Bayern

Heute sollte es dann doch mal wieder was deftiges sein, nicht das die Pfunde auf den Hüften von Weihnachten weniger werden. Vorab schon informiert entschieden wir uns für den Brauereigasthof.

Mitten am Marktplatz von Günzburg befindet er sich unter vielen Einkehr Möglichkeiten. Eigene Parkplätze konnten wir nicht sehen, es gibt einige öffentliche um den Marktplatz herum,kann aber je nach Verfügbarkeit etwas weiter weg liegen. Die Toiletten befinden sich ebenerdig.

Service
Wir wurden nett von einer jungen Dame in Alltagskleidung mit zusätzlichem schwarzen Bistroschurz begrüßt. Sie reichte uns die Karte und lies uns Zeit um nach Getränken zu schauen. Diese Liesen nicht lange auf sich warten und kamen mit einem - zum Wohl- an den Tisch. Den Salat brachte sie vorne weg und die beiden Essen gleichzeitig an den Tisch. Jedesmal gab es ein - lassen sie es sich schmecken-. Unterm Essen kam sie an den Tisch und erfragte unsere Zufriedenheit. Beim abräumen der Teller fragte sie, ob es geschmeckt hat, oder es noch was sein darf.

Ein paar Rucola Blätter lagen noch auf dem Teller und ich teilte ihr mit, sie solle doch der Küche ausrichten hier genauer zu schauen. So nicht mehr ansehnliche und essbare Blätter sollten ihren Weg nicht auf den Teller vom Gast finden. Sie meinte, gebe ich weiter und das wars.
Jeder redet immer, man soll doch gleich was sagen und es weiter geben, nicht erst im Internet schreiben. Und was bringst, ist es in der Küche angekommen? Wir denken mal nicht, sonst hätte es doch eine Entschuldigung gegeben.
Die leeren Gläser blieben unbemerkt und wir mussten sie dann abfangen um die Rechnung zu ordern. Mit dem Teil in der Hand, das nicht spricht, nannte sie uns dann den Betrag. Wir baten um einen Beleg, der kam rasch. Sie wünschte uns noch einen schönen Abend und verabschiedete und freundlich.
Was sagt uns das, warum soll man im Gasthaus was sagen, wenns eh nicht interessiert und man sich bloß ärgert. 3 Sterne

Essen
Die Karte hat vorne ein Bild und die Daten mit drauf und ist mit Klarsichthüllen bestückt. Auf den einlege Blättern befinden sich auch einige Bilder mit drauf, finden wir etwas kitschig diese Bilder. Es gibt hier alles mögliche, am meisten Fleischgerichte. Weine werden schön beschrieben.

Wir bestellten einen blauen Zweigelt (0,25 l 4,90€), ein alkoholfreies Weizen (3,10€), knusprige Schweinshaxe in Dunkelbiersoße dazu Semmelknödel und Sauerkraut (13,80€) und Schweinefilet " Schwarzer Adler" an feinen Champignonrahmsößle mit Butterspätzle (14,40€) und einen kleinen gemischten Salat (3,50€)

Der Beilagensalat bestand aus Gelberüben, Blaukraut, Weißkraut, Kartoffelsalat, Stück Tomate, gemischten Blattsalaten und Rucola . Beim Rucola fanden wir ein paar schon das zeitlich gesegnete Blätter mit dabei, sonst war alles frisch. Das Dressing schön ausgewogen mit passender Säure Note. Der Kartoffelsalat war jetzt nicht so unser Fall. Sehr sparsam gewürzt und es wurde ein Öl mit sehr starken Eigengeschmack verwendet, wir kamen nur nicht drauf was für eins.

Bei der Schweinshaxe lag die Haut oben drauf und war sehr knusprig. Die Haxe war gut gewürzt aber sehr trocken und das Fleisch löste sich schlecht vom Knochen trotz extra Messer. Die Soße war einfach gemacht, nichts besonderes, geschmacklich okay. Beim Sauerkraut das gleiche, da mus man jetzt nicht gerade essen gehen. Die zwei Semmelknödel waren nicht schlecht, schön gewürzt und mit einer festeren Konsistenz wie wir sie mögen.

