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Bei unserer Ankunft wurden wir von einer kräftigen, jungen Dame im Dirndl empfangen und an einen Tisch geleitet. Die Speisekarten wurden umgehend gereicht, und die Bestellung von drei großen Cola (0,5l a´4,40 €) erfolgte zugleich. Die Colas wurden nach wenigen Minuten serviert und wir sollten bereits unseren Essenswunsch äußern. Gleichzeitig bekamen wir einen kleinen Gruß des Gasthauses, welcher aus kleinen Baguettes, Knoblauchdipp und Erdnüssen bestand, gereicht
Die Speisekarte ist übersichtlich gehalten, und gibt die gewohnten sächsischen Speisen unserer Region wieder. Da der Chef aber ursprünglich aus Bayern kommt, ist dies auch in der Speisekarte nicht übersehbar, und es gibt auch einige bayrische Speisen. Zusätzlich war eine Wochenkarte mit ständig wechselnden Speisen ausgelegt.
Unser jüngster Kollege entschied sich für eine Wildgulaschsuppe a´ 4,50 € und ein Steak Würzfleisch a´12,90 €, mein älterer Kollege wollte die angebotenen Spare Ribs für 11,40 € testen, und mir sagte die Schwabenpfanne für 12,90 € zu. Kurz nachdem die Dame mit unseren Bestellungen in der Küche verschwand hörte man dann emsiges treiben aus ebend dieser kommen. Es wurde geklopft und gebrutzelt, das ließ uns wissen, dass alles frisch zubereitet wird. Nach ca. 20 Minuten bekam unser Kollege seine Wildgulaschsuppe in einer Terrine gereicht. Diese war mit ausreichend Fleischstückchen versehen, die Soße schön dunkel und sämig, und ein bissel neidisch war ich dann doch schon. Nach ca. 40 Minuten wurden dann unsere Hauptspeisen gereicht. Das Steak mit Würzfleisch überbacken war ein ca. 3 cm dickes, saftig gebratenes Steak mit reichlich Würzfleisch und knackigen Pommes sowie einer kleinen Salatbeilage. Die Spare Ribs lagen quer über den ganzen Teller, waren fleischig und rauchig gewürzt, die dazugehörigen Rosmarinkartoffeln bissfest und ebenfalls ordentlich gewürzt. Hier abermals die übliche, fertige Salatbeilage und etwas Knoblauchsoße. Meine Schwabenpfanne bestand aus mehreren ca. 2 cm dicken, saftigen Schweinemedallions, welche auf Spätzle mit reichlich Käse überbacken waren. Die Spätzle waren sehr reichlich und schmeckten wie Hausgemacht, aber bereits in der Hälfte der Pfanne musste ich feststellen, dass ich diese Portion nicht schaffe, was eigentlich sehr selten ist, und höchstens mal beim Griechen vorkommt. Ich kämpfte mich tapfer durch, musste mich dann aber kurz vor Schluss geschlagen geben. Auch meine beiden Kollegen kämpften tapfer, schafften aber ihre Portionen, stöhnten danach aber auch ordentlich. Ein ordentlicher Verdauer und eine Mittagsstunde hätten uns sicherlich gut getan, aber die Arbeit rief, und so bezahlten wir 54,90 €, welche wir nun unserem Chef in Rechnung stellen ;-)
Insgesamt ist die Köhlerhütte zu empfehlen, die Bedienung ist freundlich, war ja aber auch nicht unbedingt ausgelastet. Das Restaurant sauber, die Toiletten haben wir aber nicht aufgesucht.