelten mit Kürbissuppe oder Flädlessuppe als Vorspeise.
Links und rechts wurde der Schwabenschmaus verbreitet bestellt.
Aber auch eine Bowl, Ente, Kässpätzle only, Rostbraten und Schnitzel wurden in den Notitzblock einer der fleißigen und freundlichen Bedieneusen (und ein Bedienerich) diktiert.
Besonders lange mussten wir auf den Auftakt nicht warten. Beilagensalate und Suppen kamen bald und gut an. Die Suppen wurden gelobt und auch der gemischte Beilagensalat war ein sehr ordentlicher Vertreter seiner Zunft.
Ein gutes und würziges Joghurtdressing begleitete die obenauf liegenden Blattsalate unter denen sich noch ein paar andere Rohkostsalate mit jeweils eigenem Dressing befanden. Auch die waren gut, wobei ich mir geschmacklich nicht vorstellen kann, dass alle im Haus gemacht wurden. Und wenn ja, dann in welchem Haus (?). Aber sie waren ordentlich. Nur der Kartoffelsalat fiel etwas ab. Aber das gehört hierzulande ja eh zu den höheren Künsten ;-)
Aber mit Suppen und Grünzeugs macht man keinen solchen Aufstieg wett. Ohne Mampf kein Kampf.
Und der Hauptmampf wurde uns nach passender Zeit „vorgeworfen“. Bis auf eine Person bekamen alle ihre Essen binnen weniger Minuten. Nur Schwager musste etwas länger auf seinen Rostbraten warten.
Die Ente wurde gelobt. Mehr kann ich dazu nicht überliefern. Auch die Bowl erfreute die Esserin. Sie liebte die Ingredienzen geradezu.
Mein Schwabenschmaus sah schon mal nicht schlecht aus. Er sah schon fast danach aus mich für die nächsten 3000 Höhenmeter zu sättigen. So frech grinsten die Kalorien vom Teller.
Na dann mal auf in den Kampf!
Daß ich mit den Kässpätzle zu kämpfen haben würde bemerkte und schmeckte ich schon bei der ersten Gabel.
Zurückhaltende Würze, ordentlich Sahne (zur korrekten Einordnung: Die Sahne wurde in der Karte erwähnt) und eine eher schwammige Konsistenz der Spätzle machten diesen Teil zu keinem Höhepunkt auf dem Teller. Die Zwiebeln darauf waren ohne Tadel und die eigentliche Umamibombe. Letztlich blieben die Kässpätzle zu 2/3 auf dem Teller.
Was will man an einem panierten Schweineschnitzel schon verkehrt machen?
Beispiel gefällig?
Das Schnitzel hatte kaum Gewürz abbekommen und war in seiner Struktur tot geklopft (oder was auch immer damit geschehen war). Fast den Spätzle ähnlich. Man hatte keinerlei Richtung im Mund. Ein oder zwei Zitronenschnitze hätten da vielleicht wenigstens geschmacklich noch was helfen können. Alleine, ich hatte nicht daran gedacht oder keine Lust sie zu ordern.
Dafür war wenigstens die Maultasche über jede Kritik erhaben. Die war wirklich richtig gut und hatte Spaß gemacht. Schön abgewürzt und mit der passenden Konsistenz gesellte sie sich hevorragend zu den geschmälzten Zwiebeln wie auch zu der Champignonrahmsoße aus dem Helferleinregal. Wobei die Champignons wenigstens frische waren.
Die Matrona der Familie (nein, nicht meine Schwester) hatte eingeladen und so verbot sich jedwede Diskussion über das Essen, welche dessen Güte und Geschmack zum Inhalt hatte oder gar in Zweifel zog.
Es war ja auch eine sehr schöne Zeit die wir gemeinsam dort verbrachten. Zum Ende sind wir sogar noch auf den Turm gestiegen und konnten eine traumhafte Sicht genießen.
Meine Frau und ich kamen aber mit uns überein, dass wir hier wohl nicht mehr aufschlagen würden. Selbst wenn wir direkt in der Ecke wären.
Um die Feiertage ist Familie Pflicht. Also nicht die Kleine im eigenen Haushalt sondern Geschwister mit Anhang. Heuer mal wieder bei meiner Schwester. Bzw. in deren Gegend. Denn der Vorschlag stand im Raum, dass man doch gemeinsam essen gehen könne.
Essen gehen ist doch fast immer nett und entspannt und so wurde meiner Schwester aufgetragen doch nach einer passenden Einkehr zu schauen.....
....Als alter Wandervogel hatte sie in diesem Fall das Wanderheim auf dem Rossberg nahe Reutlingen anvisiert.
Es wurden... mehr lesen
Roßberg - Gaststätte und Wanderheim
Roßberg - Gaststätte und Wanderheim€-€€€Biergarten, Gaststätte070727007Roßberg, 72770 Reutlingen
3.0 stars -
"Lauter Gipfelstürmer. Nur die Küche nicht" AndiHaUm die Feiertage ist Familie Pflicht. Also nicht die Kleine im eigenen Haushalt sondern Geschwister mit Anhang. Heuer mal wieder bei meiner Schwester. Bzw. in deren Gegend. Denn der Vorschlag stand im Raum, dass man doch gemeinsam essen gehen könne.
Essen gehen ist doch fast immer nett und entspannt und so wurde meiner Schwester aufgetragen doch nach einer passenden Einkehr zu schauen.....
....Als alter Wandervogel hatte sie in diesem Fall das Wanderheim auf dem Rossberg nahe Reutlingen anvisiert.