Die drei Stück Schweinefilet waren super zart, rosa gebraten und spitze gewürzt . Die Soße lecker abgeschmeckt mit leichter pfeffernote und leichten Rahmgeschmack. Dazu gab es noch frische, wohlschmeckende Champignons . Hier waren wir begeistert . Die Spätzle waren sehr dezent gewürzt und der Butter Geschmack fehlte uns ein wenig.

Schweinefilet gerne wieder, Haxe leider nein. 2,5 Sterne fürs Gesamtpaket

Ambiente
Wir bekamen einen Platz im Nebenzimmer. Hier gibt es eine Eckbank außen rum, davor Tische und Stühle aus dunklem Holz. Die Decke besteht auch aus dunklem Holz. Sitzbezüge aus rötlichen Stoff, Vorhänge in rot- grün. Auf dem Tisch eine rot- orange mitteldecke, darauf gibt es eine weiße Stabkerze, die nicht angezündet wurde und ein kleines künstliches weihnachtliches Gesteck. Das Besteck liegt bereits aus und dazwischen steht eine festere Serviette mit Daten vom Lokal drauf.
Etwas viel dunkles Holz und mit Deko ist auch nicht viel los, wir fanden es okay. 3 Sterne.

Sauberkeit
Auf der Tischdecke fanden sich ein paar Spuren, die nicht von uns waren. Geringe Staubspuren im Nebenzimmer und auf den Toiletten. 3 Sterne.

Wenn man die gute fränkische Küche geniessen will sollte man am Landgasthof "Grüne Linde" in Hof-Wölbattendorf nicht vorbeigehen.
Perfekt geschultes und sehr aufmerksames Servicepersonal unter der Leitung eines ehrlichen und bodenständigen Gastwirtes ist die Kernkompetenz dieses Gastro-Betriebes mit angeschlossenem Hotel.
Ich war am 9.1.2016 im Rahmen einer Geburtstagsfeier dort anwesend. Der Gastgeber hatte die Buffetform gewählt. Nach einem anfänglichen Wintersalat (ausgewogen, perfekt abgestimmtes Dressing) wurde von Seiten der schnellen Servicekraft ein Buffet aufgebaut, ohne dass der Service (Getränke, abräumen) am Tisch vernachlässigt wurde.
Bei der Geburtstagsfeier waren Gäste zwischen 15 und 80 Jahren anwesend. Die Aufgabe mit dem Speisenangebot für jeden etwas passendes auf das Buffet zu bringen war nicht einfach, wurde aber hervorragend gelöst.
Es gab u.a.:

Rehragout mit Jus, Semmelknödeln und Preiselbeeren

Schweinelende mit Hofer Klößen, Bier-Soße und Kraut

Schnitzel "Wiener Art" mit Pommes Frites

und als Dessert:

Käseplatte und Obst

Mousse au Chocolat


Zu den Speisen am Buffet wurde eine Weinauswahl getroffen, die ausgewogen und fachlich stimmig zu den angebotenen Speisen passte.
Hierbei könnte sich der Landgasthof jedoch noch mehr auf die fränkische Heimat einlassen, was aber nur eine kleine Randbemerkung ist, denn die gewählten Weine unterstrichen das Esen.

Alles in allem eine wunderbare gastronomische Leistung an diesem Abend.

Da ich schon öfters Weihnachtsfeiern im Landgasthof besucht habe (großer, schöner Saal im 1.Stock), bestätigte sich mein positiver Eindruck einmal mehr. Ende Januar wird eine Reisegruppe aus der Nähe von Aschaffenburg dort zwei Tage übernachten und ich bin der vollen Überzeugung, dass ich mit der "Grüne Linde" dem Veranstalter den richtigen Tipp gegeben habe! 

Das Tran´s Asia (und nicht Trans-Asia) hat seinen Namen nach der Besitzerin, die "Tran" mit Vornamen heißt und nicht dass es "trans" (also durch ganz) Asien geht. Es liegt in der Nähe vom Passauer Dom in einer Gasse, wo man durchaus durchläuft, wenn man Richtung Ortsspitze unterwegs ist. Es laufen also durchaus viele Touristen vorbei. Dem ist wohl auch eine separate englische Speisekarte geschuldet.