Es wurden
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
https://alteburg.de/assets/20210814_aus_der_region.pdf
Frau hatte von Rheine aus unkompliziert per Mail einen Tisch reserviert und so standen wir nach kurzer Fahrt von Pfullingen kommend vor dem beeindruckenden Gaststättengebäude.
Das sieht man von der Straße, Parkplätze gibt es genug. Der Eingang befindet sich ums Eck, entweder geht man direkt rein, oder schaut sich noch den angrenzenden landwirtschaftlichen Betrieb an.
Innen offenbart sich dann rustikales Gasstätten-Ambiente. Ein Schild bittet am Eingang um Geduld und weißt daraufhin, dass der Service einen in Empfang nehmen und platzieren wird. Wohlerzogene Münsterländer warten brav, der hungrige Schwabe (in Mehrzahl zu betrachten) rauscht rein und wundert über gut erzogene Mitmenschen und setzt sich einfach an den für uns vorgesehenen Tisch.
Drei Damen versehen den Dienst am Gast und lassen sich von solchen Menschen nicht die Butter vom Brot nehmen, die Herren werden zum Eingang zurück geleitet und die wartende Familie von Carsten1972 wird an ihren Platz geleitet. Chapeau, souveräne und klare Ansage versteht auch der ungeduldigste Mensch! Die Karten kamen an den Tisch, ein Eindruck vermitteln die nicht ganz aktuellen Kopien auf der HP. Die Küche ist gutbürgerlich, schwäbisch regional mit starkem Wildanteil. Auf Nachfrage wird genau erläutert, woher das Wild stammt. Wein gibt es auch in ausreichender Auswahl, aber es sind Biere der Zwiefalter Brauerei am Hahn, und die mag ich, also gab es ein 1521 zum Einstieg.
Meine Frau hatte sich als Rückfahrerin angeboten und bestellte sich eine Flasche Wasser. Mit dem Bier in der Art eines süddeutschen Hellen (dort nennen sie es tatsächlich Export) widmete ich mich der Karte. Heraus kam bei meiner Frau und mir folgende Speisenfolge. Die Auswahl an Vorspeisen ist begrenzt auf Suppen, aber mehr lohnt sich auch nicht, da nicht nur im schwäbischen Teil meiner Familie der obligatorische Beilagensalat als Vorspeise gilt. Frau und ich fanden aber eine Suppe für uns in der Karte.
Bärlauchcremesuppe
Flädlesuppe. Beide Suppen konnten gefallen, waren gut abgeschmeckt und wurden in vorgewärmten Tellern heiß serviert. Auf der Bärlauchsuppe noch Chips aus Kartoffeln, die mit Bärlauch abgeschmeckt waren, feiner Crunch. Die Flädlesuppe dann ganz klassisch mit einer wirklich intensiven und schmackhaften Bouillon. Als Zwischengang für uns und Vorspeise bei den Schwiegereltern dann der Salat.
Frisch, gut angemacht mit einer schmackhaften Vinaigrette und, man kann es auf dem Bild erahnen, unter drunter Kartoffelsalat a la Schwaben. Der darf nicht fehlen, sonst gibt es Ärger mit den Gästen. Helles (Export) war leer, ich wandte mich dem Plis aus der Zweifalter Brauerei zu.
Das gefällt durch etwas deutlichere Hopfung und ist schön herb. Das Pils begleitete mich durch meine Hauptspeise. Zuerst kamen Rösties als Beilage zu meinem Wildgericht. Aus der Wildkarte hatte mich Wildschweinrücken-Steak mit Sherry-Rahm, grünem Spargel und den schon genannten Rösties am meisten angesprochen.
Die Beilage.
Der Hauptdarsteller meines Hauptganges, bestellt war medium, serviert wurde medium. Das Fleisch hatte ausreichend Wildaroma, natürlich magerer als ein Zuchtschwein, aber trotzdem saftig lag es auf dem Teller. Keinerlei Fleischsaft lief heraus, dass Fleisch hatte gut geruht nach dem Braten. Ganz nach meinem Geschmack der scharf angebratene grüne Spargel. Einzig die gute Jus war etwas zu knapp für die Rösties dosiert. Allerdings ist mir etwas zu wenig deutlich lieber als ein von Sauce überfluteter Teller. Ich war sehr zufrieden. Zu meiner Linken hatte sich meine Frau ein Kalbfleischgericht bestellt.
Kalbsbrust vom Alteburger Milchkalb (der Betrieb ist ja direkt nebenan) mit Kalbsbrät-Bärlauch-Füllung hatte sie neugierig gemacht. An den Tisch kam ein Rollbraten, der sehr schmackhaft gefüllt war. Frau hob sowohl zu den Beilagen aus Wurzelgemüse sowie zum getrüffelten (Trüffelbutter) Püree den Daumen.
Als Dessert für die ganze Bagage noch das bekannt gut schmeckende Bauernhof-Eis aus dem Lautertal, dann waren wirklich alle pappsatt!
Die drei Damen im Service waren routiniert unterwegs, ließen keinen Stress oder Hektik aufkommen bei dem sich komplett füllenden Gastraum. Wir haben uns wohlgefühlt.
Zum Fazit lässt sich sagen, wir kommen gerne wieder! Eine grundgute Gasthausküche, die Wert auf Zutaten aus der Region legt. Sowas gehört schon per se betont, gelobt und besucht! Wir hier im Norden wissen solche Gasthäuser (weil wir so wenige davon haben) noch mehr zu schätzen als unsere süddeutschen Landsleute, die mit solchen Gasthäusern noch besser versorgt sind. Passt alles in allem und schön ist es am Albtrauf und auf der Alb sowieso!