Zum Restaurant/Imbiss führen zwei Stufen, Parkplätze gibt es weit und breit keine (Passau Altstadt eben)

Ich habe es nur als Imbiss eingetragen, weil es sich selber so nennt. Ansonsten gibt es im Restaurant 5 Tische, an denen man auch bedient wird. Es zeigt also durchaus Züge eines - einfachen - Restaurants.

SERVICE:
Ich wurde beim betreten freundlich begrüßt, durfte mir - im leeren Restaurant - einen Tisch aussuchen. Speisekarten (laminierte DinA4 Blätter) befinden sich an jedem Tisch. Nach angemessener Zeit wurde ich nach meinen Wünschen gefragt, die vom einzigen Mitarbeiter aufgenommen wurden. Nach der Bestellung verschwand der Mitarbeiter in der winzigen Küche hinter der Theke um mein Essen zuzubereiten. Währenddessen kamen zwei Kunden vorbei, die Essen zum Mitnehmen orderten. (einer davon, so habe ich es aus dem Gespräch mitbekommen, war wohl schon mal da... also konnte es ja nicht sooooo schlecht sein, weil Asiaten gibt es in Passau ja wirklich zu Hauf... 12 bei meiner letzten Zählung) Aufgrund der Freundlichkeit 4 Sterne

ESSEN:
Das Speisenangebot ist relativ übersichtlich und hat etwas "Baukastencharakter".... es gibt quasi drei verschiedene Reis-Gemüse-Kombinationen, zu denen man dann zwischen Tofu, Huhn, Schwein, Rind und Ente wählen konnte. Dazu sind diverse Nudelgerichte und Sushi im Angebot. Wobei bei der Größe vom Lokal und den aufgerufenen Preisen das Sushi aller Wahrscheinlichkeit nach aus großen weißen kalten Kiste kommt.

Mein Essen kam nach angemessener Zeit, ich habe es aus der Küche bruzzeln hören. Es war Gemüse mit Rindfleisch zu 7,00 (Schwein hätte z.B. 6,00 gekostet), was preislich im Mittelfeld liegt. Von der Portion wurde man satt. Es war handwerklicher Durchschnitt, es war etwas besser als bei meiner letzten Kritik in Neufahrn. Fleisch und Gemüse waren etwas besser als OK, es war reichlich Soße auf dem Teller. Für extrem scharf Esser wie mich (denen man es aber fast nie wirklich recht machen kann) stand die berühmte Rote Paste auf dem Tisch (umgefüllt in Gläser, wo mal etwas anderes drin war) von der ich mich auch reichlich bediente. Ansonsten kann man zu dem Essen eigentlich nicht viel sagen, es ist ein Mittagessen, um bei Lust auf Asia seinen Hunger zu stillen. Richtig Asia Essen gehen mit Stil tut man wo anders. (GeheimTipp: Das Pho Hang,  dass zwar nur eine relativ kleine Karte hat und eher das Ambiente einer Sportsbar hat... dafür aber wirklich mal nicht das 08/15 Essen, was man sonst bekommt)

Auf der Imbiss-Skala gibt es noch 3.5 Sterne

AMBIENTE:
Es ist eigentlich nicht fair einen Imbiss nach dem Ambiente zu bewerten, nur soviel: An der Theke und der Einrichtung erkennt man, dass in dem Laden wohl mal etwas anderes (Pilsbar etc.) drin war. Es wurde etwas "asiatisiert" (Bilder, Lampen etc.). Die Möbel teilweise weiß modern, dazwischen 2 gutbürgerliche Eckbank-Garnituren... Musikberieselung gibt es keine...
hier werte ich mal nicht.

SAUBERKEIT:
Es war oberflächlich alles sauber, nicht zu sehen, nichts zu meckern.
4 Sterne

PLV:
Preise liegen im Mittelfeld, für das Geld bekommt man mancherorts schon "Friss Dich zu Tode am Buffet"
3 Sterne

FAZIT:
Es ist eben ein Imbiss, hier geht man hin, wenn man gerade in der Nähe ist und Lust auf Asia hat. Zumal er außerhalb der Einkaufsmeile von Passau liegt. Also: Wenn es sich ergibt, kann man mal wieder hingehen. Für gezielt Asia-Essen habe ich andere Favoriten in Passau.

Als Beleg gab es zwar einen gedruckten Kassenzettel mit ausgewiesener MwSt, aber ohne Name vom Restaurant.